DE1704893A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur

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DE1704893A1
DE1704893A1 DE19681704893 DE1704893A DE1704893A1 DE 1704893 A1 DE1704893 A1 DE 1704893A1 DE 19681704893 DE19681704893 DE 19681704893 DE 1704893 A DE1704893 A DE 1704893A DE 1704893 A1 DE1704893 A1 DE 1704893A1
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foam
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bitumen
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DE19681704893
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Gerhard Lipponer
Werner Stoll
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Odenwald Chemie GmbH
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Odenwald Chemie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/56After-treatment of articles, e.g. for altering the shape
    • B29C44/5618Impregnating foam articles

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Abdichtungsmaterials bekannt, bei dem ein elastisches Material mit einer Schaumstruktur mit einer Emulsion oder Lösung von Asphaltbitumen je nach gewünschter Wirkung verschieden stark dann prägniert wird, indem das elastische Material in die Emulsion oder Lösung von Asphaltbitumen eingetaucht, anschließend zwischen Walzen ausgepreßt und getrocknet wird, so daß die äußere Oberfläche des Materials und die Wände der Poren oder Zellen in wenigstens den äußeren Schichten mit diesem Stoff bekleidet werden, ohne da# eine Ausfüllung der Poren oder Zellen erfolgt. Werner ist ein ähnliches Verfahren zur Herstellung eines elastischen Abdichtungsmaterials sekannt, @ei welchem ein elastisches geformtes Material mit eiaef schaumstruktur in der geschilderten Weise mit einer Dispemsion oder Lösung eines wasserbeständigen, bei Zimmertempera@ur nich@ klebrigen, thermoplastischen Stoffs imprägniert wird. mis Imprägnierungsmittel sind insbesondere Asphaltbitumen, Kautschuk oder Kunststoff vorgesehen. Als elastisches Material mit Schaumstruktur sollen bei dem bekannten Verfahren insbesondere Schaumkunststoffe eingesetzt werden.
  • Bei Anwendung von Walzen zum abquetschen oder Auspressen wird der Schaumstoff einer sehr groben mechanischen Belastung unterworfen, die zu Porenzerstörungen führen kann, insbesonders da die Walzeneinstellung so erfolgen mu#, da# nur die gewünschte Menge Imprägnierungsmittel im Schaumstoff verbleigbt. Ein Arbeiten mit geschmolzenem Bitumen ist bei dem bekannten Verfahren, bei dem Walzen zur Anwendung gelangen, nicht möglich. Aufgabe der Erfindung ist insbesondere die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Dic:-tungsmaterials mit Schaumstruktur, bei denen nicht die Nachteile der bekannten Verfahren vorhanden. sind, die Imprägnierung möglichst gefahrlos auszuführen ist und zu homogenen Produkten mit besonders hoher und gleichmäßiger Rückstellkraft führt, und die gegebenenfalls zur Imprägnierung des Schaumstoffes ir. einer Schmelze aus Bitumen und/oder Kunststoff geeignet sind.
  • Das Verfahren gemaß der Erfindung zur Herstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur, bei welchem ein Schaumstoff in einom Bitumen und/oder Kunststoff bzw. Kautzelrux als Imprägnierungsmittel enthaltenden Bad imprägnicrt, ansenlie#end ausgedrückt und getrocknet bzw. erstarren gelassen wird, wobei die Wände der Poren oder Zellen des Schaumstoffs mit dem Imprägnierungsmittel überzogen werden, ohne da@ eine Ausfüllung der Poren oder Zellen erfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, da# man den Schaumstoff in zusammengedrücktem zustand in das Imprägnierungsbad einführt, dort expandieren und sich vollsaugen lä#t, ihn danach innerhalb oder au#erhalb des Bades auf ein vorbestimmtes Ma# zusammendräckt, ihn au#eral des Bades im zusammengedrückten Zustand verweilen und abtropfen läßt, danach vollständig expandieren und n diesem Zustand trocknen bzw. erstarren lä#t. Gegebenenfalls kann man den in das Imprägnierungsbad eingetauchten Schaumstoff wiederjOlt zusammendrücken und ihn dann wieder expandieren lassen, woduch eine besonders homogene Durchtränkung des Schaumstoffs gewährleistet wird.
  • Gemä# einer Ausführungsform der Erfindung trocknet man den mit einer Lösung oder Emulsion imprägnierten und ausgedrückter Schaumstoff unter Anwendung eines grockenofens, der zweckmäßig ein Hochfrequensfeld enthält, wobei die ausgetriebenen flüchtigen Stoffe durch einen Gasstrom, insbesondere einem Luftstrom, entfernt werden. Es wird hierdruch eine rasche trocknung bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen erzielt und ein Wandern des Imprägnierungsmittels im Schaumstoff ver-Mindert, was ebenfalls zur Erhöhung der Homogenität beitragt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung führt man den Schaumstoff in zusammengedrücktem Zustand in ein Imprägnierungsbad aus einer Schmelze von Bitumen und/oder Kunststoff bzw. Kautschuk ein, läßt den Schaumstoff in der Schmelze expandieren und vollsaugen, wobei dieser Arbeitsvorgang gegebenenfalls einmal oder mehrmals wiederholt werden kann, danach drückt man den Schaumstoff innerhalb des Bades auf ein vorbestimmtes Ma# zusammen und lä#t ihn au@erhalb des Bades im zusammengedrückten Zustand, unter Innehaltung des vorbestimmten Maßes, verweilen und abtropfen. Hiernach läßt man den imprägnierten Schaumstoff sich vollständig expandieren ; in diesem Zustand kann dann das Imprägnierungsmittel erstarren.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der besondere Vorteil erzielt, daß keine Lösungen oder Emulsionen im Imprägnierungsbad eingesetzt zu werden brauchen, so daß die mit diesen verbundenen Schwierigkeiten grundsätzlich vermieden werden.
  • Bei Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden zahlreiche Vorteile erzielt : Es wird ein elastisches Dichtungsmaterial mit Schaumstruktur von ganz besonderer Homogenität erhalten und es ist möglich, Dichtungsmaterialien mit besonders hoher Wärmestandfestigkeit zu erhalten. Ein weiterer Vorteil besteXit darin, daß man in der auswahl des Imprägnierungsmittels nicht beschränkt ist, d.h., da# Bitumen, Kautschuk und Kunststoff der verschiedensten Eigenschaften sowie Mischungen von Ihnen sowohl in Lösung, Emulsion oder Dispersion oder in geschmolzenem Zustand angewendet werden können, wodurch die Eigenschaften des Endproduktes dem jeweiligen Gebrauchszweck in weiten Grenzen angepa#t werden können.
  • Die hergstellten Produkte dienen allgemein zur Abdichtung, z ß. von Nähten oder Fugen, insbesondere wenn eine federnde Abdichtung erwünscht ist, wie für das Abdichten der Fugen bei Abzugsrohren, fur die Füllung von Expansionsfugen im Straßenbau oder für die Bugen zwischen Bauelementen.
  • Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur erstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur, bei welcher ein Schaumstoff einem Bitumen und/oder Kunststoff bzw. Kautschuk als Imprägnierungsmittel enthaltenden Bad imprägniert, anschließend ausgedrückt und trocknen bzw. erstarren gelassen wird, wobei die Wände der Poren oder Zellen des Schaumstoffes mit dem Imprägnierungsmittel überzogen werden, ohne daß eine Ausfüllung der Poren oder Zellen erfolgt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist eine oberhalb des Imprägnierungsbades angeordnete Einrichtung, z. B. einen pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Hubzylinder, zum Einführen und Herausziehen einer, z. B. pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren, Einrichtung zum Zusammendrücken von Schaumstoffplatten, -blöcken oder -stanz- und -formteilen.auf.
  • Das Imprägnierungsbad kann dabei über eine durch sein Niveau gesteuerte Regeleinrichtung mit einem Vorratsbehälter für das Imprägnierungsmittel verbunden sein, wobei die Regeleinrichtung z. B. aus einem elektrisch gesteuerten Ventil oder aus einer elektrisch gesteuerten Umwälzpumpe bestehen kann.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die zur Ausführung der Imprägnierung in einem Schmelzbad, das bitumen und/oder Kunststoff oder Bitumen bzw. Kautschuk und gegebenenfalls Kunststoff und/oder Wachs enthalten kann, ist ein heisbares Imprägnierungsbad vorgesehen, oberhalb dessen sich die Imprägnierungseinrichtung (Einrichtung zum Einführen und Herausziehen der Einrichtung zur, Zusammendrücken der Schaumstoffplatten oder -blöcke) angeordnet ist. Das Imprägnierungsbad kann im Inneren Heizschlangen aufweisen und ist zweckmäßig mit einer Umwälzpumpe für die Umwälzung der flüssigen Imprägnièrungsschmelze vorgesehen.
  • Als Schaumstoff kommen insbesondere Blöcke, Platten oder Normteile aus den verschiedensten Schaumstoffen in Betracht, wie solche auf der Basis von Polyäthern, Polyestern od. dl.
  • Die Imprägnierungsmittel können aus Bitumen der verschiedensten Penetrationsgruppen oder Kunststoffen, wie Butylkautschuk, oder aus Naturkautschuk oder aus Mischungen der genannten Stoffe bestehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur nach dem Verfahren gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 a zeigt eine abgeänderte Ausführungsform..
  • Die Fig. 2 a, 2 b und 2 c zeigen schematisch einen Teil der Vorrichtung, wobei Fig. 2 a den zusammengedrückten Schaumstoff vor Einführung in das Imprägnierungsbad, Fig. 2 b den zusammengedrückten Schaumstoff im Imprägnierungsbad und Fig. 2 c den Schaumstoff im expandierten oder ausgedehnten Zustand im Imprä,gnierungsbad zeigt.
  • Fig. 3 a und 3 b zeigen den Schaumstoff nach der Imprägnierung, wobei Fig. 3 a den Schaumstoff auf ein vorbestimites Ma# zusammengedrückt und rig. 3 b den Schaumstoff in vollständig expandiertem Zustand zeigt.
  • . ? ig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung für die Imprägnierung von Schaumstoff in einer Schmelze des Imprägnierungsmittels.-Gemä# Fig. 1 ist ein Vorratsbehälter 1 für die Imprägnierungsflüssigkeit vorgesehen, der über ein Ventil 2, das durch einen Schwimmer 3 elektrisch gesteuert wird, mit dem Imprägnlerungsbad 4 verbunden ist. Über dem Imprägnierungsbad 4 ist eine Einrichtung, z. B. ein pneumatisch betätigter Hubzylinder, zum Einühren mehrerer Schaumstoffplatten in das Imprägnierungsbad vorgesehen. Hit 8 sind die Schaumstoffplatten bezeichnet, die z. B. aus lolyurethanschaumstoff bestehen. De Schaumstoffplatten 8 können mittels Druckplatten 7 durch-zwei, z.B. pneumatisch betätigte, Druckzylinder 6 auf ein vorbestimmtes Ma# zu -ammengedrückt werden. Die Platten 7 weisen eine Vielzahl von Durchbohrungen 7@ auf. Die zusammengedrückten Platten werden mittels des Tauchzylinders 5 in das Imprägnierungsbad 4 getaucht.
  • Die fertig imprägnierten und wieder vollständig expabdierten Schaumstoffplatten 13 werden einem Förderband 14 zugeführt, das aus einem hitzebeständigen Material hoher Dielektrizitätskonstante, z. B. Polytetrafluoräthylen, besteht. Mit 15 ist eine Trockeneinrichtung bezeichnet, welche oberhalb und unterhalb des Förderbandes 14 angeordnete, mit einer (nicht dargestellten) Hochfrequenzstromquelle verbundene Elektrodenplatten 16 und 17 @ umfa#t. Die Trockeneinrichtung 15 weist außerdem Anschlüsse @ 18 und 19 für' die Durchführung eines Gasstromes, z. B. eines Luftstromes, auf. Mit 20 sind selbstschlie#ende Klappen bezeichnet, welche den Eintritt und Austritt der Schaumstoffplatten 13 gestatten und nach Eintritt einer Schaumsto£fplatte die Trockeneinrichtung 15 abdichten.
  • Die Fig. 1 a zeigt eine ähnliche Ausbildung, bei welcher der Vorratsbehälter 1 über eine mittels eines Schwimmers 22 niveäugesteuerte Umwälzpumpe .21 mit dem Imprägnierungsbad 4 verbunden ist.
  • In den Fig. 2 a, 2 b und 2 c ist die Imprägnierung der Schaumstoffplatten in dem Bad 4 näher veranschaulicht.
  • Gemäß Fig. 2 a sind die Schaumstoffplatten zusammengedrückt, so daß weitgehend lüftfreie Platten 9 erhalten werden.
  • Gemäß Fig. 2 b sind die verdichteten Schaumstoffplatten 9 in das Imprägnierungsbad 4 eingeführt. Fig. 2 c zeigt die Platten in expandiertem Zustand, in dem, sie sich mit der Imprägnierungsflüssigkeit vollgesogen haben, Die Platten sind in diesem Zustand mit 11 bezeichnet.
  • Fig. 3 a zeigt die Schaumstoffplatten aus dem Bad herausgezogen und auf ein vorbestimmtes Maß zusammengedrückt. Die in zusammengedrücktem Zustand befindlichen, mit 12 bezeichneten schaumstoffplatten werden eine vorbestimmte Zeit verweilen gelassen; wobei die überschüssige Imprägnierungsflüssigkeit in das Imprägnierungsbad zurückläuft.
  • Fig. 3 b zeigt die Schaumstoffplatten in vollstandig expandiertem Zustand (mit 13 bezeichnet).
  • In die Trockeneinrichtung 15 werden die imprägnierten, expandierten Schaumstoffplatten 13 mittels des Sörderbandes 14 eingeführt. Die Schaumstoffplatten 13 durchlaufen die Trockeneinrichtung 15, wobei sie durch ein zwischen den Elektrodenplatten 16. und 17 errichtetes Hochfrequenzfeld gehen. Die bei der folgenden gleichmäßigen Erwärmung der Schaumstoffplatten 13 ausgetriebenen flüchtigen Stoffe, Wasserdampf, Dampf organischer Lösungsmittel, werden mittels eines durch die über den Anschluß 18 eingeleiteten und durch den Anschluß 19 abgeführten Luftstroms entfernt.
  • Das fertige Dichtungsmaterial verläßt die Trockeneinrichtung 15 auf dem Förderband 14. Durch die selbsttätigen Klappen 20 wird gewährleistet, daß das Innere der Trockeneinrichtung 15 sofort. nach dem Ein- und Austritt einer jeden Schaumstoffplatte 13 geschlossen wird. Die Arbeitsweise bei dieser Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist kurz folgende: Aus dem Vorratsbehälter 1 wird Jeweils die Imprägnierungsflüssigkeit, die beispielsweise aus einer Emulsion bestehen, kann, eingeführt. Die Höhe des Spiegels in dem Imprägnierungsbad 4 wird durch den Schwimmer 3 über das Ventil 2 (Fig. 1) bzw. durch den Schwimmer 22 und die Umwälzpumpe 21 (Fig. 1 a) gesteuert, Es kann jedoch auch eine andere Art der Regelung oder Steuerung der Badhöhe vorgesehen sein.
  • Die Anwendung einer Umwälzpumpe 21 hat den Vorteil, daß die Konzentration des Imprägnierungsmittels im Bad 4 besonders gleichmäßig gehalten werden kann.
  • Die zu imprägnierende Schaumstoffplatte aus z. B. einem Polyurethanschaumstoff wird, wie in Fig. 2 a gezeigt, zusammengedrückt und in zusammengedrücktem Zustand in das Imprägnierungsbad 4 eingeführt (vgl. Fig. 2 b). In dem Imprägnierungsbad läßt man die Platte voll expandieren oder sich ausdehnen, so daß sie sich mit der Emulsion vollsaugen kann. Die Platte kann in dem Imprägnierungsbad wiederholt zusammengedrückt und expandieren gelassen werden, um eine vollständige Durchtränkung mit der Emulsion sicherzustellen.
  • Die imprägnierte Schaumstoffplatte wird dann aus dem Impragnierungsbad ausgefahren und auf ein vorbestimmtes Maß zusammengedrückt, wie dies in Fig. 3 a dargestellt ist. Die Zusammendrückung wirkd derart eingestellt, daß nur eine solche Menge des Imprägnierungsmittels in der Schaumstoffplatte verbleibt, daß die Wände der Poren oder Zellen im fertigen Zustand mit einer Haut gewünschter Dicke überzogen sind.
  • Die überschüssige Imprägnierungsflüssigkeit läuft dann in das .Imprägnierungsbad 4 zarüok.' Das Ausmaß der Imprägnierung kann auch durch die Verweilzeit geregelt werden, in welcher die Platte 12 in teilweise zusammenge,drücktem Zustand gehalten wird. Beispielweise kann die Verweilszeit 8,5 bis 3 Minuten, insbesondere 1 bis 2 Minuten, betragen. Nach Ablauf der Verweilzeit wird die Platte vollständig expandieren gelassen, wie dies bei 13 in Fig. 3 b. angedeutet ist. Die imprägnierte und expandierte Platte 13 wird dann der Hochfrequenztrockeneinrichtung 15 über das Förderband 14 zugeführt, das aus einem hitzebeständigen Material hoher Dielektrizitätskonstante, wie z. 3. Polytetrafluoräthylen, besteht, Bei dem dielektrischen Erhitzen in dem zwischen den Elektroden 16 und 17 errichteten Hochfrequenzfeld erfolgt ein sehr rasches Abdampfen der flüchtigen Bestandteile der Imprägnierungsflüssigkeit. Es wird hierdurch nicht nur eine schnelle Trocknung des Schaumstoffes erreicht, sondern auch gleichzeitig verhindert, daß ein Wandern der Teilchen aus Bitumen und/oder Kautschuk bzw.
  • Kunststoff innerhalb des imprägnierten Schaumstoffes während der Trocknung erfolgt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Sig. 4 wird ein Stapel^ von SchaumstofSplatten 8 in einem mittels Rohrschlangen 26 beheizten Imprägnierungsbad 24 imprägniert. Das Imprägnierungs-25 bad 24 ist mit einer Umwälzpumpe verbunden, welche die Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur und Viskosität des Imprägnierungsmittels gewährleistet.
  • Diese Ausführungsform ist für das Imprägnieren des Schaumstoffes mit einer Schmelze aus Bitumen und/oder Kunststoff oder Bitumen und Kaw jhuk und gegebenenfalls Eunststoff und/oder Wachs vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise entspricht grundsätzlich der in den Fig. 2 a, 2 b und 2 c dargestellten Imprägnierung, wobei es auch in diesem Fall zweckmä#ig ist, das Zusammendrücken der Schaumstoffplatten und ihr Expandieren innerhalb der Imprägnierungsschmelse wiederholt vorzunehmen, um ein möglichst homogenes Produkt zu erhalten.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird dann der Stapel von Schaumstoffplatten innerhalb der Schmelze auf ein vorbestimmtes Naß zusammengedrückt, wodurch die gewünschte Menge für das Endprodukt eingestellt wird.
  • Der auf das vorbestimmte Maß zusammengedrückte Stapel wird dann herausgezogen und unter Belassung der teilweisen Zusammendrückung abtropfen gelassen, wie dies in Fig. 3 a dargestellt ist.
  • Die Schaumtoffplatten werden danach vollstandig expandieren gelassen, wie dies in Fig. 3 b dargestellt ist, der Imprägnierungseinrichtung entnommen und auf Hordenwagen gelegt, auf denen dann das Imprägnierungsmittel völlig erstarren kann.
  • Im Nachstehenden werden Beispiele für Imprägnierungsflüssigkeiten angegeben, wobei die Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind.
  • Beispiel 1 (Lösung) 55 - 60 % Bitumen B-80 40 - 45 % Benzin, Siedepunkt 80° - 100° C Beispiel 2 (Lösung) 11 % Kunstkautschuk 10 % Füllstoff (Kreide) 1 % Pigmente (organisch oder anorganisch) 9,5 % Weichmacher (niedermolekulares Polyisobutylen) 68,5 % Benzin (Siedepunkt 80°-100°C) Beispiel 3 (Emulsion) 9,0 % Bitumen B-200 0,6 % kationenaktiver Emulgator 0,5 % Bentonit Rest Wasser Beispiel 4 loo % Bitumen B-80 in Schmelze gebracht Beispiel 5 80 % Bitumen B-80 und 20 % niedermolekulares Hochdruck-Polyäthylen in Schmelze gebracht.
  • Beispiel 6 10 G/'ó Paraffinwachs (kristallin) 70 %Bitumen-B-80 20 ß niedermolekulares Hochdruck-Polyäthylen in Schmelze gebracht, Die fertige Schaumstoffplatte kann in gewünschte Formen, z. B. Streifen, geschnitten oder zu Formkörpern, wie Dichtungsringen, gestanzt werden.
  • Das erfindungsgemä# erhaltene elastische Dichtungsmaterial weist eine große Homogenität und besondere mechanisühe Festigkeit auf, da die Beanspruchung des Schaumstoffes während der Imprägnierung gering ist.
  • Ein Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist deren große. Wirtschaftlichkeit, weil die Menge der aufzuwendenden Stoffe für die Imprägnierung des Schaumstoffes genau geregelt und auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines eastischen Dichtungsmaterials mit Schaumstruktur, bei welchem ein Schaumstoff in einem Bitumen und/oder Kunststoff bzw. Xautschuk als Imprägnierungsmittel enthaltenden Bad imprägniert, anschließend ausgedrückt und trocknen bzw. erstarren gelassen wird, wobei die Wände der Poren oder Zellen des Schaumstoffs mit dem Imprägnierungsmittel überzogen werden, ohne daß eine Ausfüllung der Poren oder Zellen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schaumstoff im zusammengedrückten Zustand in das Imprägnierungsbad einführt,, dort expandieren und sich vollsaugen läßt, danach innerhalb oder außerhalb des Bades auf ein vorbestimmtes Maß zusammendrückt, @ihn außerhalb des Bades im zusammengedrückten Zustand verweilen und abtropfen läßt, danach vollständig expandieren und in diesem Zustand trocknen bzw. erstarren lä#t.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den in das Imprägnierungsbad eingetauchten Schaumstoff wiederholt zusammendrückt und ex' pandieren läßt,.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den imprägnierten, ausgedrückten und expanaierten Schaum£toff unter Anwendung eines HochBrequenzfeldes trocknet, wobei die ausgetriebenen flüchtigen Stoffe durch einen Gasstrom, insbesondere einen Luftstrom, entfernt werden. z. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schaumstoff in zusammengedrücktem Zustand in ein Imprägnierungsbad aus einer Schmelze von Bitumen und/oder Kunststoff bzw. Kautschuk und gegebenenfalls Kunststoff und/oder Wachs einführt, dort expandieren und vollsaugen läßt, wobei dieser Arbeitsvorgang gegebenenfalls wiederholt werden kann, danach innerhalb des Bades auf ein vorbestimmtes Ma. zusammendrückt und außerhalb des Bades im zusammengedrückten Zustand verweilen und abtropfen läßt, danach vollständig expandieren und in diesem Zustand das Imprägnierungsmittel erstarren läßt.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Imprägnierungsbades (4) angeordnete Einrichtung (5) zum Einführen und Herausziehen einer Einrichtung (6) mit Platten (7), die vorzugsweise mit Löchern 7 t versehen sind, zum Zusammendrücken von Schaumstoffplatten, -blöcken oder -stanz- und -formteilen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnierungsbad (4) über eine durch sein Niveau gesteuerte Regeleinrichtung mit einem Vorratsbehalter (1) für das Imprägnierungsmittel verbunden ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnierungsbad (4) über ein elektrisch gesteuertes Ventil (2) mit einem Vorratsbehalter (1) für das Imprägnierungsmittel verbunden ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnierungsbad (4) mit eine.
    Vorratsbehälter (1) über eine elektrisch gesteuerte Umwälzpumpe (21) für das Imprägnierungsmittel verbunden ist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungseinrichtung (4, 5, 6) ein Förderband (14) nachgeschaltet. ist, das den imprägnierten und wiederexpandierten Schaumstoff durch einen Trockenofen (15), insbesondere einen Trockenofen mit einem.Hochfrequenzfeld, führt, in dem die ausOetriebenen flüchtigen Stoffe durch einen Gasstrom, insbesondere einen Luftstrom, entfernt werden.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein heizbares Imprägnierungsbad (24), in das die zu imprägnierenden Schaumstoffplatten oder -blöcke eingeführt werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da# das Imprägnierungsbad (24) im Inneren Heizschlangen (26) aufweist und zweckmäßig mit einer Umwälzpumpe (25) für die Umwälzung der Bitumen und/oder Eunststoff bzw. Kautschuk enthaltenden Schmelze versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110900999A (zh) * 2019-11-19 2020-03-24 湖南工业大学 纤维增强淀粉复合材料快干定型装置

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