DE170823C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung dar, welche bei Einführung des Magenschlauches in den menschlichen Körper dem Arzte die Sicherheit bietet, dem Patienten nicht mehr Beschwerden, als absolut notwendig, zu bereiten.The present invention provides a device which, upon introduction of the Gastric tube in the human body offers the doctor the security, the patient to cause no more discomfort than absolutely necessary.

Die bisherige Einführung des Magenschlauches aus freier Hand ist häufig deshalb sehr schwierig, weil der Schlauch den Kehldeckel trifft, dessen Berührung sofort Würge- und Brechbewegungen auslöst, oder in den Kehlkopf gelangt und Stimmritzenkrampf verursacht, so daß dem Arzte die Arbeit erschwert und dem Patienten Beschwerden verursacht werden. Der vorbeschriebene Übelstand tritt dadurch ein, daß der die Zunge haltende (und den Kehldeckel zurückdrückende) Finger zu tief in die weiche Zunge eindringt und somit eine Schlauchführung über den Kehldeckel hinweg nicht vorhanden ist.The previous introduction of the gastric tube free-hand is often for this reason very difficult because the tube hits the epiglottis, the contact of which immediately causes choking and induces vomiting, or enters the larynx and glottis spasms caused, so that the doctor's work is difficult and the patient causes discomfort will. The above-described inconvenience occurs when the person holding the tongue (and pushing back the epiglottis) Finger penetrates too deeply into the soft tongue and thus a hose guide over the Epiglottis is absent.

Diese bei der vorgenannten Operation so sehr erwünschte Über- oder Höhenführung des Schlauches wird nach vorliegender Erfindung durch Führungsgabeln erreicht, die in der erforderlichen Höhe über dem Zeigefinger angebracht sind.This elevation or elevation guidance, which is so very desirable in the aforementioned operation of the hose is achieved according to the present invention by guide forks that are attached at the required height above the index finger.

Die ganze Vorrichtung besteht, wie aus den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ersichtlich, aus einem Metallbande a, welches mittels Schnalle b und Gurte c und d auf der Hand des Operateurs befestigt wird; an diesem Metallbande sind die Stütze / und der Gelenkbolzen g angebracht; auf dem Gelenkbolzen g ist eine in der Länge verstellbare Schiene h drehbar befestigt und an ihrem anderen Ende mit dem federnden Fingerring k ebenfalls drehbar durch einen Gelenkstift / so verbunden, daß die Gelenke g und I mit den natürlichen Gelenken des Zeigefingers m zusammenfallen. Die Schiene h trägt noch nahe dem Gelenkstift / einen zweiten Fingerring i. As can be seen from FIGS. 1 to 3 of the drawing, the entire device consists of a metal band a, which is fastened to the surgeon's hand by means of a buckle b and straps c and d; the support / and the hinge pin g are attached to this metal band; on the hinge pin g a length adjustable rail h is rotatably attached and at its other end with the resilient finger ring k also rotatably connected by a hinge pin / so that the joints g and I coincide with the natural joints of the index finger m . The splint h still carries a second finger ring i near the hinge pin /.

Auf dem Fingerring k ist die Schlauchgabel η fest und auf dem Fingerring i die zweite Schlauchgabel 0 bei ρ drehbar angebracht; beide Schlauchgabeln sind durch einen einstellbaren Zugbolzen q so verbunden, daß sie unter sich parallel und im rechten Winkel zum Zeigefinger und zur Achse des einzuführenden Schlauches χ stehen, wenn der Finger gestreckt ist; wird der Finger aber krumm gemacht, so entfernen sich die Schlauchgabeln η und ο voneinander, wobei die Befestigungspunkte s und t des Zugbolzens q Kreise mit dem Drehmittelpunkte / beschreiben; durch diese Krümmung des Fingers wird die Gabel 0 mit Hilfe des Bolzens q gezwungen, um die Achse ρ eine drehende Bewegung in der Richtung y, \ zu machen, welche bewirkt, daß der Schlauch x, welcher vorher lose in den Gabeln gelegen hat, durch Klemmung festgehalten wird, ohne daß der Operateur die zweite Hand dazu gebraucht.The hose fork η is fixedly attached to the finger ring k and the second hose fork 0 is rotatably attached to the finger ring i at ρ; Both hose forks are connected by an adjustable tension bolt q so that they are parallel and at right angles to the index finger and the axis of the hose to be inserted χ when the finger is stretched; but if the finger is bent, the hose forks η and ο move away from each other, whereby the fastening points s and t of the tension bolt q describe circles with the center of rotation /; this curvature of the finger forces the fork 0, with the aid of the pin q , to make a rotating movement in the direction y, \ about the axis ρ , which causes the hose x, which was previously loosely in the forks, to pass through Clamping is held without the surgeon using the other hand.

Bei Krümmung des Fingers über das Drehmaß der Schlauchgabel 0 hinaus wirdIf the finger is bent beyond the amount of rotation of the hose fork 0, it becomes

die auf dem Bolzen q angebrachte Feder r zusammengedrückt und ermöglicht so die freie Bewegung des Fingers.the spring r attached to the bolt q is compressed, allowing the finger to move freely.

Claims (1)

Patent-Anspruch :Patent claim: An der Hand und dem Zeigefinger befestigte Magenschlauchführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Mag'enschlauch (x) in Gabeln (n, o,f) oberhalb des leitenden Zeigefingers derart geführt ist, daß der Schlauch beim Vorschieben über den Kehldeckel hinweggleiten muß, und daß die den Schlauch festhaltenden, über dem Mittelgelenk des Zeigefingers liegenden beiden Gabeln (n, o), von denen die eine (0) drehbar angeordnet ist, durch einen seitlich angebrachten Bolzen (q) beim Beugen des Zeigefingers so gegeneinander verdreht werden, daß ein Klemmen und dadurch Festhalten des Schlauches eintritt, während bei gestrecktem Zeigefinger die Gabeln parallel stehen und der Schlauch in denselben leicht verschiebbar ist.Gastric tube guide attached to the hand and index finger, characterized in that the gastric tube (x) is guided in forks (n, o, f) above the conductive index finger in such a way that the tube must slide over the epiglottis when it is pushed forward, and that the two forks (n, o) which hold the tube and which lie over the middle joint of the index finger, one of which (0) is rotatably arranged, are twisted against each other by a laterally attached bolt (q) when the index finger is bent, so that a pinch and thereby holding the hose occurs, while the forks are parallel when the index finger is stretched and the hose can be easily displaced in the same. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.