DE1679196A1 - Kuechenherd - Google Patents

Description

DR. LOTTERHOS - DR.-ING. LOTTERHOS MOO FRANKFURT {MAIN)

ANNASTRASSE 19 FEtNSPRECHER₁ (0611) 555061 TELEGRAMME: LOMOSAPATENT LANDESZENTRALBANK 4/951 DRESDNER BANK FFM., Nr. 5247« POSTSCHECK-KONTO FFM. 1667

FRANKPURT (MAIN),

2*. *. 67

iTrank'sche Eisenwerke Aktiengesellscliaft, Adolfshütte, Hieder-Gclield (Dillkreis)

Küchenherd

Me Erfindung betrifft einen Küchenherd, der mit festen oder flüssigen Brennstoffen, mit Gas oder elektrisch betrieben werden kann und der mit einem Backofen ausgerüstet ist.

Die Vorteile des Kochens mit Dampf sind bekannt. Es wird dadurch die Kochzeit verkürzt und die Vitamine und die Nährstoffe des Kochgutes bleiben erhalten. In Großküchen sind besondere Dampf kochschränke gebräuchlich, in der Haushaltsküche wurde jedoch bisher nur der Dampxkochtopf verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Küchenherd mit Backofen derart auszugestalten, daß er auch zum Kochen mit Dampf dienen kann, ohne Benutzung der besonderen Dampfkochtopfθ.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist in einem Küchenherd der Backofen gemäß der Erfindung als Dampfkoehraum ausgebildet. Zu diesem

ORIGINAL

Zweck Ist die Muffel dampfdicht ausgeführt, z.B. aus daopfdlcht verschweißtem Stahlblech gefertigt und die 'Tür der Muffel 1st mit einer Dichtung versehen. In oder in Verbindung mit der Huff el ist ^eine Einrichtung zur Erzeugung des Dampfes vorgesehen.. Außer einem Sicherheitsventil ist ein selbsttätiger Be- und Entlüfter vorhanden. ■

Es ist zweckmäßig einen Dampf-Druckschalter einzubauen, der bei einem bestimmten- Druck die Heizeinrichtung des Dampferzeugers abschaltet und diese beim Absinken des Dampidruckes wieder ein-™ schaltet.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Sand der öffnung der Muffel auf ihrer Innenseite mit einer Dichtung versehen, gegen welche der Rand der von innen schließenden, üiür zum Anliegen kommt. Dadurch wird erreicht, daß der Dampfdruck die Abdichtung der lür verstärkt. . ■ ,. ~ ;

"Wenn die Erfindung bei einem Elektro-Küchenherd Anwendung findet, ist es zweckmäßig, im Boden der Muffel eine muldenartige Vertie-. fung vorzusehen, die zur Aufnahme des zu verdamperiden Wassers dient und in der der Heizkörper angeordnet Ist, der zur Erzeugung der Unterhitze dient.

Es kann jedoch auch eine Einrichtung zur Erzeugung des Dampfes außerhalb des Backofens vorgesehen seiiij die z.B. als Elektroden^

/kann. " _L

Dampferzeuger ausgebildet sein Der außerhalb des Herdes erzeugte

' Dampf wird dem Backofen zugeleitet. Ein außerhalb des Backofens ^ , liegender Dampferzeuger wird mit Vorteil; angewandt, wenn "der EeTa nicht elektrisch beheizt ist* ί ·

Der gemäß der Erfindung mit einem Sampffe:ociia?Äum ausgestattet© Here$

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eignet sich in besonderer Weise auch zum Auftauen von Tiefkühljzo;-it, weil dies mit Dampf in kürzerer Zeit und ohne das störende Anbacken des Inhalts der Sackung an der Umhüllung durchgeführt werden kanua. . . . /

ul:.im vorstellenden nur ein.Backofen erwähnt ist, wird festgehalten, daß der geiaäß der Erfindung als Dampfkoeheinrichtung ausgebildete Backofen in üblicher Weise gleichzeitig auch Bratofen sein kann.

In der Gcielmang ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 2s seigt:

Ij¹Ig. 1 einen scheiiatischen Querschnitt durch einen Küchenherd '.

Seiüäß der Erfindung und
i'ig. 2 einen Längsschnitt durch diesen Herd.

Der Herd 3iat eztn übliches Gehäuse, bestehend aus der Torderwand 1, den beiden öeiteni/änden 2, 5 und der Rückwand 4. 5 ist der Sockel. Den oberen. Abschluß des Herdes bildet die Kochplatte 6, die mit swei oder Mehr Kochplatten 7 für elektrische Beheizung ausgerüstet ist. Die Bedienungs- und Schaltelemente 8 szLnd auf bzw-, hinter der Schalterblende 9 angeordnet.

Der unterhalb der Kochplatte 6 eingebaute Brat- und Backofen 10, der von üblicher Größe ist, ist auch als Dampfkochraum ausgebildet. JSr besteht aus ezLner daiapfdicht verschweißten Muffel aus Stahlblech, deren Mantel mit 11 und deren Rückwand mit 12 bezeichnet ist. Die Muffel ist mit der Torderwand 1 des Herdes dampf dicht verbunden. ■ Auf der Innenseite der OHirÖffnung bzw. Muffelöffnung ist ein umlaufender Dichtungsrahmen 13 angebracht. Als Dichtung kann z.B. Silikongummi dienen. Gegen die Dichtung 13 legt sich die Tür 14 von innen an, die an einem um die Achse 15 schwenkbaren Arm befestigt

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'ist. Zur öffnung der Huf fei wird die !Tür 14- nach innen u-id oben geschwenkt (vgl. die gestrichelte Darstellung). 16 ist der Vsrcchruß'baikon der-Tür. 17 ist eine Ziertür-, 18 der-Heizkörper xür ■Unterhitze, 19 .der Heizkörper für Obe.vhitae bzw. für die ü-rillei ar ich tune;.

-ο'

Der Heizkörper 18 liegt' in einer rauldenartigon "Vertiefung im Bcde_i der Huf. ί el 11, die mit Wasser gefüllt wird, wenn der üacl:- 'JSJi Bratofen als Danrpfkochrauin Verwendung finden soli.

liit 20 -ist eine außerhalb der MuITeL angebrachte Einrichtung zur Dampferzeugung bezeichnet, die ggfs. auch außerhalb den Ker-™ dec angebracht werden kann und die durch' eine Leitung mit dejii lJan^ilcochraura verbunden ist.

21 ist ein selbsttätiger Be- und Entlüfter, 22 ein Sicherheitsventil τιηά 2y ein Ablaßventil.

Der .Backofen 10 ist, wenn die Einrichtung auni "Kochen, hiit Dc^ipf nicht in Betrieb ist, normalerweise zum Backen, Braten uad ü-riiien verwendbar, wobei,, wie üblich, die Heizkörper 18 uik? 19 entweder •einzeln oder gemeinsam eingeschaltet sind.

Wenn mit Dejnpf gekocht werden soll., wird die muldenartige Vertiefung im Boden der Muffel mit Wasser gefüllt. Das Kochgut wird in gewöhnlichen-Töpfen eingesetzt, auf die ein Deckel lose aufgelegt werden kann. Dann wird die Tür 14 dampfdicht geschlossen. Einige Zeit, nachdem der Heizkörper 18 eingeschaltet worden ist, bildet sich Dampf, der die Luft aus der Muffel durch den Entlüfter 21 verdrängt. Bei steigendem Dampfdruck wird ein ausätalieher Druck auf die Tür 14 ausgeübt, die dadurch stärker gegen die Dichtung \-j gepreßt wird, xrodurch die^ Abdichteng verbt. usert wird. Das Sicher-

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■ heitsventil.22 kann mit einer Anzeigevorrichtung 24 versehen sein, an der festgestellt werden kann,. o"b der für den Eochprozeß erforderliche Druck erreicht ist.

Am Ende der Hochzeit oder ggfs. schon vorher wird der Heizkörper 18 ausgeschaltet, die Dampferzeugung hört auf und die Muffel wird durch das Ablaßventil 2J drucklos gemacht. Dann läßt sich die lEür 14 leicht Öffnen und die fertigen Speisen können der Fluff el entnommen werden.

Claims (3)

A n s Ό r ü G Ii s

1.)-Küchenherd, der mit festen oder flüssigen Brennstoffen, mit ua Oder elektrisch betrieben- werden kann und der einen Backofen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Backofen. (10) als Dampf-

^<y- '--' kochrau.ii ausgebildet ist.

'■■*-,■ '

2. Küchenherd nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dichtung (13) auf dem nach dem Innern der Huffel des Backofens (10) wei senden Hand ihrer Türöffnung und eine von innen schließende

3. Elektro-Küchenherd nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine muldenartige Vertiefung zur Aufnahme des zu verdampfenden Wassers, in welcher der an sich bekannte Heizkörper (18), zur Erzeugung der Unterhitze angeordnet ist.

4·. Küchenherd nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine außerhalb des Backofens (10) angeordnete Einrichtung (20) zur Dampferzeugung.