DE1704750C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Platten, Stangen und Profilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Schaumstoffkern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Platten, Stangen und Profilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Schaumstoffkern

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DE1704750C3
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Description

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Dichtelement zwischen der Schaumstoffmasse und dem Gießharz angeordnet und relativ zur Hohlform verschiebbar ist, so daß durch den bei dieser Bewegung auftretenden Reibungswiderstand und/oder durch zusätzliche äußere Belastung die Schaumstoffmasse innerhalb der Hohlform unter Druck 5" gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, zum Herstellen von Platten, Stangen oder Profilen mit veränderlichem Querschnitt, insbesondere konisch sich verjüngenden Stangen oder Profilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formabschnitte (13) entsprechend dem veränderlichen Oner- · schnitt ausgebildet sind und daß die Dichtung (5, 14) so flexibel gestaltet ict. daß sie sich den auftretenden Querschnittsänderungen anpaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlform zusammen mit dem Werkstück und dem Füllorgan um die Länge eines Formenabschnittes nach unten bewegbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und cim· Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Platten, Stangen oder Profilen mit gleichbleibendem oder veränderlichem Querschnitt, mit einer äußeren Schale aus glasfaserverstärktem Kunststoff und einem Füllkern aus hartem Schaumstoff, wobei die Glasfaserterstürkung in eine beheizbare Hohlform eingebracht und durch das anschließend zugeführte und aufschäumende Schaumstoffgemisch an die Innenwand der Hohlform gepreßt wird.
Es sind bereits diskontinuierliche Herstellungsverfahren für solche Verbundwerkstoffe und -formteile bekannt, bei denen entweder ein vorgefertigter Schaumstoffkern nachträglich mit einem Glasfaser-Kunststoff-Laminat beschichtet, oder auch eine vorgefertigte Schale oder Hohlkonstruktion aus Glasfaser-Kunststoff nachträglich mit einem Schaumstoff ausceschäumt werden. Diese Verarbeitungsmethoden beschränken sich im wesentlichen auf die Herstellung von Einzel-Formstiicken.
Als kontinuierliches Verfahren ist das zweiseitige Belegen von Schaumstoff mit Platten oder Folien in vertikaler Arbeitsweise bekannt, wobei zwischen zwei vertikal abgespulten Geweben ein schäumfähiges Gemisch eingebracht und bei Durchlaufen von Abstandshaltern ui-.ter Erwärmung ausgeschäumt und ausgehärtet wird. Auch das sogenan/ite Düsenziehverfahren stellt ein stetiges Verfahren zur Herstellung von Stangen. Profilen und Hohlprofilen aus Glasfaser-Kunststoff dar. Hierbei werden Glasfaser-Rovings oder -Strähnen, die mit Gießharz getränkt sind, durch Düsen gezogen, deren Querschnitt dem Profilquerschnitt entspricht. Mit den bekannten Methoden ist es jedoch nicht möglich, Hohlprofile mit veränderlichem Querschnitt aus Glasfaser-Kunststoff mit einem Füllkern aus Schaumstoff in stetigem Arbeitsgang herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Formteile kontinuierlich aus den Rohstoffen Glasfasern, Kunststoff-Gießharz und reaktionsfähigem Schaumstoffgemisch herzustellen, wobei die Formteile auch mit veränderlichem Querschnitt gefertigt werden
können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung geht dabei von der Einbringung der Glasfaserverstärkung in eine beheizbare Form aus, die durch das anschließend zugeführte und aufschäumende Schaumstoffgemisch an die Innenwand der Form gedruckt wird und ist dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der kontinuierlichen, vertikalen Einbringung der Glasfaserverstärkung und des reaktionsfähigen Schaumstoffgemisches in die Hohlform Gießharz oberhalb eines die Oberfläche des Schaumstoffgemisches abschließenden Dichtelementes in die Hohlform eingefüllt und mit dem Gießharz die Glasfaserverstärkung durchtränkt wird.
Im Unterschied zu den bekannten Verfahren wird gleichzeitig neben dem reaktionsfähigen Schaumstoffgemisch zur Herstellung des Füllkernes und einer glasfaserverstärkten Schale noch ein flüssiges Gießharz für die gleichzeitige Herstellung der glasfaserverstärkten Kunststoffschale in die Form eingebracht.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird von einer Vorrichtung mit senkrecht übereinander angeordneten und in Längsrichtung geteilten, beheizbaren Formenabschnitten ausgegangen, welche durch eine Transporteinrichtung dem Ar-
■ih Miinenumpte Schaumstolfmasse
beitsprozeß in der Hohlform uiktweise am oberen die kontmuieiiieu "j·.' ' bL>im Ausschäumen Ende zu- und am unteren Ende abgeführt werden und deren Vo un.uuur ArbJiKb,.Wcgung in senkimd oberhalb dieser Hohifoim Spulen mit der Glas erluil1. das I-ullorgui;i|.i·^^ ^ ^ ^n Rtibui,r taserveistärkung angeordnet sind. Diese Vorrichtung rechter Rieliitung '^""^^^^^,,,^ durch das Eiuenujist dadurch gekennzeichnet, daß zum Eiinbringen des 5 \vidersuiiiti_be1, die-e ^^ durc|, cjn zusätzliches Sehaumstoffgemisches ein von oben in die Hohlform wicht des Killorg.n _ ■ das Ausschäumen inner hineinragendes Füllorgan mit einem Füilrohr, an des- Rcgelgew.cht I e ι -^ ^ Dichttini; 5
sen Ende ein flexibles Dichtungselement befestigt ist, einem Niederdruck, ju. V(,rsc^iebung der Har/iiilvorgesehen und in der Zuführleitung zum Einbringen bewirkt gleichzeitig u \. "mld damit eine stetige des Gießharzes in die Hohiform ein Regelventil an- i° lung in Richtung "^" .sl:irkung Die Dichtung 5 gebracht ist. In Weiterbildung der Vorrichtung ist Tränkung der Glasuse 'Dichtlippe 6 ausgestattet, das Dichtungselement, das mit diesem verbundene ist außerdem mit ei . Schaumstoffes auf d is Füllorgan für das Schaumstoffgemisch und die Gieß- welche durch (Jen 1^* " jrd un(J dadurch ülv<harzfüllung oberhalb des Dichtelementes durch das Glasfasergewebe .ηΐ[μ.μ>-· · obe„halb dcr DiL.,,. % zunehmende Schaumstoffvolumen beim Ausschau- 15 schüssiges Harz in den
men des Schaumstoffaemisches in der Hohlform tung 5 zurückdrängt. R.ind dl,s obcrsten !■,>;
nach oben verschiebbar. Dabei kann das elastische Bevor die Diclitunt,. ^^ ^ Formenverbaiul
Dichtungselement zwischen der Schaumstoffmasse menabscnnittes ern-' ' ' k und L|cm Füllorgan m und dem Gießharz angeordnet und relativ zur Hohl- zusammen mit dem \^ ^1 unJ /v M um cicil (.„ form verschiebbar sein, so daß durch den bei dieser 20 Richtung n..en unten ^j i-.irmenabschnittes eiü-Bewcuung auftretenden ReibuncNwiderstand und/' trag, der der Ldn"L L.-L Qj.isf;lSL.rvcrstärkung \.-.;i oder durch zusätzliche äußere Belastung die Schaum- spricht. Hierbei wird ι l j.^ 'ra<1jal um dieVon^i stoffmasse innerhalb der Hohlform unter Druck ge- den iesistehenden ^P1"1---' Xns,.|,|ict^nd wird ei halten wird. angeordnet sind. abg,sr^ t.,^.^ ^ ^^,.^
Für die Herstellung von Platten, Stangen oder 25 neuer, geteilter t ™' ^ ^ Formenverband Profilen mit veränderlichem Querschnitt, insbeson- Glaslaser v"™cm d ^1n' vcr|1Unden, so daß d;;·, dere sich konisch verjüngenden Stangen oder Profi- aufgesetzt und im ^ , .lil)iv. fortgesetzt weilen sind die Formabschnitte entsprechend dem ver- Ausschäumen onne c ^ der^ Foimenabänderlichen Querschnitt ausgebildet, und die Dich- den kann. Im g|c"-^' , Formenverbandes. an tung ist so flexibel gestaltet, daß sie sich den auftre- 3° schnitt am unteren liiu _ ausgehärtet ist. tenden Querschnittsändcruimcn anpaßt. Die kiohl- dem das VVerkstueK duL .- . Jrozeß wicder zugeform ist zusammen mit dem Werkstück und der 1 abgenommen und dem / ^ 1 ^ ^ Ab Füllorgan um die Länge eines Formenabschmttes ["J^^^XSe^ist in der Zeichnung nach unten bewecbar. tunren oer ru
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläu- 35 nicht dargestellt. Vorrichtung bestehen dcm-
Die Bewegungen eier >uii".m«"6
tCrin der Abb. I ist die Vorrichtung in Verbindung nach aus der langsamen, lauW W
mit einer Polyurethan-Schaumstoffgießanlage sehe- wegung des ?llll"rta"(' nvcrbünd, Fallorgan und
matiscn dargestellt. Die senkrecht aufgestellte Hohl- sen Beweg,ing c R>™r clcjch.zeitig J|c C,las-
form ist in einzelne Formabschnitte 1 aufgeteilt, U.e 40 Werkstuck nacIi η> "-" ; dcr taklrnäBigcn
sich aneinander kuppeln lassen Diese Formenab- ^««jaMcn abgc ρ"^J- dcr cinzclncn For.
schnitte sind wiederum in axialer Richtung geteilt ^u- und abiumiu.l
und werden durch elektrische Widerstandsheizbän- menabschn.lttc- .. phuten, Stangen und
der 2 beheizt. Gleichmäßig an der Formv-andung D f'.? '1^ .^nderlichem Querschnitt, beispicls-
verte.lt ist die Glasfaservers.arki.ng3, z.B. in Form 45 Profilen m.tv^randu j^ den S(a und
von Rovings oder Glasfaser-Gewebeband. Von oben weise von konis^h s Ui ^ ^ ^^
in die Form hineinragt ein Füllorgan, bestehend aus Profilen, ist in y u nc,, ^ Ja t m< dje cinzcl.
einem Füilrohr 4, einer flexiblen Dichtung 5 und Zweck wcritui « . entsprechend dem verän-
cinem Mischkopf 7. Während des Arbeitsprozesses ncn F7mt"ai^J1nUi des Werkstückes ausgebildet, werden von der Sdiaumstoff-Gießanlage 8 dir Korn- 50 f rJch™ °7R SC™S' Dichtclcmcnt 14 so flexibel ge-
ponenten des Schaumstoffes dem Mischkopf 7 züge- Außerdem muß da ^'^ .^ dje maximal auf.
leitet, von diesem zu einem reaktK.nsfah.g.n ct ^ "· J1 J ersc,iniilsunterschiede auszugleichen
Schaumstoff v. rmischt und durch das FuI rohr 4 in rtJnd.CI· ,, ^n Der übergang vom größten zum
den Raum unterhalb der Dichtung S eingeführt. und abzud.LJten. u« fcj, ^ und
Gleichzeitig wird aus einem Behaltet ein Gießharz 55 kUnn ten ^Quers hn. stück ,5 bewcrkstc|.
in den Raum oberhalb der Dichtung5 c.ngcfulit und P of. η wird du«hc.n ^^ unlerbrochcn
durch ein Ventil 10 so dosiert, daß sich eine be- hgt, so dB der WcrkstücKcs wird
stimmte Höhe der Harzfüllung einstellt, be, der d.c ^^^^^^ Abfall hcrausgcschniuen.
Glasfaserverstärkung gut durchtrankt wird. Durch nach dem Ausnanu
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen .

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Platten, Stangen oder Profilen mit gleiehbleibendem oder veränderlichem Querschnitt mit einer äußeren Schale aus glasfaserverstärktem Kunststoff und einem Füllkern aus hartem Schaumstoff, wobei die Glasfaserverstärkung in eine beheizbare Hohlform eingebracht und durch das anschließend zugeführte und aufschäumende Schaumstoffgemisch an die Innenwand der Hohlform gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der kontinuierlichen, vertikalen Einbringung der Glasfaserver-Stärkung und des reaktionsfähigen Schaumstoffgemisches in die Hohlform Gießharz oberhalb eines die Oberfläche des Schaumstuffgemischcs abschließenden Dichtelementes in die Hohlform eingefüllt und mit dem Gießharz die Glasfaserverstärkung durchtränkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit senkrecht übereinander angeordneten und in Längsrichtung geteilten beheizbaren FormabschniUen und oberhalb dieser Hohlform angeordneten Spulen mit der Glasfaserverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen des Schaumstoffgemisches ein von oben in d:; Hohlform hineinragendes Füliur gan mit einem Füllrohr (4), an dessen Ende ein 3" flexibles Dichtungselement (S, befestigt ist, vorgesehen und in der Zuführieiti ng zum Einbringen des Gießharzes in die Hohiform ein Regelventil (10) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement, das mit diesem verbundene Füllorgan für das Schaumstoffgemisch und die Gießharzfüllung oberhalb des Dichtelementes durch das zunehmende Schaumstoffvolumen beim Ausschäumen des Schaiim-Stoffgemisches in der Hohlform nach oben verschiebbar ist.
DE1704750A 1967-02-23 1967-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Platten, Stangen und Profilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Schaumstoffkern Expired DE1704750C3 (de)

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EP0026795A1 (de) * 1979-10-09 1981-04-15 Schock & Co. GmbH Bauprofilleiste, insbesondere Profilleiste für die Herstellung von Fensterrahmen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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