DE1668627B - Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder Ketonen - Google Patents
Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder KetonenInfo
- Publication number
- DE1668627B DE1668627B DE1668627B DE 1668627 B DE1668627 B DE 1668627B DE 1668627 B DE1668627 B DE 1668627B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aldehyde
- methyl
- mixture
- aldehydes
- showed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Description
R'
Aus der USA.-Patentschrift 2 751 407 ist es bereits bekannt, daß Phenylaceton mit Luftsauerstoff zu
3,4 - Diphenyl - 2,5 - hexandion dimerisiert werden kann. Aus »Monatshefte für Chemie«, 95, S. 1702
bis 1712 (1964), ist es ferner bereits bekannt, daß p-Methoxy- bzw. p-Acetoxyphenylaceton durch Oxydation
in Gegenwart von Persulfat zu 3,4-Bis-(p-methoxyphenyl)-
bzw. 3,4-Bis-(p-acetoxyphenyl)-hexandion-(2,5) dimerisiert werden kann. Diese bekannten
ίο Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie einerseits
zur Dimerisierung von Aldehyden nicht geeignet sind und daß sie andererseits verhältnismäßig umständlich
sind und in mehreren Stufen durchgeführt werden müssen. Man ist daher seit langem bestrebt,
ein wirtschaftlicheres Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder Ketonen zu finden, das sich in
einer einzigen Stufe auf wirtschaftliche Art und Weise durchführen läßt und die Dimerisierung auch von
Aldehyden in großtechnischem Maßstäbe ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert in einem einfachen und wirtschaftlichen Einstufenverfahren die
gewünschten dimeren Reaktionsprodukte. Die dabei erhaltenen dimeren Aldehyde und Ketone können
auf den verschiedensten Gebieten verwendet werden.
So eignen sich beispielsweise die 1,4-Dialdehyde und 1,4-Diketoneals Zwischenprodukte für die Herstellung
von 5-Ring-Lactonen bzw. Cyclopentanonen, die einen angenehmen Geruch aufweisen und als Duftstoffe
in der Parfümerieindustrie eingesetzt werden können. Die 1,4-Dialdehyde können auch als Stärkeeindickungsmittel
verwendet werden. Die 1,4-Dialdehyde und 1,4-Diketone, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten werden, können auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von 1 ^-Di-SS
ölen, Dicarbonsäuren, Diiminen und Diaminen verwendet
werden, die bei der Polymerisation (z. B. als Vernetzungsmittel) eingesetzt werden. Außerdem
können sie als Zwischenprodukte für die Herstellung von n-Alkylpyrrolidinderivaten mit einer herbiziden
Aktivität sowie zur Herstellung von Verbindungen mit sowohl toxischen und anästhetischen als auch
herbiziden Eigenschaften eingesetzt werden.
Die Dimerisierung der Aldehyde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich durch die folgende
Reaktionsgleichung darstellen:
R'
R
R
C-CH = O
MnO, oder /
NiOx (oder NiO2) \
R'
R
R
C — CH = O
CH = O
R'
CH
R'
Entsprechend läßt sich die Dimerisierung von Ketonen durch die folgende Reaktionsgieichung darstellen:
R O
•\ Il
CH- C — R'
R'
R'
MnO7 oder
R O
\ Il
C—C —R"
R'
NiO, (oder NiO2) R
C —C —R"
/ Il
R' O
wobei R, R' und R" jeweils die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Typische Bedeutungen Tür die Reste R und R' sind Phenyl, ρ - Methoxyphenyl, 4 -1 - Butylphenyl.
4 - Hexylphenyl, 4 - Phenylhexyl, ρ - Chlorphenyl, p-Nitrophenyl, m - Methoxyphenyl, Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl und Isobutyl, wobei R und R' gleich oder verschieden sein können. R"
kann außer Wasserstoff vorzugsweise noch Phenyl, ρ - Methoxyphenyl, ρ-Chlörphenyl, p-Nitrophenyl,
m-Methoxyphenyl, Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl,
Pentyl oder 4-Phenylhexyl bedeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem man einen Aldehyd oder ein Keton mit aktiviertem
Mangandioxid oder Nickelperoxid so lange in Berührung bringt, bis die erwünschte Reaktion
abgelaufen ist. Das Inberührungbringen des Aldehyds oder Ketons mit den als Katalysator eingesetzten
speziellen Metalloxyden kann auf übliche Art und Weise erfolgen. Zum Beispiel kann man einen Aldehyd
oder ein Keton zusammen mit dem speziellen Metalloxyd in einer Lösung eines inerten Lösungsmittels
aufschlämmen. Die Umsetzung kann bei Temperaturen im Bereich von etwa Umgebungstemperatur bis
200"C, vorzugsweise im Bereich von 70 bis 180° C, und zwar so lange durchgeführt werden, bis die Reaktion
abgelaufen ist, was '/2 b's 200 Stunden dauern
kann. Die Reaktion wird vorzugsweise, besonders im Falle von Aldehyden, in einer inerten Atmosphäre
durchgeführt, um eine Luftoxydation zu Säuren zu verhindern. Als inertes Lösungsmittel kann z. B.
Hexan, Dioxan, Pentan, Tetrahydrofuran, Benzol, Pyridin, tert.-Butanol, Methylenchlorid oder Chloroform
verwendet werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung der Umsetzung besteht darin, daß man den Aldehyd
oder das Keton durch ein Bett des betreffenden Metalloxyds hindurchführt. Vorzugsweise wird der Aldehyd
oder das Keton durch das Metalloxydbett in Form einer Lösung in einem inerten Lösungsmittel hindurchgeleitet.
Wiederholtes Durchleiten des Aldehyds oder Ketons durch das Metalloxydbett kann vorgenommen
werden, um eine hohe Umwandlung zu erzielen. Bevorzugt wird der nicht umgesetzte Aldehyd
oder das nicht umgesetzte Keton so lange durch das Katalysatorbett im Kreislauf geführt, bis eine Umwandlung
von mindestens40 bis 90% erzielt worden ist.
Für die Umwandlung sowohl von Aldehyden als auch Ketonen kann man im wesentlichen die gleichen
Reaktionsbedingungen anwenden, jedoch reagieren die Ketone langsamer, und es kann daher in einigen
Fällen erwünscht sein, bei den Ketonen längere Reaktionszeiten und höhere Temperaturen anzuwenden.
Nach Ablauf der Umsetzungszeit können die Metalloxyde durch Filtrieren (im Falle einer Aufschlämmungs-Arbeitsweise)
abgetrennt und das Lösungsmittel und die nicht umgesetzten Ausgangsstoffe durch Destillation, Kristallisation, Chromatographie oder
auf anderem Wege entfernt werden. Die erhaltenen Produkte können durch Destillation, Chromatographie
in flüssiger Phase oder Gaschromatographie bzw. einer Kombination dieser Arbeitsweisen abgetrennt
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Nickelperoxyd oder das aktivierte Mangandioxyd
in Mengen im Bereich von etwa 1,5 bis 10 Mol pro Mol des Ausgangsaldehyds oder -ketons verwendet.
Letzteres wird nach dem Verfahren von Attenburrow
in »Journal of the Chemical Society«, 1952, S. 1094 bis 1111, hergestellt. Das erfindungsgemäß
verwendete Nickelperoxyd wird hergestellt nach »Journal of Organic Chemistry«, 27, S. 1592
bis 1601 (1962), obwohl auch andere Nickelperoxyde Anwendung finden können.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Ein Gemisch aus 14 g Isobutyraldehyd, 30 g aktiviertem Mangandioxyd und 100 ml Dioxan wurde
24 Stunden lang in einem Rundkolben, der mit Rührer und Rückflußkühler ausgestattet war, unter
Rückfluß erhitzt (etwa 1000C). Eine inerte Atmosphäre
von Stickstoff unter einem sehr geringen überdruck wurde über dem Rückflußgemisch aufrechterhalten,
und zwar mit Hilfe eines Ballons, der mit einem Gas-Einlaß/Auslaßventil verbunden
war, das an der Auslaßöffnung des Kühlers ange-
bracht war. Nach Beendigung der Reaktionszeit wurde das Gefäß gekühlt und das Manganoxyd
durch Abfiltrieren entfernt. Die Gaschromatographie-Analyse über einer Säule von 20% Carbowax auf
Chromosorb W zeigte zwei Hauptprodukt-Peaks in einem Verhältnis von etwa 1:1. Das Lösungsmittel
und nicht umgesetztes Ausgangsmaterial wurden durch Destillation entfernt, wobei eine stark viskose
Masse gewonnen wurde, die bei weiterer Destillation etwa 4,1 g eines bei 130 bis 198° C siedenden Materials
ergab, das in vier Fraktionen abgenommen wurde. Etwa 4,5 g des Rückstandes blieben in dem Destillationskolben
zurück, die nach der Sublimation 0,8 g eines weißen kristallinen Materials ergaben. Die
Gaschromatographie-Anajyse des vereinigten destillierten und sublimierten Materials zeigte vier Produkte,
wovon die beiden ersten die gleichen waren wie die, welche bei der Gaschromatographie im Rahmen" der
Analyse des Ausgangsproduktes vor der Destillation
beobachtet wurden. Die vier Produkte (A, B, C und D) wurden in der Reihenfolge ihrer Blution aus der
Chromatographie-Säule, wie oben beschrieben, wie folgt identifiziert. Die Reinigung der einzelnen Produkte
erfolgte auf gaschromatographjschem Wege.
Das Produkt B wurde an Hand seiner höchst charakteristischen Spektren (das Infrarot-Spektrum
ergab Banden bei 3,66 μ (schwach) und 5,75 μ (stark) entsprechend einem gesättigten aliphatischen Aldehyd
(— CH = O), und eine Bande bei 5,93 μ mäßiger Intensität entsprechend der olefinischen Absorption
der Vinyläther-Bindung
während die Ätherabsorption (= C — O — C =) bei
8,75 μ erschien (sehr stark); das magnetische Kernresonanzspektrum zeigte eine gem. Dimethylabsorption
20
bei 8,75 τ, Allylmethylgruppen mit einem Zentrum bei 8,45 τ, ein olefinisches Proton
30
bei 4,34 τ und das Aldehyd-Proton bei 0,55 r; die magnetische Kernresonanz-Protonen-Integration entsprach
der obigen strukturellen Anordnung; das Massenspektrum ergab ein molekulares Ion bei
m/e 142, identifiziert als 2-Methyl-2-(2'-methyl-l -propenoxy)-propionaldehyd.
Das Produkt C wurde an Hand seiner Spektraleigenschaften (das Infrarotspektrum zeigte Absorptionen
bei 3,59 und 5,76 μ entsprechend den gesättigten Aldehyden (—CH=O); das Kernmagnetresonanz-Spektrum
zeigte eine gem. Dimethylabsorption bei 8,84 r und eine Aldehydprotonen-Absorption bei
0,53 τ in einem Verhältnis von 6:1; das Massenspektrum ergab ein molekulares Ion bei m/e 142 als
Tetramethylsuccinaldehyd identifiziert.
Das Produkt A wurde durch seine Spektraleigenschaften als 2-Isopropyl-4,4-dimethyi-l,3-dioxoIan
H1C
H3C
H3C identifiziert. Der Peak des Produktes D wurde als
das rLacton von 2,2,3,3-Tetramethyl-4-hyaroxybuttersäure
bestimmt. Beide Produkte A und D bildeten sich während der Destillation.
Eine Lösung aus 35 g Isobutyraldehyd und 160 g Tetrahydrofuran wurde bei Rückflußtemperatur (etwa
1000C) durch ein Bett aus 25 g aktiviertem Mangandioxyd
in der Weise hindurchgeleitet, daß der nicht umgesetzte Aldehyd kontinuierlich im Kreislauf zurückgeführt
wurde, während die Umsetzungsprodukte im Rückflußkolben konzentriert wurden. Die Reaktion
wurde so durchgeführt, daß das kondensierte Lösungsmittel und die Aldehyddämpfe durch einen
Faserbecher (der das Mangandioxyd enthielt) zurück in den Rückflußkolben tropfen konnten.
Nach 105 Stunden unter Rückfluß und Recyclisierung wurden das Lösungsmittel und der nicht
umgesetzte Isobutyraldehyd durch Destillation enifernt,
wobei 23,5 g eines mäßig viskosen Öls zurückblieben, das eine geringe Menge (0,1 g) eines weißen
kristallinen Materials enthielt, das durch Filtrieren abgetrennt wurde. Die gaschromatographische Analyse
sowohl vor als auch nach der Destillation zeigte zwei dimere Hauptprodukte, die durch direkten Vergleich
mit bekannten Proben als 2-Methyl-2 - (T - methyl - Γ - propenoxy) - propionaldehyd und
Tetramethylsuccinaldehyd identifiziert wurden. Die Destillation eines Teiles dieses Produktgemisches
ergab ein Material vom Siedepunkt 50 bis 55°C/7 mm, das praktisch reines 2-Methyl-2-(2'-methyl-l'-propionaldehyd
war, und einen Stoff vom Siedepunkt 75 bis 83°C/7 mm, der sich bald verfestigte und als
im wesentlichen aus Tetramethylsuccinaldehyd bestehend identifiziert wurde. Das Verhältnis der beiden
Produkte zueinander betrug 5:4.
Ein Versuch, ähnlich wie Beispiel 2, unter Verwendung von 18 g Isobutyraldehyd, 50 g aktiviertem
Mangandioxyd und 150 g Tetrahydrofuran ergab nach 48 Stunden 16,7 g eines Gemisches, das zu
50% aus 2-Methyl-2-(2'-methyl-propenoxy)-propionaldehyd,
zu 38% aus Tetramethylsuccinaldehyd und zu 12% aus Nebenprodukten bestand Die Reaktion wird durch die folgende Gleichung erläutert:
CH3
CH — CH = O
-2H
H3C H3C C — CH = O + CH3 — C — CH = O
CH
C
C
C — CH =
H3C
Ein Rückflußgemisch ähnlich wie im Beispiel 1 wurde hergestellt, jedoch mit der Abwandlung, daß
45 g 2-Methylbutyraldehyd, 35 aktiviertes Mangandioxyd
und 230 ml Dioxan verwendet wurden. Nach 48stündiger Reaktionszeit wurden die Manganoxyde
durch Filtrieren entfernt und die erhaltene Lösung
H3C CH3
zeigte bei der Gaschromatographie nur 2 Peaks, A und B, in einem Verhältnis von 3:2. Die Proben
wurden vom Lösungsmittel und nicht umgesetzten Ausgangsmaterial durch Destillation unter vermindertem
Druck befreit, und die beiden Produkte wurden durch präparative Gaschromatographie getrennt.
Das Produkt A wurde als ein Gemisch aus cis-
Das Produkt A wurde als ein Gemisch aus cis-
und trans - 2 - Methyl - 2 - (2' - methyl -Y- butenoxy)-butyraldehyd
an Hand folgender Speklraldaten identifiziert: Das IR-Spektrum zeigte Aldehyd-(— CH=O)-Absorptionen
bei 3,70 und 5,74 μ, eine Olefin
yC = CH — O -Absorption
bei 5,95 μ und eine starke Bande bei 8,74 μ, die auf
den Äther
=c—o—c—
hindeutete. Das Kernmagnetresonanzspektrum, durch das die postulierte Struktur bestätigt wird, zeigte
Absorptionen mit einem Zentrum bei 9,02 bis 9,12 τ, entsprechend den — CH2CH3-Gruppierungen, eine
Singulett-Methylabsorption bei 8,77 τ, entsprechend der
R — C — CH3-Bindung
R
R
Allylmethyl-Absorptionen bei 8,37 und 8,45 τ, eine olefinische Protonenabsorption, entsprechend den
^C = CH — O-Protonen
30
bei 4,15 τ und eine aldehydische Protonenabsorption
bei 0,35 τ. Durch die Verdoppelung vieler der hier auftretenden Absorptionen war ersichtlich, daß die
Probe ein 3 : 2-Gemisch aus trans- und cis-Isomeren war; die Protonenintegration war damit übereinstimmend.
Das Massenspektrum von A ergab einen molekularen Isonen-Peak bei m/el70 und einen
M-(CHO)-Peak bei m/e 141.
Das Produkt B wurde identifiziert als ein 1:1-Gemisch
von meso- und dl-2,3-Diäthyl-2,3-dimethyisuccinaldehyd, und zwar an Hand folgender Daten:
Das IR-Spektrum zeigte Absorptionen bei 3,70 und 4,80 μ entsprechend den gesättigten Aldehydgruppen;
das Kernmagnetresonanzspektrum zeigte Absorptionen für die — CHjCH^Gruppen mit einem Zentrum
bei 9,24 t, die R3C-CH3-Gruppen traten auf bei
8,97 τ, und die aldehydischen Protonen absorbierten bei 0,42 und 0,49 τ. Die Verdoppelung sowohl der
aldehydischen Protonenabsorption als auch anderer maßgebender Peaks wies auf das Vorliegen gleicher
Mengen von zwei (dl- und meso-) Diasteroisomeren hin. Die Kernmagnetresonanz-Protonenintegration
war für diese Struktur zutreffend Das Massenspektrum zeigte einen kleinen molekularen Ionen-Peak
bei m/e 170 als auch einen ausgedehnten M—CH=O
(M-29) Peak bei m/e 141.
Be is piel 5
Bei einem Versuch ähnlich dem Beispiel 4 unter Verwendung von 22 g 2-Methylbutyraldehyd, 50 g
aktiviertem Mangandioxyd, 65 ml Tetrahydrofuran und 90 ml Dioxan wurde eine Ausbeute von 19,4 g
eines rohen Dimergemisches erhalten, dessen gaschromatische Analyse ein Gemisch aus 54,6%
2 - Methyl -2-(T-methyl - Γ - butenoxy)-butyraldehyd
2,3 - Diäthyl - 2,3 - dimethylmeso) und 2,1% anderer
(eis und trans), 43,3%
succinaldehyd (dl und
Produkte ergab.
succinaldehyd (dl und
Produkte ergab.
Ein Gemisch ähnlich dem von Beispiel 1 wurde hergestellt, jedoch mit der Abwandlung, daß 20 g
2-Methylbutyraldehyd, 15 g Nickelperoxyd und 150 ml
Dioxan verwendet wurden. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt,
ehe es unter Rückfluß erhitzt wurde (etwa 1000C). Als die Reaktionstemperatur 95° C erreichte, wurde
die schwarze Farbe der Nickelperoxydaufschlämmung hellgrün. Die Reaktion wurde gekühlt und das Gemisch
filtriert, um die Nickeloxyde zu entfernen. Das Lösungsmittel und nicht umgesetzter Ausgangsaldehyd
wurden durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wobei sich 2,93 g eines dimeren
Materials ergaben, das aus einem Gemisch von 2 - Methyl -2-(T- methyl -1' -butenoxy) - butyraldehyd
(eis und trans) und 2,3-Diäthyl-2,3-dimethylsuccinaldehyd (dl und meso) in einem Verhältnis von etwa
2:1 bestand. Die Identifizierung erfolgte durch Trennung
der Komponenten mit Hilfe der präparativen Gaschromatographie und vergleichende Spektraluntersuchungen
mit Hilfe bekannter Proben.
Ein Rückflußgemisch ähnlich dem von Beispiel 2 wurde hergestellt, jedoch mit der Abwandlung, daß
105 g 2-Äthylbutyraldehyd, 25 g aktiviertes Mangandioxyd
und 80 ml Dioxan verwendet wurden. Nach 48stündiger Reaktionszeit wurden das Lösungsmittel
und überschüssiges 2-Äthylbutyraldehyd entfernt, wobei
sich 27,5 g eines Rohproduktes ergaben, dessen gaschromatographische Analyse 50% 2 - Äthyl-2
- (T - äthyl -1'- butenoxy) - butyraldehyd und 13%
Tetraäthylsuccinaldehyd zusammen mit 37% zahlreicher, in geringerer Menge auftretender Komponenten
zeigte. Die beiden Hauptkomponenten wurden durch präparative Gaschromatographie isoliert und
an Hand ihrer charakteristischen Spektraleigenschaften identifiziert.
Die Spektraleipenschaften von 2-Äthyl-2-(2'-äthylbutenoxy)-butyraldehyd
■ ren folgende: Das IR-Spektrum zeigte Absorptionei. bei 3.68 und 5,74 u, die
für die Aldehydgruppe (— CH = O) charakteristisch sind; eine Absorption bei 5.96 μ wurde der olefinischen
Absorption
zugeordnet und die Ätherfunktion
U=C-O-C-
absorbierte bei 8,6 bis 8,8 μ. Das Kernmagnetresonanz
Spektrum zeigte eine Singulett-Aldehyd-Protonen absorption (— CH = O) bei 0,40 τ; eine olefinisch«
Protonenabsorption
209547/5J
bei 4,18 τ, zwei Allylmethylgruppen
CH3 — CHj -C = CC
als Quartett mit einem Zentrum bei 7,90 t; zwei gesättigte Methylgruppen (CH3-CH2-C-) mit
einem Zentrum bei 8,30 τ und vier gesättigte Methylgruppen mit einem Zentrum bei 9,1 τ. Das Protonenintegral
war korrekt. Das Massenspektrum ergab ein molekulares Ion bei m/e 198.
Der Tetraäthylsiccinaldehyd zeigte IR-Absorptionen bei 3,69 und 5,80 μ, die auf einen gesättigten
Aldehyd hinweisen, während das Kernmagnetresonanzspektrum eine SinguieU-Aldehyd-Protonenabsorption
bei 0,25 r, Quartett-Methylen-Absorptionen (-CH2-CH3) bei 8,28 τ und Triplett-Methylabsorptionen
(— CH2 — CH3 ) mit einem Zentrum bei
9,20 τ zeigte.
Eine durch präparative Gaschromatographie isolierte Fraktion, die 3,8% des gesamten Produktgemisches
ausmachte, wurde durch IR-Vergleich mit einer bekannten Probe als 2-Äthylbutanol identifiziert
; weiterhin wurden 0,65 g eines Stoffes, welcher als das Mangansalz einer Carbonsäure identifiziert
werden konnte, aus dem Rohproduktgemisch isoliert.
Der 2-Athyl-2-(2'-äthyl-1 '-butenoxy)-butyraldehyd war bequem durch Destillation von dem Produktgemisch
abtrennbar, Kp. 69 bis 73°C/5mm. Eine Gesamtmenge von 13,0 g verhältnismäßig reinen Materials
wurde auf diese Weise aus 27,5 g des rohen Produktgemisches erzielt. Der Tetraäthylsuccinaldehyd
verblieb als Rückstand im Kolben.
In einem Versuch ähnlich Beispiel 7, jedoch unter Verwendung von 24 g 2-Äthylbutyraldehyd, 70 g Pyridin,
70 ml Dioxan und 50 g aktiviertem Mangandioxyd bei einer Reaktionszeit von 48 Stunden wurde
eine Gesamtmenge von 21,5 g eines rohen Produktgemisches erhalten, dessen gaschromatographische
Analyse 85,6% 2-Äthyl-2-(2'-äthyl-l'-butenoxy)-butyraldehyd. 10,6% Tetraäthylsuccinaldehyd und
3,8% andere Produkte zeigte.
Ein Rückflußgemisch ähnlich dem im Beispiel 1 wurde hergestellt, jedoch mit der Abwandlung, daß
20 g 3-Methyl-2-butanon, 25 g aktiviertes Mangandioxyd und 75 ml Dioxan verwendet wurden. Nach
48stündiger Reaktionszeit wurden das Lösungsmittel und nicht umgesetztes Ausgangsketon durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt, wobei sich 3,2 g eines Rohproduktgemisches ergaben. Die
Destillation dieser Probe über einen Kurzweg-Destillationskopf ergab 1,48 g eines bei 96 bis 108°C/12 mm
siedenden Materials, das praktisch zu 85 bis 90% aus einer Komponente bestand, wie die gaschromatographische
Analyse zeigte. Die weitere Reinigung dieser Hauptkomponente kann durch präparative
Gaschromatographie erfolgen. Das IR-Spektrum einer reinen Probe dieser Hauptprodukt-Komponente
zeigte eine gesättigte Keton-Carbonyl-Absorption bei
5,84 μ. Das Kernmagnetresonanzspektrum zeigte nut zwei Singulett-Absorptionen bei 8,82 und 7,88 τ ir
einem Verhältnis von 2:1. Das Massenspektrum ergab einen molekularen Ionen-Peak bei m/e 170
einen M-H2O-Peak bei m/e 152 und einem M-Keten-Peak
bei m/e 128. Aus den Spektraldaten wurde das Produkt als 3,3,4,4-Tetramethyl-2,5-hexandion identifiziert.
Ein Gemisch aus Phenyl-2-propanon (13,4 g), Dioxan (110 ml) und aktiviertem Mangandioxyd (35 g,
wurde hergestellt und unter Rückfluß gerührt (etwa 100" C), und zwar in einer inerten Stickstoffatmosphäre
während eines Zeitraumes von 24 Stunden. Die Lösung wurde filtriert, um die unlöslichen Manganoxyde
abzutrennen und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wobei sich ein gelber kristalliner
Festkörper ergab, der 8,4 g eines hellgelber kristallinen Materials aus Äthanol mit einem Schmelzpunkt
von 205° C lieferte. Dieses Produkt wurde an Hand seiner äußerst charakteristischen Spektrer
als 3,4 - Diphenylhexan - 2,5 - dion identifiziert. Das IR-Spektrum zeigte Banden bei 3,45, 5,85, 6,24, 6,31,
6,67, 6,87, 7,04, 7,26, 7,35, 7,84, 8,67, 9,31, 9,68, 10,36, 13,41 und 14,20 μ. Das Kernmagnetresonanzspektrum
zeigte die Acetylmethylgruppe (-COCH3) bei 8,12 r,
die
H O
C — C-Protonen
bei 5,40 τ und die aromatischen Protonen bei 2,58 τ
Das Spektrum ließ sich korrekt für 3,4-Diphenylhexan-2,5-dion
integrieren. Das Massenspektrum ergab ein molekulares Ion bei m/e 266.
Ein Gemisch aus 2-Phenylcyclohexanon (25 g),
Dioxan (115 ml) und aktiviertem Mangandioxyd (35 g)
wurde hergestellt und am Rückfluß (etwa 100°C) 48 Stunden lang unter einer inerten Stickstoffatmosphäre
gerührt. Die Lösung wurde filtriert, um die unlöslichen Manganoxyde abzutrennen, und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abge-
zogen, wobei ein dunkles öl (20,1 g) erhalten wurde,
aus dem insgesamt 8,51 g eines kristallinen Materials aus einer Äthanollösung gewonnen wurden. Die Kristallisation
führte zu dl- und meso-Isomeren mit den Schmelzpunkten 186 bis 188° C bzw. 132 bis 134° C
in etwa gleichen Mengen. Die IR-Spektren dieser Proben zeigten eine stark gesättigte Keton-Carbonyl-Absorption
bei 5,87 μ. Die Kernmagnetresonanzspektren zeigten eine Integration von fünf aromatischen
und acht aliphatischen Protonen. Das Massenspektrum ergab Peaks bei m/e 174 (1/2 M + 1), me/e 172
(1/2 M-I) und auch bei 144 und 130. Ein molekularer Ionen-Peak lag vor im Bereich m/e 346 ± 5.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Dimcrisierung von Aldehyden oder Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aldehyd oder ein Keton der allgemeinen FormelCH-C —R"R'in der R und R' jeweils Alkyl, Aryl, Alkaryl oder Aralkyl bedeuten und R" Wasserstoff oder einen der Reste R' bedeutet, mit der Maßgabe, daß 1. R für Wasserstoff steht, wenn R' Aryl ist und R" nicht Wasserstoff bedeutet, oder 2. R für Phenyl steht, wenn R' und R" zusammen den 1,4-Butylenrest bedeuten, mit aktiviertem Mangandioxyd oder mit Nickelperoxyd in flüssiger Phase umsetzt.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder Ketonen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Aldehyd oder ein Keton der allgemeinen FormelCH-C —R"R'in der R und R' jeweils Alkyl, Aryl, Alkaryl oder Aralkyl bedeuten und R" Wasserstoff oder einen der Reste R' bedeutet, mit der Maßgabe, daß 1. R für Wasserstoff steht, wenn R' Aryl ist und R" nicht Wasserstoff bedeutet, oder 2. R für Phenyl steht, wenn R' und R" zusammen den 1,4-Butylenrest bedeuten, mit aktiviertem Mangandioxid oder mit Nickelperoxid in flüssiger Phase umsetzt.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2220820B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acyclischen Alkoholen und/oder Ketonen | |
DE1443188C (de) | ||
DE2826302C2 (de) | Die Verwendung von 3-Oxa-tricyclo[6.2.1.0↑2↑↑,↑↑7↑]undecan-4-onen als Riechstoffkomponente sowie bestimmte 3-Oxa-9-oder 10-ethyl- bzw. ethyliden-tricyclo[6.2.1.0↑2↑↑,↑↑7↑]undecan-4-one | |
EP0252378B1 (de) | Neue aliphatische Aldehyde, Verhahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Riechstoffe | |
EP0010142B1 (de) | Als Einzelverbindungen oder in Form von Gemischen vorliegende sesquiterpenoide Tetrahydrofuranderivate (I), Verfahren und Ausgangsstoffe (V) zu deren Herstellung, Verwendung von (I) als Riech- und/oder Geschmackstoffe und Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen mit einem Gehalt an (I) | |
EP0513627B1 (de) | Tetrahydro-alpha-pyronderivat, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen | |
EP0260585B1 (de) | Bicyclische Ketone, Verfahren zu deren Herstellung und Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen mit einem Gehalt an diesen bicyclischen Ketonen | |
DE1668627B (de) | Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder Ketonen | |
DE2635545C3 (de) | S^-Dimethyl-S-hydroxy-octannitril, seine Herstellung und Verwendung als Duftstoff | |
EP3297982B1 (de) | Oxidation von limonen | |
DE1668627C (de) | Verfahren zur Dimerisierung von Aldehyden oder Ketonen | |
DE68914175T2 (de) | Parfümgrundzusammenstellung enthaltendes 2-cyclohexylpropanal und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung. | |
DE2152367C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4- Methyl-oxazolen | |
EP0061669B1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1,3-dionen sowie einige neue bicyclische Cyclohexan-1,3-dione | |
DE1668627A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-oder Keton-Kondensationsprodukten | |
EP0119546B1 (de) | Neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der 4-Oxodamascon-Reihe sowie neue Riechstoffe aus dieser Verbindungsklasse | |
EP0267537B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylglyoxalderivaten, neue Vinylglyoxalderivate und deren Verwendung | |
EP0421271B1 (de) | 3-substituierte 2-Hydroxy-3-formylpropionsäureester, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Herstellung von 3-substituierten 3-Formyl-acrylsäurereestern | |
DE2749511C2 (de) | 2,6,9,10- und 2,6,7,10-Tetramethyl-1-oxa-spiro-[4,5]-deca-3,6-dien, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3500057A1 (de) | Neue 2,3-disubstituierte bicyclo(2.2.1)heptane, deren herstellung und deren verwendung als riechstoffe | |
DE2925043A1 (de) | Neue 2,4-disubstituierte pyranderivate, deren herstellung und deren verwendung als riechstoffe | |
DE852991C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer sauerstoffhaltiger Verbindungen | |
DE2426863A1 (de) | Verfahren zur spaltung von cycloaliphatischen hdroperoxiden | |
DE2108926C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Acyl-4-hydroxy-buten-(2)-saurelactonen | |
DE1207386B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihydro-pentalenylmangantricarbonyl |