DE1695601A1 - In 2-Stellung der AEthylgruppe substituierte cyclische 2-(ss-Hydroxyaethyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung,sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinylamidinen - Google Patents

In 2-Stellung der AEthylgruppe substituierte cyclische 2-(ss-Hydroxyaethyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung,sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinylamidinen

Info

Publication number
DE1695601A1
DE1695601A1 DE19681695601 DE1695601A DE1695601A1 DE 1695601 A1 DE1695601 A1 DE 1695601A1 DE 19681695601 DE19681695601 DE 19681695601 DE 1695601 A DE1695601 A DE 1695601A DE 1695601 A1 DE1695601 A1 DE 1695601A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
hydrogen atom
methyl group
methyl
compound according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681695601
Other languages
English (en)
Inventor
Mcfarland James William
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfizer Inc
Original Assignee
Pfizer Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pfizer Inc filed Critical Pfizer Inc
Publication of DE1695601A1 publication Critical patent/DE1695601A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/20Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/22Radicals substituted by oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • In 2-Stellung der Äthylgruppe substituierte acyclische 2-(ß-Hydroxyäthyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinvialnidinen.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,4,5, 6-Tetrahydro-2-(2-hydroxy-2-aryläthyl)-pyrimidinen und 2-( 2-Hydroxy-2-aryläthyl ) -2-imidazolinen sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Arylvinyl)-1,4,5,6-tetrahydropyrimidinen und 2-(2-Arylvinyl)-2-imidazolinen, die als wertvolle Wurmmitteln Verwendung finden können, aus den vorstehend angeführten Hydroxyverbindungen.
  • Die neuen Verbindungen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, besitzen folgende allgemeine Pormel oder sind deren Säureadditionssalze: in welcher Y ein Substituent der Formel ist, wobei ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe, ein Chlor, - Broin- oder Jodatom R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe R5 ein Chlor,- Brom,- Jod-, Fluoratom oder eine Hydroxygruppe ist und in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n = 2 oder 3 ist.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Verbindungen durch Umsetzung eines Aldehyds der Formel T - CHO bei der Y die vorstehende Bedeutung hat, mit einem Amidin der Formel in der R1 und n die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, bei einer Temperatur unter etwa 500C folgender Gleichung erhalten werden können: Die vorstehenden Reaktionsprodukte sind wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung von 2-(2-Arylvinyl)-1,4,5,6,-tetrahydropyrimidinen und 2-(2-Arylvinyl)-2-imi -dazolinen der Formel bei der Y, R1 und n die vorstehend angegebene Be -deutung besitzen. Diese Verbindungen sind sehr wirksame Wurmmittel. In der Patentanmeldung P 39 506 IVd/12 p wird ein Verfahren zur Herstellung dieser als Wurm -mittel wirksamen Verbindung folgender Gleichung beansprucht: Die Verbindungen werden hierbei in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt, das mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet oder sie werden ohne Verwendung eines Lösungsmittels umgesetzt. In beiden Fällen wird die Reaktionstemperatur so eingestellt, daß eine ausreichende Entfernung des Wassers gewährleistet wird. In Anwesenheit eines Lösungsmittels wird die Umsetzung beim Siedepunkt des azeotropen Gemischs durchgeführt. In Abwesenheit eines Lösungsmittels wird die Umsetzung bei oder über dem Siedepunkt des Wassers durchgeführt. Im letzteren Fall wird eine Temperatur von etwa 110°C vorgezogen; im erstgenannten Fall können in Abhängigkeit vom Siedepunkt des azeotropen Gemischs Temperaturen von 500 bis 1500C angewendet werden. Ein basischer Katalysator, wie z. B.
  • Ammoniak oder'ein Amin, wird zur Beschleunigung der Umsetzung beigegeben, wobei Ausbeuten von wenigstens 14 bis Zu höchstens 45 ffi erzielt werden.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man, wenn man das Hydroxy-Zwischenprodukt herstellt und dann nach der folgenden Gleichung mit einem sauren De -Hydratisierungsmittel dehydratisiert: Ausbeuten von etwa 74 bis zu einer Höhe von 74 %, bezogen auf das gewonnene Aldehyd, und bis zu einer Höhe von 95, bezogen auf die als Zwischenprodukt erhaltene Hydroxyverbindung, erhält.
  • Im Gegensatz zu der herkömmlichen Praxis, gemäß der man zur Erzielung wirksamerer Ergebnisse die Verfahrensstufen vermindert, wurden im vorliegenden Fall durch Hinzufügen einer Stufe zu dem Verfahren unerwarteterweise bessere Ausbeuten erhalten.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel in der Y, R1 und n die vorstehend erwähnte Bedeutung haben, durch Umsetzen eines Aldehyds der Formel Y - CHO mit einem cyclischen Amidin der Formel bei einer Temperatur unter 500C, und die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel: in der r, R1 und n die vorstehend angeführte Bedeutung besitzen, sowie deren Säureadditionssalze.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel in der Y, R1 und n die vorgenannte Bedeutung besitzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) ein Aldehyd der Formel Y- CHO mit einem cyclischen amidin der Formel bei einer Temperatur unter etwa 500C umsetzt, um eine Verbindung der Formel zu erhalten, die sodann (2) mit einer solchen Menge eines sauren Dehydratisierungsmittels- dehydratisiert wird, die zumindest größer als ein Molaquivalent ist.
  • In besonderen Ausführungsformen vorstehenden Verfahrens verwendet man als saures dehydratisierendes Mittel Essigsäureanhydrid, setzt die hydroxy-substituierte Verbindung in Form eines Säureadditionssalzes mit einem sauren Dehydratisierungsmittel um, und gewinnt ferner das Produkt als Säureadditionssalz.
  • Die bei dem erfindungsgemä#en Verfahren verwendeten Aldehyde sind im Handel erhältlich oder können leicht nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Die cyclischen Amidin, das heißt 1,4,5, 5,6-Tetrahydro-2-methyl-pyrimidin, 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin, 1,2-Dimethylimidazolin und 2-Methylimidazolin können in einfacher Weise hergestellt werden oder wurden bereits in der Literatur beschrieben. 2-Mathylimidazolin und 1,2-Dimethylimidazolin können nach dem von John A. ging und Freeman H. McMillan, in Jour. Amer. ChcmOSoc. Bd, 68, Seiten 1774-1777 (1946) beschriebenen Verfahren hergestellt werden. 1,4,5,6,-Tetrahydro-2-methyl-pyrimidin kann nach dem Verfahren von H. Baganz und L. Damaschke, veröffentlicht in Ber., Bd. 95, Seiten 1840-1841 (1962), hergestellt werden. 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin wird dadurch hergestellt, daß man N-Methyl-1,3-diaminopropan mit Acetonitril in Gegenwart einer katalytischen Menge Schwefelwasserstoff umsetzt. Diese Verbindung kann gleichfalls nach der Pinner-Amidin-Synthese erhalten werden, bei der der Imidoester aus einem Acetonitril, einem Alkohol und einer Mineralsäure gebildet und danach der Imidoester mit N-Methyl-l,3-diaminopropan umgesetzt wird. Es wurde gefunden, daß man bei Umsetzung von N-Methyl-1, 3-diaminopropan mit einem aliphatischen Nitril in Gegenwart von Schwefelwasserstoff oder einer Schwefelwasserstoff erzeugenden Verbindung l-Methyl-2-alkyl-1,4,5,6,-tetrahydropyrimidine erhält, und daß man bei mäßigen Temperaturen innerhalb eines kurzen Zeitraums ausgezeichnete Ausbeuten erzielt. Die Umsetzung verläuft nach der folgenden Gleichung: wobei R eine niedere Alkylgruppe ist.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Nitrilüberschuß durchgeführt, wodurch die Notwendigkeit der Verwendung eines Lösungsmittels entfällt und erhöhte Ausbeuten erzielt werden. Beispiele für die 1,3-Diamine sind 1,3-Diaminopropan, N-Nethyl-l,3-diaminopropan, N-Äthyl-l , 3-diaminopropan und N-Propyl-l, 3-diaminopropan. Eine katalytische Menge Schwefelwasserstoff oder eine Schwefel--wasserstoff erzeugende Verbindung wird auch verwendet.
  • Die Verwendung von Schwefelwasserstoffgas wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, der leichten Zugänglichkeit sowie Handhabung bevorzugt. Phosphorpentasulfid und Thioacetamid können gleichfalls zur Erzeugung von Schwefel -wasserstoff verwendet werden. Die Menge des verwendeten Schwefelwasserstoffs ist wesentlich geringer als die -jenige, die man bei der Bildung eines Thioamids durch Umsetzung mit dem Nitrilreagens erhalten würde und liegt im allgemeinen bei etwa einem Moläquivalent Schwefel wasserstoff für jedes von 10 bis 50 Moläquivalenten Di -amin. Die Reaktionszeit beträgt normalerweise 6 bis etwa 15 Stunden und schwankt je nach dem Reaktionsumfang sowie der Menge des verwendeten Katalysators. Es wurde gefunden, daß die Zugabe von Katalysator und Diamin zum Nitril genügend Wärme erzeugt, um die Temperatur auf etwa 90-95°C zu erhöhen. Während die Umsetzung bei Temperaturen bis zu 4000 hinunter und aufwärts bis zu 1200C durch -geführt werden kann, wird es jedoch bevorzugt, aus wirtschaftlichen Gründen und zur Erzielung höchster Ausbeuten, die Umsetzung während des Resktionsverlaufs bei 90-95 C zu halten. Das Produkt kann nach einem der dem Fachmann bekannten Verfahren gewonnen werden. Beispielsweise können das Tartratsalz oder das Hexafluorphosphatsalz zur Gewinnung eines kristallinen Produktes verwendet werden.
  • Die N-Alkyl-2-methylimidazolinverbindungen werden nach einem analogen Verfahren hergestellt, das heißt durch Verwendung von N-Methyl-äthylendiamin, N-Äthyläthylendiamin oder N-Propyl-äthylendiamin anstelle von N-Methyl-l, 2-diaminopropan.
  • Die 1,3,5,6-Tetrahydro-1,2,-dimethylpyrimidine und 1,2-Dimethylimidazoline können auch durch Umsetzung der Alkylacetimidester mit N-Methyl-äthyl endiaplin und mit N-MPthyl-1, 2-diminopropan hergestellt werden, um 1,2- Dimethylimidazolin bzw. 1,4, 5' 6-Tetrahydro-1, 2-dimethylpyrimidin zu erhalten. Der Imidoester wird ent -weder als freie'Base oder als saures Salz langsam zu einer Lösung des Diamins in einem niederen Alkanol gegeben. Es wird vorgezogen, die Zugabe des Imidoesters bei einer Temperatur von etwa 500 vorzunehmen, um eine übermäßige Wärmebildung zu vermeiden. Nach erfolgter Zugabe wird das Reaktionsgemisch am Rückflu#kühler erwärmt. Das Produkt wird nach dem Fachmann bekannten Verfahren isoliert. Destillation oder Kristallisation mit einem Säuresalz zO B. sind hierfür geeignet.
  • Eine besondere Ausführungsforn des erfindungs -gemäßen Verfahrens, bei dem die vorstehenden Aldehyde mit den vorstehend beschriebenen cyclischen 2-Methylamidinen umgesetzt werden, besteht darin, daß man den Aldehyd mit dem Imidin bei einer unter etwa 500C liegenden Temperatur umsetzt. Die Umsetzung erfolgt nach der nachstehenden Gleichung: wobei Y,R1 und n genannte Bedeutung besitzen. Während der Aldehyd oder das Amidin in moläquivalenten Mengen umgesetzt werden können, kann auch jeder Reaktionsteilnehmer in größeren als molaräquivalenten Mengen umgesetzt werden, die iiber derjenigen des anderen Reaktionsteil -nehmers liegen; man erhält hierbei bedeutende Produkt mengen. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß es wirksamer iSt, einen Überschuß des leichter erhältlichen oder billigeren Reaktionsteilnehmers zu verwenden. Da jedoch die Reaktionsteilnehmer in molaren äquivalenten Mengen vereinigt werden, wird die Ausbeute des erhaltenen Produktes durch den in der geringsten Menge anwesenden Reaktionsteilnehmer bestimmt. Die zur vollständigen Durch führung der Umsetzung erforderliche Zeit schwankt je nach dem Umfang des Versuchs sowie der Temperatur, bei der die Umsetzung durchgeführt wird. Im allgemeinen genauen bei Laboratoriumsversuchen, die bei Raumtemperatur durchgeführt werden, 1 bis 60 Stunden, obgleich die reaktionsfähigeren Aldehyde weniger Zeit und die weniger reaktionsfähigen Aldehyde mehr Zeit erfordern können.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise bei etwa 0° bis etwa 20°C durchgeführt. Bei höheren Temperaturen, über 50°C, setzt ein Produktabbau ein, der zur Arylvinyl -verbindung und Wasser fahrt. Das Wasser neigt seinerseits dazu, sich mit dem cyclischen 2-Methylamidin unter Bildung von Amiden umzusetzen und bewirkt infolgedessen die Herabsetzung der Ausbeute der gydroxyverbindung. Während die Umsetzung in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchge -führt werden kann, wird jedoch bevorzugt ein reaktionsinertes Lösungsmittel verwendet, um die Kristallisation des Produktes zu fördern. Es wurde gefunden, daß Äthylacetat und Acetonitril ausgezeichnete Lösungsmittel für diesen Zweek sind. Hinsichtlich derjenigen Verbindungen, die nicht leicht kristallisieren, können die Säure -additionssalze nach den üblichen Verfahren hergestellt werden. So kann beispielsweise methanolischer Chlorwasserstoff zugesetzt werden, so daß das Rydrochloridsalz aus der Lösung kristallisiert. Es wird bevorzugt, das Produkt als Salz zu isolieren, und zwar zur leichteren Gewinnung des Produkts aus dem Reaktionsgemisch sowie zur Charakterisierung des Produkts.
  • Bei der Herstellung der Salze des Hydroxy-Zwischenproduktes können sowohl pharmazeutisch brauchbare als auch nichtbrauchbare Säureadditionssalze verwendet wer -den. Zu diesen Salzen gehören beispielsweise das Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat, Nitrat, Sulfat, Acetat, Hexafluorphosphat, Zitrat, Gluconat, Benzoat, Propionat, Butyrat, Sulfonsalicylat, Maleat, Laurat, Malat, Fumarat, Succinat, Oxalat, Tartrat, Amsonat (4, 41-Diaminostllben -2,21-disulfonat), Pamoat (1,11-Methylen-bis-2-hydroxy-3-naphthoate), Stearat, 3-Hydroxy-2-naphthoat, p-Toluolsulfonat, Suraminsalz sowie Harzadsorbate. Die Hexafluorphosphatsalze sind besonders wertvoll zur Isolierung der erfindungsgemäßen Produkte aus wässrigen Lösungen der freien Basen oder aus wässrigen Lösungen der wasserlös -lichen Säureadditionssalze, wie beispielsweise der Hydrochlorid- oder Sulfatsalze. Sie fallen schnell und fast quantitativ als kristalline Produkte aus, die leicht durch Waschen mit Wasser gereinigt werden. Die freie Base kann ihrerseits aus dem Hexafluorphosphatsalz oder aus einem der anderen, vorstehend erwähnten Säureadditionssalze durch Neutralisation gewonnen werden.
  • Das Säureadditionssalz kann ferner aus der freien Base durch Lösen der Base in einem Lösungsmittel erhalten werden, æ. B. Aceton, Wasser oder ein niederes Alkanol, das die gewünschte Säure enthält, oder zu dem dieselbe nachträglich zugefügt wurde. Die Salze werden durch Fil -trieren, Ausfällen mit einem Nichtlösungsmittel, durch Verdampfen des Lösungsmittels, oder, im Fall von wässrigen Lösungen, durch Lyophilisation gewonnen. Auf diese Weise können das Sulfat, Nitrat, Acetat, Propionat, Butyrat, Citrat, Gluconat, Benzoat, Pamoat, Amsonat, Tartrat, 3-Hydroxy-2-naphthoat und Sulfosalicylat sowie anderen Salzen hergestellt werden.
  • Die vorstehend erwähnte, als Zwischenprodukt erhaltene Hydroxyverbindung wird mit einer Menge eines sauren dehydratisierenden Mittels, die mindestens über derjenigen eines molaren Äquivalents liegt, umgesetzt. Während bei diesem Verfahren eine katalytische Menge des sauren Dehydratisierungsmittels im Überschuß zu einer moläquivalenten Menge wirksam ist, wird es bevorzugt, eine zweifach molare äquivalente Menge und bis zu einer 15-fach molaren äquivalenten Menge, und zwar aufgrund kürzerer Reaktionsz eit en und der Handhabung, zu verwenden.
  • Unter katalytischer Menge wird jede Menge verstanden, die größer ist als die moläquivalente Menge.
  • Es können natürlich auch größere Mengen des Dehydratisierungsmittels verwendet werden9 jedoch werden die Kosten des Dehydratisierungsmittels nicht durch Ein -sparungen an Zeit und Arbeit aufgewogen. Wenn das Hydroxy-Zwischenprodukt als Säureadditionssalz vorliegt kann die Verbindung mit einer katalytischen Menge eines der sauren Dehydratisierungsmittel statt mit einer katalytischen Menge dehydratisiert werden, die im Überschuß über ein Moläquivalent zugegen ist. Es liegt ur den Fachmann auf der Hand, daß die Dehydratisierung der Hydroxyverbindung mit einer katalytischen Menge, die im Über -schuß über ein Mdläquivalent des sauren Dehydratisierungsmittels zugegen ist, gleichwertig mit der Dehydratisierung eines Säureadditionssalzes der Hydroxyverbindung mit einer katalytischen Menge des sauren Dehydratisierungsmittels ist. Jedes saure Dehydratisierungsmittel ist zwar bei dem vorliegenden Verfahren wirksam, jedoch wird Essigsäureanhydrid aufgrund seiner guten Zugänglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit bevorzugt Andere saure Dehydratisierungsmittel sind beispielsweise verdünnte oder konzentrierte wässrige Lösungen von Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Fluorwasserstoff oder alkoholische Lösungen von wasserfreier Salzsäure9 Bromwasserstoffsäure oder Fluß säure, wobei der Alkohol Methanol, Äthanol, Propanol oder dergleichen ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Wahl des Alkohols nicht-kritisch, nd es können sowohl wasserfreie Flußsäure als auch Trifluoressigsäure ohne Co-Lösungsmittel verendet werden. Andere wirkungsvolle Dehydratisierungsmittel sind verdünnte und konzentrierte wässrige Lösungen von Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure. Man kann auch Chlorwasserstoffgas in eine alkoholische Lösung der Hydroxyverbindung einleiten, um das Arylvinylprodukt zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels oder durch Verwendung des Dehydratisierungsmittels als Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele für das letztere Verfahren sind Lösen der Hydroxyverbindung in wässriger Salzsäure, Einleiten von Chlorwasserstoffgas in eine Isopropanollösung der Hydroxyverbindung zur wirksamen Erzielung einer wasserfreien Chlorwasserstoff-Isopropanol-Lösung als Dehydratisierungsmittel, Verwendung von Essigsäureanhydrid als Lösungs- und Dehydratisierungsmittel oder Verwendung von konzentrierten Trifluoressigsäurelösungen usw..
  • Die Hydroxyverbindung kann die rohe Base sein oder als gereinigtes, kristallines Säureadditionssalz der Verbindung vorliegen. Die Temperatur, bei der die Umsetzung durchgeführt wird, ist nicht kritisch. Dem Fachmann ist bekannt, daß die Reaktionszeit umso länger ist, je niedriger die Temperatur ist, und daß bei hohen Temperaturen Zersetzung des Produktes eintritt. Es wird daher vorgezogen, das Verfahren bei etwa 250 bis etwa 850C durchzuführen. Zur Erzielung von niedrigeren Temperaturen genügt gewöhnlich ein Eisbad oder ein kühlendes, mit kaltem fließenden Wasser arbeitendes Bad. Für größere Umsetzungen und kürzere Zeiträume kann auch ein Salze Eisbad oder ein Bad von Trockeneis in Alkohol oder Aceton verwendet werden. Ferner wird auch die Umsetzung bei R!ickftußtemperatur bevorzugt. Die Rückflu#temperatur hängt natürlich von dem Lösungsmittel und dem verwendeten Dehydratisierungsmittel ab. Im allgemeinen reichen Reaktionszeiten von etwa 1 bis etwa 6 Std. aus, um die Umwandlung von molaren Mengen der Hydroxyverbindung zu dem Arylvinylprodukt zu vervollständigen. Die erforderliche Zeit hängt jedoch von der tonzentration des Dehydratisierungsmittels und der Reaktionstemperatur ab. Stärkere Dehydratisierungsmittel, wie z . B. konzentrierte Schwefelsäure und konzentrierte Salzsäure, erfordern natürlich weniger Zeit als verdünnte Schwefelsäure, Salzsäure oder Essigsäureanhydrid. Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus dem Reaktionsgemisch nach einem der zahlreichen in der Technik bekannten Verfahren gewonnen.
  • Dazu gehören das Destillieren des Produktes als Base nach Isolieren aus dem Reaktionsgemisch durch geeignete Extraktionsverfahren, Bildung eines Salzes aus der erhaltenen Base und Extraktion des Produkts mit einEm Lösungsmittel usw.. Die Bildung eines Salzes aus dem Produkt wird wegen der leichten Gewinnung des Produktes aus dem Reaktionsgemisch sowie der Identifizierung des Produkts wegen be -vorzugt.
  • Die für die Gewinnung und Identifizierung der Rydroxy-Zwischenprodukte beschriebenen pharmazeuti sch brauchbaren Salze können auch bei diesen Verbindungen verwendet werden0 Beispiel 1: 1, 4, 5, 6-etrahydro-2-2-hydroxy-2-(2-thienyl)-äthyl 7-1-methylpyrimidin-hydrochlorid.
  • Zu einer Lösung von 2240,0 g (20 Mol) frisch destilliertem Thiophen-2-carboxaldehyd in 3,0 1 Äthylacetat wurde unter Rühren eine Lösung von 1120,0 g (10 Mol) 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin in 3,0 1 Äthylacetat auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur ohne Rühren 41 Stunden stehen gelassen. Zu dem Gemisch wurden 6,01 1 Acetonitril zugegeben und auf 10°C gekühlt. Der pH-Wert des Gemischs wurde mit wasserfreier Salzsäure auf etwa 4 eingestellt, wobei die Temperatur unter 20°C gehalten wurde. Nach weiterer Kühlung auf 0° während 1 Stunde wurde das Produkt filitriert, mit Acetonitril und dann mit Aceton gewaschen. Das Produkt wurde in der Atmosphäre über Nacht getrocknet, wobei 1498,0 g erhalten wurden; Schmelzpunkt: 1400 bis 1430C, (57,4 % der Theorie)0 Bei einer anderen im kleineren Maßstab vorge -nommenen Herstellung wurde das Produkt als Rydrochloridsalz isoliert und aus Isopropanol umkristallisiert; Schmelzpunkt: 1620 bis 16300.
  • Analyse für C11H17ClN2OS, (260,80) berechnet; = = 50,66; H% = 6,57 N% = 10,74; Cl% = 13,60 gefunden: 0% = 50,78; H% = 6,63 N% = = 10,83; 01% = 13,79 Beispiel 2: 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-hydroxy-2-(methylphenyl)-äthyl]-1 methylpyrimidin.
  • Eine Lösung von 69,0 g (0,575 Mol) o-Tolualdehyd, 66,5 g (0,575 Mol) 1,4,5,6-Tetrahydro-1,2,-dimethyl -pyrimidin und 75 ccm Benzol wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Anschließend wurde sie unter reduziertem Druck verdampft, wobei ein kristalliner Rüskstand erhalten wurde. Eine Lösung des Rückstandes in heißem Hexan wurde durch Supercel filtriert, dann ließ man sie abkühlen. Man erhielt farblose Kristalle in einer Ausbeute von 9,5 g (7 %) mit einem Schmelzpunkt von 820 - 83°C.
  • Dieses Material wurde aus Hexan umkristallisiert, und man erhielt analytisch reines 1,4,5,6,-Tetrahydro-2-[2-hydroxy-2-(2-methylphenyl)-äthyl]-1-methylpyrimidin in einer Ausbeute von 7,5 g und mit einem Schmelzpunkt von 82°-83°C.
  • Die verschiedenen Hexanfiltrate wurden vereinigt und konzentriert, so daß man eine zweite Produktausbeate erhielt; Ausbeute = 33,0 g (25 %), Schmelzpunkt = 82° -83°C.
  • Analyse für C14H0N2O berechnet: C% = 72,4; H% = 8.7; N% = 12,1; gefunden: C% = 72,3; H% = 8,6; N% = 11,9; B e i s p i e l 3: 2-g 2-Hydroxy-2-(3-methylphenyl )-äthyl j-imidazolin-hydro chlorid.
  • Wird ein Gemisch von 1,5 Mol m-Tolualdehyd und 1,0 Mol 2-Methylimidazolin in einem Rundkolben bei 50°C während 12 Stunden umgesetzt, und das erhaltene Gemisch gekühlt, so enthält der Rückstand 2-[2-Hydroxy-2-(3-methylphenyl)-äthyl l-imidazolin. Das Hydrochloridsalz wird durch Umsetzen der Base mit methanolischer Salzsäure und anschließender Umkristallisation aus einem Gemisch von Isopropanol und Äthylacetat hergestellt.
  • Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn die Reaktion mit 1,0 Mol m-Tolualdehyd und 1,5 Mol 2-Methylimidazolin bei 50°C während 12 Stunden durchgeführt wird.
  • Wird ein Gemisch von 1,0 Mol m-Tolualdehyd und 1,0 Mol 2-Methylimidazolin bei -20°C während 48 Stunden in einem Benzol-Lösungsmittel umgesetzt, dann zuf Raumtemperatur gebracht, so erhält man bei Zusatz von wasserfreiem, gasförmigen Chlorwasserstoff das Hydrochloridsalz von 2-[2-Hydroxy-2-(3-methylphenyl)-äthyl]-imidazolin.
  • B e i s p i e l 4: l-Methyl-2-g 2-hydroxy-2-( 2-methylphenyläthyl 2-imidazolinhydrochlorid.
  • Wird ein Mol 1, 2-Dimethylimidazolin unter Kühlen im Eisbad zu einem Mol o-Tolualdehyd gegeben, das Gemisch über Nacht stehengelassen und das erhaltene Produkt mit methanolischer Salzsäure umgesetzt, so erhält man 1,4,5,6-Tetrahydro-2-L 2-hydroxy-2-( 2-methylphenyl )-äthyl~7-1-methylimidazolin-hydrochlorid. Das aus einem Isopropanol-Isopropyläther-Gemisch umkristallisierte Produkt schmilzt bei 161° - 163°C.
  • Analyse für C13H19ClN2O berechnet: C%=61,3; H%=7.5; N%=11,0; gefunden: C%=62,2; H%=7,4% N%=11,1; Beispiel 5: 1,4, ,6-Tetrahydro-2-f 2-Hydroxy-2-(2-furyl)-äthyl -7-pyrimidin.
  • Wird eine Lösung von 0,6 Mol 2-Furaldehyd und 1,4,5,6-Tetrahydro-2-methylpyrimidin 48 Stunden= bei Raumtemp eratur (280C) stehen gelassen, so erhält man 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-hydroxy-2-(2-furyl)-äthyl]-pyrimidin.
  • Beispiel 6: 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-hydroxy-2(2-chlorphenyl)-äthyl]-1-methylpyrimidin-hydrochlorid.
  • Dieses Produkt wird nach dem Verfahren des Beispiels 2 aus 2-Chlorbenzaldehyd und 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin hergestellt. Das Hydrochloridsalz wird dadurch erhalten, daß man die Base mit methanolischer Salzsäure umsetzt und anschließend aus einem Isopropylalkohol-Äthylacetat-Gemisch umkristallisiert; Schmelzpunkt = 1850 -187°C.
  • Analyse für ClDHl8Cl2N20 berechnet: 0% = 54,0; H% = 6,3; N% = 9,7; gefunden: C% = 54,1; H% = 6,2; N% = 9.5; Beispiel 7: Die nachfolgenden Verbindungen werden nach dem Verfahren des Beispiels 2 hergestellt: Tabelle -I Y R1 n 2-Thienyl CH3 3 3-Methyl-2-thienyl H 3 3-Chlor-2-thienyl H 2 3-Brom-2-thienyl CH3 3 3-Fluor-2-thienyl CH3 3 3-Thienyl CH3 2 2-Methyl-3-thienyl H 3 2-Chlor-3-thienyl H 2 2-Brom-3-thienyl CH3 3 2-Fluor-3-thienyl CH3 3 2-Furyl CH3 2 3-Methyl-2-furyl H 3 3-Furyl CH3 3 Phenyl CH3 2 2-Methylphenyl H 3 2-n-Propylphenyl CH3 2 2-Isopropylphenyl H 3 2-n-Butylphenyl H 2 Y R1 n 2-Chlorphenyl H 2 2-Bromphenyl H 3 2-Jodphenyl CH3 2 2-Fluorphenyl CH3 3 2-Hydroxyphenyl H 2 3-Äthyl-2-thienyl CH3 3 2-Äthyl-3-thienyl H 2 3-Methylphenyl CH3 3 3-Chlorphenyl H 2 3-Hydroxyphenyl CH3 3 4-n-Propylphenyl H 3 4-Bromphenyl H 2 4-Hydroxyphenyl OH3 2 4-Methylphenyl CH3 2 B e i s p i e l 8: 1-Methyl-2-(2-methylstyryl)-imidazolin-hexafluorphosphat.
  • Fügt man unter Kühlen im Eisbad ein Mol Essigsäureanhydrid tropfenweise zu dem Produkt des Beispiels 4, so steigt die Temperatur spontan auf etwa 50°C. Nach vollständiger Zugabe wird das überschüssige Essigsäureanhydrid unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rückstand wird in Methanol aufgenommen. Zu dieser Lösung gibt man eine molare Menge Hexafluorphosphorsäure als 65 %-ige wässrige Lösung. Das erhaltene Produkt wird filtriert und aus Methanol umkristallisiert. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 189°-190°C.
  • Beispiel 9: 1,4,5,6-Tetrahydro-2-(2-methylstyryl)-1-methyl-pyrimidinsesquihydrochlorid.
  • Zu dem Produkt des Beispiels 2 wurden unter Kühlen im Eisbad, 350 ccm (3,7 Mol) Essigsäureanhydrid tropfenweise gegeben. Nach Entfernen des Eisbades stieg die Temperatur spontan auf etwa 500C an. Der größte Teil des überschüssigen Essigsäureanhydrids wurde unter vermindertem Druck abgezogen, der Rückstand wurde in 150 ccm Methanol aufgenommen. Die Lösung wurde mit einer Lösung von 80 g wasserfreiem Chlorwasserstoff in 550 ccm Methanol behandelt.
  • Nach 15 Minuten war die alkoholische Lösung verdampft, und der dicke, ölige Rückstand wurde mit Benzol behandelt. Die Verdampfung wurde fortgesetzt, und es wurde ein fester Rückstand erhalten. Dieses Material wurde mit 2-Propanol verrieben und filtriert, wobei man 105 g rohes 1,4,5,6-Tetrahydro-2-(2-methylstyryl)-1-methylpyrimidin-sesquihydrochlorid in einer Ausbeute von 62,0 g (39 % der Theorie) mit einem Schmelzpunkt von 184°-188°C erhielt.
  • Analyse für C14H19N2 (269.00) berechnet: C% = 62.5; H% = 7.3; Cl% = 19.8; N%=10,4; gefunden: 0% =62,4; H%=7,3; Cl%=19.2; N%= 10,6; Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man das Hydroxy-Zwischenprodukt mit einem leichten Überschuß über eine moläquivalente Menge -Essigsäureanhydrid bei 0°C eine Stunde lang umsetzt, bevor Chlorwasserstoff zur Bildung des Hydrochloridsalzes zugegeben wird.
  • Das Produkt wird auch auf die gleiche Weise dadurch erhalten, daß man das Hydroxy-Zwischenprodukt mit einem leichten Überschuß über eine moläquivalente Menge bei Essigsäureanhydrid bei 100 0 während einer Stunde umsetzt und dann mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt.
  • B e i 8 p i e 1 10 : 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(2-thienyl)-vinyl]-1-methylpyrimidinhydrochlorid.
  • Das 1,4,5,6-Tetrahydro-2-(2-Hydroxy-2-(2-thienyl)-äthyl)-1-methylpyrimidin-hydrochlorid des Beispiels 1 wurde in 75 ccm 10igem wasserfreiem Chlorwasserstoff in 2-Propanol aufgenommen. Das Gemisch wurde unter Rückflu# 2,5 Stunden erhitzt und unter verringertem Druck zu einem viskosen Öl eingedampft. Das Öl wurde mit Aceton verrieben, und man erhielt 13,2 g eines Rohproduktes mit einem Schmelzpunkt von 190°-194°C. Das rohe Produkt wurde aus 2-Propanol umkristallisiert, wobei man 12,1 g reines 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(2-thienyl)-vinyl]-1-methylpyrimidin -hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 195° -196°C erhielt.
  • Die Ausbeute, bezogen auf das verbrauchte 2-Thiophencarboxaldehyd, betrug 59 %.
  • Analyse für C11H15ClN2S (242,78) berechnet: C% = 54,5: H% = 6,2: Cl% = 14,7; N% = 11,5; gefunden: C%= 53,9 ; H% = 6,1; Cl% = 14,4; N% = 11,6; Auf gleiche Weise wird 1, 4, 5, 6-Tetrahydro-2-r 2-(2-thienyl)-vinyl@-1-methylpyrimidin-hydrochlorid dadurch hergestellt, daß man 0,2 Mol wasserfreiem Chlorwasserstoff in 2-Propanol mit dem Hydroxy-Zwischenprodukt 3bei 0°C während einer Stunde und ebenfalls bei 10000 umsetzt.
  • Ähnliche Ergebnisse werden durch Umsetzen von wasserfreiem Chlorwasserstoff in Methanol und in Äthanol mit dem Hydroxy-Zwischemprodukt erzielt.
  • B e i s p i e 1 11 : 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(2-thienyl)-vinyl]-1-methyl -pyrimidinhydrochlorid.
  • In eine Dispersion von 1.425 g (5,46 Mol) 1,4,5,6-Tetrahydro-2-(2-hydroxy-2-(2-thienyl)-äthyl]-1-methylpyrimidinhydrochlorid, das nach Beispiel 1 hergestellt worden war, und 6,0 Liter 2-Propanol wurde wasserfreier Chlorwasserstoff so lange eingeleitet, bis der größte Teil der Feststoffe in Lösung ging. Das Gemisch wurde drei Stunden am Rückflußkühler behandelt und dann im Vakuum zu einem Öl konzentriert. Zu diesem 01 wurden 8,0 Liter Aceton unter Rühren zugegeben. Weiße Reststoffe bildeten sich, und nach Kühlen, Filtrieren, Waschen mit Aceton und anschließendem Trocknen an der Luft erhielt man 769,0 g des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 192°-195°C.
  • Das Filtrat wurde im Vakuum zu einem dicken 01 konzentriert. Nach Zugabe von 8,0 Litern Aceton erhielt man eine zweite Ausbeute von 989,0 g des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 192°-195°C.
  • Eine dritte Ausbeute von 100.0 g wurde aus dem Filtrat der zweiten Ausbeute verhalten. Nach Umkristallisieren der dritten Ausbeute aus Acetonitril erhielt man 77,0 g des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 192°-195°C.
  • Die drei Ausbeuten wurden vereinigt, wobei man eine Gesamtausbeute von 1.262,0 g (95 ffi der Theorie) des Produkts erhielt.
  • Auf gleiche Weise erhält man 1,4,5,6-Tetrahydro-2-r 2- (2- thienyl )-vinyl 7-l-methylpyrimidin-hydro chlorid durch Umsetzen des Hydrochloridsalzes des IIydroiy-Zwischen produkts mit einer katalytischen Menge Essigsäureanhydrid bei 1000C während etwa 6 Stunden.
  • Auf gleiche Weise erhält man 1,4,5,6-Tetrahydro-2-£ 2- ( 2-thienyl ) -vinyl 2-l-methylpyrimidin-hydrochlorid durch Umsetzen des Hydrochloridsalzes des Hydroxy-Zwischenprodukts in einer wässrigen 5 n HCl-Lösung bei OOC während 6 Stunden.
  • Ähnliche Ergebnisse werden durch Verwendung von wässrigen 1 n Chlorwasserstoff-Lösungen mit dem Hydroxy-Zwischenprodukt bei 0°C sowie bei 100°C.
  • B e i s p i e 1 12 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(2-chlorphenyl)-vinyl]-1-methylpyrimidin.
  • Zu 8 g 1, 4, 5, 6-Tetrahydro-2-S2-hydroxy-(2-chlorphenyl)-äthyl]-1-methylpyrimidin des Beispiels 6 werden 20 ccm (0,2 Mol) Essigsäureanhydrid gegeben, das Gemisch unter Rückfluß eine Stunde erhitzt, überschüssiges Essigsäureanhydrid wird unter reduziertem Druck abgedampft, Benzol wird zugegeben und die Verdampfung wird so lange fortgesetzt, bis man ein farbloses kristallines Produkt erhält. Die kristalline Masse wird mit Benzol verrieben und filtriert und man erhält das Acetatsalz von 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(2-chlorphenyl)-vinyl]-1-methylpyrimidin.
  • Auf gleiche Weise werden äquivalente Ausbeuten an Hydrochlorid, Hydrobromid-sowie Fluorwasserstoffsalzen dadurch erhalten, daß man die Hydroxyverbindung mit einem 15-fach molaren Überschuß an wasserfreiem Chlorwasserstoff, wasserfreiem Bromwasserstoff in äthanol bezw. wasserfreiem Fluorwasserstoff in Äthanol während einer Stunde bei 1000C umsetzt.
  • Das Trifluoracetatsalz wird dadurch erhalten, daß man die Hydroxyverbindung mit einer katalytischen Menge im Überschuß zu einer moläquivalenten Menge Trifluoressigsäure bei OOC während 6 Stunden oder einem 15 -fach molaren Überschuß Trifluoressigsäure bei 1000C während einer Stunde umsetzt.
  • Auf ähnliche Weise wird die Verbindung mit konzentrierter Salpetersäure, konzentrierter Phosphorsäure oder konzentrierter Schwefelsäure bei 0°C während etwa .3 Stunden dehydratisiert. Die Verbindung kann auch mit 5 n-Lösungen von Salpetersäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure durch Umsetzen bei 500C während etwa 6 Stunden dehydratisiert werden.
  • B e i s p i e 1 13 Die folgenden Verbindungen der Tabelle II wurden nach dem Verfahren des Beispiels 12 hergestellt: Tabelle II Lösungsmittel für die Schmelz-Y R1 Salz Umkristallisation punkt, C 2-Methylphenyl H @ HC1 Isopropylalkohol 210-211 2-Methylphenyl CH3 1,5 HCl " " 184-188 2-Chlorphenyl CH3 Tartrat Äthylalkohol/Diäthyl 177-179 äther 2-Bromphenyl CH3 HPF6 Äthylalkohol 151-154 B e i s p i e l 14: Die Verbindungen nachfolgender Tabelle III wurden nach dem, Verfahren des Beispiels 12 hergestellt: Tabelle III y E 2-Thienyl H 3-Methyl-2-thienyl CH3 3-Chlor-2-thienyl H 3-Brom-2-thienyl CH3 3-Fluor-2-thienyl H 3-Thi enyl H 2-Methyl-3-thienyl H 2-Chlor-3-thienyl H 2-Brom-3-thienyl H 3-Äthyl-2-thienyl CH3 2-Äthyl-3-thienyl H 2-Fluor-3-thienyl H 2-Furyl CH3 3-Methyl-2-furyl H 3-Furyl H Phenyl H 2-Methylphenyl H 2-n-Propylphenyl CH3 2-1 sopropylphenyl H 2-n-Butylphenyl H 2-Chlorphenyl CH3 2-Bromphenyl H 2-Isophenyl H 2-Fluorphenyl CH3 2-Hydroxyphenyl H 3-n Propylphenyl CH3 R1 r 3-Methylphenyl CH3 3-Chlorphenyl CH3 3-Hydroxyphenyl CH3 4-Hydroxyphenyl R 4-Methylphenyl CH3 4-Bromphenyl CH3 B e i s p i e l 15: Die Verbindungen nachfolgender Tabelle IV wurden nach dem Verfahren des Beispiels 12 dadurch hergestellt, daß man anstelle von 1,4,5,6 -Tetrahydro-l, 2-dimethylpyrimidin 1,2-Dimethylimidazolin verwendete: Y R1 Salz Lösungsmittel für Schmelzdie Umkristallisation punkt, °C 2-Thienyl H Maleat Isopropylalkohol 162-163 2-Thienyl CH3 Tosylat " " 162-164 3-Methyl-2-thienyl CH3 HC1 Methanol 189-190 2-Furyl CH3 HCl Isopropylalkohol/- 93-94 äther B e i s p i e l 16 Die Verbindungen der Tabelle V werden nach dem Verfahren des Beispiels 12 hergestellt : Tabelle V Y R1 2-Thienyl CH3 3-Methyl-2-thienyl CH3 3-Chlor-2-thienyl CH3 3-Brom-2-thienyl CH3 3-Fluor-2-thienyl CH3 3-Thienyl CH3 2-Methyl-3-thienyl CH3 2-Chlor-3-thienyl CH3 3-Äthyl-2-thienyl CH3 2-Brom-3-thienyl CH3 2-Fluor-3-thienyl CH3 2-Furyl CH3 3-Methyl-2-furyl CH3 3-Furyl CH3 2-Methyl-3-furyl CH3 Phenyl CH3 2-Methylphenyl CH3 2-n-Propylphenyl CH3 Y R1 2-Isopropylphenyl CH3 2-n-Butylphenyl CH3 2-Chlorphenyl CH3 2-Bromphenyl CH3 2-Jodphenyl OH3 2-Fluorphenyl CH3 2-Hydroxyphenyl CX3 3-n-Propylphenyl H 3-Methylphenyl CH3 3-Chlorphenyl H 3-Hydroxyphenyl CH3 4-Hydroxyphenyl CH3 4-Methylphenyl H 4-Bromphenyl CH3 B e i s p i e 1 17: 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(3-brom-2-thienyl)-vinyl]-1-methyl pyrimidin.
  • A. 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin.
  • In jeweils eine von zwei 22 Liter fassende Rund -kolben wurden 5.820 g (66 Mol) N-Methyl-1,3-diaminopropan und 4.050,0 g (99 Mol) Acetonitril gegeben. Unter Rühren wurden bei Raumtemperatur 91,0 g (2,7 Mol) wasserfreier Schwefelwasserstoff in jede Lösung eingeleitet. Die erhaltenen Gemische wurden 6 Stunden am Rückflußkühler behandelt. und dann im Vakuum zu einem Öl konzentriert. Das rohe Öl aus beiden Umsetzungen wurde vereinigt und einer Kurzwegdestillation unterworfen. Das gesamte Material destillierte bei einem Druck von 12 mm Hg und einer Gefäßtemperatur von 70-800C. Die Produktausbeute betrug 12.295 g; Brechungsindex nD25 = 1,4945; (83 % der Theorie).
  • B. 3-Brom-2-thiophencarboxaldehyd.
  • Ein Grignard-Reagens wurde dadurch hergestellt, daß man ein Gemisch von 2,3-Dibromthiophen (76 g), Äthylbromid (22 g), Magnesium (13,2 g), trockenem Äther (800 ccm) und einigen Jodkristallen 72 Stunden unter Riickfluß erhitzte. Anschließend wurde das Gemisch in eine gerührte, in Eis gekühlte Lösung von Dimethylformamid (52 g) in Äther (200 com) gegossen. Das erhaltene Gemisch, das einen blaßgelben Feststoff in Suspension enthielt, wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
  • Verdünnte Salzsäure wurde dann unter Rühren zugegeben, und die Ätherphase wurde abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit Äther extrahiert und die erhaltene Xtherphase wurde mit der vorher abgetrennten Phase vereinigt.
  • Der Ätherextrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und erhitzt, um den Äther abzudestillieren. Der Rückstand wurde unter verringertem Druck destilliert. Das Produkt (42 g) hatte einen Siedepunkt von 121-123°C bei 19 mm; n21 = 1,6355.
  • D 0.' Die Produkte der Teile A und B wurden nach dem Verfahren des Beispiels 1 umgesetzt, wobei man 1 J 4, 5, 6-etrahydro-2-g 2-hydroxy-2-(3-brom-2-thienyl)-äthyl 7 -1-methylpyrimidin-hydrochlorid erhielt. Die Hydroxyverbindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 10 umgesetzt, wobei man das ungesättigte Produkt erhielt.
  • B e i s p i e 1 18' : 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(3-äthyl-2-thienyl)-vinyl]-1-methylpyrimidin.
  • A. 3-Äthylthiophen.
  • Trockenes Dinatriumäthylsuccinat (42 g) , das aus Natrium-methylalkoholat und Äthylbernsteinsäure hergestellt worden war, wurde mit Phosphorheptasulfid- (P4S7, 45 g) und einem hochsiedenden Mineralöl als Verdünnungsmittel (75 ccm) gemischt. Das Gemisch wurde während 2 Stunden u einem unter einer Kohlenstoffdixoydatmosphäre auf 250-300°C erhitzten Mineralöl (50 ccm) gegeben. Das aus der Umsetzung destillierende Material wurde erneut fraktioniertdestilliert, und die Fraktion mit einem Siedepunkt von 142°-145°C wurde gesammelt.
  • B. 3-Äthyl-2-thiophencarboxaldehyd.
  • Phosphoroxychlorid (20 g) wurde während 90 Minuten zu einem gerührten Gemisch von 3-Äthylthiophen (11,2 g) und Dimethylformamid (8,4 g), das auf einem dampfbad erhitzt wurde, gegeben. Das Brhitzen wurde während einer weiteren Stunde fortgesetzt, das Gemisch wurde dann gekühlt und in Eiswasser (150 ccm) gegossen. Nach Zugabe von Natriumacetat zur Einstellung des pH-Wertes auf 5 wurde das Gemisch mit Äther extrahiert, der itherextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und zum Abdestillieren des ethers erhitzt. Der Rückstand wurde fraktioniertdestilliert, und die Fraktion mit einem Siedepunkt von 114°-116°C bei einem Druck von 17 mm aufgefangen.
  • Diese Fraktion wurde durch Gas-Flüssigkeits-Ohromato graphie geprüft, die Infrarot-Absorption sowie das kern -magnetische Resonanzspektrum wurden gemessen, wobei es sich erwies, daß. ein Gemisch der gewünschten 3-Äthylverbindung mit ihrem 4-Äthylisomeren im Verhältnis von 5:2 vorlag.
  • C. 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin.
  • Acetonitril (4.059 g, 99 Mol) wurde auf 75°C erhitzt und ein Gemisch von N-Methyl-1,3-diaminopropan (5o820 g, 66 Mol) und Phosphorpentasulfid (58 g, 0,25 Mol zugegeben. Die Temperatur stieg spontan auf 950C und wurde 13 Stunden lang auf dieser Höhe gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde sodann auf 500C gekühlt und bei 65 mm Hg vakuumdestilliert. Das überschüssige Acetonitril wurde bei 65-70°C/65 mm Hg abdestilliert, und das 1,2-Dimethyl -1,4,5,6-tetrahydropyrimidin wurde bei 100-105°C/30-35 mm Hg destilliert. Die Ausbeute betrug 6.025 g (80 ffi der Theorie).
  • Gleichwertige Ausbeuten werden erzielt, wenn man 203 g (2,7 Mol) Thioacetamid anstelle des Phosphorpentasulfids verwendet.
  • D. Werden 9,8 g des Gemischs von 3- und 4-Äthyl-2-thiophencarboxaldehyd des Teils B mit 7,9 g 1,2-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin nach dem Verfahren des Beispiels 2 zur Bildung der freien Base umgesetzt und werden die erhaltenen Verbindungen mit HC1 nach dem Verfahren des Beispiels 10 dehydratisiert, so erhält man die 3- und 4-Äthylthienyl-substituierten Hydrochloridsalze. Nach Neutralisation und anschließender Fraktionskristallisation aus einem Isopropanol-Wasser-Gemisch erhält man das 3-ithylderivat. Die freie Base wird in einer heißen Lösung von Fumarsäure (8,5 g) in Wasser (15 ccm) gelöst. Das Fumaratsalz von 1,4,5,6-Tetrahydro-2-[2-(3-äthyl-2-thienyl)-vinyl 7-l-methylpyrimidin wird durch Zugabe von Isopropanol (40 ccm) und anschließendes Kühlen erhalten.
  • B e i s p i e l 19: 1-Methyl-2-[2-(3-thienyl)-vinyl]-imidazolin.
  • A. 1, 2-Dimethylimida?olin.
  • N-Methyläthylendiamin (111,2 g, 1,5 Mol) in 1.200 ccm Methanol wird auf OOC heruntergekühlt. Methylimidoacetathydrochlorid (185,4 g, 1,7 Mol) wird derart in kleinen Mengenanteil en unter Rühren zugegeben, da# die Temperatur des Reaktionsgemischs bei unter 5°c gehal ten wird. Nach vollständiger Zugabe läßt man die Temperatur des Gemischs auf Raumtemperatur ansteigen und kocht es dann 24 Stunden unter Rückfluß. Das Lösungsmittel wird durch Vakuum -destillation entfernt. Man erhält einen hellgelben Feststoff aus dem öligen Rückstand. Der Feststoff wird in 800 ccm Wasser gelöst, und die Lösung wird zu einer gekühlten Dispersion von 40 %-igem wässrigem Natriumhydroxyd in 2 1 Äthyläther gegeben. Der Äther wird abgetrennt und die wässrige Schicht erneut mit einer größeren Menge Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten werden über Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wird aus dem Produkt abdestilliert. Durch Destillation des Produkts bei 16 mm Hg und 40-55°C erhält man 130 g Öl. Nach er -neuter Destillation erhält man 119,2 g 1,2-Dimethylimidazolin mit einem Siedepunkt von 41-50°C/16 mm Hg.
  • B. 1-Methyl-2-[2-hydroxy-2-(3-thienyl)-äthyl]-imidazolin.
  • Dieses Produkt wurde durch Umsetzen von 3-Thiophencarboxaldehyd mit dem Produkt des Teils A nach dem Verfahren des Beispiels 4 erhalten.
  • C. l-Methyl-2-2-(3-thienyl)-vinyl l-imidazolinhexafluorphosphat.
  • Dieses Produkt wurde durch Umsetzen des Produkts aus Teil B mit Essigsäureanhydrid nach dem Verfahren des Beispiels 8 erhalten. Das Hexafluorphosphatsalz der Verbindung wird nach dem Verfahren des Beispiels 8 erhalten.
  • Die vorstehend beschriebenen Verbindungen sind wertvoll als Mittel ur Bekämpfung der Helminthiasis bei Tieren und zwar durch orale sowie parenterale Verab reichlng. Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß sie in einer Vielzahl von Trägermaterialien zur parenteralen Verabreichung verwendet werden können, z.B. in wässrigen Trägerstoffen, wie beispielsweise Wasser, physiologischer Kochsalzlösung, isotonischer Dextrose, oder in nicht -wässrigen Trägern, wie beispielsweise Fettölen pflanzlichen Ursprungs (=Baumwollsamen, Erdnuß, Mais, Sesam) und anderen nicht-wässrigen Trägern, welche die therapeutische Wirksamkeit nicht beeinträchtigen und in den verwendeten Menge anteilen nicht toxisch sind (Glycerin, Sorbit). Zur oralen Verabreichung können sie zu dem Futter in Dosierungseinheiten, wie z.B. Tabletten, Kapseln, flüssigen Gemischen und Lösungen, die Arzneilösungen enthalten, gegeben werden, oder sie können in Mischung mit Mineralien verabreicht werden, die häufig als Zusatzfutter an die Tiere gefüttert werden. Zur oralen therapeutischen Anwendung wird eine Dosis verabreicht, die etwa 0,5 bis etwa 150 mg (berechnet als freie Base) pro kg Körpergewicht beträgt, während zur parenteralen Anwendung eine Dosis verabreicht wird, die etwa 5 bis etwa 150 mg (berechnet als freie Base) pro kg Körpergewicht beträgt.

Claims (22)

  1. PatentansDrüche : 1. In 2-Stellung der Äthylgruppe substituierte cyclische 2-(ß-Hydroxyäthyl)-amidine der allgemeinen Formel in der Y ein Substituent der Formel ist, wobei R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, oder Äthylgruppe ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom, R3 ein Wasser stoffatom oder eine Methylgruppe, R4 Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und Rs ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom oder eine Hydroxygruppe ist, und in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalze.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Substituent der allgemeinen Formel ist, in der R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl oder Äthylgruppe, ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalse.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine I4Iethylgruppe und n = 2 ist.
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R2 eine Methyl-, Äthylgiuppe oder ein Bromatom und n = 3 ist.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß y ein Substituent der Formel ist, in der R2 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe, ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalze.
  6. 6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R2 eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe oder ein Bromatom und n = 3 ist.
  7. 7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß y ein Substituent der Formel ist, in der R4 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalze.
  8. 8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine 2-Methylgruppe und n = 3 ist.
  9. 9. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Substituent der Formel ist, in der R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl -gruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säu readditi onssal z e.
  10. 10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekenn -zeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R3 eine Methyl gruppe und n = 3 ist.
  11. 11. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekenn -zeichnet, daß R1 und R3 ein Wasserstoffatom und n = 2 ist.
  12. 12. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn -zeichnet, daß Y ein Substituent der Formel ist, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalze.
  13. 13. Verbindung -nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl -gruppe und n = 3 ist.
  14. 14. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß r ein Substituent der Formel ist, in der R5 ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom oder eine Hydroxygruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n = 2 oder 3 ist, sowie ihre Säureadditionssalze.
  15. 15. Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Methylgruppe, R5 ein Brom- oder Chloratom und n = 3 ist.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Äthylgruppe substituierten cyclischen 2-(#-Hydroxyäthyl)-amidinen gemäß Formel I des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aldehyd der Formel - OHO in der Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel in der R1 und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, bei einer Temperatur unter etwa 50°C umsetzt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart eines reaktionsinerten Lösungsmittels durchgeführt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Produkt aus dem Reaktionsgemisch isoliert.
  19. 19. Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-VinylamiXdinen der allgemeinen Formel in der Y ein Substituent der Formel ist, wobei R2 Wasserstoff, eine Methyl- oder Äthylgruppe, Chlor, Brom oder Fluor ist, R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R4 Wasserstoff oder eine niedere Alkyl -gruppe und bs Chlor, Brom, Jod, Fluor oder eine Hydroxygruppe ist, und in der R1 Wasserstoff oder eine-Methyl -gruppe und n gleich 2 oder 3 ist, sowie deren Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, da# man das Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18 durchführt und dann mit mehr als einer moläquivalenten Menge eines sauren Dehydrati -sierungsmittels dehydratisiert.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dehydratisierungsmittel Essigsäureanhydrid verwendet.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die hydroxy-substituierte Verbindung in Form eines Säureadditionssalzes mit dem sauren Dehydratisierungsmittel umgesetzt wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 19, 20 oder 21, da -durch gekennzeichnet, daß das Produkt in Form eines Säureadditionssalzes gewonnen wird.
DE19681695601 1968-02-08 1968-02-08 In 2-Stellung der AEthylgruppe substituierte cyclische 2-(ss-Hydroxyaethyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung,sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinylamidinen Pending DE1695601A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0043986 1968-02-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1695601A1 true DE1695601A1 (de) 1972-04-13

Family

ID=7379952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681695601 Pending DE1695601A1 (de) 1968-02-08 1968-02-08 In 2-Stellung der AEthylgruppe substituierte cyclische 2-(ss-Hydroxyaethyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung,sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinylamidinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1695601A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0309425A2 (de) * 1987-09-21 1989-03-29 ISTITUTO DE ANGELI S.p.A. Heterozyklische Derivate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0309425A2 (de) * 1987-09-21 1989-03-29 ISTITUTO DE ANGELI S.p.A. Heterozyklische Derivate
EP0309425A3 (de) * 1987-09-21 1990-06-27 ISTITUTO DE ANGELI S.p.A. Heterozyklische Derivate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2614406C2 (de)
DE1545551A1 (de) Neue Chinazolinonderivate und ihre Herstellung
DE2243961C2 (de)
DE2322880C2 (de) 4-(Imidazolin-2-ylamino)-2,1,3-benzothiadiazole und Verfahren zu deren Herstellung
DE2149249A1 (de) 6-Arylpyrimidine
AT376976B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 5-substituierten oxazolidin-2,4-dionen und ihren salzen
EP0110869B1 (de) Thienylessigsäureamidderivate und pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze hiervon sowie Verfahren zu deren Herstellung
CH617701A5 (de)
DE2308883C3 (de) 2-Phenylamino-thienylmethyl-imidazoline-(2), Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltene Arzneimittel
EP0519291B1 (de) Aminomethyl-substituierte 2,3-Dihydropyrano(2,3-b)pyridine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln
DE2000030C3 (de) 3-Alkoxy-und 3-Phenoxy-2-(diphenylhydroxy)methyl-propylamine und diese enthaltende Arzneimittel
DE1695601A1 (de) In 2-Stellung der AEthylgruppe substituierte cyclische 2-(ss-Hydroxyaethyl)-amidine und Verfahren zu ihrer Herstellung,sowie Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung der Vinylgruppe substituierten cyclischen 2-Vinylamidinen
DE2106038C3 (de) 2-Imidazolin-2-ylamino-benzo [b] thiophene und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2462967C2 (de) Derivate des 3-Amino-5-methyl-2-phenyl-pyrrols, deren Salze und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitung
DE2230154A1 (de) N-(heteroaryl-methyl)-6,14-endoaetheno7alpha-hydroxyalkyl-tetrahydro-nororipavine und -thebaine, deren hydrierungsprodukte und saeureadditionssalze sowie verfahren zu deren herstellung
DE2354931C2 (de) trans-2-Phenylbicyclooctan-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2542791A1 (de) N,n'-disubstituierte naphthylacetamidine
DE1670143C3 (de)
DE2208434C2 (de) Substituierte 2-(N-Furylmethyl-N-phenyl-amino)-2-imidazoline, deren Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE2632952C2 (de)
DE69027482T2 (de) Thieno[3,4-d]azepin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE1470293C3 (de) Substituierte 8-(4'-p-Fluorphenyl-4'-oxobutyl)-2,8- diazaspiro- eckige Klammer auf 4,5 eckige Klammer zu decan-1,3- dione und ihre Säureadditionssalze bzw. Verfahren zu deren Herstellung
AT226723B (de) Verfahren zur Umwandlung von Thiaxanthenen
AT395156B (de) Neue 9-deazaguanine
DE1032257B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Hydantoine