DE1703910C - Wechselkorn für Handfeuerwaffen - Google Patents
Wechselkorn für HandfeuerwaffenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Wechselkorn für Hand- Demgegenüber Hegt der Erfindung die Aufgabe
feuerwaffen, insbesondere Pistolen, bestehend aus zugrunde, ein Wechselkorn der eingangs genannten
einem am Lauf der Waffe befestigbaren Kornhalter Art zu schaffen, bei dem das Komblatt leicht :.us-
und einem in einen Schlitz des Kornhalters einge- wechselbar ist und dennoch mit hober Genauigkeit
setzten Komblatt, das sich mit Anschlägen am 5 in einer genau definierten Lage gehalten wird.
Grund des im Kornhalter angebrachten Schlitzes ab- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daiurch gestützt und auch von unten an einem am Komhalter löst, daß die am Komblatt angebrachten Anschlage Vorhandenen Anschlag anliegt. von schräg nach außen und nach unten ragenden
Grund des im Kornhalter angebrachten Schlitzes ab- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daiurch gestützt und auch von unten an einem am Komhalter löst, daß die am Komblatt angebrachten Anschlage Vorhandenen Anschlag anliegt. von schräg nach außen und nach unten ragenden
Ein bekanntes Wechselkom dieser Art weist als federnden Schenkeln gebildet werden, die mit ihren
Komhalter einen rohrförmigen Aufsatz auf, der ™ Enden an im wesentlichen parallel zu ihnen ver-
etwa in seiner Mitte mit einem in einer Querebene laufenden Gegenflächen federnd zur Anlage kommen
liegenden Schlitz versehen ist, der von der dem und das Komblatt an den am Komhalter vor-
Lauf abgewandten Seite des Kornhalters bis etwa handenen Anschlag unter Spannung elastisch an-
über dessen Durchmesser hinabgeführt ist. Das drücken.
Komblatt besteht aus einer Ringscheibe aus federn- 15 Hiermit ist in vorteilhafter Weise mii einfachdem
Material, deren Außendurchmesser etwas sten Mitteln eine Dreipunktauflage für das Kornkleiner ist als der Innendurchmesser des rohr- blatt erreicht, die in Verbindung mit der Federförmigen
Kornhalters. Diese Ringscheibe ist an ihrem wirkung des aus Federstahl bestehenden Kornblattes
inneren Rand mit einem bis in ihr Zentrum reichen- eine genau definierte und sichere Befestigung des
dan, als Korn dienenden Lappen versehen, in dessen ao Kornes ermöglicht. Trotzdem werden außer dem
Verlängerung ein weiterer Lappen am äußeren Rand Komblatt selbst und einem Anschlag für das Kornder
Ringscheibe angebracht ist. Zwei weitere nach blatt keine zusätzlichen Teile benötigt, wie beispielsaußen
ragende Lappen stehen senkrecht zu den zu- weise eine das Korablatt abstützende Feder, und es
vor behandelten Lappen nach außen von der Ring- kann auch der Komhalter selbst sehr einfach gescheibe
ab. Die zwischen den nach außen ragenden 35 staltet sein.
Lappen liegenden Abschnitte der Ringscheibe sind Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungssenkrecht
zu ihre; Ebene ausgebogen. Das Korn- gemäßen Wechselkomes besteht darin, daß der
blatt ist derart in den Komhalter eingesetzt, daß die Schlitz den Komhalter durchdringt und als Gegennach
außen ragenden Lappen in dem Schlitz des fläche der Waffenlauf selbst dient. Auf diese Weise
Kornhalters geführt sind und die be'den Lappen, die 30 wird eine genaue Zentrierung in bezug auf den Lauf
senkrecht zu dem das Korn bildenden, nach innen erzielt, und es brauchen am Komhalter selbst keine
ragenden Lappen nach außen abstehen, auf dem genau gearbeiteten Anlageflächen für die Schenkel
Grund des Schlitzes aufliegen. In dieser Stellung be- des Kornblattes vorgesehen zu werden. Zugleich ist
findet sich die Ringscheibe des Kornblattes ganz- die von dem Lauf gebildete Zylinderfläche als
lieh innerhalb des rohrförmigen Kornhalters, und es 35 Zentrierfläche besonders gut geeignet, weil sie die
untergreifen die aus der Ebene der Ringscheibe Schenkel des Komblattes zur Zentrierung nach
herausgedrückten Abschnitte die benachbarten außen und zugleich das Komblatt nach oben gegen
Ränder des Schlitzes. Damit ist das Komblatt zwar den Anschlag am Komhalter drückt,
innerhalb des Schlitzes gehalten, jedoch sitzt es Der am Komhalter vorgesehene Anschlag kann mehr oder weniger lose in dem Kornhalter und ist 40 auf besonders einfache, an sich bekannte Weise von darin insbesondere in keiner Weise verspannt. Das einem in den Komhalter parallel zum Lauf einge-Kornblatt nimmt daher bei dem bekannten Wechsel- setzten, eine Bohrung des Komblattes durchdringenkorn nicht eine mit hoher Genauigkeit definierte den Stift gebildet werden. Die Bohrung im Korn-Lage ein, wie es für Präzisionswaffen erwünscht halter kann etwas größer sein als der Durchmesser wäre. 45 des Stiftes, weil das Komblatt elastisch mit dem
innerhalb des Schlitzes gehalten, jedoch sitzt es Der am Komhalter vorgesehene Anschlag kann mehr oder weniger lose in dem Kornhalter und ist 40 auf besonders einfache, an sich bekannte Weise von darin insbesondere in keiner Weise verspannt. Das einem in den Komhalter parallel zum Lauf einge-Kornblatt nimmt daher bei dem bekannten Wechsel- setzten, eine Bohrung des Komblattes durchdringenkorn nicht eine mit hoher Genauigkeit definierte den Stift gebildet werden. Die Bohrung im Korn-Lage ein, wie es für Präzisionswaffen erwünscht halter kann etwas größer sein als der Durchmesser wäre. 45 des Stiftes, weil das Komblatt elastisch mit dem
Es ist femer ein Wechselkom mit einem im Schlitz unteren Rand der Bohrung an die Unterseite des
eines Kornhalters eingesetzten Komblatt bekannt, Stiites angedrückt wird.
bei dem das Komblatt mit seiner Unterseite auf Um das Lösen des Stiftes beim Auswechseln des
einer im Komhalter angeordneten Blattfeder auf- Komblattes zu erleichtern, kann der Stift das
sitzt. Dieses Komblatt ist auf einem Zapfen schwenk- 5° vordere Ende einer Schraube bilden, die leicht in
bar gelagert, der von dem vorderen Ende einer den Kornbalter einschraubbar und aus dem Korn-Schraube
gebildet wird, und es sind auf diesem halter wieder herausschraubbar ist. Um das
Zapfen mehrere Komblätter hintereinander ange- elastische Einspannen des Komblattes zu erleichtem,
ordnet, die durch Verschwenken wahlweise in die weist das vordere Ende des Stiftes zweckmäßig eine
Betriebsstellung gebracht und von der erwähnten S3 konische Verjüngung auf, so daß das vordere Ende
Feder in dieser Betriebsstellung gehalten werden. des Stiftes in die Bohrung des eingesetzten Korn-Bei diesem bekannten Wechselkorn wird also die blattes eingreifen kann, wenn die Schenkel des
Lage des Komblattes im wesentlichen davon be- Komblattes noch ungespannt auf der Gegenfläche
stimmt, in welcher Lage die Rastfeder das Korn* aufsitzen, Beim weiteren Einfuhren des Stiftes wird
blatt auf dem Zapfen hält. Da diese Blattfeder nicht ββ dann das Komblatt von der Kegelfläche in Richzu stark ausgebildet werden darf und auch einen tung auf die Laufachse gedrückt, bis der zylindrische
erheblichen Federweg haben muß, damit sie das Teil des Stiftes in die Bohrung eingedrungen ist
Heraus- und Hineinklappen der Komblätter er- und das Komblatt in seiner Gebrauchslage festhält,
möglicht, kann sie auch leicht Verformungen aus- Bei dem erfindungsgemäßen Wechselkorn kann
gesetzt sein, die zu einer unkontrollierbaren Schräg- 8j der Schlitz ohne weiteres gegenüber dem Laufstellung der Komblätter fuhren können. Daher ist querschnitt leicht nach hinten geneigt sein, so daß
dte%n bekannte Wechselkorn für Präzisions- und sich ein blendfreies Korn ergibt. Weiterhin kann
insbesondere Wettkampfwaffen nicht geeignet. der Komhalter an seiner Oberseite einen das Korn-
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blatt nach vorn weitgehend abdeckenden Ansatz aufweisen, durch den das Kornblatt gegen Beschädigungen
geschützt ist. Gleichzeitig bietet dieser Ansatz den nötigen Raum zum Anbringen des
Stiftes bzw. der mit dem stiftförmigen Ende versehenen Schraube.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, das vordere Ende eines Waffenlaufes mit
einem aufgesetzten Wechselkorn nach der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II durch die Anordnung nach Fig. 1.
Auf das vordere Ende des Laufes 1 einer nicht näher dargestellten Waffe, beispielsweise einer Luftpistole,
ist ein Kornhalter 2 aufgesetzt, der von einer den Lauf 1 umgebenden Hülse gebildet wird,
die an ihrer Unterseite mit einem Steg 3 und an ihrer Oberseite mit einem Steg 4 versehen ist. Der ao
untere Steg 3 hat einen in der Seitenansicht etwa dreieckförmigen Verlauf und dient zur Aufnahme
eines Konusbolzens 5, der sich tangential zum hülsenförmigen Abschnitt 2 des Kornhalters und zum
Lauf 1 erstreckt und zur Befestigung des Kornhalters am Lauf dient.
Der Kornhalter 2 ist mit einem Querschlitz 6 versehen,
der sich zu beiden Seiten des oberen Steges 4 in Seitenansicht bis nahe zur Achse des Kornhalters
erstreckt. In diesen Schlitz ist ein Kornblatt 7 eingesetzt, das dem Umfang des Kornhalters 2 angepaßte
Schenkel 8 aufweist, deren leicht nach innen vorgewölbte Enden 9 an dem Umfang des Laufes 1
Anlage rinden. Das Kornblatt 7 wird in dem Schlitz 6 von einem Stift 10 gehalten, der eine entsprechende
Bohrung 11 im Kornblatt 7 durchdringt und von dem vorderen Ende einer Schraube 12 gehalten wird,
die von vorn in den oberen Steg 4 des Konihalters 2 eingeschraubt ist. An die die Schraube 12 aufnehmende
Gewindebohrung 13 im Steg 4 des Kornhalters 2 schließt sich jenseits des Schlitzes 6 eine
Paßbohrung 14 an, die den Stift 10 in einer genau fixierten Lage hält. Das Kornblatt 7 besteht aus gehärtetem
Federstahl und ist so bemessen, daß die Schenkel 8 mit ihreii Enden 9 elastisch am Umfang
des Laufes 1 anliegen und dadurch das Kornblatt 7 mit dem unteren Rand der Bohrung 11 an die Unterseite
des Stiftes 10 elastisch anpressen. Auf diese Weise ist das Kornblatt 7 in dem Schlitz 6 elastisch
eingespannt und zugleich mit hoher Genauigkeit fixiert. Um das Einführen des Stiftes 10 in die
Bohrung 11 des Kornblattes 7 zu erleichtern, ist das vordere Ende des Stiftes 10 mit einer kegeligen Verjüngung
14 versehen. Weiterhin ist die Bohrung 11 im Kornblatt 7 an der Vorderseite des Kornblattes
leicht kegelig aufgeweitet. Auf diese Weise ist es möglich, den Stift 10 durch Eindrehen der Schraube
12 in die Bohrung 11 einzuführen und das Kornblatt 7 in dem Schlitz 6 zu verspannen, ohne daß
das Kornblatt vorher unter Vorspannung gebracht werden muß.
Der an der Oberseite des ·Kornhallers 2 angebrachte
Steg 4 ist an der der Kimme !«gewandten Seite des Kornblattes 7 leicht nach unten abgeschrägt,
während an der Vorderseite des Kornblattes 7 auf dem Steg 4 ein Ansatz 16 angebracht
ist, der auch den oberen Abschnitt des Kornblattes im wesentlichen abdeckt, so daß das Kornblatt
gegen Beschädigungen weitgehend geschützt ist. Außerdem ist der Schlitz 6 im Kcmhalter2 oben
leicht nach hinten geneigt, so daß eine Blendung des Schützen durch Reflexionen ausgeschlossen ist.
Claims (7)
1. Wechselkorn für Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen, bestehr>Λ aus einem am Lauf
der Waffe befestigbaren Krmhalter und einem in einen Schlitz des Kornhalters eingesetzten
Kornblatt, das sich mit Anschlägen am Grund des im Kornhalter angebrachten Schlitzes abstützt
und auch von unten an einem am Kornhalter vorhandenen Anschlag anliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Kornblatt (7) angebrachten Anschläge von schräg nach außen
und nach unten ragenden federnden Schenkeln (8) gebildet werden, die mit ihren Enden (9) an im
wesentlichen parallel zu ihnen verlaufenden Gegenflächen federnd zur Anlage kommen und
das Kornblatt (7) an den am Kornhalter (2) vorhandenen Anschlag (10) unter Spannung elastisch
andrücken.
2. Wechselkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) den Korn
halter (2) durchdringt und als Gegenfläche der Waffenlauf (1) selbst dient.
3. Wechselkorn nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
am Komhalter (2) vorgesehene Anschlag (10) in an sich bekannter Weise von einem in den Korn
halter (2) parallel zum Lauf (1) eingesetzten eine Bohrung (11) des Kornblattes (7) durch
dringenden Stift gebildet wird.
4. Wechselkorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (10) das vordere
Ende einer Schraube (12) bildet.
5. Wechselkorn nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende
des Stiftes (10) eine kegelige Verjüngung (14) aufweist.
6. Wechselkorn nach einem der vorbeigehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schl'tz (6) gegenüber dem Laufquerschnitt
leicht nach hinten geneigt ist.
7. Wechselkorn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komhaltcr (2) an seiner Oberseite einen das Kornblatt (7) nach vorn weitgehend abdeckenden
Ansatz (16) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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