DE1678627A1 - Handgranate - Google Patents

Handgranate

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DE1678627A1
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Dynamit Nobel AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Handgranate
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handgranate mit einem Granatenkörper und einer Abwurfkappe, die bei Nichtgebrauch mittels eines Sicherungselementes gegen die Wirkung einer zwischen dem Granatenkörper und der Abwurfkappe angeordneten gespannten Druckfeder gehalten ist.
Dazu ist es auch bekannt, an der Kappe Halbschalen anzulenken, die den Granatenkörper praktisch völlig umschließen. In der Kappe ist dabei ein unter niederspannung stehender Reibzünder angeordnet. Nach dem Werfen der Handgranate bei entferntem Sicherungselement klappen die Halbschalen unter der Wirkung von Spreizfedern auf. Gleichzeitig zieht die vorgespannte Feder in der Kappe den Reibdraht durch das Reibzündhütchen und leitet somit die Zündung ein. Zur selben Zeit erfolgt auch die Trennung zwischen Granatenkörper und Kappe. Somit wird die Zündung auf einen sich entfernenden Körper übertragen, was im Prinzip jedoch falsch ist und sich in der Praxis dann auch so auswirkt, daß sich selbst bei verstärktem Zündstrahl des ReibZündhütchens und Anordnung eines besonders empfindlichen Anfeuerungssatzes im Granatenkörper ein gewisser Prozentsatz an Übertragungsversagern nicht verhindern läßt.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß vorgesehen, die Zündung als Anstichzündung mit einem im hinteren Ende des Granatenkörpers angeordneten Anstichzündhütchen und einer in axialer Verlängerung davon in einem am Sicherungselement abstützenden unter dem Druck einer in der Kappe angeordneten Feder stehenden Gleitkörper gehaltenen Anstichnadel auszubilden und zwischen Granatenkörper und Abwurfkappe ein durch den Gleitkörper betätig-
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bares Verriegelungselement anzuordnen, so daß dieses die Verriegelung zwischen Granatenkörper und Abwurfkappe erst bei einer vorgegebenen Eindringtiefe der Anstichnadel in das Anstichzündhütchen aufhebt.
In zweckmäßiger weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgesehen, das Verriegelungselement als an der Abwurfkappe seitwärts beweglich gelagerte federbelastete Gleitbacken auszubilden, die über Keilflächen mit am Gleitkörper ausgebildeten Gegenkeilflachen zusammenarbeiten, so daß erst wenn dieser nach dem Auseinanderklappen der Halbschalen durch den auf ihm ' lastenden Druck der Feder um einen vorgegebenen und für das sichere Eindringen der Nadel in das Zündhütchen ausreichenden Weg in Richtung auf den Granatsnkörper zu verschoben wird, die Keilflächen des Gleitkörpers und der Gleitbacken miteinander in Verbindung kommen und aufeinander gleiten und dabei die Gleitbakken gegen den auf ihnen lastenden Federdruck seitwärts aus ihrer Verriegelungsstellung bewegt werden, so daß sie den Granatenkörper freigeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Übungsgranate gezeigt und wird im folgenden noch erläutert.
Auf dem mit der Füllung 2, beispielsweise einem Pulver, einer Flüssigkeit od.dgl. versehenen Granatenkörper 1 ist die Abwurfkappe 3 mit den um die Schwerpunkte 5 verschwenkbaren, den Granatenkörper 1 völlig umschließenden Halbschalen 4 angeordnet.
In der Kappe 3 ist der Gleitkörper 6 angeordnet und zwischen Kappe 3 und Gleitkörper 6 ist die Druckfeder 7 vorgesehen. Im Gleitkörper 6 ist die unter dem Druck der Feder 9 stehende Anstichnadel 8 untergebracht. Mittels der an seiner unteren Stirnfläche ausgebildeten Nocken 10 stützt sich der Gleitkörper 6 auf dem durch die Kappe 3 und die Halbschalen 4 hindurchgesteckten Si-Λ 109853/0319
cherungsstecker 11 ab, der damit nicht nur den Gleitkörper 6 in der Kappe 3 verriegelt, sondern auch die Halbschalen 4 in ihrer Verrie.gelungsstellung hält.
Der Granatenkörper 1 ist an seinem oberen Ende mittels des Verschlußstückes 12 verschlossen, in welchem sich das Anstichztindhütchen 13 befindet. In dem auf das Verschlußstück 12 aufgesetzten hülsenförmigen Teil 14 ist die Zerlegerladung 15 untergebracht. Pur die Übertragung der Zündung vom Anstichzündhütchen 13 auf die Zerlegerladung 15 ist im Zündkanal 22 noch eine nicht gezeigte Verzögerungs-, gegebenenfalls auch noch eine Verstärkerladung vorgesehen. Selbstverständlich könnte der Aufbau der Zündung, abgesehen vom Vorhandensein des Anstichzündhütchens mit Anstichnadel, auch völlig anders vorgenommen sein, insbesondere im Falle einer scharfen Handgranate mit einer als eine Sprengladung ausgebildeten Granatenkörperfüllung.
Nahe ihrer Lagerung tragen die Halbschalen 4 die Stütznocken 16, die in der gezeigten Stellung zwar unter den Gleitkörper 6 greifen, von diesem jedoch einen kleinen Abstand aufweisen.
Im flanschartig ausgebildeten unteren Ende der Kappe 3 sind die Gleitbacken 17 gegen die Kraft nicht gezeigter, beispielsweise gegen die Halbschalen 4 sich abstützender Federn seitwärts beweglich gelagert. Mit ihrem abgeflachten innenliegenden Teil 18 greifen die Gleitbacken 17 in die am oberen Ende des Verschlußstückes 12 ausgebildete Ringnut 19. An den abgeflachten Teil 18 der Gleitbacken 17 anschließend sind die Keilflächen 20 vorgesehen. Entsprechende Gegenkeilflächen 21 sind an den Hocken des Gleitkörpers 6 ausgebildet.
Wird der Sicherungsstecker 11 herausgezogen, so setzt sich unter dem Druck der Feder 7 zunächst der Gleitkörper 6 auf die Stütz-
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nocken 16 auf, wobei vorausgesetzt ist, daß die Halbschalen 4 von der Hand des Werfers umschlossen sind und zusammengehalten werden.
Beim Wurf klappen die Halbschalen 4, durch den Druck der Feder 7 auf den Gleitkörper 6 und über diesen auf die Stütznocken 16 wirksam unterstützt, um ihre Schwenkpunkte 5 auseinander, wo durch sich der Gleitkörper 6 unter der Wirkung der Feder_7 in Richtung auf den Granatenkörper 1 zu in Bewegung setzt. Dabei sticht die Anstichnadel 8 in das Anstichzündhütchen 13 ein.und bewirkt dessen Zündung,'die in der Folge über die Verzögerungsladung auf die Zerlegerladung 15 weitergeleitet wird.
Erst nachdem die Anstichnadel 8 genügend weit in das Zündhütchen' 13 eingedrungen ist, hat sich der Gleitkörper 6 soweit nach dem Granatenkörper 1 zu bewegt, daß die Keilflächen 21 des Gleitkörpers 6 mit den Keilflächen 20 der Gleitbacken 17 in Berührung sind und im Verlauf der weiteren Abwärtsbewegung des Gleitkörpers 6 nunmehr über die Keilflächen 20 und 21 die Gleitbacken 17 mit ihrem abgeflachten Teil 18 nach der Seite zu auseinandergedrückt und aus der Äingnut 19 des Verschlußstückes 12 herausgezogen werden. Durch die Restkraft der noch nicht völlig entspannten Druckfeder 7 erfolgt nunmehr das Ausstoßen des Granatenkörpers 1 aus der Kappe 3 bzw. das Abstoßen dieser Granatenkörper, der den eigentlichen Wurfkörper darstellt, womit die beabsichtigte Trennung dieser beiden Teile vollzogen ist.
Da sich dieser ganze Vorgang innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne vom Augenblick des Abwurfs an vollzieht, ist sichergestellt, daß die Abwurfkappe 3 samt den an ihr angebrachten Teilen nur einen kurzen Flugweg zurücklegt, umso mehr als die auseinandergespreizten Halbschalen 4 ihren Flug stark bremst. Entsprechend ist aber auch die mechanische Beanspruchung der Kappe 3 und der an ihr angebrachten Teile nur gering, so daß sie
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keine Beschädigung erleiden und demenstprechend in Verbindung mit neuen Granatenkörpern vielfach wieder verwendet werden können.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Handgranate mit einem Granatenkörper und einer Abwurfkappe, die bei Nichtgebrauch mittels eines Sicherungselementes gegen die Wirkung einer zwischen Granatenkörper und Anwurfkappe angeordneten vorgespannten Druckfeder auf dem Granatenkörper gehalten ist und diesen mittels zweier sich über Verstärkungen gegen die Kraft von Federn am Sicherungselement abstützenden, schwenkbeweglich an der Kappe befestigten Halbschalen umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung als Anstich zündung mit einem im hinteren Ende des Granatenkörpers angeordneten Anstichzündhütchen und einer in axialer Verlängerung davon in einem sich am Sicherungselement abstützenden unter dem Druck einer in der Kappe angeordneten Feder stehenden Gleitkörper gehaltenen Anstichnadel ausgebildet ist, und daß zwischen Granatenkörper und Abwurfkappe ein durch den Gleitkörper betätigbares Verriegelungselement angeordnet ist, so daß dieses die Verriegelung zwischen Granatenkörper und Abwurfkappe erst bei einer vorgegebenen Eindringtiefe der Anstichnadel in das Anstichzündhütchen aufhebt.
  2. 2. Handgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement als an der Abwurfkappe seitwärts bewegliche federbelastete Gleitbacken ausgebildet ist, die über Keilflächen mit am Gleitkörper ausgebilde-r ten Gegenkeilflächen zusammenarbeiten.
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DE1678627A 1968-01-16 1968-01-16 Zündvorrichtung für Handgranaten Expired DE1678627C3 (de)

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DED0055119 1968-01-16

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DE1678627A1 true DE1678627A1 (de) 1971-12-30
DE1678627B2 DE1678627B2 (de) 1973-05-24
DE1678627C3 DE1678627C3 (de) 1973-12-20

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ID=7056266

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DE1678627A Expired DE1678627C3 (de) 1968-01-16 1968-01-16 Zündvorrichtung für Handgranaten

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US (1) US3554127A (de)
AT (1) AT299750B (de)
BE (1) BE726923A (de)
DE (1) DE1678627C3 (de)
FR (1) FR1597189A (de)
GB (1) GB1249224A (de)
NL (1) NL6816034A (de)
NO (1) NO119715B (de)
SE (1) SE340234B (de)

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GB1249224A (en) 1971-10-13
DE1678627B2 (de) 1973-05-24
SE340234B (de) 1971-11-08
NL6816034A (de) 1969-07-18
DE1678627C3 (de) 1973-12-20
AT299750B (de) 1972-06-26
NO119715B (de) 1970-06-22
FR1597189A (de) 1970-06-22
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