DE166165C - - Google Patents

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DE166165C
DE166165C DENDAT166165D DE166165DA DE166165C DE 166165 C DE166165 C DE 166165C DE NDAT166165 D DENDAT166165 D DE NDAT166165D DE 166165D A DE166165D A DE 166165DA DE 166165 C DE166165 C DE 166165C
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comb
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rails
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D5/00Fringes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

i?fλ Ί .vrl'i clji it Ba I'm ι l'ct π 11 s.
KLASSE 25 c.
Bei den bekannten Fransendrehmaschinen sind die. Fäden quer zur Drillrichtung von Nadeln gehalten, 'deren gegenseitige Lage gemäß der Fadenlänge durch ein Hebelwerk verstellt werden kann. Das Drillen geschieht vermittels hin- und hergehender Schienen, welche durch einen gemeinsamen Antrieb in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Diese Drillschienen sind in einem Gestell gelagert
ίο und können durch Verschiebung in senkrechter Ebene einander genähert und voneinander entfernt werden. Um die einzelnen Fäden in der erforderlichen Ordnung zu halten, so daß dieselben während der Drillbewegung von den Schienen nicht mitgenommen und durcheinander gewirrt werden können, sind an den Drillschienen Kämme angeordnet, welche an der Hin- und Herbewegung der Schienen aber nicht teilnehmen., Gemäß der Stärke der Fäden sowie der Gestalt und Art der Fransen, welche erzeugt werden sollen, muß die Zahnstellung dieser Kämme bei verschiedenen Arbeiten eine verschiedene sein; auch bei der Herstellung einer einzigen Fransenstärke benötigt man zwei verschiedene Kämme, wobei der engere Kamm zur Erzeugung des Vorproduktes, der weitergezahnte Kamm zur Bearbeitung des Endproduktes dient, d. h. unter Anwendung des engen Kammes werden die Fäden zuerst einzein zusammengedreht, und unter Anwendung des weiteren Kammes werden immer zwei der vorher durch Zusammendrehen der einzelnen Fäden erzeugten dünnen Fransen zu einer stärkeren Franse vereinigt.
Bisher ist entweder an beiden Drillschienen . je ein einziger Kamm vorgesehen, oder es trägt die eine Schiene beide, zueinander versetzt angeordnete Kämme, die andere aber keinen Kamm. In jedem Falle sind die Kämme unbeweglich, aber von Hand auswechselbar, so daß nach vollendeter Arbeit mit den engen Kämmen diese herausgenommen und an, ihrer Stelle die weiteren Kämme eingesetzt werden müssen. Diese Auswechselung der Kämme von Hand wirkt störend auf den Fortgang der Arbeit ein, indem während des Herausnehmens der einen und des Einsetzens der anderen Kämme die Maschine längere Zeit hindurch stillstehen muß. Auch ist es nicht ausge- ' schlossen, daß durch Unvorsichtigkeit beim Umwechseln der Kämme der Arbeiter die Hand verletzt, oder daß durch Unachtsamkeit des Arbeiters die Kämme unrichtig eingesetzt werden.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Gemäß derselben sind an jeder Drillschiene zwei verschiedene Kämme derart beweglich angeordnet, daß sie in senkrechter Ebene gegeneinander verschiebbar sind, also durch einfache Verschiebung der eine Kamm in die Arbeitslage gebracht werden kann, während der andere in ausgerücktem Zustande sich befindet. Diese Verschiebung der Kämme ist eine zwangläufige und wird bewirkt durch eine Lenkstange, in deren verschieden schräg gerichteten Schlitzen die Aufhängezapfen der Kämme gleiten. Durch die Verrückung der Stange in der einen oder in der anderen Richtung wird daher der eine Kamm gesenkt, der andere gehoben; und umgekehrt. Die Handhabung ist somit auf einen einzigen Griff beschränkt, nämlich, den zur
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Bewegung der Lenkstange erforderlichen. Die Kämme befinden sich stets in der geeigneten Lage,, und Unrichtigkeiten sowie Verletzungen können in weit geringerem Grade vorkommen als bei dem bisher bekannten Herausnehmen des einen und Einsetzen des anderen Kammes. Da die Umwcchsclung der Kämme entsprechend der Neuerung erheblich vereinfacht ist, so kann dieselbe auch ohne längere Unterbrechung des Betriebes der Maschine stattfinden, und die Arbeitsleistung der Maschine wird deshalb wesentlich erhöht.
In der Zeichnung ist durch Fig. ι eine der Erfindung entsprechend ausgebildete Maschine in Ansicht dargestellt; Fig. 2 zeigt eine Teilansicht der oberen Drillschiene mit den der Erfindung entsprechend daran geführten Kämmen; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Teil der Maschine.
Die Fäden oder die zu drehenden Gewebestreifen sind über federnde Nadeln quer zur Drillrichtung gelegt und werden durch ein an ein Hebelwerk ang-eschlossenes Gegengewicht gespannt. Die Länge der Fäden ist durch Verstellung eines Hebels zu ändern.
Zur Herstellung der Fransen 'dienen die Drillschienen a, welche in dem Gestell b der Maschine in senkrechter Ebene lotrecht und wagerecht beweglich angeordnet sind. Durch die lot reell te Bewegung werden die Schienen einander genähert und voneinander entfernt. Die obere Schiene ist zu diesem Zwecke an Seilen c aufgehängt, welche unter der Wirkung eines Gewichtshebels d stehen. Die untere Schiene ist durch den verkürzten Arm e dieses Gewichtshebels an die Bewegung des letzteren angeschlossen und wird durch Keilflächen gehoben und gesenkt, welche durch die Bewegung des Hebels d, e verschoben werden.
Die obere Schiene α gleitet mit ihren Führungsleisten / beiderseits in den im Gestell in senkrechter Ebene verschiebbaren, 'an den Seilen c aufgehängten Klötzen, g, welche an der Hin- und Herbewegung der Schiene α aber nicht teilnehmen, sondern diese Bewegung durch Führung der Gleitleisten / der Schiene a ermöglichen.
In entsprechender Weise ist auch die untere Schiene α geführt, so daß dieselbe ebenfalls neben der auf- und niedergehenden eine hin-. und hergehende Bewegung ausführen kann.
Der Antrieb der Schienen a, derart, daß dieselben zwecks Erzielung ihrer Drillwirkung in entgegengesetzter Richtung achsial hin- und herbewegt werden, wird durch ein Handrad h, eventuell auch auf maschinellem Wege veranlaßt und durch ein geeignetes Vorgelege.auf die Schienen übertragen.
Die beschriebenen Einrichtungen sind bekannt.
Gemäß der Erfindung sind nun an jeder Schiene zwei Kämme oder Kaninipaare i und k von verschiedener Zahnweite derart angeordnet, daß sie hintereinander liegen und in senkrechter Richtung gegeneinander verschoben werden können. Der Kamm i, beispielsweise der mit weiterer Zahnstellung.versehene, ist an einem Riegel / und der engere Kamm k an einem Riegel in beiderseits aufgehängt. Die Riegel / und m sind an ihren oberen Enden mit Querzapfen 0 und p versehen, welche durch die Schlitze q der Lenkstange r hindurchgrcifcn. Die Schlitze q sind derart verschieden voneinander gerichtet, daß bei der Verschiebung der Lenkstange r in der einen Richtung der Zapfen /> gehoben, der Zapfen 0 aber gleichzeitg gesenkt wird, und bei der Verschiebung der Lenkstange in der anderen Richtung die Zapfen in umgekehrtem Sinne bewegt werden. Die Lenkstange r ist an der Schiene α in wagerechter Richtung verschiebbar und wird durch einen Hebel s bewegt. : Der Hebel j wird von Hand in die eine oder [ die andere Endstellung gedreht. In der unteren Drillschiene sind ebenfalls Teilkämme;und eine gleichartige Lenkstange angebracht und mit einer Zugstange t verbunden, welche vermittels ihres Handgriffes u je nach Bedarf nach . links oder rechts geschoben wird.
Die Wirkung der beschriebenen Maschine ist folgende: Sind die Fäden bczw. die zu drehenden Gewebestreifen über die federnden Nadeln gelegt und durch dieselben gespannt, so werden die Schienen α einander genähert. Dies geschieht dadurch, daß der Ge- wichtshebel d in die in der Zeichnung punktiert : dargestellte Lage gedreht wird. Dadurch gestatten die Seile c, daß die daran befestigten Tragklötze g entlang den Ständern des Maschinengestelles sicli senken, um dadurch die »oo obere Drillschiene α tief zu führen. Gleichzeitig werden durch den kürzeren Arm e des Hebels d die zur Bewegung der unteren Drillschiene dienenden Keilflächen derart verschoben, daß die untere Schiene angehoben und somit der sich senkenden oberen Schiene genähert wird. Sind die Schienen so nahe zusammengerückt, daß ihre nach innen gerichteten, vorstehenden Drilleisten (beispielsweise aus Gummi) die Fäden erfassen, so wird das Handrad h gedreht. Dadurch werden die Schienen α in hin- und hergehende Bewegung versetzt, welche durch die Führungsleisten f ermöglicht wird. Die obere Schiene bewegt sich hierbei in der einen, die untere Schiene in der entgegengesetzten Richtung hin und zurück, wodurch die Fäden zu einer Franse zusammengedreht werden. Die Anzahl der an einer Zusammendrehung teilnehmenden, also zur Herstellung einer Franse dienenden Fäden wird bestimmt durch die Kämme i und k, von denen natürlich an jeder Schiene stets nur ein
einziger in Wirkung sich befindet. Die Zähne dieser Kämme greifen über die Fäden und teilen dieselben zu den erforderlichen Gruppen. Die \'on dem Abstand zweier Zähne eingeschlossene Anzahl Fäden dient zur Herstellung je einer Franse. Es ist ersichtlich, daß durch die Zahnweite der Kämme die Stärke der Fransen, d. h, die Anzahl derjenigen Fäden bestimmt wird, welche zur Herstellung je einer Franse Verwendung finden sollen. Die Zahnstellung der gleichzeitig in Wirkung befindlichen Kämme an der oberen und der unteren Schiene ist die gleiche.
Bevor in der beschriebenen Weise die Drillschienen ein'ander genähert wurden, war beispielsweise an beiden Drillschienen der Kamm mit der engeren Zahnstellung vorgerückt, der andere Kamm zurückgezogen worden. Ist nun -der erste Arbeitsgang vollendet, el. h. sind die durch den engen Kamm bestimmten dünnen Fransen fertig gedreht, so dreht man den Handhebel..? in seine entgegengesetzte Stellung, wodurch' die Lenkstange r verschoben wird. Zufolge dieser Verschiebung gleitet der Zapfen 0 des Riegels I, der den engeren Kamm trägt, in seinem Schlitz q nach oben, wodurch der Kamm /; gehoben wird. Gleichzeitig gleitet der Zapfen /> des Riegels m, der den weiter gezahnten Kamm trägt, mit seinem Schlitz q nach unten, wodurch der Kamm i gesenkt wird. Der Kamm i steht also jetzt über der unteren Kante der Drillschiene hervor, befindet sich so in der Arbeitslage und faßt immer zwei Fransen zusammen, während der Kamm k zurückgezogen ist. Hierauf werden die Drillschienen wieder in entgegengesetzter Richtung verschoben, wobei die gepaarten Fränschen zu fertigen Fransen gedreht werden.
In gleicher Weise wird durch Verschieben der Zugstange t die Umstellung der entsprechenden Kämme an der unteren Drillschiene vollzogen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fransendrehmaschine mit in senkrechter Ebene verstellbaren und hin- und hergehenden Drillschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die an jeder Drillschiene (a) angeordneten, verschieden gezahnten Kämme (i, k) durch Verschieben gegeneinander wechselweise in die Arbeitslage gebracht werden können. - .'
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (i, k) durch eine gemeinschaftliche Lenkstange (r) die für die Auswechselung erforderliche Bewegung beispielsweise in der Weise erhalten, daß die Aufhängezapfen (o,p) der Kämme in .entsprechend schräg gestellten Schlitzen der verschiebbaren Lenkstange (r) geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. '
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