DE1678206A1 - Geschoss - Google Patents
GeschossInfo
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- DE1678206A1 DE1678206A1 DE19681678206 DE1678206A DE1678206A1 DE 1678206 A1 DE1678206 A1 DE 1678206A1 DE 19681678206 DE19681678206 DE 19681678206 DE 1678206 A DE1678206 A DE 1678206A DE 1678206 A1 DE1678206 A1 DE 1678206A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
- F42B12/62—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
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Description
Ein Fallschirmgeschoß enthält gewöhnlich eine Leucht- oder
Rauchladung sowie einen Fallschirm, der die Fallgeschwindigkeit herabsetzt. Die Hülle des'Geschosses sollte abtrennbar sein,
z.B. mit Hilfe einer Pulverladung, so daß der Fallschirm gelöst und entfaltet werden kann, ohne daß er durch die
Teile der Hülle beschädigt wird. Der Fallschirm befindet
sich gewöhnlich im rückwärtigen Teil .der Hülle (im Schwanz),
und es ist dann eine große Treibkraft erwünscht, damit der abgetrennte Teil der Hülle den Fallschirm nicht einholt,
wenn dieser sich entfaltet, wodurch die Schutzhülle einer großen Belastung ausgesetzt ist. Andere Nachteile, die durch die
Schutzhülle verursacht werden, bestehen d,arin, daß sie einen
gewissen Raum beansprucht und das Gewicht des Geschosses erhöht.
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Die Erfindung betrifft Geschosse der vorstehend angegebenen art
und bezieht sich auf eine wirksame Konstruktion, um die "eile
der Hülle, die den Fallschirm enthalten, abzutrennen und gleichzeitig den Fallschirm zu schützen. . Ein Zweck
der Erfindung ist die Schaffung einer wirksamen Masse (aktiver Körper), der gegenüber dem rückwärtigen feil (Schwanz) einige
Zentimeter oder mehr beweglich ist, worauf die "Bewegung mit
Hilfe einer Bremseinrichtung verzögert wird, hierbei gewinnt
die wirksame Kasse soviel kinetische Energie, daß sie eine Platte, an der der Fallschirm befestigt ist, aus dem rückwärtigen
Teil herausziehen kann. Die Platte leistet hierbei "Nachhilfe",, da sie begonnen hat,- sich aufgrund der Explosion
in die andere "Richtung zu bewegen.
Die Erfindung ist anhand der beigefügten- Zeichnung erläutern.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des Geschosses im Längs-.
schnitt (einige Teile im Umriß)-; Figur 2 zeigt eine Einzelheit eines Längsschnittes einer anderen Ausführungsform im
vergrößerten Maßstab.
Die bevorzugte Ausführungsform kann wie folgt beschrieben
werden:
Die Hülle des in Figur T dargestellten Geschosses besteht aus
einem vorderen Teil 4' mit einem Zeitzünder mit einer. Primärladung 1 und einem rückwärtigen φεϊ1 (Schwanz) 15 mit Steuer-
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flössen. Der vordere Teil 4 umgibt eine wirksame Masse 3»
aus einem Behälter 3 für eine Leucht- oder Rauchladung besteht.
Der ^eil 4 ist über eine Bruchstelle 5 am rückwärtigen Teil
befestigt, der einen Fallschirm "1-4 enthält. Im Boden der wirksamen
Kasse ist ein nach rückwärts verlaufender Bolzen 11 vorgesehen, der an seinem freien Ende einen Kopf I3 trägt. Der
Bolzen 11 ist verschiebbar in einer zentralen öffnung einer Stoßplatte 9 angeordnet, die auf einer ringförmigen Schulter~ TO ^
Iv. Schwanz 15 ruht. An der unteren Fläche der-Stoßplatte 19
ist ein den Bolzen 11 umgebendes Rohr 12 befestigt, an dem
Befestigungseinrichtungen für die Stricke des Fallschirms
angebracht sind. Zwischen der Stoßplatte 9 und der - rückwärtigen
'"/and der wirksamen Kasse 3 ist ein getrennter Abstandshaltering
•angeordnet, der einen "Raum für eine Pulverladung 7 und eine
■'^■niralfeder 6 schafft. EinZündkanal 2"verbindet diese Ifammer
■rit dem Zeitzünder 1 oder einer zusätzlichen Zündverstärkerladung,
die mit letzterem.in Verbindung steht. Der Zündkanal 2 ^
geht durch die wirksame Kasse 3 und besitzt- ein oder mehrere
''in der Zeichnung nicht dargestellte) Abzweigkanäle am vorderen
des Bolzens 11» . "■ " . . . "
Figur 2 zeigt eine G-eschoßhülle, bestehend aus einem vorderen
^eil 1β, das ein rückwärtiges Teil (Schwanz) 25 überlappt.
Das rückwärtige Teil ist über ein Schraubengewinde...-2-6, das..
leicht abgeschert wird, mit dem vorderen Teil verbunden. Das ."
vordere meil umschließt eine wirksame Masse, die aus einem
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Behälter 17 mit einem Leuchtkörper oder einer Rauchladung
besteht. Das eine Ende eines Rohres 18 ist über ein Schraubengewinde
mit dem Metallbehälter 17 verbunden, und das andere Ende ist mit einem nach innen gerichteten flansch versehen.
Ein Schraubengewinde 24, das leicht abgeschert werden kann j verbindet den flansch mit dem Schwanz 25· Zwischen den .Teilen
der Hülle ist eine Stoßplatte 20 angebracht, die. am inneren Umfang des Rohres 18 anliegt. Die Platte' hat eine Rille .22,
in die ein dünnwandiges oberes Teil 23 oder ein Kragen des Schwanzes 25 mit einem kleineren Durchmesser als dem Rest des
Schwanzes eingreift. Die Stoßplatte bildet eine Schutzabdek— kung für den fallschirm. Die Stricke des fallschirms sind am
rückwärtigen Ende der Stoßplatte befestigt. Iii das Rohr 18 ist
ein Abständshaltering 19 eingeschraubt, der für eine Pulverladung
21 Raum schafft»
Der fallschirm nach figur 1 wird in folgender Weise entfaltet:
Das Geschoß wird wie gewöhnlich abgefeuert, und zu der eingestellten
Zeit erzeugt der Zeitzünder einen Zündsträhl * der die
Ladung 7 durch das Rohr 2 zündet« Die Stoßplätte und die wirksame Masse werden auseinandergetrieben» wenn die wirksame Masse
direkt in den vorderen Teil 4 der Hülle eingegossen oder eingedrückt ist, bricht das Schraubengewinde 5. Ist die wirksame
Masse dagegen locker, so wird sie überhaupt nicht beeinflußt, da der Druck von der Zündladung den Druck von der Ladung 7
ausgleicht. Erst nach dem Abstoßen des vorderen Teils 4
109852/0342
der Hülle beginnt sich die wirksame'Masse nach vorwärts zu
bewegen, und gleichzeitig wird das rückwärtige Teil des Gehäuses 15 (der Schwanz) durch die Stoßplatte 9 nach rückwärts
gedrückt. Der Bolzen 11 verschiebt sich in der zentralen Öffnung
der Stoßplatte, bis sein Kopf auf diese Platte auftrifft.
Infolge ihrer kinetischen Energie zieht die wirksame Masse die Platte mit dem Fallschirm aus dem Schwanz 15- heraus. Man
verwendet die Ausdehnung der Treibladung dazu, um der wirk— samen Masse und dem Schwanz eine große Relativgeschwindigkeit
in die entgegengesetzten Richtungen zu geben, wodurch sich der Schwanz sehr weit vom Fallschirm entfernt, bevor dieser
Zeit hat, sich zu entfalten und seine Bremswirkung auszuüben. Die Leucht- oder Rauchladung kann auch direkt durch die Hitze
der Ladung 7 gezündet werden. Der Boden der, wirksamen Masse
enthält Öffnungen (nicht angegeben) für die brennende Leuchtladung
oder den erzeugten Rauch. Die Feder 6 hält die wirksame Masse
in einem gewissen Abstand zu der Stoßplatte, so daß die Ausströmöffnungen
für den erzeugten*Rauch nicht verstopft werden,
wenn die wirksame Masse den Boden erreicht.
Der Fallschirm nach Figur 2 wird auf folgende Weise entfaltet:
Beim Zünden der Ladung 21 wird zuerst das Schraubengewinde 26 und dann das Gewinde 24 am unteren Flansch des Rohres 18
abgeschert. Das Schraubengewinde 26 kann auch schon beim Explodieren der Primärladung brechen. Die wirksame Masse 17
und der vordere Teil 16 der Hülle werden durch die Ladung
109852/0342 '" ßAD
in Richtung der Flugbahn nach vorwärts geschossen, während
der Schwanz 25 durch den Gasdruck auf die Stoßplatte 20 in die andere Richtung geschossen wird. Hierdurch wird die
Stoßplatte im Rohr 18 nach hinten gedrückt, bis der Rand
der Stoßplatte den Plansch des Rohres trifft und die Stoßplatte
mit dem Fallschirm aus dem Schwanz herausgezogen wird. Das Rohr 18 hat also die gleiche Funktion wie der Bolzen 11
in Fig. 1. Diese Ausführungsform ist für Rauchgeschosse nicht
geeignet. Eine Leuchtladung muß am oberen Ende gezündet werden,
da die Leuchtmasse hier direkt in den vorderen meil 4 der Hülle
gedrückt wird und nicht nach rückwärts ausströmten kann.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden.
Die wirksame Masse kann beispielsweise mit mehreren Drähten oder Ketten, die eine freie Bewegung über einen-gewissen Abstand
gestatten, bis sie voll gestreckt sind, mit der Stoßplatte verbunden werden. Wesentlich ist, daß die Platte so
lange im Schwanz festgehalten wird, bis der Schwanz und die wirksame Masse genügend kinetische Energie gewonnen haben,
bevor die Drähte und Ketten vollständig gestreckt sind. Der Abstandshalter 8 von Figur 1 kann wegfallen, wenn der Bolzen
an dem Ende, das am Boden der wirksamen Masse befestigt ist, verstärkt und/oder mit einem Flansch versehen ist, so daß
die Öffnung in der Stoßplatte gegen diesen drückt. Man kann auch eine weitere Schulter (ähnlich der Schulter 10) im
109852/G342
BAD ORIGINAL
'
"167820B
Schwanz vorsehen» so daß die wirksame .Masse in -..des? gleichen
Weise wie die Stoßplatte 9 gehalten wird* ;
Das Geschoß nach figur 2 kann mit einer Bauchladung oder" .einer
Leuchtladung, die am unteren Ende durch die Ladung 21 getroffen wird, verwendet werden, wenn "besondere Ausströmöffnungen in
der "/and des Rohres 18 oder in der wirksamen Masse seihst angebracht werden. Die Erfindung kann auf flossengesteuerte
und drallstaMlisierte Geschosse angewendet werden*
— Patentansprüche «■
109852/0342 .':
Claims (6)
- Patentansprüche :Geschoß mit einer wirksamen Masse, z.B. mit einer Leuchtladung, die mit einem Fallschirm verbunden ist, wobei die Hülle des Geschosses aus einem vorderen Teil, in der ein Zünder, .eine Zündladung und die wirksame Masse eingeschlossen sind, und aus einem rückwärtigen Teil besteht, in dem der Fallschirm verpackt ist und beide Teile des Gehäuses durch eine leicht brechbare Verbindung zusammengehalten sind, gekennzeichnet durcha) eine Stoßplatte (9), die mit ihrem Rand gegen eine Schulter (10) im rückwärtigen Teil (I5) des Gehäuses anliegt und eine Trennwand zwischen der wirksamen Masse (3) und dem Fallschirm (H) bildet? ., .b) eine Trennladung (7), die in einem Raum, zwischen dem Boden der wirksamen Masse (3) und der Stoßplatte (9) angeordnet und über den Zündkanal (2) mit der Zündladung und dem Zeitzünder verbunden ist?e) eine Führungseinrichtung, die von ihrer Befestigung am unteren Ende der wirksamen Masse (3) nach rückwärts ragt und eine gewisse axiale Verschiebung der wirksamen Masse gegenüber der Stoßplatte (9) im Schwanz ermöglicht und die zur Führung immer an der Stoßplatte anliegt;d) eine Bremseinrichtung am freien Ende der Führungseinrichtung zum Anhalten der Bewegung zwischen der wirksamen Masse (3) und der Platte (9), so daß die Platte und der daran be—ν.-- ■*■ S^r-; .10.9852/0342festigte Fallschirm (H) der Bewegung der wirksamen Masse nach vorwärts folgen können, jedoch erst, wenn sich die wirksame Masse so weit vom rückwärtigen Ende des Geschosses wegbewegt hat, daß die Stoßplatte (9) auf die Bremseinrichtung trifft.
- 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines Raumes für die Pulverladung (?) zwischen dem Boden der wirksamen Masse (3) und der Stoßplatte (9) ein ringförmiger Abstandshalter (8) am Rand der wirksamen Masse eingefügt ist.
- 3. Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung aus einem im Boden der wirksamen Masse (3) angeordneten Bolzen (11), der durch eine Öffnung in der Stoßplatte (9) axial verschiebbar ist und dessen freies Ende einen Kopf (I3)' besitzt, der die axiale Verschiebung des Bolzens anhält, besteht.
- 4. Geschoß nach Anspruch 1.,. dadurch gekennzeichnet, daß der vordereoder umgibt Teil (4) der Hülle den rückwärtigen Teil (15) überlappt/und die Führungseinrichtung aus einem konzentrisch im Inneren und zwischen diesen Teilen'angeordneten Rohr (18) besteht, wobei das vordere Ende des Rohres am unteren Teil der wirksamen Masse befestigt ist und das rückwärtige Ende des Rohres über einen nach innen gerichteten, leicht brechbaren Flansch (19)10 9852/0 342 ,' BAD_ 10 _ . Ί678206mit dem rückwärtigen Teil (15) der Hülse verbunden ist und das vordere Ende des rückwärtigen Teils als Kragen ausgebildet ist, so daß zwischen diesen Teilen ein Raum für das Rohr (18) gebildet wird, und daß die Stoßplatte (20) auf dem Rand des dünnwandigen Kragens ruht und darüber hinausragt, wodurch eine Anschlagfläche für den Plansch (19) des Rohres (18) als Grenze des Verschiebungsabstandes des Rohres gebildet wird.• ' —
- 5. Geschoß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen nicht ablösbaren Abstandshaltering (19), der mit Hilfe eines Außengewindes mit dem Rohr (18) verbunden ist und der an der Vorderflache der Stoßplatte (20) anliegt.
- 6. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitzünder eine Zündladung besitzt, die zwischen dem vorderen Teil der Hülle und der wirksamen Masse angeordnet ist und die ■ gegebenenfalls durch eine zusätzliche Ladung verstärkt ist, ; die den vorderen Teil der Hülle von der wirksamen Masse trennt, bevor die Trennladung (7) gewirkt hat.109852/03Λ2
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