DE1669793B2 - Verfahren zur herstellung von polyolefin-metallschichtstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyolefin-metallschichtstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Metallschichtstoffen.
Die meisten Materialien, auf die man im Konstruktions- und Ingenieurwesen trifft, sind homogen, d. h. sie jo
bestehen über ihren gesamten Querschnitt aus einem einheitlichen Material. Mit Ausnahme von Beton, haben
nichthomogene Materialien keinen weiten Verwendungskreis auf diesen Gebieten gefunden. In letzter Zeit
jedoch wurde viel Aufmerksamkeit aul die Entwicklung J5 neuer Konstruktionsmaterialien verwandt, die als
Ersatz für einige der gewöhnlich verwendeten Materialien
wie Stahl, Magnesium und Aluminium Verwendung finden konnten. Besonders im Blickpunkt des Interesses
waren nichthomogene Materialien, vor alleir, Schichtstoffe.
Schichtstoffe sind deshalb ein möglicher Ersatz für homogene Konstruktionsmaterialien, weil die Festigkeitseigenschaften
eines Materials nicht einheitlich zu sein brauchen, damit es für normale Konstruktionszwekke
verwendbar ist. Der Grund dafür ist, daß bei Belastung des Materials die maximalen Biegungsspannungen
an der Peripherie des Materials auftreten und innerhalb des Materials bis auf Null abnehmen. Deshalb
können weniger feste Substanzen als Substrate in ->o
Kombination mit festerem Außenmaterial verwendet werden, um ausgezeichnete Konstruktionsmaterialien
zu liefern.
Eine besonders heute ins Auge gefaßte Gruppe von Schichtstoffen besteht aus Polyolefinsubstratcn und
Metallüberzügen oder Schichten. Diese besonderen Schichtstoffe kombinieren die hohen Festigkeitseigenschaften
der Metalle mit den Vorteilen des geringen Gewichts und der niedrigen Kosten der Polyolefine.
Gegenwärtig werden Polyolefin-Metall-Schichtstoffe so w)
hergestellt, daß man die Polyolefinsubstrate zwischen sauberen sandgestrahlten Metallfolien unter Hitze- und
Druckeinwirkung verpreßl »Modem Plastics«, 119
[1964]). jedoch ist die auf diese Art erreichte Verbindung zwischen dem Polyolefin Lind dem Metall e,->
nicht fest genug, um den .Schichtstoff tiefziehen zu können, da sich dabei die Schichten aufspalten. Deshalb
sind die Möglichkeiten, diese Sehichtsioffc zu fertigen
Produkten, wie Bootskörper und Kraftfahrzeugkarosserieteile, zu verformen, stark begrenzt.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyolefin-Metallschichlstoffe,
bei denen Polyolefinschich'en mit Metallfolien unter Druck und Hitze miteinander verpreßt
werden, in besonders haltbarer Form so herstellt, daß auf die Oberfläche des (oder der) Polyolefins(e) oder der
Metallfolien ein thermoplastisches Polymerisat einer polymerisierbaren «,/(-ungesättigten Monocarbonsäure
oder ein Pfropfmischpolymcres einer polymerisierbaren
κ, /(-ungesättigten Monocarbonsäure und eines
Vinylkohlenwasserstoffmonomeren mit einer Säurezahl von wenigstens 2,5 aufgetragen wird und die Polyolefinschicht,
die Zwischenschicht und die Metallfolie unter Druck und Hitze, in der Regel von 200 bis 315°C
verbunden werden.
Bei Durchführung des Verfahrens wird die Oberfläche des Metallteiles, Aluminium, Stahl, Magnesium oder
ein anderes Metall oder eine Legierung, zuerst sorgfältig gereinigt, um Fett, Schmutz und andere
organische Rückstände zu beseitigen.
Das Polyolefin kann als Polyolefin-Homopolymeres oder als Mischpolymeres, das sich zum Verformen in
eine feste stabile Form eignet, vorliegen. Beispiele für solche Polyolefine sind: Polyäthylen, Polypropylen,
Poly-4-methyl-l-penten, Poly-3-niethyl-l-penten, PoIy-3-methyl-l-buten,
Polyvinylcyclohexan und deren Mischpolymere, z. B. Äthylen-Propylen, sowohl in Block- oder einer sonstigen beliebigen Form. Polypropylen
ist besonders geeignet wegen seiner relativ hohen Festigkeit und seines geringen Gewichts.
Auf die Zwischenschicht zwischen dem Polyolefin und dem Metall, gewöhnlich direkt auf das Polyolefinteil,
wird ein festes thermoplastisches Polymerisat einer polymerisierbaren λ, /^-ungesättigten Monokarbonsäure
wie z.B. Poly-Λ, /^-ungesättigte Monocarbonsäuren
oder ein Pfropfmischpolymeres aus einer polymerisierbaren λ, ^-ungesättigten Monocarbonsäure und einem
Vinylkohlenwasserstoffmonomeren, wobei das Mischpolymere eine Säurezahl von wenigstens 2,5 besitzt,
aufgetragen. Gewöhnlich hat das Mischpolymere eine Säurezahl im Bereich von etwa 2,5 bis 700.
Die polymerisierbaren α, /(-ungesättigten Monocarbonsäuren,
die als Vorstufen für die Polysäuren oder Pfropfmischpolymeren verwendbar sind, können durch
folgende Formel dargestellt werden
H2C=C-COOH
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, z. B. Acryl- und Methacrylsäure, Acrylsäure wird
bevorzugt.
Geringe Mengen von Monomeren wie Styrol, Vinylidenchlorid, Vinylchlorid, Acrylonitril und andere
polymerisierbare Monomeren mit einer aktivierenden Gruppe können in die Poly-Λ, /(-ungesättigten Monocarbonsäuren,
die von den oben beschriebenen Säuremonomeren stammen, eingearbeitet werden, ohne ihre
Brauchbarkeit zu beeinträchtigen.
Die zur Verwendung in den Pfropfmischpolymeren vorgesehenen Vinylmonomeren haben die Strukturformel:
RCH=CH2,
worin R ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen Alkylrcst mit 1 bis 2 Kohlcnwasserstoffatomen oder
einen vcrzweigtkcttigen Alkylresi mil I bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Vorzugsweise bedeutet R entweder ein Wasserstoffalom oder einen Methylresi.
Andere durch obige Formel dargestellte Vinylmonomcrcn
sind 1-Buten, 3-Methyl-l-penten, 4-Methyl-lpenten,
5-MethyI-1-hexen, 3-Methyl-1 -buten usw.
Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren thermoplastischen Polymeren sind:
Polyacrylsäure,
Poly methacrylsäure,
Polypropylen- Polyacrylsäure-
Poly methacrylsäure,
Polypropylen- Polyacrylsäure-
Pfropfmischpolymere,
Polyäthylen-Polymethaciylsäure
Polyäthylen-Polymethaciylsäure
Pfropf inischpoly mere,
Poly-4-methyl-i-penten-Polyacrylsäure-
Poly-4-methyl-i-penten-Polyacrylsäure-
Pfropfmischpolymere,
Poly-3-methyl-1-buten-Polymethacrylsäure-
Poly-3-methyl-1-buten-Polymethacrylsäure-
Pfropfmischpolymere,
Poly-5-methyl-l-hexen-Polyacrylsäure-
Poly-5-methyl-l-hexen-Polyacrylsäure-
Pfropfmrschpolymere.
Das thermoplastische Polymere kann in Teilchenoder in Pulverform auf das Polyolefinteil aufgebracht
werden, zum Beispiel durch Besprühen oder Bestäuben, oder als Paste durch Streichen. Bei Verwendung einer
Paste wird der polymere Stoff gleichmäßig mit einem geeigneten flüchtigen Bindemittel wie Wasser oder
Azeton vermischt. Nachdem die Paste aufgetragen ist, muß eine hinreichende Zeit zum Trocknen eingehalten
werden. Die Teilchen- oder Pulverform ist wegen ihrer leichten und bequemen Auftragbarkeit zweckmäßiger.
Das Polymerisat wird auf die zu verbindende Oberfläche des Polyolefinteils in einer gleichmäßigen
dünnen Schicht aufgetragen. Die Menge des benötigten thermoplastischen Polymerisats hängt deshalb von der
zu überziehenden Oberfläche ab. Gewöhnlich sind etwa 0,0075 bis 0,155 g Material pro cm2 zu verbindender
Fläche ausreichend, um eine gute Bindung zu erhalten; allgemein werden zwischen etwa 0.03 und 0,07 g pro cm2
aufgetragen.
Bei der Verwendung von Mischpolymeren hängt die erforderliche Menge von der Säurezahl des Mischpolymeren
ab. Hat das Mischpolymere eine hohe Säurezahl, so wird weniger davon benötigt, um eine gute Bindung
zu erzielen. Entsprechend werden Mischpolymere mit niedrigerer Säurezahl in größeren Mengen verwendet.
Falls notwendig, wird das Polymerisat mit reinem Polyolefinpulver vermischt, um seine Masse zu vergrößern
und die Gleichmäßigkeit seines Auftrags auf die Zwischenschicht zwischen dem Metall- und Polyolefinteil
zu erleichtern. Zu diesem Zweck werden allgemein Polypropylen- oder Polyäthylenpulver verwendet.
Der Metallteil und der Polyolefinteil, auf die das Polymere aufgetragen wurde, werden unter Hitze und
Druck verbunden. Ist das gewünschte Endprodukt ein Schichtstoff, so liegen sowohl das Metall als auch das
Polyolefinteil als Folie vor. Bei der Herstellung eines Schichtstoffes aus Folien wird eine Polyolefinfolie der
gewünschten Stärke, dessen zv verbindende Flächen mit dem polymeren Stoff bedeckt wurden, zwischen zwei
Metallfolien gelegt. Diese Anordnung wird in eine Presse gegeben, die auf Temperaturen vorgeheizt ist,
die zum Schmelzen der Polyolefinfolie ausreichen. Temperaturen zwischen 200 und 315°C werden
normalerweise angewandt. Die Hitze wird während einer etwa 1- bis lOminütigen Bearbeitungszeit beibehalten
bzw. so lange, bis die Polyolefinfolie weichgeworden und geschmolzen ist. Die Bearbeitungszeit kann je
nach Verbindungstemperatur und Schmelzindex der Polyolefinfolie innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Bei Temperaturen nahe des Schmelzpunktes der Folie weiden längere Zeilen notwendig sein: wohingegen bei
höheren Temperaturen kürzere Zeiten angewandt werden. Während des Erhitzens wird Druck auf die
Schichtenanordnung ausgeübt, überschüssiges Polyolefin wird herausgepreßt, um die Schichtstoffe auf die
gewünschte Stärke zu verringern. Danach läßt man die
κι Presse abkühlen, bis sich die Polyolefinfolie verfestigt
hat. Um den Abkühlungsvorgang zu erleichtern, kann die heiße Anordnung zur Kühlung in eine kalte Presse
gegegeben werden. Die Drücke sowohl in der heißen als auch in der kalten Presse liegen im allgemeinen
zwischen 1,75 und 350 kg/cm2, üblicherweise zwischen 7 und 70 kg/cm2.
Die auf obige Weise hergestellten Polyolefine-Metall-Schichtstoffe
können entweder aus einer einzelnen Polyolefinfolie und einer einzelnen Metallfolie oder aus
mehreren Folien der beiden Arten bestehen. In jedem Fall wird die Polyolefin-Zwischenschicht oder die
Metallschicht mit den vorstehend beschriebenen thermoplastischen Polymeren überzogen.
Folgende Beispiele veranschaulichen Verfahren und Strukturen der Erfindung.
Ein pulverförmiges Pfropfmischpolymeres aus Polypropylen
und 12,65 Gew.-% Äthylacrylat wurde herge-
jo stellt. Hierbei wurden 200 g Polypropylenpulver (Fließgeschwindigkeit
3,5 bei 216Og Gewicht 2300C) in 600 ml destilliertem Wasser dispergiert, das 0,64 g eines
oberflächenaktiven Materials, wie Alkylphenoxy-Polyäthylenglykol,
enthielt. 36,8 g Äthylacrylat, die 0,4 g
j*-, gelösten Benzoylperoxyds enthielten, wurden hinzugegeben
und der entstehende Brei zwei Stunden bei 95— !000C gerührt. Der Brei wurde gefiltert und
dreimal mit 1000 ml Aceton gewaschen. Man erhielt 228,98 g eines trockenen Pfropfpolymerpulvers. Das
entspricht einem Aufpropfen von 12,65 Gew.-% Äthylacrylat auf die Polypropylenkette. Eine
Infrarotspektralanalyse zeigte die Anwesenheit von Carbonylgruppen an.
Das Pfropfmischpolymere hatte eine Fließgeschwindigkeit der Schmelze von 5,4 (5100 g, 110"C). Es wurde
hydrolysiert und ergab einen pulverförmigen Stoff mit einer Säurezahl von 5,6. einer Verseifungszahl von 40
und einer Sulfatasche von 1,56%.
Zwei Aluminiumplatten 1Ox 12 cm und 1,5 mm stark
wurden folgendermaßen behandelt: a) mit acetongetränktem Papiertuch abgewischt; b) auf einer Seite
sandgestrahlt; c) 10 Minuten in siedendes Trichloräthylen getaucht; d) 10 Min. bei 70°C in eine ätzende Lösung
getaucht (60 g Na2Cr2O7 ■ 2 H2O 300 cm2 konzentrierte
H2SOa und 2 I Wasser); e) mit Wasser abgespült und I)
luftgetrocknet.
Eine 6 mm starke Polypropylcnfolie wurde auf 1Ox 12 cm, also die gleiche Größe wie die Aluminiumplatten, zugeschnitten. Auf jede der 1Ox 12 cm großen
(,o Zwischenschichten wurde 1 g hydrolysiertes Pfropfmischpolymer
gleichmäßig aufgetragen. Danach wurde die Polyäthylenfolie zwischen die zwei sandgestrahlten
Seiten der behandelten Aluminiumfolien gelegt. Diese Sandwich-Anordnung wurde darauf in eine Presse
b5 gegeben und 5 Minuten bei 26O0C und 350 kg/cm-'
verformt. Danach ließ man den entstandenen Schichtstoff in einer Presse bei einem Druck von 350 kg/cm-'
abkühlen.
6 69 793
Das in Beispiel I beschriebene hjdrolysierte Pl'ropfiiiischpolymerc
wurde /ur Herstellung nach dem
ebenfalls im Beispiel I beschriebenen Verfahren eines Aluminium-Polypropylen-Schichlstoffes verwendet, mit
der Abänderung, daß 0,2 g des mit 4,8 g reinem Polypiopylcnpiilvcr (Fließgeschwindigkeit der Schmelze
3,5 bei 2160 g, 2300C) vermischten Mischpolymeren
aiii' jede der 10 χ 12 cm großen Oberflächen auigetragen
wurden.
Ein Pfropfmischpolymeres aus Polypropylen und Äthylacrylat wurde, wie in Beispiel I beschrieben,
hergestellt. Dieses Mischpolymere wurde hydrolysiert, wodurch man ein pulverförmiges Mischpolymeres mit
einer Säurezahl von 2,9 und einer Verseifungszahl von 43 erhielt.
Dieses Mischpolymere wurde zur Herstellung, genau wie in Beispiel 1 beschrieben, eines Aluminium-Polypropylen-Schichlstoffes
verwendet, mit der Abänderung, daß 5g des Mischpolymeren auf jede der 1Ox 12cm großen Oberflächen aufgetragen wurden.
Hin Aluminium-Polypropylcn-Schichtstoff wurde, wie
in Beispiel I beschrieben, hergestellt, mit der Abänderung daß 1 g feinpulverige Polyakrylsäure mit einem
Molgewicht von etwa 10"' und einer Säurezahl von 780 mit 4 g Polypropylenpulver (Fließgeschwindigkeit der
Schmelze 3,5 bei 2160 g. 230"C) auf jede der 1Ox 12 cm
großen Oberflächen anstelle des Pfropfmischpolymeren aulgetragen wurden.
Die Herstellung eines Aluminium-Polypropylen-Schichtstoffs wurde genau, wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt, mit der Abänderung daß 1 g Polyacrylsäure auf jede der 1Ox 12 cm großen Oberflächen
anstelle des Pfropfinischpolymeren aufgetragen wurde. ß c i s ρ i e ! 6
liinc Paste wurde durch Lösen von 1 g Polyacrylsäure
in 25 g Wasser und Mischen mit 9 g Polypropylenpulvcr hergestellt. Die Hälfte dieser Paste wurde auf die
• behandelten Oberflächen der nach Beispiel I präparierten und zugeschnittenen Aluminiunifolien aufgetragen
und man ließ sie !6Std. trocknen. Es wurde ein
Schichtstoff hergestellt, in dem man die mit getrocknc-ID
ter Paste* bestrichenen Seilen der Aluminiumfolien gegen die gleich große 6 mm starke Polypropylenfolic
schichtete und anschließend unter Wärme- und Druckeinwirkung, wie in Beispiel 1 beschrieben, preßte.
Be i s pie I 7
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
wurde unter Verwendung derselben Materialien ein Schichtstoff hergestellt, mit der Abänderung, daß
anstelle des Aluminiums zwei 1,4 mm starke kaltgewalzte Slahlplatten verwendet wurden.
Nachdem dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren wurde ein Schichtstoff hergestellt, mit der Abänderung.
daß eine 6 mm starke Folie aus Polyäthylen anstelle von Polypropylen verwendet wurde und 1 g Polyacrylsäure
anstelle des zuvor verwendeten Pfropf-Mischpolymeren auf jede Zwischenschicht aufgetragen wurde.
Die Schichtstoffe der Beispiele 1 —8 und Schichtstoffc
jo die aus Aluminium und Polypropylen, Aluminium und
Polyäthylen und Stahl und Polypropylen auf die in Beispiel I beschriebene Weise, jedoch ohne jedes
Auftragen von polymeren Stoff auf die Polyolefin-Metall-Zwischenschichten
hergestellt wurden, wurden jede auf ihre Scher- und Biegecigenschaften hin geprüft. Bei
diesen Tests wurde jeder Schichtstoff in 1,27 cm breite Streifen gesägt, die nach ASTM D 1002-53 T auf ihre
Scherfestigkeit und nach ASTM D 790-58 T auf ihre Biegefestigkeit geprüft wurden. Die Ergebnisse dieser
Tests sind in der Tabelle wiedergegeben.
SehichtstolTe | *)SchiU- | Scher | Biegeeigenschaften | Elastizitäts | Zusammendrückbar- |
lestigkeit | festigkeil | modul | keit des Musterstücks | ||
Biege | bevor sich die | ||||
Breite | festigkeit | Schichten trennen | |||
(kg/cm2) | (%) | ||||
(kg/cm2) | (kg/cm2) | (kg/cm2) | |||
Aluminium-Polypropylen ohne 0,8
Zwischenschichtauftrag
Aluminium-Polyäthylen ohne 1,8
Zwischenschichtauftrag
Kaltgewalzter Stahl-Polypropylen ohne Zwischenschichtauftrag
Beispiel 3 8,62
*) Alk- verwendeten SchiditstolTc besaßen 0,304 mm starke Aluminium-Folien. Test nach ASTM D 903-49.
4,71 | 1480 | 50 300 | 20 | 1 |
4,92 | - | 78 530 | 15 | 200 |
2,88 | - | 87 900 | 100 | |
17,74 | 2 530 | 73 960 | 94 | |
6,33 | 2 740 | - | 200 | |
17,27 | 2 110 | 46 870 | 30-60 | |
9,07 | 2 460 | 61500 | 45-65 | |
13,4 | 2 040 | 72 690 | 97 | |
8,01 | 2 320 | 70 000 | 70-120 | |
7,31 | 2 124 | 83 000 | ||
12,16 | - | 79 000 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Melall-Schichlstoffen,
bei welchem Polyolefinschichten ί mit Metallfolien unter Druck und Hitze miteinander
verpreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des oder der
Polyolefins(e) oder der Metailfolien ein thermoplastisches Polymerisat einer polymerisierbaren tx, m
,8-ungesättigten Monocarbonsäure oder ein Pfropfmischpolymeres einer polymerisierbaren λ, ^-ungesättigten
Monocarbonsäure und eines Vinylkohlenwasserstoffmonomeren mit einer Säurezahl von
wenigstens 2,5 aufgetragen wird und die Polyolefin- π schicht, die Zwischenschicht und die Metallfolie
unter Druck und Hitze in der Regel von 200 bis 315°C verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Polymerisat
Poly-α, ^-ungesättigte Monocarbonsäure verwendet wird.
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