DE1667416A1 - Verfahren zum Erzeugen eines Karbids oder Borids - Google Patents
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Description
The Carborundum Company
Niagara Palls ■. New York/USA 28. April I967
Verfahren zum Erzeugen eines Karbids oder Borids.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zum Erzeugen von Metallkarbid und
-borid, sowie auf die nach diesem Verfahren hergestellten Karbide und Boride.
Die Metallkarbide sind in den letzten Jahren ganz allgemein ein Gegenstand von wachsendem Interesse geworden;
der Grund dafür liegt in einer Reihe sehr nützlicher Eigenschaften, die an ihnen entdeckt wurden» Die feuerfesten
Metallkarbide z.B. sind insbesondere von Interesse wegen ihres hohen Schmelzpunktes und ihrer daraus
resultierenden Fähigkeit, . hohen Temperaturen standzuhalten. Viele der Karbide zeigen eine große Härte und Abriebfes
tigkeitj feine Pulver solcher Karbide werden dementsprechend vielfach als Schleifkorn verwandt. Andererseits
können solche Pulver aber auch durch Heißpressen in eine Vielzahl zweckdienlicher Formen gebracht werden.
Eine weitere wichtige Eigenschaft vieler Karbide ist ihr Korrosionswiderstand. Zusätzlich zu den angeführten allgemeinen
Eigenschaften und Anwendungsgebieten von Karbiden haben einige Karbide auch spezielle Verwendungen gefunden.
Als Beispiel hierfür soll der Gebrauch sehr reinen Siliziumkarbids in Halbleitern und die Verwendung von
Urankarbid als Kernbrennstoff angeführt werden. In ähnlicher Weise ermöglichen die ganz außerordentlich hohe
Feuerfestigkeit und der ebenso hohe Korrosionswi^rstand
von Borkarbid mit hoher Reinheit eine sehr spezielle Verwendung bei der Herstellung bestimmter Gegenstände. Für
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die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
Silizium und Bor interessant.
Die Metallboride zeigen in mancher Hinsicht eine deutliche Ähnlichkeit mit den Karbiden. Sie sind daher aus
den gleichen Gründen, die bei den Karbiden genannt wurden, für die Technik von Interesse« Feuerfeste Boride
eignen sich als Hochtemperaturwerkstoff, und viele Boride weisen höchste Härte, Feuerfestigkeit, Abriebfestigkeit
sowie einen beachtlichen Korrosionswiderstand auf.
Für die Herstellung von verschiedenen Metallkarbiden wurden eine Vielzahl von Verfahren angewandt. Einige
dieser Verfahren sind in Schwarzkopf und Kieffer, "Refractory Hard Metals" (The MacMil.lan Co., N.Y., 1953)
Seite 47 und folgende besprochen. Diese Verfahren unterscheiden
sich aber sehr im Hinblick auf die Möglichkeit, sie für eine Massenproduktion zu verwenden. Das normalerweise
am meisten bevorzugte industrielle Verfahren, das auch bei Massenproduktionen weitgehend angewendet
wird, ist das Kohlenstoffreduktionsverfahren. Nach diesem
Verfahren wird eine Mischung aus einem Kohlenstoff liefernden Stoff, beispielsweise auch feinkörniger Kohlenstoff
selbst, und einem ein Metalloxyd liefernden Stoff, wie einem Metalloxyd und/oder einer Metallverbindung, die
beim Erhitzen ein Metalloxyd bildet, hergestellt. Die Mischung wird bei ziemlich hoher Temperatur gebrannt;
hierbei wird das Metalloxyd, das von Anfang an vorhanden ist oder später gebildet wird, reduziert, und es
entsteht zugleich ein Metallkarbid» Solche Reaktionen laufen gewöhnlich nach der allgemeinen Gleichung
MeO + 2C -f MeC + CO oder 2MeO + 3C ->
2MeC + CO2,
ab, in der Me das betreffende Metall bedeutet. Solche Reaktionen können in den verschiedensten Typen der bekannten
öfen ausgeführt werden. Die Brenntemperatur liegt gewöhnlloh in dem Bereich von 1100 - 2j5oo°C und richtet
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ORIGINAL INSPECTED
sich im einzelnen nach dem jeweils zu erzeugenden Metallkarbid. Normalerweise findet die Reaktion unter
einer schützenden, nicht reagierenden Atmosphäre, wie inertem Gas, oder in Vakuum statt. Nach diesem Verfahren
wurden die Karbide folgender Metalle hergestellt: Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal, Chrom,
Molybdän, Wolfram und Uran, sowie einer Reihe anderer
Übergangsmetalle« Ein entsprechendes Verfahren ist seit langem für die industrielle Herstellung von Siliziumkarbid
in Gebrauch. Dieses Verfahren wird na h dem US Reissue Patent 11 473 und dem US Patent 560 29I ausgeführt.
Hierbei wird eine Mischung aus Siliziumdioxyd und Kohlenstoff in einem elektrischen Widerstandsofen erhitzt.
Bei einem ähnlichen bekannten Verfahren für die industrielle Erzeugung von Borkarbid wird eine Mischung aus
Boroxyd und Kohlenstoff in eine:", elektrischen Widerstansofen
gebrannt, wobei das Boroxyd reduziert und Borkarbid gebildet wird.
Ebenso wurden Boride verschiedener Metalle nach einer Anzahl verschiedener Verfahren hergestellt, von denen
einige in Schwarzkopf und Kieffer, "Refractory Hard Metals" (The MacMillan Co,, N.Y«, 1953) Seite 271 und
folgende, besprochen sind; auch diese Verfahren sind für die industrielle Herstellung verschieden gut geeignet»
Entsprechend den erwähnten Verfahren zur Herstellung von Karbiden wird jedoch auch für eine Massenproduktion
verschiedener Metallboride das Kohlenstoffreduktionsverfahren bevorzugt. Nach diesen allgemeinen
Verfahren wird eine Mischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
1.) fein verteilter Kohlenstoff;
2.) ein ein Metalloxyd liefernder Stoff, der ein oder mehrere Oxyde eines boridbildenden Metalles und/
oder Metallverbindungen, die ein solches Metall-
enthält oxyd beim Erhitzen bilden, und
3,) ein Boroxyd liefernder Stoff, wie Boroxyd selbst
und/oder eine Substanz, die Boroxyd beim Erhitzen
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1b6V416
abgibt* Die Mischung wird bei einer geeigneten Temperatur
in einer nicht reagierenden Atmosphäre in einem passenden Ofen gebrannt. Dabei werden die Metalloxyde, die von Anfang an vorhanden wären oder
später gebildet wurden, reduziert, und die Reduktionsprodukte
reagieren miteinander, so daß das entsprechende Metallborid gebildet wird oder die entsprechenden Metallboride gebildet werden. Nach einem solchen Verfahren
sind viele Boride erzeugt worden, beispielsweise die Boride von Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadium, Tantal
und Nickel.-
Die erwähnten Kohlenstoffreduktionsverfahren zur Herstellung
von Karbiden und Boriden sind insofern vorteilhaft im Hinblick auf eine Massenproduktion, als sie
von-verhältnismäßig preiswerten Rohstoffen ausgehen. Es
sind jedoch bei diesen Verfahren verschiedene schwerwiegende Mängel offenbar geworden. Es wurde bei der herkömmlichen
Praxis allgemein beobachtet, daß die nach solchen Verfahren hergestellten Metallkarbide und Metallboride
dazu neigen, in der Form zusammenhängender Stücke im Ofen zu entstehen, und selten als feine Pulver
anfallen. Da die Weiterverarbeitung fast ausschließlich Pulverform verlangt, ist es n3tig, die zusammenhängenden
Stücke zu zerkleinern und zu mahlen. Wegen der außerordentlichen Härte der Karbide und Boride sind solche Mahlungen
jedoch notwendigerweise recht schwierig, zeitraubend und teuer. Darüberhinaus führt die Schleifwirkung
vieler dieser Karbide und Boride häufig zu schweren Verunreinigungen des pulverförmigen Erzeugnisses, die
durch dasjenige Material verursacht werden, das während der Mahlung von dem Mahlwerkzeug abgeschliffen wird. Ein
weiterer Mangel der erwähnten Verfahren ist, daß das im Ofen erhaltene Erzeugnis inhomogen ist, so daß Proben
des Erzeugnisses, die an verschiedenen Stellen des Ofens genommen werden, eine deutlich verschiedene Zusammensetzung
haben. Zwar kann dieser Nachteil bis zu einem gewissen Grad durch das Zerkleinern beseitigt und so ein ziemlich
gleichmäßiges Pulver erhalten werden, doch ist die
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ORIGINAL !SUSPECTED
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Verschiedenheit der Pulverzusammensetzung von Charge zu Charge schwieriger zu beheben. Bei dem Kohlenstoffreduktionsverfahren
zur Herstellung großer Mengen von Karbiden oder Boriden bestehen alsqgroße Hindernisse,
wenn man pulverige Produkte von hoher Reinheit und einer möglichst genauen stöchiometrischen Zusammensetzung
erhalten will.
Da das Kohlenstoffreduktionsverfahren zur Herstellung
von Metallkarbid und Metallborid eine Reaktion zwischen zwei oder mehr miteinander vermischten Feststoffen
darstellt, ist der Grad der Vermischung der Reaktionspartner ein Paktor vor überragender Bedeutung.
Eine gute Vermischung der Reaktionspartner begünstigt einen vollständigen Ablauf der Reaktion. Dies wiederum
erlaubt eine genauere steuerung der stöchiometrischen Zusammensetzung des Endproduktes und übt einen günstigen
Einfluß auf die Reinheit des Erzeugnisses aus, jm -dem es die Menge des unreagte*ten Materials auf ein
Minimum beschränkt. Außerdem bewirkt eine gute Durchmischung, daß das im Ofen hergestellte Erzeugnis eine
einheitliche Zusammensetzung hat.
Wie wichtig es ist, eine besonders innige Mischung der Reaktionspartner herzustellen, ist seit langem erkannt.
Viele Verfahren wurden versucht, um dieses Ziel zu erreichen. Die vielleicht am häufigsten angewandte Methode
ist da3 Naßmahlen in einer Kugelmühle. Andere Verfahren
zur Lösung des Problems sind in dem US Patent 2 J564 123 angeHhrt, das die Herstellung einer großen
Zahl von Karbiden durch Erhitzen einer Mischung von Kohlenstoff und Mwtalloxyd unter Druck in einer
nicht oxydierenden Atmosphäre beschreibt, wobei der Druck dazu dient, eine besonders enge Berührung der
Reaktionspartner miteinander während des Erhitzens zu erzeugen und zu halten. Darüberhinaus ist nach dem
in ditsem Patent angeführten Verfahren beabsichtigt,
die Reaktionemieehung mit einer kleinen Menge eines
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Kohlenwasserstoffs zu befeuchten, die sich während des Erhitzens unter Druck zersetzt und damit eine bestimmte Menge
fein verteilten reaktionsfreudigen Kohlenstoffs liefert. In dem US Patent 3 085 863 ist ein anderes Verfahren zur
Herstellung sehr reinen Siliziumkarbid-Pulvers offenbart, bei dem zu einer wässerigen Saccharinlösung eine Menge
Siliziumtetrachlorid zugegeben wird, die etwa dem stöchiometrischen
Verhältnis für die Bildung von Siliziumkarbid entspricht, und so ein Gel aus hydratisiertem Siliziumdioxyd
und Saccharin gebildet wird, Durch Erhitzen des Gels auf etwa 25o° C wird das Siliziumdioxyd dehydratisiert
und der Zucker zu Kohlenstoff reduziert, wobei eine feine Mischung von Siliziumdioxyd und Kohlenstoff
entsteht. Diese wird durch Erhitzen auf etwa I8000 C in
einer in-erten Atmosphäre in ein Siliziumkarbid-Pulver
umgewandelt.
In ähnlicher Weise wurden Versuche unternommen, die eine innigere Vermischung der Ausgangsstoffe bei der Erzeugung
von Metallboriden zum Ziel hatten. Das US Patent 2964
schlägt z.B. eine wässerige Schlämme vor, mit der eine innige Mischung von wasserhaltigem Zirkonoxyd und Kohlenstoff
erzeugt werden soll. Dieser Schlämme wird Borsäure hinzugefügt, und nach einem Trocknen bei 2508 C wird der Rückstand
bei I4oo° C bis 17oo° C zur Bildung von fein verteiltem Zirkonborid kalziniert. Das US Patent 2 973 247 lehrt
ein analoges Verfahren für die Herstellung von Titanborid.
Aus dem Vorangegangenen ist ersichtlich, daß die Bemühungen
zur Lösung des aufgezeigten Problems zwar einzige Schritte vorwärts gebracht haben, daß den dabei angewandten
Verfahren jedoch bestimmte Grenzen gesetzt sind. Da die meisten dieser Verfahren lediglich auf die rein physikalischen
Mittel des Vermischens gerichtet sind, sind sie Auoh durch die rein physikalischen Gegebenheiten, wie
die Korngröße der Reaktionspartner, begrenzt, Obwohl
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das von dem Verfahren nach dem US Patent 3 085 863
nicht gesagt werden kann, verlangt dieses von der anderen Seite einen ziemlich teuren Ausgangsstoff; darüberhinaus
ist der Grundgedanke dieses Verfahrens nicht allgemein auf die Erzeugung anderer Verbindungen als
SiIiziumkarbid anwendbar.
Im Gegensatz dazu, kann man nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine Reaktionsmischung erhalten,
die an eine atomare oder molekulare Größenordnung der Reaktionspartner herankommt und daher den
höch&en praktisch.., erreichbaren Gradvon Vermischung
darstellt. Darüberhinaus ist dieses Verfahren allgemein auf die Bildung aller Metallkarbide und Metallboride
anwendbar , die nach dem Kohlenstoffreduktionsverfahren
erzeugt werden können.
Es ist demzufolge ein Hauptziel dieser Erfindung, ein Verfahren zu einer besonders innigen Vermischung der
Reaktionspartner zu schaffen, die zur Bildung eines Karbides oder Borides nach dem Kohlenstoffreduktionsverfahren
erhitzt werderyund dabei die Vorteile zu ermöglichen, die durch eine so innige Mischung bedingt
sind: Eine vollständigere Reaktion zwischen den Reaktionspartnern beim Brennen und eine wirksamere Steuerung
der stöchiometrischen Zusammensetzung und der Reinheit des Erzeugnisses.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine derart innige Mischung von solchen Ausgangsstoffen zu erreichen,
die im allgemeinen leicht und preisgünstig in verhältnismäßig reinem Zustand erhältlich sind im Gegensatz
zu den bei vielen herkömmlichen Verfahren angewendeten Rohstoffen, und dabei noch Erzeugnisse von überlegener
Reinheit zu erhalten.
ORSuUNAL INSPECTED
Ein weiteres Ziel der Erfindung, ist,, durch Erhitzen
einer derart innigen Mischung Metallkarbide und Metallboride zu erzeugen, die im allgemeinen mehr in der
Form von Pulvern anfallen als in der zusammenhängender Klumpen, wie man sie nach vielen herkömmlichen Verfahren
erhält. Die Pulver sind oft fein genug, um ohne eine Mahlung und die daraus resultierende Verschmutzung
direkt Körper von einer annehmbaren Dichte daraus heißpressen zu können.
Um eine besonders innige Mischung der Reaktionspartner für die Erzeugung von Metallfearbid oder Metallborid
herzustellen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels eine Dispersion
von aufeinander abgestimmten Mengen eines Kohlenstoff liefernden Stoffes und eines ein Oxyd eines karbid-
bzw. boridbildenden Metalles liefernden Stoffes erzeugt. Der verwendete kohlenstoffliefernde Stoff ist eine
kohlenstoffhaltige Verbindung, die beim Erhitzen Kohlenstoff bildet. Der das Metalloxyd liefernde Stoff kann
aus einem Oxyd eines karbid- bzw. boridbildenden Metalles bestehen oder aus einer Verbindung, die beim
Erhitzen ein solches Oxyd bildet. Handelt es sich um die Erzeugung eines Borids, so muß in der Dispersion
außer den genannten Stoffen noch ein Boroxyd liefernder Stoff vorhanden sein, d.h., Boroxyd selbst oder
eine Substanz, die beim Erhitzen Boroxyd bildet.
Der kohlenstoff liefernde Stoff soll in jedem Fall in
dem verwandten Lösungsmittel löslich sein. Ebenso soll bei der Bildung eines Karbides der das Metalloxyd
liefernde Stoff in dem Lösungsmittel löslich sein. Bei der Erzeugung eines Borides soll mindestens der
Boroxyd-Bestandteil in dem Lösungsmittel löslich sein, während der das Oxyd des betreffenden boridbildenden
Metalles liefernde Stoff in dem Lösungsmittel löslich sein kann, aber nicht löslich sein muß. Eine
erfindungsgemäße Dispersion zur Herstellung eines Metallkarbids enthält demzufolge eine gemeinsame
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9 " ORIGINAL INSPECT«)
*■ 9 ~
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Lösung aufeinander abgestimmter Mengen eines kohlenstoffliefernden
Stoffes und eines ein Oxyd eines karbidbildenden Metalles liefernden Stoffes. Eine Dispersion
zur Erzeugung eines Metallborides kann entweder eine gemeinsame Lösung des Kohlenstoff bildenden Stoffes
und der beiden ein Oxyd liefernden Stoffe enthalten oder eine gemeinsame Lösung des den Kohlenstoff liefernden
Stoffes und des das Boroxyd liefernden Stoffes, in der der ein Oxyd des betreffenden boridbildenden Metalles
liefernde Stoff aufgeschlämmt ist.
Der Begriff "Dispersion" ist hier, einschließlich der
Patentansprüche, in seiner weitesten Bedeutung gebraucht. Er umfaßt danach alle möglichen Größenordnungen der
dispersen I*hase von grob-dispers über kolloid-dispers
bis molekular-dispers. Eine echte Lösung, in der die gelösten Bestandteile in molekular-disperser Form vorliegen,
ist alee hier in den Begriff "Dispersion"eingeschlossen.
Die so hergestellte Dispersion kann unmittelbar zur Erzeugung des Karbides oder Borides verwandt werden,
in dem man sie in einen Ofen mit einer geeigneten Temperatur bringt. Ein solches Vorgehen hat sich jedoch
allgemein als unpraktisch erwiesen, da die Lösung zu kochen beginnt, und dabei in den Ofen verspritzt.
Das könnte man dadurch vermeiden, daß man die Dispersion in einen auf niedriger Temperatur befindlichen Ofen
einsetzt und diesen dann langsam bis zu einer Temperatur aufheizt, in der die Dispersion getrocknet wird, 4nd
indem .man dann die Temperatur erhöht. Auch dan ist Jedoch unvorteilhaft, da hier der für hohe Temperaturen
ausgelegte Ofen nicht ökonomisch verwendet wird.
Um die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden, wird allgemein bevorzugt, das Erhitzen in mehreren Schütten
-1ο-
108824/U77
1ο -
auszuführen. Vorzugsweise wird die Mischung zunächst in der Form der Dispersion bei einer mäßigen Temperatur
von etwa 1oo° C bis 5oo° C in einer Trockenkammer oder mittels einer anderen geeigneten Wärmequelle erhitzt,
bis eine im wesentlichen trockene Reaktionsmischung entstanden ist. Diese kann dann bis zu derjenigen
wesentlichen höher liegenden Temperatur weitererhitzt werden, bei der sich das Metallkarbid oder Metallborid
bildet. Die trockene Reaktionsmischung, die nach dem langsamen Erhitzen als Rückstand übrig ist, enthält
die Reaktionspartner in einer geeigneten Mischung:
1.) einen kohlenstoffhaltigen Bestandteil, der aus dem
den Kohlenstoff liefernden Stoff entstanden ist und der im wesentlichen aus Kohlenstoff oder aus einem bei
der Bildung des Kohlenstoffs aus dem Kohlenstoff liefernden Stoff intermediären Stoff besteht;
2.) ein metallhaltiger Bestandteil, der eire oder mehrere der Substanzen des das Oxyd eines karbid- bzw-r
boridbildenden Metalles liefernden Stoffes oder eines oder mehrere der betreffenden Metalloxyde oder bei der
Bildung der MetaBoxyde intermediäre Stoffe enthält; im Falle der Borblldung
3.) ein borhaltiger Bestandteil, der Boroxyd liefernden Stoff oder Boroxyd selbst oder einen bei der Bildung
von Boroxyd aus dem Boroxyd liefernden Stoff intermediären Stoff enthält.
Dieser Rückstand, der oft eine glasartige Masse bildet und im folgenden häufig "Reaktionsmasse11 genannt ist,
kann in herkömmlicher Weise auf die jeweils benötigte _^ Reaktionstemperatur erhitzt werden»
<° Die genaue Zusammensetzung der Reaktionsmasse hängt von
oo
ίο den verschiedenen Stoffen und von den Bedingungen ab,
v^ unter denen das erste mäßige Erhitzen durchgeführt
~* wird. Im einfachsten Falle würde die Reaktionsmasse
-J im wesentlichen aus Kohlenstoff und einem oder mehreren
Metalloxyden bestehen, Sind Jedoch komplexere Substanzen,
wie intermediäre Stoffe, vorhanden, sowerden deren
unerwünschte Bestandteile bei der späteren Steigerung der
if BAD ORIGINAL
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Temperatur ausgetrieben. Fast in jedem Falle entstehen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Karbide oder
Boride als feine Pulver von einer verhältnismäßig hohen Reinheit und ziemlich genauer stochiometrischer
Zusammensetzung. Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit Ausführungsbeispielen weiter beschrieben,
die lediglich der Verdeutlichung dienen sollen und keinesfalls eine Beschränkung der Erfindung
bedeuten.
" 12~ 10982A/U77
ORIGINAL INSPECTEQ
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Eine Mischung von 1200 g Borsäure, JkO g Saccharose und 400 ml Äthylenglycol wurde in einer Trockenkammer bei einer
Temperatur von etwa 175°C erwärmt, dabei wurden die beiden Feststoffe in dem Äthylenglycol gelöst. Nach einem weiteren
12-stündigen Erhitzen bei etwa 175°C erhielt man einen trockenen, schwarzen, glasigen Peststoff. Teile dieser Reaktionsmasse
wurden in einem Graphittiegel, der sich in einem Induktionsofen unter einer Argon-Atmosphäre befand, auf
18OO°C erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde lang gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde dann unter der Argon-Atmosphäre abkühlen gelassen. Das dabei erhaltene Erzeugnis
war ein schwarzes Pulver mit einer Korngröße von 3 bis 30 mikron. Mit Hilfe der Röntgenbeugung wurde es als
Borkarbid, BhC, identifiziert.
Eine Mischung von 1200 g Borsäure, 970 g Saccharose und
200 ml Äthylenglycol wurde in einer Trockenkammer bei 175°C erwärmt; die Peststoffe wurden dabei in dem Äthylenglycol gelöst. Durch weiteres 17-stündiges Erhitzen bei
1750C wurde ein trockener, schwarzer, glasiger Peststoff
erzeugt. Ein Teil dieser Reaktionsmasse wurde in einen Graphittiegel gebracht und in einem Induktionsofen unter
Argon-Atmosphäre auf 18000C erhitzt und bei dieser Temperatur
3 Stunden lang gehalten. Die Masse wurde dann unter Argon-Atmosphäre abkühlen gelassen. Das Erzeugnis, durch
Röntgenbeugung als B^C identifiziert, war ein schwarzes
Pulver mit einer Teilchengröße von 5 bis 150 mikron·
10882-4/U77
Eine Mischung von 1200 g Borsäure, 1050 g Saccharose und 200 ml Äthylenglycol wurde in eine Trockenkammer gebracht,
die eine Temperatur von 175°C hatte; nach dem Erwärmen der Mischung wurden die Feststoffe in dem Äthylenglycol gelöst*
Durch ein weiteres Heizen bei 175°C wurde die Lösung binnen 17 Stunden in der Trockenkammer getrocknet. Auf diese Weise
erhielt man einen trockenen, schwarzen,, glasig aussehenden Peststoff. Die Heizzone eines elektrisch beheizten Röhrenofens
wurde auf eine Temperatur von 19000C gebracht. Ein
mit einem Teil der Reaktionsmasse gefülltes Graphitschiffchen wurde in die auf 19000C befindliche Erhitzungszone
des genannten Ofens eingeschoben und 30 Minuten lang darin
belassen; darauf wurde es in das kalte Ende des Ofenrohres geschoben und für 10 Minuten zur Abkühlung bei einer Temperatur
darin gelassen, bei der eine Oxydation des Erzeugnisses stattfinden konnte. Während des gesamten Vorganges
wurde der Ofen unter Argon-Atmosphäre gehaltene Das Erzeugnis,
durch Röntgenbeugung als B^C identifiziert, war ein
schwarzes Pulver mit einer Teilchengröße von 0,5 bis 15 mikron.
Eine Mischung von 1200 g Borsäure, 730 g Saccharose und 400 ml Äthylenglycol wurde in eine auf 175°C gehaltene
Trockenkammer gebracht, und die sich dabei bildende Lösung wurde zum Trocknen 17 Stunden lang bei der gleichen Temperatur
in der Trockenkammer belassen. Man erhielt dabei einen schwarzen Peststoff. Die Reaktionsmasse wurde in einen
Graphittiegel gebracht und in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre auf eine Temperatur von 17000C erhitzt,
bei der sie 1 Stunde lang gehalten wurde. Das Erzeugnis
wurde durch eine Röntgenanalyse als B2^C identifiziert und
hatte die Form eines schwarzen Pulvers mit einer Korngröße von 1 bis 50 mikron.
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ORIGINAL INSPECTED
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Durch langsames Erwärmen einer Mischung aus 40 g wasserfreiem Borax (Na2B^O7), 40 g Saccharose und 40 ml Äthylenglycol
wurde unter gelegentlichem Rühren eine Lösung herge
stellt. Die Lösung wurde in einer Edelstahlschale 10 Minuten lang in einem auf 5000C befindlichen Muffelofen erhitzt,
wobei ein schwarzer, flockiger Peststoff entstand. Dieser wurde dann zwei Stunden lang bei 19000C in einem In
duktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt» Man erhielt ein schwarzes Pulver. Eine Rontgenbeugungsanalyse zeigte,
daß das Pulver in erster Linie aus Borkarbid bestand und keine Bestandteile an Graphit enthielt,.
Eine Mischung von 14O g Borsäure, 97 g Saccharose und 20 ml
Diäthylenglycol wurde in einem Becherglas etwa 30 Minuten
lang bei etwa 250 C zur Bildung einer Lösung erhitzt. Die
Lösung wurde dann bei einer Temperatur von etwa 260 C 30 Minuten lang weiter erhitzt. Es entstand ein schwarzer,
glasiger Feststoff. Die Reaktionsmasse wurde in einen Graphittiegel
gebracht und 1 Stunde lang bei 20000C in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Man erhielt
ein feines Pulver, das eine Rontgenbeugungsanalyse als Borkarbid erwies.
Eine Mischung von 30 g Borsäure, 24,5 g Saccharose und 5 ml
Dimethylsulfoxid (dimethyl sulfoxide) wurde in einem Muffelofen, der eine Temperatur von 400°C hatte, 10 Minuten lang
erhitzt; während dessen entstand eine Lösung, die dann zu einem schwarzen Feststoff austrocknete. Die Reaktionsmasse
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ORIGINAL INSPECTtD
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wurde in einen Graphittiegel gebracht und bei 190O0C eine
Stunde lang in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Es bildete sich ein schwarzes Pulver, das durch
Röntgenbeugung als Borkarbid identifiziert wurde.
Eine Mischung von 50 g Borsäure, 4 g Saccharose und 100 ml N-methyl-2-Pyrrolidon (N-methyl-2-pyrrolidon^ wurde in einem
Becherglas unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 0 erwärmt und etwa 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.
Es bildete sich eine Lösung, die später bei etwa j50Q°C ungefähr
30 Minuten lang erhitzt und dabei zu einem trockenen,
schwarzen Feststoff getrocknet wurde. Die Reaktionsmasse wurde dann in einen Graphittiegel gebracht und bei 2000 C eine
Stunde lang in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Das Produkt, durch Röntgenbeugung als Borkarbid
identifiziert, war ein schwarzes Pulver mit einer Teilchengröße von 5 bis 10 mikron.
Eine Mischung von 6Ö g Borsäure, 48,5 Dextrose und 10 ml
Sthylenglycol wurde in einem Muffelofen, der eine Temperatur von 225°C hatte, 10 Minuten lang erhitzt, In dieser Zeit bildete
sich eine Lösung, die anschließend zu einem flockigen, schwarzen Peststoff austrocknete» Dieser Peststoff wurde in
ein Graphitschiffchen gebracht und 30 Minuten lang bei
20000C in einem Röhrenofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt.
Das erhaltene Erzeugnis bestand nach einer Röntgenanalyse in der Hauptsache aus Borkarbid, hatte aber auch einen Bestandteil
an Graphit. Es war ein schwarzes Pulver mit einer Korngröße von 1 bis 30 mikron.
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1Q9824/U77
ORIGINAL INSPECTED
1067416
Annähernd 5 g Pentaerythrit wurden : ■ ,.jk-;; 5 ml Äthylcr.-glycol
durch Erhitzen auf etwa 2000C in einem Reagenzglas gelöst, Dann wurden ungefähr 5 g Borsäure der Lösung
zugefügt, und das Erhitzen wurde fortgesetzt, bis sich die Borsäure aufgelöst hatteβ Die Lösung wurde dann 10 Minuten
lang bei einer Temperatur von etwa 2500C zu einem schwarzen
Pestkörper getrocknet, der anschließend in einem Graphitschiffchen
in einem Röhrenofen unter Argon-Atmosphäre 16 Stunden lang bei 2100°C gebrannt wurde. Man erhielt ein
schwarzes Pulver, das sich mittels Rontgenanalyse als Borkarbid erwies*
Eine Mischung von 90 g Borsäure, 23 g Stärke und 40 ml
Äthylenglycol wurde in einem Becherglas bei etwa 130 bis 14O°C erhitzt, bis die Peststoffe sich gelöst hatten. Darauf
wurde das Erhitzen etwa 30 Minuten lang bei einer Temperatur
von 2500C fortgesetzt und ein trockener, schwarzer Peststoff erhalten. Diese Reaktionsmasse wurde in ein
Graphitschiffchen gebracht und 15 Minuten lang bei 21000C
in einem Röhrenofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Das erhaltene Erzeugnis war ein schwarzes Pulver, das eine Teilchengröße
von 10 bis 30 mikron aufwies und nach einer Röntgenbeugungsanalyse
aus Borkarbid bestand.
Eine Mischung von 60 g Borsäure., 23 g Stärke und 20 ml
Äthylenglycol wurde in einen Muffelofen gebracht, der eine Temperatur von 5000C hatte. In 12 Minuten, während derer
zunächst eine Lösung entstand, die anschließend trocknete, bildete sich ein schwarzer, flockiger Pest stoff, i;· Heak-
. 10**24/1*',:
BAD ORIGINAL
■ - 17 - ibb/416
tionsmasse wurde in einem Graphittiegel bei 18OO C 30 Minuten
lang in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Man erhielt ein schwarzes Pulver, das nach einer
Röntgenbeugungsanalyse aus Borkarbid bestand.
Eine Lösung wurde hergestellt, indem 24 g Borsäure und 15g
Glyzerin 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 150°C
erhitzt wurdfn-, Nach einem weiteren 30 Minuten langen Erhitzen
bei einer Temperatur von 25O0C war die Lösung getrocknet;
das Austrocknen geschah unter einer beachtlichen Schaumbildung und führte zu einem trocknen, braunen, hoch
porösen, glasähnlichen Peststoff. Nach einem weiteren Erhitzen des Peststoffes bei 20000C für 1 Stunde in einem Induktionsofen
unter Argon-Atmosphäre erhielt man ein feines Pulver, dessen größerer Teil nach einer Röntgenanalyse aus
Borkarbid bestand.
80 ml einer wässerigen Lösung, die 20,8 g Natriumwolframatdihydrat
(Na2WO21/ 2HgO) und 10 g Saccharose enthielt, wurden
in einen auf einer Temperatur von 2000C befindlichen Muffelofen
gebracht und 30 Minuten darin belassen. Es entstand ein schwarzer Peststoff. Diese Reaktionsmischung wurde in
einem Graphittiegel in einen Induktionsofen gebracht, der unter Argon-Atmosphäre stand. Die Temperatur wurde auf
16OO°C gebracht und eine Stunde lang gehalten. Das Produkt
wurde dann unter Argon-Atmosphäre abkühlen gelassen. Es war ein graues Pulver mit einer Teilchengröße von 1 bis 0
mikron, das nach einer Röntgenanalyse als Hauptbestandteil
WC enthielt und einen kleinen Anteil an Alpha-WgC hatte.
109824/U77
ORIGINAL INSPECTED
"Ibö'MIB
- 18 Beispiel 15
18 g einer wässerigen Natriumsilikatlösung, die 30 % SiO2
enthielt, wurdenin einer wässerigen Saccharose-Lösung, die 100 ml Wasser und 20 g Saccharose enthielt, aufgelöst.
Die so hergestellte Lösung wurde 50 Minuten lang bei einer
Temperatur von etwa 120°C erwärmt. Es bildete sich ein
schwarzer Peststoff. Dieser Peststoff wurde dann in einen
Graphittiegel gebracht und bei 17OO bis 18OO°C eine Stunde
in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre erhitzt. Man erhielt dabei ein Pulver, das nach einer Röntgenanalyse im
wesentlichen aus Alpha-und Beta-SilizixC^karbid bestand. Das
Erzeugnis enthielt außerdem 2,37 S freies
10 g Natriumvanadad (NaVO,) wurdaiin 50 ml Wasser gelöst,
dann wurden 9 S Saccharose hinzugefügt und ebenfalls aufgelöst. Die Lösung wurde etwa 30 Minuten lang bei einer Temperatur
von etwa 1200C erwärmt. Es entstand ein trockener,
schwarzer Peststoff, der dann in einen Graphittiegel gebracht und bei 16OO°C 30 Minuten unter Argon-Atmosphäre
in einem Induktionsofen erhitzt wurde. Das Erzeugnis, ein graues Pulver mit einer Teilchengröße von 1 bis 4 mikron,
bestand nach einer Röntgenanalyse aus Vanadiumkarbid (VC).
Eine Mischung von 3I 3 Ammoniummolybdattetrahydrat,
, 20 g Saccharose und 2o · 1 fithylen-
glycol wurde in einem Becherglas auf eine Temperatur von etwa 1500C etwa 10 Minuten lang erhitzt, bis die Feststoffe
sich auflösten. Anschließend wurde etwa 30 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 2500C weiter erhitzt. Die Lösung
trocknete und es entstand ein schwarzer Peststoff. Diese
" 19 " 109824/U77
BAD ORiQfNAL
Reaktionsmasse wurde dann in einen Graphittiegel gebracht
und bei 16OO°C eine Stunde lang unter Argon-Atmosphäre in
einem Induktionsofen erhitzt, Man erhielt dabei ein Erzeugnis, das nach einer Rentgenanalyse als Hauptbestandteil
MOpC und MoC neben einer kleineren Menge Graphit enthielt.
15 g UranyInitrat [_ UO2(NO,)^ 6HgO und 5^68 g Saccharose
wurden in eine Eindarapfschale gebracht^ 15 ml V/asser wurden
hinzugefügt, um die Peststoffe aufzulösen. .Das Gefäß
mit der Lösung wurde dann auf eine heiße Platte gesetzt und die Lösung auf 95°C erhitzt und etwa 20 Minuten bei
dieser Temperatur gehalten, Es trat ein heftiges Kochen auf, das anscheinend das Ergebnis einer exothermen Reaktion
war. Das Material wurde dann von der heißen Platte weggenommen, kochte aber etwa 5 Minuten lang weiter. Danach
waren nur noch Peststoffe übrig. Diese wurden wiederum auf die heiße Platte gebracht und etwa eine Stunde lang bei
etwa 1000C gehalten. Der Rückstand war nun schwarz, trocken, ziemlich porös und schaumig. Er wurde zerkleinert
und in ein Pellet gepreßt, das bei 1575°C 5 Stunden läng unter
trockener Helin*m-Atmosphäre erhitzt wurde-. Nach dem Brennen
hatte das Erzeugnis noch die Form eines Pellets, konnte aber leicht in ein sehr feines Pulver zerkleinert werden, Eine
Röntgenbeugungsanalyse des erhaltenen Produkts zeigte eine größere UC-Phase und schwache UO2- und UCg-Phasen. Die
Gitterkonstante für das UC betrug a = 459580 Angström,
die ausgezeichnet mit dem allgemein angenommenen Wert von ^f959 Angström übereinstimmt.
D&s i3s:..?piel '8 wv.rdte wiederholt mit der Ausnahme.· daß
5j9^ S Sac.Jtm c.se z^&tt 5*63 g verv-Diidet- wuräsr .· Eine R<5nt
1b67416
genanalyse zeigte, daß das Erzeugnis aus UC bestand und kleinere Mengen von UOp und UCp enthielt. Die Gitterkonstante
für das UC betrug a ~ 4,9570 Angstrom..
16,4 g UranyInitrat und 2,27 g eines flüssigen, wasserlöslichen
Phenolformaldehydresolharzes (Varcum Chemical Co., No. V-8121) wurden in etwa 15 ml Wasser gelöst. Die Lösung
wurde behandelt wie im Beispiel 18« Das dabei erhaltene Erzeugnis bestand nach einer Röntgenanalyse aus UC; kleine
Mengen von UC2 und UOp waren außerdem darin enthalten. Die
Gitterkonstante des UC betrug a = 4,9588 Angström.
30 g Ammoniummolybdattetrahydrat HNH^)gMo„02^ 2J-H
wurden in 100 ml Wasser unter Erwärmen gelöst,und in dieser Lösung wurden dann 10 g Borsäure und 10 g Saccharose aufgelöst.
Die Lösung wurde etwa 30 Minuten lang erhitzt bis zu einer Höchsttemperatur von etwa 1700C. Es entstand ein
trockener, schwarzer Peststoff. Diese Reaktionsmasse wurde in einen Graphittiegel gebracht und in einem Induktionsofen
unter Argon-Atmosphäre bis hinauf zu einer Temperatur von 18OO°C erhitzt. Diese Temperatur wurde eine Stunde beibehalten.
Das Produkt wurde dann unter Argon-Atmosphäre abkühlen gelassen. Das erhaltene MOpB-Produkt bestand aus
kleinen Anhäufungen von Kristallen, die eine durchschnittliche Größe von etwa 2 bis 3 mikron hatten. Eine Rönt^enanalyse
ergab, daß auch kleine Mengen an Mo und Delta-MoB darin enthalten waren.
-21 -
1Q9I24/U79
71*5 g Saccharose, 61,5 g feinkörniges Zirkoniumdioxid, 60 g Borsäure und 10 ml Äthylenglycol wurden in einem Becherglas
gemischt und etwa 15 Minuten lang auf 150 C erwärmt.
Dabei bildete sich eine Lösung von Saccharose und Borsäure in dem Äthylenglycol, in der das Zirkoniumdioxid
suspendiert war. Die Mischung wurde dann etwa 30 Minuten
lang bei einer Temperatur von etwa 2500C weiter erhitzt,
bis man einen trockenen, schwarzen Peststoff erhielt. Diese
Reaktionsmasse wurde in einen Graphittiegel gebracht und in einem Induktionsofen unter Argon-Atmosphäre etwa eine
Stunde lang bei 18OO°C erhitzt. Das Erzeugnis, ein hellgraues Pulver mit einer Teilchengröße von 2 bis 5 mikron,
bestand nach einer Röntgenanalyse aus Zirkoniumdiborid.
71#5 g Saccharose, 40 g fein verteiltes Titanoxid, 70 g
Borsäure und 10 ml Äthylenglycol wurden in einem Becherglas gemischt und 15 Minuten lang bei einer Temperatur von
etwa 150°C erhitzt. Es bildete sich eine Lösung von Saccharose und Borsäure in Äthylenglycol, in der Titandioxid aufgeschlämmt
war. Die Mischung wurde dann etwa 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 2500C weiter erhitzt. Es entstand
ein trockener, schwarzer Peststoff. Diese Reaktbnsmasse
wurde in einen Graphittiegel gebracht und bei 20000C
2 Stunden lang unter Argon-Atmosphäre in einem Induktionsofen erhitzt. Das Erzeugnis, ein hellgraues Pulver mit einer
Teilchengröße von 0,5 bis 5 mikron, wurde durch eine Röntgenanalyse
als Titandiborid identifiziert.
- 22 -
109824/1477
In vielen der vorangegangenen Beispiele sind die erhaltenen
Erzeugnisse völlig rein. Bei deru irr- Feispiel 1 erhaltenen
Produkt er^ab beispielsv/eise eine Analyse der lileirente
77,78$ B, 21,40$ C und 0$ Bo0~, und 5as im Beispiel 2 erhaltene
Erzeugnis enthielt 78,23$ B, 21,39$ C und 0,03$ BpO-r* Diese Analysen stir-me;- aus,, ezeichnet mit den theoretischen
Zahlen für B.C, näulich 78,28$ B urd 21,72$ C,
überein. Bei den anderen ueispielen enthielt das Erzeugnis kleinere Bestandteile va reagierten Materials.
v7ie aus den vorangegangenen Beispielen ersichtlich ist,kann
der den K hlenstoff liefernde ^t ff, der bei der erfirdungsgemässen
Hei stellung eines .ietallkarbides e-der -Borides angewandt wird >
aus einer sehr grosser= Zahl ν hlenstoff haltiger
Verbindungen ausgesucht werden. Einige de: Stoffe, die sich
als biauchbai erwiesen haben, sind Kohlehydrate eintchliesslich
Mo no s ac char id en, v»ii e Dextrose und anderen Hexosen, Disaccharide,
wie Saccharose, und Polysaccharide, wie Stärke, verschiedene Harze, wie die des Phen-lfjrealdehyd-Typs,und
mehrwertige Verbindungen, wie Glycerin, Polyvinylalkohol und
Pentaerytritol. jaccharose hat sich insbesondere ,/e^en ihrer
verhältnismässig geringen Kosten und der hohen Reinheit, in
der man sie erhalten kann, als kohlen stoff Ii 'fernder LJtoff
geeignet erwiesen. Die einzige wesentliche Vorbedingung für
den den Kohlenstoff liefernden Stoff ist, dass er in dem angewandten
Lösungsmittel löslich ist und beim Erhitzen unter
Bildung von Kohlenstoff zerfällt. Es ist nicht notwendig, dass der den Kohlenstoff liefernde Jt:.ff schon bei Raumtemperatur
in dem Lösungsmittel lösbar ist; es genügt, wenn erst beir Erhitzen, jedoch vor einem merklichen Zerfall des
kohlenstoffhaltigen Stjffes, eine hor-ogene flüssige Phase
entsteht. Darüber hinaus ist es nicht einmal erforderlich,
dass der r'en Kohlerstoff liefernde Stoff i:· genau der gleichen
iVrm gelöst wird, in der man ihn hinzufügte. In den
Beispielen 11 t,nd 12 wurde beispielsweise Stärke als K, hlenstolf
liefernder Stoff benutzt, obwohl man Grund zu der Anpahme hat, dass Stärke an sich bei den angewandten
BAD 0R1G)NAI
- 2^ - 11567416
Temperaturen in dem betrf ff enden .System nicht löslich ist,
die Stärke ,also wahrscheinlich bei· Lösen verändert wurde.
Deii· Beispiel 13 kam enti-ori-.-Θτ: werden, dass eir-e einzige
Verbindung, wie in diese/- Falle das Glycerin, zugleich als
den Kohlenstoff liefernder οtoff und als Lösungsmittel verwendet
werden kann, wenn sie sich nur beiß I'rhitzen unter Abspaltung von Kohlenstoff zersetzt und die übrigen Be-
- din^u-ϊ.gen erfüllt, die weiter unter· noch genannt werden.
Natürlich können auch ivtischungen aus ■ ehreren- Kohlenstoffverbindungen
als den Kohlenstoff liefernder Stoff verwendet werden, doch liegt darin im allgemeinen keii· Vorteil.
J)er das i..etalloxid für die Erzeugung eines K:ibids liefernde
bt^ff kann, wie schon ermähnt, ein Oxid ein^s karbidbildenden
Metalles sein, vorausgesetzt, dasö das ketalloxid in dem verwendeten
Lösungsmittel löslich ist. Es kam aber auch eine andere Verbindung des betreffenden metalls verwendet werden,
wenn sie in dem lösun;-SFiittel löslich ist, und beil Erhitzen
das betreff ende» !metalloxid bildet, v/ie im Falle des den
Kohlenstoff liefernden Stoffes ist es auch hier nicht wesentlich,
dass e'er das Metalloxid liefernde Stoff schon bei Raumtemperatur löslich ist; es genügt, wenn er uit dem den
Kohlenstoff liefernden Stoff eine 3er·1.einsame, hoc-ogene
flüssige Phase bildet, bev.r eine wesentliche Zersetzung der beiden Komponenten eintritt.
Bei der Herstellung einer Lösung für die Herstellung eines Metallborides, die einen Kohlenstoff liefernden Stoff und einen
Boroxid liefernden Stoff enthält, kann der das Boroxid liefernde Stoff ebenso betrachtet werden wie der das Metall-,
oxid liefernde otoff bei der Herstellung eines Metallkarbides.
Zu den genannten Zweck kann wie im Beispiel 4 vorgeschlagen,
Boroxid verwendet werden. Stattdessen kann,, wie in den Beispielen 21-23i auch Borsäure oder eine andere Verbindung,
wie Borax iii Beispiel 5, verwendet werden. In der.,,Lösung,,
die den den Kohlenstoff liefernden Stoff und den.das Boroxid
liefernden Stoff enthält, muss bei der Herstellung eines
109924/U7 7 bad original
Borids ausserdem ein ein Oxid eines b^ridbildenden Metalls
liefernder Stoff gelöst oder aufge schlämmt sein. Ist der
letztere nur auf ge schlämmt und nicht gelöst, so soll tea? er- ~
immerhin in ziemlich feiner Korngrösse vorliegen, da der
Grad der Vermischung in der Eeakti..,nsmasse ii: allgemeinen
direkt abhängig von der Feirdieit der Teilchen ist.
nur ,
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nichy allgemein für die
Herstellung einzelner Karbide und Boride geeignet, sondern auch zur Erzeugung von Mischungen derselben. Beispielsweise
können Mischungen von Urankarbid und Plutoniumkarbid in jedem Verhältnis gemäss Beispiel 18-20 erzeugt werden, indem
ein Teil des Uranylnitrats durch einen Plutoniumoxid liefernden Stoff, wie Plutoriumnitrat, ersetzt wird. Bei Ersatz
des gesamten Uranylnitrats durch Ilutoniumnitrat würde
selbstverständlich PlutoniuKkarbid ertstehen. Das Lösungsmittel für die erfindungsgemässe Erzeugung eines Metallkarbids
oder -Borides, in dem der den Kohlenstoff liefernde
Stoff und der das Letalloxid liefernde Stoff aufgelöst
werden, kann aus einer Vielzahl von Lösungsmitteln ausgewählt werden. Zu den Lösungsmitteln, die sich insbesondere
bewährt haben, zählen verschiedene polyhydrische Verbindungen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol und
Glycerin, N-methylpyrrolidon, Dirnethylsulfoxid und Wasser.
Selbstverständlich können in vielen Fällen auch Mischungen solcher Lösungsmittel benutzt werden, d. ch ist es normalerweise
unnötig, darauf zurückzugreifen. Eine wesentliche Bedingung für das Lösungsmittel ist seine Fähigkeit, aufeinander
abgestimmte Mengen des den Kuhlenstoff liefernden Stoffes und des löslichen ein Oxid liefernden Stoffes gemeinsam zu lösen. Auch hier soll darauf hingewiesen werden,
dass die Löslichkeit nicht bei Raumtemperatur bestehen muss, sondern durchaus erst beihöherer Temperatur, jedoch vor
einem merklichen Zerfall des kohlenstoffhaltigen Stoffes
und des oxidbildenden Stoffes, auftreten kann". Eine zweite
wesentliche Bedingung für das Lösungsmittel ist, dass die
einmal darin gelösten Stoffe während des ersten Erhitzungsabschnitts auch gelöst bleiben. Die gelösten Stoffe sollen
- 25 - 109824/147 7
BAD
Λ25 " . · 1667A
gl: i chi η a,-, si;· und irif.ig ver- ischt als Feststoffe aus der
Lösung ausgeschieden werdens und ein ge..ebenerfalls vorhan
dencr unlösli her, auf geschlämmter Reakti r.spartn'-r sollte
ebenfalls gut damit vermischt sein. Eine v/esentlich bevorzugte
Ausscheidung einer der iCcpo^enten aus der Lösung sollte nicht
auftreten, da dies die Bildu·. g einer besonders innigen
Mischung stören würde. Reaktionen zwischen den Ιοεί-ΐι gsEiittel
und dem das .metalloxid lief- rnden otoff scheinen weder bei
Raumtemperatur noch während des ersten lässigen Erwärmens
schädlich zu sein. Im Beispiel 13 ist es beispielsweise wahrscheinlich,
dass die Auflösung von Borsäure in Glycerin unter (
Bildung esterähnlicher Verbindungen oder unter einer Vernetzung
vor sich geht; tr.tzdem wurde ein B^rkarbid von zufriedenstellender
Qualität erhalten. Das V lumen des Lösurigsnittels
muss natürlich für eine Auflösung dei erforderlichen
Mengen genügen. i*an kann Lösun^Si ittel im überschuss nehmen,
jedoch bringt das im allgemeinen keinen Vorteil. Ist das
Lösungsmittel zugleich der den Kohlenstoff liefernde Stoff,
muss jedoch sei.· Volumen nicht nur Bit Rücksicht auf die Löslichkeit,
sondern auch mit Rücksicht auf die stöchiometrischen Erfordernisse bemessen sein.
Da Äthylenglykol verhältnismässig billig und zudem leicht in
ausreichender Reinheit erhältlich ist und dabei im allgemeinen keine Schwierigkeiten durch bchcumen während des Trocknens
auftreten, vmrd es als bevorzugtes Lösungsndt^eI angesehen,
wenn die übrigen erforderlichen Stoffe darin löslich sind,
Wasser ist danT- seiner geringen Kosten und seiner leicht zu
erzielenden Reinheit ebenfalls ein bevorzugtes Lösungsmittel,
wenn die anderen in dem betreffenden Fall benötigten Stoffe darin löslich sind.
Das Verdampfen des Lösungsmittels, bei den; sich öle gelösten
Stoffe ausscheiden und» gegebenenfalls mit dem in dar Lösung
dispergisrtan Stoff, eine innige Mischung bilden, kann unfcer
Umständen auch bei Raum tempera tür oder einer rieht weaea.blish
darüber liegenden Temperatur durch Anv/endmy eines "V-akiuunu
arfolgen» .
" ■ ■ ■ ■ " 2β "* ' 1Q&&24/U77-
'■"'_■:': '■■-■' - -Ib;6/416-- :
Die genauen Lengen der Ausgangsstoffe richten sich, natürlich■
jeweils nach dem v-'.-r liegend en Fall. In allgemeinen können .die
passenden Mengen genau nach den bekannten chemischen Gleichungen für die Urzeugung von ruetallkarbiden und Metallboriden
nach deu Kohlenstoff-Reduktionsverfahren berechnet werden. Bei
der Erzeugung von Borkarbid können die Rechnungen beispielsweise von der Reaktionsgleichung 2BpO, + 7C —>
B. C + 600 ausgehen; die danach erhaltenen Versuchsergebnisse beweisen die
Richtigkeit dieses Vorgehens, da das erzeugte B.C eine ziemlich
genau stöchiometrische Zusammensetzung hatte. Solche Berechnungen
als Grundlage für die Ermittlung der benötigten, Mengen,.
der Ausgangsstoffe fussen jedoch auf der Anrahme, dass im wesentlichender
gesamte Kohlenstoff in dem den Kohlenstoff liefernden Stoff und das gesamte'-Metall in dem das oder die
Oxide liefernden Stoff in die Reaktionsmasse überführt wird
und nicht oder nur kaum verloren geht. Praktisch ist das jedoch wohl nicht bei allen Ausgangsstoffen und allen Lösungsmitteln
der Fall, So ist es denkbar, dass in einigen Systemen ein Teil
des den Kohlenstoff liefernden Stoffes oder des ein Oxid liefernden
Stoffes während, des Erhitzens verloren geht, beispielsweise sich verflüchtigt. Solche Erscheinungen stören
jedoch nicht unbedingt, da der Fachmann durch Anwendung reproduzierbarer Reaktl nsbedlngungen ir die Lage versetzt wird,
die theoretischen Mengen der Ausgangsstoffe entsprechend. .:
korrigieren zu können.
Die Art und ϊ/eise, in der das Lösungsmittel und die Ausgangsstoffe veraiacht werden, ist im allgemeinen unwesentlich.
Die löslichen Ausgangsstoffe können bei Raumtemperatur oder
bsi Erwärmung in dem Lösungsmittel löslich sein. Soll ein iwetallborid aus einem nicht löslichen das betreffende Oxid
liefernden Ausgangsstoff hergestellt werden,so kann dieser tiüfaeii in der Lösimg auf ge schlämmt werden» Beiv den Kohlenstoff
liefernde Stoff und dar das Oxid liefernde Stoff können auch
gstrennt aufgelöst und' anschliessend zusammengegeben werden.
Man kann viele weitere =iege besehreiten, doch hat. sich allgemein
herausgestellt, dass es aia zweckmäesigatan Ist, die
verschiedenen-Materialien: einfach zusammenzubringen, sie ~
BAD ORJGJNAL
■■:.- --IbBVA
das ist jedoch nicht notwendig - etwas zu mischen, damit sie
ν .llständig befeuchtet sind,, und die ilischüng dann in eine
Trockenkammer o.dgl. su "bringen, .die eine geeignete Temperatur,
im allgemeinen zwischen IOD' und 500 C, hat und die speziell
auf die .Erfordernisse- des be treffend en Materials eingerichtet
ist. In der Trockenkammer bildet sich eine homogene flüssige
Phase, die sich in eine im- wesentlichen trockene Reakti msmasse
umwandelt. Je nach der Temperatur unr"1 den vorliegenden Materialien
kann -A/ährend dieses- ersten., ,it massiger Temperatur
verlaufenden ErhitζungsabSchnitts in gewissen. Ausmass eine
chemische Jxeaktion zwischen den sich bildenden. .Reaktionspartnern ablaufen . S^.lche·■-Reaktionen werden aber nicht als
bedenklich angesehen, da bei dem darauf folgenden Brand die gesamte Rea^tionsmasse is wesentlichen vollständig in das gewünschte .Irzeugnis umgewandelt wird.
Die Reaktionsmasse ist gewöhnlich eine trockene feste, oft glasähnliche Masse. Da diese Masse eine innige Mischung der
Reaktionspartner darstellt, kann sie ohne weitere Behandlung
in einer geeigneten Apparatur, wie einem Graphitgefäss und einem Induktions- oder Röhrenofen,gebrannt werden und setzt
sich dabei im allgemeinen in ein feines Pulver des betreffenden Yetallkarbids oder -borids um. Die heaktionsmasse kann normalerweise
sehr leicht zerkleinert werden. TLs ist meistens
zweckmässig, sie in Stücke solcher Grosse zu zerbrechen, die
eine möglichst kompakte Füllung des bei, Brand bei utzten
Graphittiegels, Graphitschiffchens oder anderen Gefässes erlauben, damit der Ofenraum optimal genutzt wird» In den Beispielen
18-20 wurde die Reäkticnsmasse zerkleinert urd dann in
einem Pellet gepresst, das während des Brandes erhalten blieb.
Dieses Vergehen ist bei der Erzeugung radioaktiver Materialien wie Urankarbid und Plutoniu karbid zweckii-ässig.
Der B and der zerkleinerten oder unzer'-leinerten Iieaktionsmasse
findet in einer nicht oxidierenden Atmosphäre unter Bedingungen statt, die dem Fachmann bei der Herstellung von
Metallkarbiden und -boriden im Kohleiistoff-Heduktionsverfahren
bekannt sind» Im allgemeinen lö?st man den Brand nach
SAD ORIGINAL
ή . f09t'24/147
- 28 -
lb-.67416
einer Zeit-iJeinperatur-Beziehun , ablaufen, "bei der die Länge
der für die Umwandlung erforderlichen Zeit mit steigender Temperatur abnimmt, und das scheint im allgemeinen ebenso.für
die erfindungsgemäsßen Reaktijnsmischungen zu'gelten.
Die erfindungsgemäss erzeugten ICarbic!- und'JKridprodukte wurden
im wesentlichen bei allen untersuchter Systemen in P rm feiner
Pulve? erhalten, wenn nicht versehentlich eine aüsser .rdentlich
hohe Brenntemperatur angewendet wurde. Viele dieser Pulver
konnten ohne weitere Behandlung in'Gegenstände'verpresst werden,
die eine annehmbare Dichte hatten. Bei der Erzeugung von
Uranfcarbid nach, den Beispielen 18-20 .wurde z.,"/ar däB; En;dpi*Gdukt,
wie gewünscht, in Form eines Pellets erhalten.,: do-ch konnte
dieses Pellet leicht in ,ein· feines Pulver, zcrk-leinert werden.
Sofern, nichts anderes vermerkt ist, bedeuten alle Prozent-"·
angaben Gewichtsprozente. · · ;> .:
Patentansprüche :
BAD ORJGiNAL
Claims (18)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Karbids oder B^rids im
Kohlenstoff reduktionsverfahren, bei eiern die Ausgangsstoffe,
ein Kohlenstoff liefernder Stoff und mindestens ein oxid eines karbid- bezw. borldbildenden Metalls
oder ein beir- Erhitzen ein solches ^xIa bildender
Stoff sowie, im Palle der Erzeugung eines Borids,
Boroxid oder ein beim Erhitzen Boroxid bildender Stoff,
miteinander vermischt und so hoch erhitzt werden, dass·
das Oxid reduziert wird bezw. die Oxide reduziert werden und das Karbid bezw. Borid gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Mischen der Ausgangsstoffe eine diese
Ausgangsstoffe enthaltende Dispersion hergestellt wird, in der der Kohlenstoff liefernde Stoff und mindestens
eines der genannten Oxide bezw. der beirt> Erhitzen dieses
Oxid bildende Stoff in einer gemeinsamen Lösung vorliegen, deren Lösungsmittel die Dispergierungsfliissigkeit ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daos
die Dispergierungsflüssigkeit so weit verdampft wird, dass
eine im wesentlichen trockene Mischung entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdampfen durch Erhitzen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdampfen bei einer Temperatur erfolgt, die wesentlich
niedriger liegt als diejenige Temperatur, auf die die
Miechung zur J3ildun, des oder Borids erhitzt wird.
5. Veriahren nach Anspruch 4, dadurch ekennzelehnet, aase
das Vef#ampf#n b#i einer Temperatur zwischen 100 und
500° C erf. Igt«
- 11MU/Mti-
BAD ORlGiNAL
- - 3ο - ■
6. Verfahren niich einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekem:-
zeichnet, dass durch Erhitzen der Dispersion aus dem"
Kohlenstoff liefernden Stoff Kohlenstoif gebildet wird,
7» Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannte gemeinsame Lösung den genannten Kohlenstoff liefernden otoff als Lösungsmittel
enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Lösung den Kohlenstoff
liefernden Stoff als gelösten Bestandteil enthält.
9. Verfahren nach einer der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Lösung als Lösungsmittel Äthylenglycol enthält, Λ
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7. dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Lösung als Lösungsmittel Wasser enthält.
11. Verfahren nach eineru der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, da3S der genannte K-hlenstoff liefernde
Stoff ein Kühlehydrat ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dedurch gekennzeichnet,
dass zum Erzeugen eines Ka bids alle Ausgangsstoffe in der gemeinsamen Lösung vorliegen,
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12,dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen von Urankarbid, Plutonium: ■-karbid
oder einer Mischung daraus die gemeinsame Lösung Urahoxid, Plutoniumoxid bezw.eine ΐisehüng daraus oder
einen beim Erhitzen das betreffende Oxid bezw.beide Oxide bildenden Stoff als gelösten.Bestandteil enthält.
V-
BAD ORIGINAL
14. Ye3iiäii¥ew-:naeh.-einem der: Ansprüche. 1-13 dadurch -gelcenn-
: i7ieiclmc"bj.:/dass zu.;: I:r2euge-n v>ü: B'^r.karbi' die gen-einisame
Lösung Boroxid cder einen beim ..rhitzen Bor. χ id bildenden
,£>;tcff als gelösten-Bestandteil! enthält * ■..·.-■
15» ' Verfahren nach Anspruch 14," dadurcli gefcenriEeichnetv dass
die gemeinsame Lösung Athylenglycol als Lösung'saittel
und Saccharose und Borsäure als gelöste j;e stand teile
enthält. · ..,-.·.. ·■ ' .■■·..-■
16. Verfiafiren- nach einem der Ansprüche- 1-11 f dadurch "gekennzeichnet,
dass zum Erzeugen eines Boride die gemeinsame Lösung alle Aus^argsstoffe als gelöste Bestandteile^
, enthält* . - ■ ·.-·-.
17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn- --.-...zeichnet,, dass zu! Erzeugen- eines·? rids in der gemein— ·
' samen -Lösung mindestens ein Oxid eines b...rldblldenden
Metalls oder ein beim Erhitzen ein solches Oxid bildender
Stoff aufge schlämmt ist.
18. Dispersion zum Erzeugen eines Karbids oder Boride geaiMcs
einem der Anspräche 1-16... ;
<— «—. -» — ι -
ORIGINAL
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---|---|---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |