DE1669927B2 - Verfahren zur Beschleunigung der Härtung von Resolen - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung der Härtung von Resolen

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DE1669927B2
DE1669927B2 DE19661669927 DE1669927A DE1669927B2 DE 1669927 B2 DE1669927 B2 DE 1669927B2 DE 19661669927 DE19661669927 DE 19661669927 DE 1669927 A DE1669927 A DE 1669927A DE 1669927 B2 DE1669927 B2 DE 1669927B2
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hardening
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phenol
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Hans Dipl.-Chem. Dr. Juenger
Franz Dipl.-Chem. Dr. Weissenfels
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/13Phenols; Phenolates

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

as Ohne Zusatz 27 47 61
Mit 5 g Phenol 39 58 64
Mit 5 g Phenol und 56 66 70
3 g Butandiol
10 Mischune Mittlere Biegefestigkeit in kg (cm1)
nach Härtung bei 2200C
Phenolharze werden seit langem als Bindemittel für Härtungszeit in Minuten
die verschiedensten Füllstoffe, wie z. B. Holzmehl, 0,5 1,0 2,0
Sand, Asbest und ähnliche, verwendet. In den weitaus
meisten Fällen stellt man aus diesen Harz-Füllstoff-Gemischen Formkörper her. Bei den Phenolharzen
unterscheidet man zwischen Novolaken und Resolen.
Beide können in fester und flüssiger Form vorliegen.
Die Härtung der Resole erfolgt in Gegenwart von B e i s D i e 1 2
Säuren im allgemeinen bei Temperaturen über 1200C. 30
Bei Zusatz starker Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, ist a) 100 g des unter a) im Beispiel 1 beschriebenen
jedoch auch eine Härtung bei Zimmertemperatur mög- Harzes werden bei 200C mit 5 cm3 einer Härterlich. Aus Gründen der Rentabilität wird nun eine flüssigkeit, die aus 40 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonmöglichst kurze Härtungszeit der Harze angestrebt. säure, 20 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein 35 und 40 Gewichtsteilen Wasser besteht, innig vermischt. Verfahren zur Härtung von flüssigen Resolen, die Zur Vermeidung von Wärmeverlusten bei der exodurch alkalische Kondensation von Phenol bzw. therm verlaufenden Härtung steht das Gefäß, das die Phenolderivaten und Formaldehyd im Molverhältnis Harz-Härter-Mischung enthält, in einem Schaumstoff-1: >1 hergestellt worden sind und in Gegenwart von block. Man nimmt nun bei Raumtemperatur eine Säuren aushärten, das dadurch gekennzeichnet ist, 40 Temperatur-Kurve auf. Die Zeit, die zur Erreichung daß man den flüssigen Resol-Härtergemischen Phenole der Maximaltemperatur benötigt wird, stellt ein Maß und/oder mehrwertige Alkohole in Mengen von jeweils für die Härtungsgeschwindigkeit dar. Nach 37 Minu-0,3 bis 10 Gewichtsprozent zusetzt und anschließend ten wird die Maximaltemperatur von 1150C erreicht, das Gemisch aushärtet. Das Harz ist dann ausgehärtet.
Die Menge der zugesetzten Phenole und/oder 45 b) Man verfährt wie unter a) beschrieben, setzt aber Alkohole liegt bevorzugt im Bereich zwischen 1 und dem Harz von der Härterzugabe noch 5 g Phenol zu. 5 Gewichtsprozent. Diese Mischung erreicht die Maximaltemperatur von
Als mehrwertige Alkohole kommen insbesondere 115°C bereits nach 27 Minuten.
2- bis 6wertige Alkohoie, vorzugsweise 2- bis 4wertige n . . , ,
Alkohole, wie Glykol, Glycerin, Butandiol-1,4 oder so ö e 1 s ρ 1 e 1 J
Pentaerythrit in Frage. Die folgenden Untersuchungen zeigen, daß beim
Als Phenole eignen sich folgende: Zusatz der erfindungsgemäßen Substanzen zu festen
Phenol, Resorcin, Brenzcatechin oder Phloroglucin. Re*olen .keine Härtungszeitverkürzung auftritt.
Das eingesetzte feste Resol wurde folgendermaßen
Es wurde gefunden, daß durch die Zusätze gemäß 55 hergestellt:
der Erfindung die Härtungszeit von flüssigen Resolen 100 Teile Phenol werden mit 170 Teilen Formwesentlich herabgesetzt wird. Dieser Effekt ist um so aldehyd (30%ig) und 5 Teilen 25%iger Ammoniaküberraschender, als er auf flüssige Resole beschränkt lösung 30 Minuten bei 1000C unter ständigem Ruhist. Bei festen Resolen tritt durch die Zusätze gemäß ren kondensiert. Die Reaktionsmischung wird dann der Erfindung keine Verkürzung der Härtungszeit auf. 60 auf 83 0C abgekühlt und weitere 7,5 Teilen, 25%ige _ . . . 1 Ammoniaklösung zugesetzt. Die Mischung wird dann Beispiel 1 2Q Minuten auf 83 bis 85< >c genaiten und anschließend
a) Ein Gemisch aus 9 kg Phenol (90%ig) und im Vakuum eingeengt, bis die Viskosität einer 50 %igen
12,7 kg Formaldehyd (30 %ig) wird auf 1000C er- Lösung des Harzes in Äthanol eine Viskosität von
wärmt. Nach Zugabe von 120 g NaOH hält man die 65 120 bis 150 cP hat. Der Erweichungspunkt des Harzes
Temperatur der Mischung 25 bis 35 Minuten bei liegt bei 50 bis 6O0C. Die Zusätze gemäß der Erfin-
1000C. Dann entwässert man im Vakuum bis eine dung werden in einem Mörser mit dem so erhaltenen
Viskosität von etwa 1500 cP erreicht ist. Harz innig vermischt.
Charakteristisch für die Härtungsgeschwindigkeit von wärmehärtbaren Massen ist die sogenannte B-Zeit. Dies ist die Zeit, die das Harz unter Wärmeeinwirkung benötigt, um aus dem flüssigen Zustand in den gummielastischen (B-Zustand) überzugehen.
Es wurden folgende B-Zeiten gemessen:
3-Zeit (bei 1300C)
1. ohne Zusatz
2. mit 1% Phenol
3. mit 3% Phenol
4. mit 1% reinem Kresol
5. mit 3 % reinem Kresol
6. mit 3% reinem Kresol und
2% Butandiol
63 see 68 see
64 see 74 see 66 see
63 see
des zu prüfenden flüssigen oder p?olverförmigen Harzes werden in die Mulde gebracht und dauernd mit einem spitz ausgezogenen Glasstab gerührt. Der B-Zustand bzw. die B-Zeit ist erreicht, wenn die mit dem -Glasstab aus der Probe ziehbaren Fäden abreißen und gummielastisch zurückschnellen.
Beispiel 4
Einem gemäß Beispiel la hergestellten flüssigen ίο Resol werden 6 Gewichtsprozent einer 60%igen wäßrigen Lösung von Paratoluolsulfonsäure und die folgenden Härtungsbeschleuniger hinzugefügt:
Eine der Methoden zur Bestimmung der B-Zeit ist nachfolgend beschrieben.
In die Oberfläche eines kubischen oder zylindrischen, auf 130 bis 1500C geheizten Eisenblocks ist eine halb- kugelfönnige Mulde (r = 1 cm) eingearbeitet. 0,15 g Harz
B-Zeit (bei 1300C)
B-Zeit Cbei ISO0Q
1. ohne Zusatz 321 see 90 see
2. mit 2% Butandiol 158 see 69 see
ao 3. mit 2% Glykol 170 see 59 see
Die Mengenangaben in den Beispielen sind Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Harz.

Claims (2)

; b) loo g des so erhaltenen flüssigen Resols werden : Patentansprüche: mit etwa 6 g einer 60 %igen wäßrigen,Lösung von p-Toluolsulfonsäure auf pH 3 eingestellt und dieser
1. Verfahren zur Härtung von flüssigen Resolen, Mischung 2 g Ammoniumchlorid und die Zusätze die durch alkalische Kondensation von Phenol 5 gemäß der Erfindung zugesetzt.
bzw. Phenolderivaten und Formaldehyd im Mol- Zur Bestimmung der Hartungsbeschleunigung die
verhältnis von 1:>1 hergestellt worden sind und sich an Hand der Biegefestigkeit ermitteln läßt, in Gegenwart von Säuren aushärten, dadurch werden 2000 g Sand mit 56 g der Mischung innig gekennzeichnet, daß man den flüssigen vermischt und je 145 g dieses Gemisches mit einem Resol-Härtergemischen Phenole und/oder mehr- io Fonnsand-Prüfgerät (Hersteller: Firma Geor^ Fischer, wertige Alkohole in- Mengen von jeweils 0,3 bis Schaffhausen [Schweiz]) in thermostatisch auf 220 C 10 Gewichtsprozent zusetzt" ujnd anschließend das beheizten · Kernbüchsen zu Biegeprufkorpern von Gemisch aushärtet. 172 x 22,5 X 22,5 mm verformt und die Körper
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- nach verschieden langen Härtungszeiten entformt.
kennzeichnet, daß man 2- bis öwertige, Vorzugs- 15 Die Biegefestigkeit der Prüfkörper wird nach der weise 2- bis 4wertige, Alkohole zusetzt Abkühlung bestimmt.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt:
DE19661669927 1966-10-06 1966-10-06 Verfahren zur Beschleunigung der Härtung von Resolen Ceased DE1669927B2 (de)

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DE2911206A1 (de) * 1979-03-22 1980-10-02 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von barium enthaltenden phenolharzen

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