DE1692452A1 - Ergaenzungsfutter fuer Wiederkaeuer - Google Patents

Ergaenzungsfutter fuer Wiederkaeuer

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DE1692452A1 DE19681692452 DE1692452A DE1692452A1 DE 1692452 A1 DE1692452 A1 DE 1692452A1 DE 19681692452 DE19681692452 DE 19681692452 DE 1692452 A DE1692452 A DE 1692452A DE 1692452 A1 DE1692452 A1 DE 1692452A1
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Description

Es hat sich weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt, daß man die Futterverwertung bei Tieren ganz erheblich steigern kann, wenn man bestimmte Futtermittel-Zusätze einsetzt. Dies gilt besonders beim Füttern von Tieren mit einteiligen Mägen. Bei diesen ist es inzwischen üblich geworden, die Nahrung mit Stoffen, wie beispielsweise Aminosäuren, zu supplementieren. Die Verwendung von Aminosäuren in Futtermitteln ist beispielsweise in der kanadischen-Patentschrift Nr. 429 111, herausgegeben am 31. Juli 1945 von Block und Mitarbeitern,beschrieben, wahrend Baldini und Mitarbeiter in der kanadischen Patentschrift Nr. 56I 699* herausgegeben am 12. August 1958, die Verwendung der Aminosäure Methionin beschreiben. Es handelt sich bei den
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Aminosäuren um eine besonders gebräuchliche Gruppe von Zusätzen, da diese Substanzen die Einheiten darstellen, aus denen Proteinmoleküle gebildet sind. Obgleich zahlreiche biologisch aktive Substanzen als Zusatzstoffe dem Putter für Wiederkäuer beigegeben werden, muß festgestellt werden, daß zahlreiche dieser Futterzusätze, zum Beispiel Aminosäuren und Vitamin A, nur unzureichend ausgenutzt werden, was darauf zurückzuführen ist, daß in dem mehrteiligen Magen dieser Tiere Abbau eintritt.
Unter den in der Praxis üblichen Bedingungen enthält das von Wiederkäuern verzehrte Futter eine Vielzahl von stickstoffhaltigen Verbindungen. Das Futter tritt^ vermischt mit Speichel, in den Pansen ein, der seinem Wesen nach als kontinuierliche Vergärvorrichtung arbeitet. Ein Teil des in den Magen gelangten Futters kann nochmals in das Maul zurückgestoßen und erneut durchgekaut und durchgespeichelt werden, wobei eine zusätzliche Zerkleinerung erfolgt. Im Magen wird das Futter von der Mlkroflora angegriffen, und dabei werden einige der stickstoffhaltigen Verbindungen zu Ammoniak reduziert. Ein Teil des Ammoniaks tritt durch die Magenwand in das Blut der Pfortader, mit dem es in die Leber gelangt. In der Leber wird ein Teil des Ammoniaks in Harnstoff umgewandelt, der zum Teil wieder über den Speichel Jn den Magen zurückkehrt. Der Hauptteil des verbleibenden Harnstoffs wird durch den Urin ausgeschieden. Die Mikroflora
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des Magens benötigt im Magen vorhandenen Ammoniak und;andere stickstoffhaltige Verbindungen für den mikrobiologischen Aufbau des Zellenproteins. Ein Strom der aufgenommenen Nahrung^ reich a-n mikrobiologischen Zellen, gelangt aus dem Pansen in den Blättermagen, dessen Funktion man sieh ähnlich wie die Wirkung einer Presse- vorstellen kann,.=■ Die^Hauptmengeder Flüssigkeit kommt* wieder in. den Pansen zurück, während der verbleibende Substanzbrei in den eigentlichen Hauptmagen gelangt. Die Verdauung und Absorption von Stickstoff geht dann in der gleichen Weise weiter, wie man dies bei Tieren mit einteiligem Magen festgestellt hat. Enzyme, die in den Darm abgesondert werden, vergären zahlreiche der stickstoffhaltigen Verbindungen, einschließlich einiger von denjenigen, die in den mikrobiologischen Zellen enthalten sind. Die Verdauungsprodukte werden entweder als Exkremente ausgeschieden oder absorbiert. Die absorbierten stickstoffhaltigen Verbindungen können unter anderem zum Regenerieren von verletzten Gewebeteilen, zum Aufbau von neue» Gewebe oder als Energiölieferanten dienen. Überschüssiger absorbierter Stickstoff wird über den Urin oder den Speichel ausgeschieden. Darüber hinaus wird etwas von dem Zellmaterial, das den Verdauungstrakt auskleidet, abgestoßen, wenn die aufgenommene Nahrung hindurchgeht* Die stickstoffhaltigen Verbindungen der Zellen aus dem Verdauungstrakt können in ähnlicher Weise verarbeitet werden wie die mikrobiologischen Enzyme.
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Besonders vorteilhaft ist es/ daß in dem Magen mikrobiologisch zahlreiche Bestandteile, die keinen direkten Nährwert für das Tier haben, zu solchen Produkten umgesetzt werden können, die assimiliert werden können und vom Tier nutzbar sind. So kann beispielsweise Harnstoff zu mikrobiologischem Protein umgewandelt werden, das anschließend verdaut und von dem Tier ausgewertet werden kann, und Cellulose kann zu einem Gemisch von flüchtigen Fettsäuren umgesetzt werden, die als Energiequelle für das Tier zu dienen vermögen.
Diese mikrobiologische Wirkung hat aber auch gewisse Nachteile. Beispielsweise können lösliche Proteine, die einen hohen Nährwert haben, im Magen desaminiert und teilweise zu einen geringeren Nährwert besitzendem mikrobiologischem Protein resynthetisiert werden. Auch solche Aminosäuren, die Grundbausteine sind, aus denen Muskelprotein aufgebaut wird, unterliegen chemischen Änderungen durch die Einwirkung der Mikroorganismen des Magens, und man hat beobachtet, daß Aminosäuren zu Kohlendioxyd, flüchtigen Fettsäuren und Ammoniak umgewandelt werden.
Die Erfinder konnten ferner zeigen, daß das Spektrum der Aminosäuren, die dem Wiederkäuer zur Absorption zur Verfügung stehen, unausgeglichen ist, wenn man den Bedarf für maximale Nutzung und Produktivität zugrunde legt. Es konnte gezeigt werden, daß unter bestimmten Bedingungen Methionin und lysin
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die am meisten limitierten Aminosäuren bei heranwachsenden jungen Ochsen sind. Direkte Infusion von Methionin- und/oder Lysin-Lösungen in den Hauptmagen von heranwachsenden jungen Ochsen brachte eine ausgeprägte Verbesserung der Gewichtszunahme, der Putterausnutzung und der Stickstoff-Retention.
Durch die Infusion einer Aminosäure in den Hauptmagen eines Ochsen konnte auch eine Zunahme dieser Aminosäure in dem Blutplasma erreicht werden.
Man kann demzufolge sehr gut erkennbare Zunahmen der Putterausnutzung bei Wiederkäuern erreichen, wenn Aminosäuren für die Absorption durch das Tier geeignet gemacht werden können. Jedoch bringen infolge der mikrobiologischen Vorgänge im Magen Aminosäurezusätze im Putter für Wiederkäuer kaum besonders gute Ergebnisse.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist> biologisch aktive Substanzen, wie beispielsweise Aminosäuren,so durch den Magen zu transportieren, daß sie erst hinter dem Blättermagen ihre biologische Wirksamkeit ausüben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man sie in Stückform, zum Beispiel in Form von Kapseln, Prills, Granalien oder dergleichen verfüttert, in denen die aktiven Substanzen vollständig von einem zusammenhängenden Film eines Schutzmaterials einge- * hüllt sind, das im Magen nicht abgebaut wird, daß jedoch die
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aktiven Substanzen hinter dem Blättermagen freigibt. Es "-" -· können demzufolge die Einzelteilehen im wesentlichen unverändert durch den Magen hindurchgehen und an eine Stelle hinter dem Blättermagen gelangen, an der die biologisch aktiven Substanzen für die Nutzung durch das Tier verfügbar gemacht, werden. Im Nachfolgenden wird, wenn diese Einzelteilchen gemeint sind, von "Kapseln" gesprochen.
Einige der aktiven Substanzen, wie beispielsweise Aminosäuren, können von dem Verdauungstrakt absorbiert und in dem eigentlichen Körper des Tieres verwendet werden, während andere aktive Substanzen ihre Tätigkeit in dem Darmgang entfalten.
Man kann die Kapseln nach zahlreichen bekannten Einkapsel-Techniken fertigen, beispielsweise mit Hilfe von Fließbett-Methoden, in mit Zentrifügalpressen ausgerüsteten Kapselvorrichtungen, durch Granulieren, u.s.w., und man kann jedes Schutzmaterial verwenden, das die aktive Substanz in der Magenflüssigkeit nicht freigibt, jedoch hinter dem Blättermagen die aktive Substanz austreten läßt, und für das Tier verträglich ist. Man kann die Kapseln mit einer zusammenhängenden äußeren Hülle des Schutzmaterials bilden, oder man kann sie ohne eine ausgebildete äußere Hülle formen, sofern die aktive Substanz in taschenartigen Kammern in einer Matrix von Schutzmaterial eingekapselt ist. Dabei ist jedoch wichtig, daß die aktive Substanz vollständig von dem ■ .209816/0*08
- 7 Schutzmaterial umhüllt ist> da die Kapseln während langer
Zelten in dem Magen widerstandsfähig sein müssen, ohne daß größere Mengen an aktiver Substanz von den Mikroorganismen in dem Magen aus den Kapseln ausgelaugt werden.
Die Abmessung der Kapseln kann über einen .weiten. Bereich variieren; dabei ist es vorteilhaft, wenn sie so ausreichend groß sind, daß sie von den Protozoen des Magens nicht umschlungen werden können. Die maximalen Abmessungen werden nur im Hinblick darauf begrenzt, was man dem Tier als einen Bestandteil des Putters verabreichen kann. Für laufende Verwendung als Futterzusatzstoff bevorzugt man Kapseln mit einem Durchmesser von etwa 200 bis etwa 2000 Mikrons,
Die Dichte der Kapseln muß so ausreichend sein, daß sie nicht über eine unerwünscht lange Zeit auf der Oberfläche des Mageninhaltes schwimmen, jedoch darf gleichzeitig die Dichte nicht so gross sein, daß die Kapseln auf den Boden des Magens fallen und dort unbegrenzt verbleiben. Die Kapseln werden im allgemeinen in einer Dichte von etwa 0,8 bis 2>0 und vorzugsweise etwa 1,0 bis 1,4 eingesetzt. Man kann die Kapseldichte in üblicher Weise einregulieren dadurch, daß man die»Bestandteile, die den Kern der Kapsel bilden, ändert, zum Beispiel durch Zusatz von Kaolin.
Das Schutzmaterial muß in dem Magen im wesentlichen unlöslich
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und undurchlässig sein und muß darüber hinaus einen oberhalb der Temperatur der Magenflüssigkeit liegenden Schmelzpunkt aufweisen. Ferner sollte es durch die Mikroorganismen des Magens in der Zeit, in der es im Magen verbleibt, nicht abbaubar sein.
Da die aktive Substanz, in den. Kapseln hinter dem Blattmagen, beispielsweise in dem Hauptmagen oder dem anschließenden Teil des Dünndarms freigegeben werden soll, kann als Schutzmaterial ein solcher Stoff eingesetzt werden, der in dem Hauptmagen, dem Zwölffingerdarm oder dem Leerdarm durchlässig wird oder sich löst. Das Schutzmaterial kann durch den niedrigen pH-Wert in dem Hauptmagen modifiziert oder durch Gallensalze, durch Enzyme oder durch eine Zusammenwirkung dieser Paktoren zerstört werden. Als geeignete Schutzmaterialien können beispielsweise Triglyceride, wie hydrierte pflanzliche und tierische Fette, Wachse, wie Reiskleiewachs, und Harz-Wachs-Mischungen, die mit Gallensalzen emulgiert und/oder von Lipasen des Verdauungstraktes gelöst sind, erwähnt werden.
Man kann die Kapseln als Teil eines Futterkonzentrats oder zusammen mit Mineralstoffen, wie beispielsweise Salz, an die Tiere verfüttern. Wenn man die Kapseln vermischt mit Mineralstoffen füttert, hat dies den besonderen Vorteil, daß man kontrollierte Mengen an Kapseln den zu mästenden Tieren verabreichen kann, die sich anhand der Mineral-Aufnahme be-
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- 9 - rechnen lassen.
Von den zahlreichen existierenden Aminosäuren finden sich annähernd 22 im Tiergewebe. Eine Wirkung auf Grund einer zusätzlich gegebenen Aminosäure läßt sich nur erreichen, wenn es sich dabei um diejenige Aminosäure handelt, an der das Tier relativ zu den sonstigen Säuremängeln, den größten Mangel hat, vorausgesetzt, daß nicht eine allgemeine Mangelerscheinung an nicht-spezifischem Amino-Stickstoff vorliegt. Ein Mangel an gewissen Aminosäuren begrenzt das Wachstum und/oder die Produktivität des Tieres, und tatsächlich kann ein akuter Mangel zum Tod des Tieres führen.
Ein Vergleich von geschätzten Werten für erforderliche Aminosäuren mit beobachteten Werten für freie Aminosäuren im Blutplasma eines heranwachsenden jungen Ochsen sind in der nachstehenden Tabelle I illustriert.
209816/020 θ
Tabelle I (A) 0,35 Menge
in ppm
Verhält
nis
(C) als ^ Reihenfolge
0,20 (B) (C) von (A) der Limi
Erforder- Blutplasma 1,00 15,1 1,00 (D) tation
Aminosäure nis 0,60 16,6 1,10
0,33 11,0 .0,73 100
0,60 9,3 0,62 183 2
Lysin 0,45 6,0 0,33 221 9
Arginin 0,25 6,4 0,42 103 11
Histidin 0,80 30,2 2,00 73 3
Threonin 0,90 17,2 1,14 168 1
Methionin 0,60 15,8 1,05 250 6
Cystin PhenylalaninO,70 11,5 0,76 127 12
Valin Tyrosin 9,2 0,61 175 5
Leucin Tryptophan 6,7 0,44 108 8
Isoleucin : 174 4
220 7
10
Aus den oben angegebenen Daten erkennt man, daß, wie gefunden wurde, Methionin in erster Linie limitierend ,ist, gefolgt von Lysin und Threonin. Auf Grund dieser Information wurde ein Testprogramm zusammengestellt, durch das studiert werden sollte, welche Effekte sowohl die Infusion in den Hauptmagen als auch orale Administration von Methionin und Lysin bei heranwachsenden Ochsen bringen.
Wenngleich die oben angegebenen Daten sich auf heranwachsende Ochsen beziehen, lassen sich entsprechende Daten ebenso
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für sonstige Wiederkäuer unter unterschiedlichen Bedingungen, zum Beispiel für milchgebende Kühe, Schafe, usw., erhalten.
Anhand der nachstehenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1 >.,;
Dieses Beispiel hatte den Zweck, ctie Effekte der Infusionen von Methionin und/oder Lysin in den Hauptmagen auf das Befinden von heranwachsenden Ochsen zu studieren, denen ein Heu:K>nzentrat-Futter auf einer ad libitum Basis geboten wurde.
Eine Gruppe von 8 jungen Bullen vom Typ Holstein wurde zu einem Putter aus grobem Heu entwöhnt.,und nachdem sie etwa 15 Wochen alt waren, wurde jedem Tier eine Kanüle in den Hauptmagen eingesetzt, wie sie von Dr. G. D. Phillips der Universität von Manitoba entworfen und gefertigt wird. 2 Wochen später wurden die jungen Tiere kastriert und enthornt. ■
Der Versuch wurde mit zwei Wiederholungen und vier Behandlungen durchgeführt, und es wurden die Durchschnittswerte aufgezeichnet. Die Behandlungen, die je 2 und 2 durchgeführt wurden, bestanden in der Infusion von Lösungen von lysin und/ öder Methionin in den Hauptmagen.
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Die Ochsen wurden in einzelnen Metabolismus-Verschlagen gehalten, und es wurde ihnen so viel Heu gefüttert, wie sie fressen konnten. Ihre Diät enthielt auch ein Putterkonzentrat, das auf 2 Mahlzeiten pro Tag aufgeteilt wurde und in einer Menge von 20 fo der am Vortag konsumierten Menge an Heu verabreicht wurde. Verbleibendes Restfutter wurde einmal am Tag entfernt, gewogen und geprüft.
Der Urin wurde in Kunststoffbehältern in Form der jeweils täglich anfallenden Mengen gesammelt, und dazu wurden je 500 ml einer 4$igen Borsäurelösung hinzugegeben. Der Urin wurde mit dem Waschwasser des Käfigs und mit Leitungswasser auf ein Volumen von 8 Litern verdünnt, gut gemischt und dann geprüft.
An jedem Tier wurden ein Geschirr und Sammelbeutel für die Exkremente befestigt, und die Sammelbeutel wurden dreimal täglich ausgewechselt. Es wurde das Leergewicht aufgezeichnet und eine Durchschnittsprobe zurückgehalten.
Die Trockenbestandteile des Heus, der Heurückstand und die Proben der Exkremente wurden gemäß der Methode der A.O.A.C. untersucht. Die A.O.A.C.-Mikro-Kjeldahl-Methode wurde zur Bestimmung des Stickstoffgehaltes in dem Heu, in den Heurückständen, in den Exkrementen, im Urin und in den Prüflösungen, benutzt.
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Es wurden vier Prüflösungen für die Infusion in den Hauptrnagen zubereitet,- die folgende Zusammensetzungen aufwiesen:
1. 1,5$ Benzylalkohol
2. 2,5Jg L-Iys in HCl + 1,5$ Benzylalkohol 5» 2,C$ DL-Methionin + 1,5$ Benzylalkohol
4. 2,5$ L-Lysin HCl + 2,0$ DL-Methionin + 1,5$ Benzylalkohol .. ■ ■
Die Lösungen wurden mittels einer Harvard-Pumpe mit einer Geschwindigkeit von 750 ral je Kopf und Tag kontinuierlich ein* geführt, berechnet gemäß einer Zugabe von 15 g Lysin und/oder Methionin, und der Test wurde 1.4 Tage lang durchgeführt.
Entsprechend der Infusionsmenge bei dem Experiment wurde eine Probe venösen Blutes aus einer Halsader bei jedem Tier abgezogen. Das mit Citrat versetzte Blut wurde zentrifugiert, und es wurden Probemengen des Plasmas entproteinisiert» Dann wurde das Plasma unter Verwendung der Technicon-Autoanalysen-Vorrichtung>auf freie Aminosäuren geprüft.
Die Gowichtsänderung, der Futterverbrauch, die Putterausnutzung und Stickstoffwerte bei dem obigen Experiment sind •in Tabelle II zusammengestellt.
209 81 67 0 206
9020/9
Tabelle II
1 Folge Gewichtsänderun«, Futter-Verbrauch Schluß
kg
Gew.
ände
Konsumiertes
Futter
Konzen
trat
und Stickstoff-Retenslons-Werte Kon
zen
trat
Ins
ge
samt
Gew.
ände
Ges.
Futter-
Zurückgeh.
Stick
Ges.menge
an zurück
I
Behand
lung
A Durchs chnittl.
Körpergew ."*
189,94 rung
kg
Heu 12,317 Futter-Wirk
samkeit
1,30 7,81 rung
% bez.
auf Kon
trolle
wirksamk.
% bez.
auf Kon
trolle
stoff
g
geh. Stick
stoff in %
t
Kon
trolle
B Anfang
kg
188,94 9,50 61,915 11,487 Heu 1,48 8,92 100 100 160,94 .13,31 I
Mittel
wert
179,94 189,19 7,75 57,675 11,902 6,52 1,?8 8,31 100 100 69,83 6,22
A 181,19 183,56 8,62 59,795 11,105 7,44 1,15 6,88 100 100 115,16 9,89 '
Lysin B 180,56 181,75 9,68 55,525 11,527 6,93 1,27 7,74 102 88 89,08 7,94
Mittel
wert
173,88 182,66 9,06 58,605 11,316 5,74 1,21 7,30 117 87 177,74 15,06 .
11,58 "^
A 172,69 169,75 9,37 57,065 9,419 6,47 0,81 4,84 109 88 133,41 11,72
Methio
nin
B 173,28 189,75 11,56 46,480 11,494 6,09 1,04 6,78 122 62 108,77 17,09 Il M
15,36 <o
Mittel
wert
158,19 179,75 11,06 63,535 10,456 4,02 0,92 5,79 143 76 210,89 14,78
A 178,69 190,88 11,31 55,008 12,832 5,74 1,17 7,07 131 70 159,83 16,80
Methio
nin +
Lysin
B 168,44 I80,25 10,94 64,550 11,399 4,86 1,15 6,86 115 90 222,16 13,75
Mittel
wert
179,94 185,56 9,94 56,745 12,116 5,90 1,16 6,98 128 77 160,86
170,31 10,44 60,648 5,71 121 84
175,12 5f8l
* Jeder Wert basiert auf 4 nacheinander folgenden täglichen Wiegungen.
Aus Tabelle II kann man erkennen, daß die Ochsen., die die Aminosäure-Infusion erhalten hatten, gegenüber den. Kontrolltieren erheblich mehr an Gewicht zugenommen hatten, wobei die Tiere, die Methionin erhalten hatten, die höchste Gewichtszunahme erreichten. Die Werte für die Futterwirksamkeit laufen parallel den Werten für die Gewichtsänderung* Demzufolge erkennt man, daß eine beachtliche Steigerung der Futterwirksamkeit und des Gewichtes erreicht werden können, wenn man zusätzliche Aminosäuren hinter dem Blättermagen der heranwachsenden Ochsen verfügbar machen kann.
Durchschnittswerte für einige der" freien" Aminosäuren in den Proben des Blutplasmas, die den Ochsen nach Abschluß des Experimentes entnommen worden waren, sind in Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Kontrolle Lysin Methionin Lysin + ppm ppm ppm Methionin
. ppm
Lysin 15,1 33,8 15,0 27,3
Methionin 5,0 5,1 114,2 96,0
Cystin 6,4 7,0 8,0 6,2
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Es ist aus den vorstehenden Werten ersichtlich, daß durch die Infusion von Lysin, sei es allein oder in Anwesenheit von Methionin, der Spiegel des freien Lysins im Plasma um etwa 100 % ansteigt. Durch die Methionin-Infusion wird der Spiegel des freien Methionine um etwa 2000 % angehoben. Jedoch änderte sich die Menge an freiem Cystin nicht. Diese Werte legen den Gedanken nahe, daß die Änderung der Spiegel für freie Aminosäure in dem Blutplasma als ein Bioversuch zum Sieben von oral verabreichten Aminosäure-Präparaten benutzt werden kann.
Beispiel 2
Aus DL-Methionin, Kaolin und Stearinsäure wurde ein Slurry zubereitet, der unter "Verwendung einer Zentrifugal-Preßeinrichtung des Southwest Research Institute, San Antonia, Texas, in einem hydrierten pflanzlichen Fett (schnell erstarrend) eingekapselt wurde. Das resultierende Material bestand vorwiegend aus im wesentlichen sphärischen Einzelteilchen mit einer Abmessung im Bereich von 1000 bis 1200 Mikron und einer Dichte von 1,1 bis 1,2 g/ml. Das Endprodukt hatte die folgende Zusammensetzung:
.. - DL-Methionin .59*1 % Kaolin 14,7 %
Stearinsäure 44,0 %
hydriertes
pflanzliches Fett
(Handelsbezeichnung
"Setsquick") 2,2 %
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Beispiel 3
6 gesunde im Wachstum begriffene Ochsen vom Typ Holstein erhielten eine HeuiKonzentrat-Diät in'Form von zwei Mahl*· zeiten täglich. Diese Tiere wurden zu J Paaren aufgeteilt. Das erste Paar der Tiere diente als Negativkontrolle und erhielt keinerlei Zusatznahrung, Das zweite Paar der Ochsen diente als Positivkontrolle. Während der Dauer des Experimentes erhielt jedes der Tiere dieser Positivkontrolle mit jeder Mahlzeit 5 g an DL-Methionin. Jedes der Tiere des dritten Paares erhielt bei jeder Mahlzeit während der Dauer des Experimentes 5 g an DL-Methionin in Form des in Beispiel 2 beschriebenen Materials. Die Kapseln wurden mittels eines Tubus direkt in den Aesophagus eingegossen. Von jedem Tier wurden unmittelbar vor Beginn des Experimentes (Tag O) und unmittelbar auf den 4 Tage dauernden Fütterungstest folgend (Tag 4) Proben des Blutplasmas entnommen. Das entproteinisierte Blutplasma wurde auf Methionin und Valin untersucht. Die Ergebnisse des Experimentes sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
2 0 9 8 16/0206
Tabelle IV
Methionin
Valin
■ 4
Behand
lung
Folge 3,0
3,3
3,4
4,0
3,0 3,0
3,2
25,7
27,9
24,9
24,6
Negativ-
^kontrolle
a
b
Mittel
wert 3,15
Mittel
wert 3,70
2,6 3,10 26,80 24,75
a
b
a Mittel
wert 2,8o
2,1
3,1
24,5
31,0
22,4
26,4
Positiv
kontrolle
b 2,60 27,75 24,40
8,1 26,4 21,0
Beispiel 2 6,3 25,5 22,6
7,20 25,95 21,80
Methionin :Valin-Verhältnis
0,117 0,120
o,ii8 0,130
0,118 0,125
0,139 0,094
0,129 0,117
0,133 0,106
0,114 0,386
0,102 0,279
0,107
0,330
Die Werte in Tabelle IV lassen erkennen, daß Methionin allein nur eine geringe Wirkung auf den Gehalt an freiem Methionin im Blutplasma hat, während das wie in Beispiel 2 beschrieben zubereitete Methionin eine Erhöhung des Methioningehaltes im Plasma bewirkt. Dies ist ein Beweisanzeichen dafür, daß das modifizierte, eingekapselte Methionin zur Absorption zur Verfugung stand. Da die Menge an Methionin, die durch die Magenwand hindur chzutre ten vermag, extrem klein ist, muß angenommen werden, daß das eingekapselte Methionin von
2098TS/
18B2452
dem weiter als der Magen von der .Körperrnitte entfernt liegenden Verdauungstrakt absorbiert worden war. Ein noch empfindlicheres Maß der Methioriin-Äbsorption sind die Werte für das Methionin: Valin^Verhältnis. Diese Werte bestätigen, daß von den Tieren das eingekapselte Methionin verwertet wurde, wohingegen das freie Methionin nicht verwertet wurde«
Der Anstieg der Werte für dieses Verhältnis zeigt an, daß in dem Konzentrat verabreichtes Methionin in den Blutstrom absorbiert worden ist. Der Wert für das M/v-Verhältnis ist empfindlicher als die Änderung des Methionin-Spiegels im Plasma, da absorbiertes Methionin sehr schnell verbraucht wird, da es die in erster Linie limitierende Aminosäure darstellt. Unter solchen Bedingungen kann die beobachtete Änderung des absoluten Methionin-Wertes sehr klein sein; jedoch wird wahrscheinlich beim Verbrauch des absorbierten Methionine auch ein Teil des freien Valins, das dann im Überschuß vorhanden ist, ebenfalls verbraucht werden. Infolgedessen ist es möglich, daß als Ergebnis der Absorption von Methionin ein Absinken, der Valin-Spiegel resultiert, jedoch keine Änderungen der Methionin-Spiegel auftreten.
Ein zweiter Grund für die Benutzung des M/V-Verhältnisses besteht darin, daß dadurch viele der durch andere Paktoren, wie beispielsweise eine Änderung des Blutvolumens,, verursachte-Variationen eliminiert werden können. Es ist häufig beobachtet
2098 16/0206
χΰ
worden, daß die Methiohin-Spiegel des Plasmas von Kontrolltieren stark ausgeprägte Variationen während der Dauer eines Versuches feigen* während ihre M/V-Verhältnisse nur geringe oder überhaupt keine Schwankungen aufweisen* Beispiel 4 \ ' - -'■-:■--■
Es wurde gemäß dem in Beispiel 2 beschriebenen Einkapselverfahren gearbeitet, und "dabei wurden Kapseln geformt, die folgende Zusammensetzung aufwiesen:
DL-Methionin (f£) - 56,4 Stearinsäure {%) 39,5
Kaolin (g) 13,T
hydriertes pflanzliches
Fett (^) 10,4
Das hydrierte pflanzliche .'Fett (Handelsbezeichnung Setsqüiek) bildete die Schale oder äußere Umhüllung der Kapseln, und die übrigen Komponenten bildeten den Kern. Die Kapseln hatten eine Teilchengröße von <119Q Mikron und eine Dichte von 1,1J g/ml#
Beispiel $
Es wufde ein Versuch durchgeführt, mit dem zahlenmäßig erfaßt Werden sollte, wie ausgewachsene Ochsen auf diätetische Zugäben
von gemäß Beispiel 4 zubereitetem eingekapseltem Methionin ansprechen.
Für die Versuche wurden drei Pferche benutzt, in denen Jeweils 8 Ochsen des Types Hereford enthalten waren. Die Tiere wurden
209816/0206
ohne Auswahl den Pferchen zugeteilt, anschließend umgestellt, damit in jedem Pferch etwa der gleiche Gewichtsdurchschnitt sichergestelltl,wurde. Das Experiment wurde über IO Wochen durchgeführt, und während dieser Zeit wurden in Abständen von 7 Tagen der Futterverbrauch je Pferch und die einzelnen Tiergewichte aufgezeichnet. Nach dem Abschluß dieses Experimentes wurden die Tiere geschlachtet,und ihre Kadaver wurden aufgeteilt. Beim Vierteilen der Kadaver wurden Querschnittsaufzeichnungen der Lendenstücke gemacht.
Die Ochsen wurden mit Heu und einem Konzentrat gefüttert; wobei das Heu zu Anfang und ad libitum gegeben wurde. Jedoch wurde die Aufnahme von Heu in eben dem Maß eingeschränkt, wie die Aufnahme an Konzentrat zunahm. Während der ersten 8 Wochen hatte das anteilige Konzentrat des Futters die folgende Zusammensetzung :
Gewalzte Gerste ^7,79 % ■-
Gewalzter Hafer 5Oj53 %
Mineralstoffe· . ' 1,88 %
Zum Ende der 8 Wochen hin wurde die Zusammensetzung des Konzentrates geändert zu:
Gewalzte Gerste 7^,1 %
Gewalzter Hafer < 24,7 % • "" Mineralstoffe 1,2 %
209816/020
1392452'
Das eingekapselte Methionin wurde vorab mit einem Te&t, dies: Konzentrats vermischt und zweimal täglich in Mengen von 7,2 und 14,4 g je Kopf und Tag verfüttert. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben«
209816/0206
Durchschnittl* Konzentrat O Tabelle V Heuwirk-Durchs chnittl. je Ochse (kg) 14.4 samkeit
tägl. Gewinn wirksamkeit Heuwirk samkeit tägl. Gewinn 1,29 4,04
je Ochse (kg) samkeit 7,2 i,56 ; 3,11
1,16 2,74 Durchschnittl. Konzentrat- 3,43 1,45 3, to
Methioninkapseln (g/ha/Tag) 1,21 3,13 4,85 tägl. Gewinn Wirksamkeit 3,78 1,35 Konzentrat- Heu 3,16
1,25 3,43 4,31 je Ochse (kg) 3,54 1,37 wirksamkeit wirk- · 2,99
1,27 3,71 3,92 1,58 2,01 3,^7 3,23 ,
Wochen 1,17 4,28 3,56 1,38 2,73 3,39 2,45 \ 3,59 ii
1 1,11 , 4,40 3,58 1*41 3,04 3,54 2,42 ρ 3,45 *
2 0,92 5,30 3,79 1,37 3,44 3,97 1,22 2,94 ^3,26
3 1,02 4,82 4,44 1,34 3,74 3,54 1,10 3,45 . * 3,30
4 1,13 4,40 3,96 1,27 4,06 3,52 1,12 3,64
5 1,11 4,62 3,58 1,12 4,57 3,39 1,195 4,03
6 3,68 1,26 4,12 1,18 ! 4,52
7 1,27 4,12 4,46
8 1,31 4,08 4,26
9 4,40
IO
In der vorstehenden Tabelle wurde die Konzentratv/irksamkeit durch Dividieren des je Pferch konsumierten Konzentratgewichtes durch die Gewichtszunahme der darin enthaltenen Ti^re berechnet, wohingegen die Heuwirksamkeit durch Dividieren des je Pferch konsumierten Ileugewichtes durch die Gewichtszunahme der darin enthaltenen Tiere berechnet würde. Aus dieser Tabelle ist zu erkennen 3 daß die Ochsen, denen eingekapseltes Methionin verabreicht wurde,' schneller als die Kontrolltiere wuchsen. Sie konsumierten darüber hinaus weniger Konzentrat je Gewichtseinheit an Gewichtszunahme, und der Heuverbrauch je Gewichtseinheit an Gewichtszunahme war ebenfalls niedriger als derjenige der Kontrolltiere.
Die aus den nach dem Schlachten vorhandenen Kadavemder Tiere erhaltenen Daten sind in der nachstehenden Tabelle VI zusammengestellt:
7 Tabelle Vf
Methioniri-Kapseln (g/hd/Tag) ... .0 .._.. 7>2 14,.4:
Anzahl der Tiere 8 J 8
Vermindertes Lebendgewicht(kg) 4o8 417 4ö8^6
Heißgewicht der Karkasse (kg) 232,2 237,4 235,2
Heißzurichten (%) 57 57 ' 57
Kaitgewicht der Karkasse (kg) 225,*8 230^6 - 22-?,*4
kältzurichten (^) 55 55 56
mit dem·Äuge sichtbare .- -:,--$'-■ - '
Fläche des Lendenstückes (cm ) 64,33 71,02 ."- 73,91
Verhältrxis mager/fett 2,59 S;'70 3^09
o.i i 1 β / α 2 ö i
Die vorstehende Tabelle läßt erkennen, daß die Ochsen,
denen.eingekapseltes Methionin gegeben wurde, eine verbesserte mit dem Auge sichtbare Lendenfläche aufwiesen und verbesserte Mager/Fett-Verhältniszahlen erreichten.
Beispiel 6
Diese Versuche wurden durchgeführt, um zahlenmäßig zu ermitteln, wie noch im Wachstum begriffene fettwerdende Ochsen auf gemäß Beispiel 4 zubereitetes eingekapseltes Methionin a ansprachen.
Bei dem Versuch wurden zwei Pferche mit 225 aus dem Westen stammenden Ochsen verwendet. Ein Pferch mit Tieren diente als Negativkonfcrolle während den Tieren in dem anderen Pferch eingekapseltes Methionin, aufgesprenkelt auf das Putter in einer einer Zugabe von 4,0 g an Methionin je Kopf und Tag berechneten Menge verabreicht wurde.
Anfänglich bestand das Futter aus Heusilage, Maissilage, " Brauereigetreide und 0,0907 kg an Konzentrat je Kopf und Tag. Das Konzentrat bestand im wesentlichen aus einer Vitamin: Mineral-Mischung. Kurz nachdem der Versuch begonnen hatte, wurde das Putter auf Kartoffeln, gemahlene Maiskolben, Haferstroh, Brauereigetreide, Heusilage und frische Maissilage umgestellt.
Die Tiere wurden zu Beginn der Prüfung und am Ende von j50 Tagen gewogen, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabolle VlI zusammengefaßt: 2-098 16/0206
Tabelle VII
1632452
Kontrolle
Methi oniiikapse In
Anzahl der Ochsen je Pferch 225
Anfängliches Gewicht je
Pferch (kg) 80,28
Gewichb je Pferch nach
30 Tagen (kg) 86,75
Gewichtszunahme je Pferch (kg) 6,47
Durchschnittliche tägliche
Gewichtszunahme je Kopf (kg) 0,95
225
73,2
85,53 7,33
1,09
Aas den vorstehenden Daten Iä3t sich erkennen, da3 die Tiere, denen eingekapseltes Methionin verabreicht worden war, eine gegenüber den Kon tr oll tieren um 14 % erhöhte Gewichtszunahme je Kopf und Tag erzielten.
Beispiel 7
Dieses Experiment wurde durchgeführt, um die Stabilität der verschiedenen Kapseln im Magen eines lebenden Tieres zu bestimmen. ■ Zubereitung der Kapseln
Die verwendeten verschiedenen Kapseln waren folgende: Kapsel A
DL-Methionin (#) 40,3
Kaolin (Jg) 15,1
Reiskleiewaehs (#) 44,6
2098 16/020.6 ·
BAD
Diese Kapseln wurden auf einer zentrifugalen Press-Einrichtung des Southwest Research Institute, San Antonio, Texas, hergestellt und hatten eine Teilchengröße im Bereich von 35^ bis 707 Mikron« Das Reiskleiewachs wurde sowohl in der Kernmasse als auch in der Außenschale, und zwar mit etwa 10 *<a in der Schale, verwendet.
Kapsel B
DL-Methioliin (%) 32,8 ■
Hydriertes tierisches Fett
(Kern) (fa) 4C,6
Kaolin (f3) 12,3
Hydriertes tierisches Fett
(Schale) (β) 15,9
Diese Kapseln wurden ebenfalls auf einer zentrifugalen Preßvorrichtung gefertigt und hatter, eine Teilchengröße im Bereich von 3OO bis 1000 Mikron und eine Dichte von I,lS g/ml.
Kapsel C
Diese wurden in der gleichen Waise wie Kapsel B hergestellt
und hatten folgende Zusammensetzung:
DL-Methionin (fo) ' 36,2
Hydriertes tierisches Fett
(Kern) (%) 45, IOÖO
Kaolin (=£) 13; 6 26
Hydriertes tierisches Fett
(Schale) (%)
5, 0
'Teilchengrößen (Mikron) 300 -
Dichte (g/ml)
Kapsel D
Diese wurden in der gleichen Weise wie Kapsel B hergestellt, jedoch ohne äuSere Schale. Die Zusammensetzung war folgende:
DL-Methionin (%) 38,1
Hydriertes tierisches Fett
(Kern) {%) 4?, 6
Kaolin (£) l4,3
Teilchengröße (Mikron) 3OO - 1000 Dichte (g/ml) 1,26
Kapsel E
Diese Kapseln wurden mit einer von dem Batteile Memorial
Institute, Columbus, Ohio, entwickelten Fließbett-Methode gefertigt und hatten folgende Zusammensetzung:
Kern
DL-Methionin \<f) 40
Kaolin ($) 15
Stearinsäure {%) 45
fiußere Schale
Die äußere Schale bestand aus einem hydrierten
pflanzlichen Fett und wurde mit der Fließbett-Methode aufgebracht. Die äußere Schale stellte 55 Gew.% des Endproduktes
dar, und die Teilchengröße lag im Bereich von 595 - 1005 Mikron
Hylonbeutel-Test
Yon jeder der zuvor aufgeführten Kapsel-Sorten vmrden Proben von etwa 1 g exakt in einen 2,54 χ 3,Si cm großen, aus weißem Segeltuchnylon bestehenden Beutel eingewogen, und dann wurde
2098iß/02p6 ; bad
1682452
der Beutel heißversiegelt. Anschließend wurde der Beutel mit den Kapseln vor dem Eintauchen in den Mageninhalt eines lebenden Ochsen gewogen. Das Eintauchen wurde in der Weise durchgeführt, daß der Beutel an einem Träger befestigt wurde, der durch eine Magenfistel in den Mageninhalt eingesetzt wurde. Die Bewegung des Trägers wurde durch eine an der Magenkanüle befestigte Nylonschnur beschränkt.
Nach einer bestimmten Eintauchzeit wurde der Beutel aus dem Magen entfernt, unter fließendem Wasser gewaschen, um anhaftendes Material und feine Teilchen, die gegebenenfalls in den Beutel gelangt waren, zu entfernen, und dann an der Luft getrocknet. Der getrocknete Beutel plus dem darin verbliebenen Inhalt wurde gewogen. Die Gewichtsänderung wurde zur Berechnung des prozentualen Gewichtsverlustes der Kapseln während des Eintauchens in dem Mageninhalt verwendet..
Proben der in die Beutel eingebrachten Kapseln und Proben der zurückgewonnenen Kapseln wurden auf ihren Stickstoffgehalt untersucht. Der Stickstoffverlust der Kapseln infolge des Eintauchens in den Magen wurde dann wie folgt berechnet:
Anfängliches Stickstoffgewicht = Gewicht der in die Beutel
eingebrachten Kapseln χ % an in den Kapseln enthaltenem Stickstoff
Zurückgewonnenes Stickstoff- Gewicht der aus dem Beutel gewicht = zurückgewonnenen Kapseln
χ % in den zurückgewonnenen Kapseln enthaltenem Stickstoff
2098 16/0206 --■*:.
Prozentualer Stickstoffverlust während des Eintauchens
(Anfängliches Stickstoffgewicht - Zurückgewonnenes Stickstoffgewicht)x
Anfängliches Stickstoffgewicht
Da der größte Teil des in den Kapseln vorhandenen Stickstoffs in Form von Methionin vorliegt, gibt der Stickstoff ver Iu st ein Maß für die Fähigkeit der Kapseln, Methionin während der Zeit, in der es dem Mageninhalt in einem lebenden Ochsen ausgesetzt ist, zu schützen.
Pur die zahlenmäßige Bestimmung einer Probe wurden 9 Beutel mit Kapseln fertiggestellt. 3 Beutel wurden an je einen von 3 Trägern befestigt, und alle Träger wurden in den Inhalt eines Magens eingetaucht. Die Träger mit den Beuteln wurden 6 bzw. 12 bzw. 24 Stunden nach dem Einsetzen in den klagen wieder herausgenommen. Auf diese Weise konnten für jede Probe dreimal drei Beobachtungen durchgeführt werden.
Die bei der Untersuchung der Nylonbeutel erhaltenen Dauen sind in der nachstehenden Tabelle VIII veranschaulicht:
209816/0206
Tabelie VIII
1632452
Kapsel-Proben
Gewicht sver lust der Kapseln (ja)
Zeitspanne des Eintauchens im Magen (Stunden)
6 12 24
Stielcstoffverlust der Kapseln {%)
Zeitspanne des Eintauchens im Magen (Stunden)
6 12 24
A b 12 20
B 2 9 18
C 3 9 22
D 4 15 24
E/ ^s 7 15
28
23
55 54
42
Aus den vorstehenden Daten erkennt man, daß alle diese Kapseln geeignet waren, eine hohe anteilige Menge des Methionins über eine Zeitspanne bis zu12 Stunden in dem Magen zu schützen«
Beispiel S
Kapseln der Im Beispiel 7 beschriebenen Sorten 3, C und D wurden an lsi Wachstum begriffene Ochsen verfüttert, um die Wirkung auf das Blutplasma zu bestimmen.
Die Ochseii vrai-den an eine Heu-Konzentrat-Fütterung gewöhnt, das Gextfielvfc an verfüttertem Konzentrat betrug 20 Gew.ja des am Vortag konsumierten Heus. Das täglich erlaubte Konzentrat wurde in zwei gleiche Teilmengen aufgeteilt, die dem Tier um 8 Uhr und um 16 Uhr gegeben wurden. Die Tiere der Negativ-
209816/0206
kontrolle wurden auf der Standard-Fütterung gehalten. Die Tiere der Positivkontrolle erhielten einen geringen Zusatz (5 oder 6 g) an DL-Methionin zu jeder Konzentrat-Mahlzeit. Die für die Prüfung bestimmten Tiere wurden in der gleichen ¥eise wie die Tiere der Positivkontrolle behandelt, jedoch mit der Abänderung, daß das dem Konzentrat beigegebene Methionin in der Form der Kapseln B, C und D verabreicht wurde.
Von jedem Tier wurden kurz vor der 8 Uhr Konzentratsfütterung am Tage 0 und 77 Stunden später Proben an venösem Blut entnommen. Das aus dem Blut erhaltene Plasma wurde deproteinisiert und auf verschiedene Aminosäuren, einschließlieh Methionin und VaIin,untersueht.
Bei der Berechnung der Ergebniswerte diente jedes Tier als seine eigene Kontrolle. Die Tiere der Negativkontrolle wurden bei jeder Untersuchung eingeschlossen, um die durch andere als die zu untersuchenden Faktoren bedingten Änderungen wi_derzuspiegeln.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IX veranschaulicht:
BAD ORtQfNAL 09816/0206
Methionin (ppm) Am Ende Tabelle IX Methionin rValin-Verhältnis Änderung
Anfangs 5,25 Anfangs Am Ende +0,001
Kapsel- 5,58 5,00 0,155 0,156 +0,075
probe 2,82 4,15 Änderung 0,112 0,187 0,065
keine 2,90 ■ 4,05 -0,52 0,111 0,175 0,045
B 3,33 .2,18 0,155 0,178
C 1,25
D 1,05
Die vorstehenden Ergebnisse illustrieren die Bedeutung des Schutzmaterials. Obgleich alle drei Kapselsorten B, C und D positive Ergebnisse zeigen, erkennt man, daß die Kapselsorte D, die keine abgesetzte äußere Schale hat, die schlechtesten Ergebnisse bringt, während die Kapseln der Sorte B mit der dickesten äußeren Schale die besten Ergebnisse zeigten,
2098 16/020G

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Putterzusatzgemisch für Wiederkäuer in Forai von Einzelteilchen mit gesteuerter Abgabe, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sinzelteilehen biologisch aktive Substanz enthält, die von einem durchgehenden Film eines Schutzmaterials vollständig umhüllt ist, wobei das Schutzmaterial praktisch ohne Zersetzung durch den Magen transportierbar ist und die aktive Substanz hinter dem Blättermagen freigebende Eigenschaften aufweist.
    2. Putterzusatzgemisch nach Anspruch 1 in Form von Kapseln, die aus einem biologisch aktive Substanz enthaltendem Kern und einer aus Schutzmaterial gebildeten äußeren Schale
    bestehen.
    3. Putterzusatzgemisch nach Anspruch. 1 in Form von Einzelteilchen, in denen biologisch aktive Substanz in tascfcenartigen Einbuchtungen in einer Matrix aus Schutzmaterial eingekapselt
    4. Futterzusatzgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine Dichte von etwa 0,8 bis 2,0 aufweisen.
    209816/0206
    5. · Futterzusatzgemisch nacxi Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilehen eine Dichte von etvra. 1,0 bis 1,4 aufweisen.
    6. Futterzusatzgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser im Bereich von etwa 200 bis 2000 Mikron aufweisen.
    7. Futterzusatzgemisch nach einem der Einsprüche 1 bis G3 dadurch gekennzeichnet, daß die darin enthaltene biologisch aktive Substanz eine Aminosäure ist.
    δ. , Futterzusatzgemisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäure Methionin ist.
    9. Futterzusatzgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzmaterial ein Triglycerid ist.
    10. Futterzusatzgemisch nach Anspruch 9, dadurch gekenn-
    Tri-
    zelehnet, daß öas/Glycerid ein hydriertes tierisches oder pflanzliches Fett ist.
    11. Futterzusatzgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzmaterial Reiskleiewaohs ist.
    209816/020-6
    12. Futterzusatzgemiseh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich eingearbeitet in einem Futter für Wiederkäuer befindet.
    13. Putterzusatzgemiseh nach einem der Ansprüche 1 bis"11, dadurch gekennzeichnet, daß es in mit Mineralstoffen für Futtermittel vermischter Form vorliegt.
    14. Verfahren zur Herstellung eines Futterzusatzes für Wiederkäuer in Form von Einzelteilchen mit kontrollierten Freigabe-Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man Teilchen formt, in denen biologisch aktive Substanz vollständig von einem kontinuierlichen Film aus Schutzmaterial umhüllt ist, wobei ein Schutzmaterial eingesetzt wird, das beim Transport durch den Magen praktisch nicht darin abgebaut wird, jedoch geeignet ist, die aktive Substanz hinter dem Blättermagen freizugeben.
    15» Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Kern, der die biologisch aktive Substanz enthält, geformt und dieser Kern dann mit dem Schutzmaterial überzogen wird.
    16. . "Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kern verwendet, der aus einem Geuisch aus biologisch aktiver Substanz und Schutzmaterial besteht.
    209816/0206 ÖAD OR
    17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kern und für die äußere Schale das gleiche Schutzmaterial verwendet wird.
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen unter Verwendung einer zentrifugalen Preß-Vorrichtung geformt werden.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis I1J, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug mittels Fließbett-Methode aufgebracht wird.
    20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die biologisch aktive Substanz und das Schutzmaterial miteinander vermischt einsetzt und zu Teilchen ausformt und die biologisch aktive Substanz in taschenartigen Einbuchtungen einer Matrix aus Schutzmaterial einkapselt.
    21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als biologisch aktive Substanz eine Aminosäure verwendet. ,
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminosäure Methionin verwendet.
    23. Verfahren nach' einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutzmaterial ein Triglycerid verwendet.
    2 0 9 816/0206
    - yr -
    2'4. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man als Triglycerid ein hydriertes tierisches oder pflanzliches Fett verwendet.
    25. Verfahren nach einem der Ansprüche lA bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutzmaterial Reisklelewaehs verwendet.
    26. Verfahren zur Verbesserung der Fufcfcerwirksamkeit bei Wiederkäuern, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen ein Gemisch von Einzelteilchen mit eine kontrollierte Freisetzung ermöglichenden Eigenschaf ten oral verabreicht, wobei jedes dieser Teilchen eine biologisch aktive Substanz aufweist, die von einem kontinuierlichen Film eines Schutzmaterials, das praktisch vollständig immun ist gegenüber Abbau im Ifegen, jedoch geeignet ist, die aktive Substanz hinter dem Blättermagen freizusetzen, überzogen ist, so daß die Teilchen praktisch, ohne Änderung durch den Magen gebracht werden und zu einer Stelle hinter dem Blättermagen geführt werden können, an der das Schutzmaterial modifiziert wird und die biologisch aktive Substanz zur Nutzung durch das Tier freigesetzt wird«.
    209816/0206
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