F e d e
r s a
h a r 'n
i e r
Gegenstand der Erfindung ist ein einstückiges Kunststoff- |
Filniseharnier mit einem zusätzlichen I<ietall-@eclereleinent, |
welches an den beiden Scharnierhälften des Kunststoff- |
Filmseharriieres aneordnet isst, Die Grundkonstruktion des |
üi.u@lrti@@ @[email protected]!;r es findet vorzugsweise bei
ein- |
stile;;igen Filmscharnier-Kunststoff-Boxen Verwendung; sie |
kann jedoch euch bei allen anderen einstüekigen, seharnier- |
artij; bewegten Kunststoff-`r'eilen verwendet werden, bei ivel- |
ehen eine Federwirkung nötig ist. |
üekiiririt ist ein einstiickiges Kunststoff-Filmscharnier mit |
einer federnffon Film.. elenkverbindung (USA-Pat. 3.289.877 |
Öaterr.-Pat. 243.0l0). Die normftle all-eiuein bekannte
Film- |
gelenkverbindung reit durchgehender Filmgelenkrille wird im |
';1)r itzgußvi-,r rühren her;i:3tellt und ist gekeunzeichnct
durch |
eine flexible filmartige Gelenkrille mit der Gelenklinie |
in der dünnsten Stelle. Der speziell verwendete Kunststoff |
"folypi-opylr-ri" mit icrist:.illinerii Aufbau erfährt beim
Spritz- |
gul9vor@@ing und anschließend durch den Kaltstreckvorgang |
beim Kniekc,n innerhalb der dünnen Gelenkrille eine Orien- |
tierung und damit eine Verfestigung Tier F:erkstoff Moleküle, |
Dies bewirkt durch weiteres öfteren Knicken der Gelenk- |
hil ftcn leim (rebraueh eine Weitere bedeutende Erhöhung
der |
lugfe»tiAkeit, binreißfeatigkeit, eine hohe bleibende Beh- |
nung und eine enorme Beständigkeit gegen Spannungs-Riß-Korrosion
im Bereich der Gelenkrille. Neben diesen normalen Filmgelonkeigenschaften
hat die patente federnde filmgelenkverbindung noch einen Federeffekt. Der Federeffekt
entsteht bei dieser Ausführung durch mindestens drei nebeneinander, jedoch durch
einen Schlitz voneinander getrennt angeordnete Scharnierabschnitte mit gegenseitigem
Höhen-und Seitenversatz der Gelenklinien. Dieser höhen- und Seitenversatz innerhalb
der Gelenkverbindung bewirkt in den Scharnierhälften eines i'ederscharnieres nach
diesem Prinzip beim Abwinkeln desselben einen federnden Auf- und Zuhalte-Effekt.
Nach diesem Federscharnier-Prinzip ist eine Konstruktion für eine einstüoki ge Kunststoff-Boxe
bekannt geworden (DHGM 1.932.76G), bestehend aus einem Deckel- und Bodenteil mit
einen vorbezeichneten einstöckig angespritzten Federscharnier, wobei die Gelenkrille
der Gelenkverbindung des FLderscharnieres einerseits am Bande der Ebene der Rückseite
des Bodenteiles und anderseits am Rande der LbEne der Kopfseite des Deckelteiles
angeordnet
ist. Bedingt durch diese Art und Notwendigkeit der Konstruktion
dieses Federscharnieres isst es jedoch nicht möglich, Kunststoff-Boxen mit rechteckigdm
Querschnitt des Deckel- und Bodenteiles herzustellen, wie sie allgemein üblich sind.
Außerder
erfordert diese Konstruktion Trennschlitze rechtwinkelig zu den
Gelenkrillen zwischen den einzelnen, gegensei-
tig federnden Seharnierabschnitten.
Dadurch
ist eine Kunststoff-Boxe
mit diesen Federacharnier-Prinzip
immer undicht, Darüber hinaus ist noch eine Konstruktion einor einetMokigen Kunststoff-Boxe
mit einer Filmgelenkverbinäugg zwischen
dem Deckel- und Bodenteil bekannt geworden, bei
weicher |
klamiuerfärmige Blattmetallfedern in entsprechende Hinter- |
sprünge jeweils 'parallel. zur Gelenkrille in der Rückseite
det@ |
Deckei- und des Bodenteiles eingekrallt werden. Diese Kon- |
struktion hat sich jedoch nicht durchgesetzt, da beim |
Schwenken des Deckelteiles sich die dünne Filagekenkrille |
durch die Zug-Federkraft der klammerlärmigen Blattmetall- |
feder überfaitet, und dadurch der Abstand der Hintersprünge |
zu einander kleiner wird und dann die Krallen dbr kl.a!?mer- |
fürmigen Blattmetallfeder von selbst aus den Hintersprüngen |
des Deckel- und Bodenteiles herausfallen; |
Diese Nachteile beseitigt die Erfindung und zeigt noch wei-
t |
tere Vorteile auf. |
Bei der Grundkonstruktion der Neuerung wird die Federwir- |
kung zwischen den beiden Scharnierhiflften der Filegelenk- |
verbindung durch ein zusätzlichen Metall-Federelement in
der |
Form ähnlich eines Lyra-Rahmenn erzeugt. Das lyraföraige |
Federelement kann aus einem Metallfeder-Draht mit belie- |
bigem Querschnitt oder Kus einen in Lvraforn ausgestanzten |
Metallfedei--Blech bestehen. Die beiden Lyra-Sehenkel federn |
dabei nach außen und sind je nach Bedarf in ihrer
Längs- |
achse in den Vinkel abgebogen, welcher der entspannten |
Ruhelage der Saharnierhältten entspricht. Die nach außen |
ausgeschwungenen Lyra-Schenkel enden jeweils in nach
außen |
weisende Piiße. Die Enden der-Füße der federnden
Lyra-Schen- |
kel sind vorzugsweise jeweils entgegengesetzt hochgestellt. |
Mindestens ein solches Lyra-Federelement ist auf der Innen- |
seide vier beiden egeniiberliel;i-nden Seliarnierhälften je- |
im |
ri |
weils in einer links und reeittä pitrallel zur # |
ver !)iiidung angeordneten briiekenföiiaiit;en L:alterung zur
Auf- |
nahme der 1.vra-'ciiE.rtizel eingebaut und mit einer dieser |
falterung in seiner Längsachse arretiert. Die Arretierung |
in der iialterun,# erfolgt vorzugsweise durch das hinfedern |
der entgegengesetzt hochgestellten Laden der Afe der Lyra-- |
Scäienkel zwisehcu !.las Brückenfundament dieser Lalterun. |
unu einem im Abstand der hoeltee:3te? 1tc:ü Enden parallel
du- |
zu angeordneten Anschlag, sowie durch ie seitliche @1@1@::.#,e |
-,°er .ziis,efealert@n [email protected],.c.l untei.- -. er Zia
@iel--z ic:;;cr z-isl- |
tt3rutl";. |
Die Montage des Lyra-1< edereleijentes ist in allen ,I.usfülrrun- |
gen einfach. Bei Normalscharnieren, bei welchen die Sehar- |
nierhä,lf'ten in dar entspannten tfßw.;nstell>ang un;efähr
in |
der 180 Grad-Lbene -liegen, werden die beiden geraden,
und |
nach außen ausgestellten Lyra-Schenkel jeweils ßorweit zu- |
santinengedrifeht, daß sie sich unter den zwei Bri.icken der |
1%alterungen mit den füllen voran leicht durchsteac1.cn lassen |
und dann mit den Füßen an dein Anschl;ig nach der zweiten |
Brücke anstoßen, und mit den entgegengesetzt hochgestellten |
Enden der Ftllie in dran Zwischenraum zwischen der zweiten |
l2.alterung und dzli Anschlag wieder ausfedern. |
Bei Feder-Scharnieren., bei weichen eine Scharnierhülfte |
in der üffenstellun4 außerhalb der 1E30 Gr<td-Ebene li@
;t, |
sind die Lyra-Schenkel des Lyra-Federelc:inentes in der |
ttuhelage entsprechend in ihrer Längsaelise abgebogen. Pci |
der Hontage eines solchen abgebogenen Lyra-redei elementes |
werden die eingefederten Lyra-Sehenkel mit dran R_iflen
vorfin |
nur durch die zweite Brücke gesteckt i:nd d<auii die I'üI=
e |
ebenfalls wieder ausgefeiiert. Nun wird das Kopfteil des |
Lyra-Federelementes von innen unter die erste noch freie |
Brdexe, der bis zur Null-Stellung abgebogenen anderen Scha.r..- |
niet-hälfte eingef=idelt Rund durch Hochklappen dieser Schar- |
nierhiilfte cias Kopfteil des Lyra-Federelssuentes ganz unter |
die erste Briieke eingeführt, bis die entspannte, abgebogene |
ituhelage fies Lyra-Federelewentes erreicht ist, Der Biege- |
radius der., in der Ls ngsacl-ise abgebogenen, entspannten
Lyra.- |
ScfienKLl liegt somit zwischen den beiden Halterungen der |
,:eliax-nierhälften im Biegebereich der 'Gelenkrille. |
Die ixalterungen der >:efizrnierh:ilften für die Aufnahme des |
Lyra-Federelementes habon in einer anderen möglichen Aus- |
führtiagsform im mittleren Bereich eine Liieke in der Briief:en- |
de::i:.e, Durch diese freie: Lücke in der Brückendecke können |
bei der MontiL";L des Lyra-Federeleinentes die Lyra-Schenkel |
- Zrnstatt von der Seite durchzustecken - von oben im zu- |
sam -.engefederten Zustand cinzel bis auf die Brückensohle |
eingeführt werden um sie dann -unter dem restlichen Teil der |
lir;ic::,-endecke (als hinterspriin @e) jeweils wiec:er ausfedern |
zu lassen, Die Lyra-.-,elietikel sind dadurch ge en lieritusfallen |
unter den ftintershriingen der iIcilterungen gesichert und |
können trotzdem in ihrer Längsachse unter den Hinter- |
sprüngen gleiten beim -Schwenken der Scharnierhälften. Die |
AusAlbrung mit der Lücke= in der Drüekendeeke erfolgt vor- |
nur in fier lial terung der Scharnierhälfte, in welcher |
der untere Weil der Lyra-Schenkel angeordnet ist, Während |
die ifalterung für das Kopfteil und den oberen Teil der |
Ifyra-:ietienkel eine geschlossene Drückendecke hat und aufer- |
dem noch der Durchbruch der Kopfseite der Halterung ge- |
ist in der Art eines Sau;kloehes, Die Montage |
erfolgt bei uieser .iitsführung in zier normalen |
der Sebarnicrhilften und wird debil. ciri.s Kopfteil lies Lyr#-t- |
Festere lementes zuer -st unter iiie emtsprechen(i xiz@,or;in:te |
saekloenfürmige Halterung eingesteckt, dann werden wie Lyr,_- |
Sehenkel cinzi:l von üben unter die Hintersßririge der
anderv-a |
oben offenen ltalterung und. zugleich mit ihren Füßen zwi- |
schen dem jeweiligen ,itiseiilug einvefc;cjert. |
Durch diese letztgenamite Hontagemüglichfceit iicy LY:r"tl-F'e- |
dereiewentes ist rauch die -Verwendung der Neuerung
bei eiiiöz, |
üblichen einstöckigen iiunststoff-fioxe mit annähernd recht- |
eckigem t@uerschnitt des Deckel- und Bodenteiles und einer |
üblichen üffenstellunt; des Deckelteiles zwisetien annähernd |
70 bis 130 lsr,iti möglich. In geschlossenen
Lusttand ;=es |
Deckel- und Bocleuteiles einer solchen neuerungsgemäßen |
kliilststoff#Boxe stehen die itückwü.nde als Seharnierhälften |
wie bei der normalen Ausführung und damit die beiden hal- |
terunen für die Aufnahaue des Lyra-Federelementes in einer |
Flucat hintereinLi.nder, Beim Schlielien weruen (lieg untür |
den l.alterungen eitige.spannten und ursprünglich int frei(,n |
Stück zwischzn (Ion beiden Eialterungen abgebogenen Lyra- |
Schenkel des Lyra-Peaerelementes gegen ihre Federkraft un- |
gefähr In die. t'lueht der hintereinander liegenden Halterunge; |
gebogen. Die gegenseitige Fixiereiig des Deckel- und Boden- |
teilen In goschlussenen Zustand erfolgt duz@ah
eine Ver- |
schlutlrast-Einrichtitag, wie sie allbewcin in Alen
verschie- |
densten Ausführungen bekannt ist. Beis Lösen der Ver- |
achlußrast-Einriehtung des Deckel- und Bodenteiles will |
das Lyra-Irederelement in eeine ursprünglich abgebogene |
gulielage der Lyra-Schenkel zurückledern umdp«twxd&4ib |
das L3Fra-FeE:erelczmcsnt beim Zurliekfedern das Deckelteil
mit |
der .I>al-t@run- in ciia Offceustellung zurdek. In der Li;ntfe- |
a.chse kann sich das @z-ra@-fe.,cierelemsnt mit seinem Unterteil |
nicht vei@sehiebc,n, da es mit (Ion entgegengesetzt, hoehge- |
stclIten <reden der INiße zwischen den l:-iderlagern der
Ealte- |
rung und der dazu im _Abst<,nd parallel angeordneten An- |
schlagleiste festgelegt ist. Bei niederen hodenteilcn, kann |
der Boden selbst die Aufgabe des Anschlages Übernehmen und |
entfällt dann gier eigene Anschlag, |
Die Vorteile dieser Erfindung gegenüber den bisher be-
kannten Lösungen bestehen darin, daß das Lyra-Federelement |
funktionssicher gegenüber den bekannten klaa;i4:aE@rftirmig@n |
Blattntetallfedern und dazu noch bedeutend billiger ist. Es |
kann außerdem die Federkraft des Lyra-Federelementes durch |
die Uahl der Materialstürhe jedem Bedarf angepaßt werden |
und scenilgt dadurch in den meisten fällen nur ein Lyra- Fe- |
derelement in Verbindung mit der einstüakigen Filmgelenk |
rille. Die Flanken der Lyra-Schenkel des Lyra-Federelementes |
können in den Ralterungün gleiten und kann das Lyra.-Fe- |
derelement trotzdem nicht von selbst herausfallen. |
Ulirte den Rahmen der Erfindung zu <erlassen, kann die neue Ausführung des Federelementes
in Verbindung mit den beidseitigen parallelen Eialterungen für die Schenkel bei
jedem 5äharnier, gleichgültig
ob aus
Eisen, Metall oder Kunststoff,
angewendet Werden. Dabei ist es auch gleich-. giiltig, welche Stellung die dcharnierhälften
in der Offen-Stellung oder in der Schließstellung haben, oder ab die Schar-nif-rhdilften
durch ein normales Gewerbe oder durch
eine Filmgelenkverbindung verbuniic:n sind. |
In einer weiteren mö glichen Ausführung kann d.ic Arretierung |
der Längsachse des Federelementes durch die entgegenge- |
setzt aufgestell Len linden der fülle entfallen; dann ist es |
jedoch zweckmäßig, daß das Kopfteil cies Federelümentes
ge- |
gen Längsverschiebung, arretiert t wird. |
Weiterhin ist eh möglich, dtß (las @eelc:reletc:.n't stach
eser |
Schliüßstellung vier @;e:Itarnierlüxlfte:Yn cife entspannte
Huhe- |
lage hat und dann durch das Öffnen gesprinnt wird, ;ocl@e:`
es |
von selbst iriiiier in die Schliet'stellung zurückkehren will |
und unterl'iannunt:, in dieser ätellutig v#.:riiarrt, |
In einer anderen Ausführung ist es möt,lich, daß das Pütler- |
element in der Schließstellung; in äealiePrichtung gespannt |
ist und in der normalen Offenstellung schon über die ent- |
spannte stuhelage hinaus wieder nach der @itntierert
Seite in |
ttffnungsrichtung gespannt ist. Durch diese; Piint"tion ti,
:@ |
I'ed.erelei-aentes ist es beispielsweise, bei einem Reisc;- |
we:cker-1ituii möglich, da.B beim Lösen Bier Verschlußrttst- |
Einriehtung das Ueckelteil riait der angelenkten Uhr von |
selbst aufspringt bis kurz vor die Uhr=Offenstellung. Nun |
wird gegen die Federkraft des Pederelementes das Deckel- |
teil mit der Uhr soweit wi,yter geöfinc:t, bis die Uhr
ztvi- |
schen das Deckelteil und das Bodenteil ein!_espreizt iver.;e:n |
kann. und damit die Uhr-Offenstellung fixiert ist. |
Schließlich könnest die Schenkel des Fecterelr:iue:n-t,es neben |
der Federwirkung noch die Scharnier-Aufgabe sclbat, viit über- |
nehmen und sind dann die :-:cliztrnierltilften auch bei zier
Kunst |
stoff-Ausführting ohne die eittstiio'cilae Gelenkrille:
ausgeführt |
Durch di eäe vic=lc,n wü-lichen @lttsftiitriirs@rt,rtt.c@n
t@c:r lZrund- |
nieres gemäß der Erfindung universell anwendbar. f Die Zeichnungen
zeigen in räumlicher Ansicht mögliche Ausführungs- und tlnwendungsbeispiele der
Erfindung. In allen Zeichnungen sind die Bezeichnungen sinngemäß gleich, Figur
1 zeigt ein Federelement in Lyra-eForm in gerader Aus-Führung.