DE166588C - - Google Patents
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- DE166588C DE166588C DENDAT166588D DE166588DA DE166588C DE 166588 C DE166588 C DE 166588C DE NDAT166588 D DENDAT166588 D DE NDAT166588D DE 166588D A DE166588D A DE 166588DA DE 166588 C DE166588 C DE 166588C
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Classifications
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung feuerfester
Produkte, wie Steine, Platten u. dgl., aus einem innigen Gemenge von Sand o. dgl.
und Kalk, gegebenenfalls unter Zusatz von Ton, und kennzeichnet sich dadurch, daß die
aus dieser Masse geformten Steine usw. in einem und demselben Räume (Kammer) unter
Anwendung von Wasserdampf und Feuergasen gehärtet und gebrannt werden.
Das Herstellen feuerfester Steine usw. aus dem genannten Gemenge in der Weise, daß
die Formlinge zunächst an der Luft getrocknet, dann in geeignete öfen eingebracht
und hier unter direkter Einwirkung von Feuergasen bei hohen Temperaturen gebrannt
werden, ist bekannt.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt geworden, welches darin besteht, die Formlinge,
bevor dieselben zwecks Brennens in die öfen eingebracht werden, nach der in der
Kalksandsteinindustrie üblichen Weise in passenden Dampfbehältern mit Wasserdampf
zu härten. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Kalk des Bindemittels in
kieselsauren Kalk übergeführt wird, welcher eine höhere Festigkeit besitzt, durch die
wiederum der Verlauf des nach dem Einbringen in die öfen eingeleiteten Brennprozesses
günstig beeinflußt wird.
Bei dieser Arbeitsweise zur Herstellung feuerfester Kunststeine zeigt sich nun der
Übelstand, daß die durch den Dampfprozeß bereits auf höhere Temperatur gebrachten
Steine während des Umtransportierens aus dem Dampfgefäß nach dem Ofen bis zur Einleitung des Brennprozesses wieder vollständig
erkalten, wobei sich auch der Wasserdampf im Innern der Steine kondensiert. Wird nun mit dem Brennen bezw. mit der
Einwirkung der Feuergase auf die eingebrachten kalten Steine begonnen, so ist eine
erhebliche Wärmemenge erforderlich, um die Steine auf die schon einmal besessene, aber
inzwischen wieder eingebüßte höhere Temperatur zu bringen, und es wird ebenso Wärme
verbraucht, um das hygroskopische Wasser, welches gänzlich ausgetrieben werden muß,
im Innern der Produkte nur erst wieder auf denjenigen Dampfzustand zu bringen, in dem
es sich vor der Erkaltung bereits einmal befunden hatte.
Diese Übelstände werden beseitigt, wenn bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung die
aus der Kunststeinmasse geformten Steine, Platten u. dgl. in einem und demselben
Räume (Kammer) unter Anwendung von Wasserdampf und Feuergasen gehärtet und
gebrannt werden. Dieser Raum ist zu diesem Zwecke gleichzeitig mit Vorrichtungen zur
Zuführung des Wasserdampfes, also mit Dampfrohren, die frei oder auch verdeckt gelagert sind, und mit Vorrichtungen beliebiger,
geeigneter Konstruktion für die Zuführung der Feuergase ausgestattet und bildet die Kammer eines Kammerofens, Ringofens
oder einer anderen für die Ausführung des Verfahrens geeigneten Ofenkonstruktion,.z. B.
Rundöfen, Muffelofen usw.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht auf die folgende Weise:
Die Formlinge werden, von der Presse
kommend, auf Transportwagen aufgestapelt und mit denselben in die Kammern gebracht.
Ist die Kammer besetzt und geschlossen,
ίο so läßt man den Härtedampf eintreten und
die erforderliche Zeit bei der entsprechenden Temperatur auf die Formlinge einwirken.
Nunmehr beginnt die Zuführung der Heizgase (Feuergase), durch welche der Härte-
dampf in der Kammer eine Überhitzung erfährt, womit gleichzeitig das Trockenwerden
der heißfeuchten Steine einsetzt. Ist der Dampf hinreichend verdünnt und sind damit
die Steine u. dgl. trocken geworden, so beginnt man mit der Steigerung der Heizgasetemperatur,
indem man die Wasserdämpfe, entweder vorher durch einen direkten, mittels
Schiebers verschließbaren Abzug abströmen oder aber dieselben mit den Rauchgasen des
mehr oder weniger ansteigenden Feuers abziehen läßt. Bei Vollfeuer von entsprechender
Temperatur wird dann der Brennprozeß vollends durchgeführt.
Durch Anwendung dieses kombinierten Dämpf- und Brennverfahrens werden nicht
nur die obengenannten Übelstände der früheren Verfahren beseitigt, sondern auch noch die
Wirkung erreicht, daß das Brennen der Steine u. dgl., die bereits durch die Dämpfung,
also durch feuchte Erhitzung, auf eine hohe Temperatur gebracht sind, nunmehr von
innen heraus beginnt, wodurch ein Mürbewerden der Steine derart, wie es eintritt,
wenn die Feuergase auf trockene Steine u. dgl. niederer Temperatur zur Einwirkung
gebracht werden müssen, wie es bei den vorher bekannten Verfahren der Fall ist, vermieden
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine, Platten u. dgl. aus Sand o. dgl. und Kalk, gegebenenfalls unter Zusatz von Ton, durch Härten mit Wasserdampf vor dem Brennen, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung der geformten Steine usw. mit Wasserdampf und der darauffolgende Brennprozeß in einem und demselben Räume (Kammer) vorgenommen werden.Berlin, gedruckt in der reichsdruckere!!.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166588C true DE166588C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=431974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT166588D Expired DE166588C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166588C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966739C (de) * | 1952-02-08 | 1957-09-05 | Gewerk Auguste Victoria | Verfahren zum Haerten von aus Bindemitteln und kieselsaeurehaltigen Stoffen bestehenden Formkoerpern, insbesondere fuer Bau- und Isolierzwecke |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE966739C (de) * | 1952-02-08 | 1957-09-05 | Gewerk Auguste Victoria | Verfahren zum Haerten von aus Bindemitteln und kieselsaeurehaltigen Stoffen bestehenden Formkoerpern, insbesondere fuer Bau- und Isolierzwecke |
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