DE1660165C3 - Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens

Info

Publication number
DE1660165C3
DE1660165C3 DE19661660165 DE1660165A DE1660165C3 DE 1660165 C3 DE1660165 C3 DE 1660165C3 DE 19661660165 DE19661660165 DE 19661660165 DE 1660165 A DE1660165 A DE 1660165A DE 1660165 C3 DE1660165 C3 DE 1660165C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
threads
glycerine
nylon
polyamide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661660165
Other languages
English (en)
Other versions
DE1660165B2 (de
DE1660165A1 (de
Inventor
Shigeo Katsuyama
Taiichi Murao
Toshio Sasaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Asahi Kasei Corp
Original Assignee
Asahi Kasei Kogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asahi Kasei Kogyo KK filed Critical Asahi Kasei Kogyo KK
Publication of DE1660165A1 publication Critical patent/DE1660165A1/de
Publication of DE1660165B2 publication Critical patent/DE1660165B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1660165C3 publication Critical patent/DE1660165C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F8/00Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof
    • D01F8/04Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers
    • D01F8/12Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers with at least one polyamide as constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

zeuiii wird unc' eine Kräuselung zu jedem erwünschten Zeitpunkt durch Behandeln mit Wasser oder mit heilem Wasser und weiterhin vorzugsweise durch ein. nachfolgende Wärmehehandlung leicht hervorgei :'-.n werden kann.
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Ausfiihruii.ü-ibeispiele eingehender erläutert werden.
Ausführungsbeispiel I
\\-S\ diesem Ausführungsbeispiel wurde als der eine Bcunidteil Nylon6 verwendet und der andtre Best.:;-Jteil wurde durch Zumischen von 5 Gewichtsp·.,,ent Glyzerin zu Nylon 6 hergestellt. Unter Bern. Vung einer Spinnmaschine zur Herstellung von V^bimdfäden, die mit einer bekannten Mehrlochd.;■.· mit nebeneinander angeordneten Düsenöffnunc ; ausgerüstet war, wurden die obigen beiden Be-S! 'idteile bei einer Spritztemperatur von 275° C im Verhältnis von 1 : 1 versponnen. Der erhaltene Fad. n wurde abgekühlt und in Luft auf das 4,0fache v„'!-.,treckt, um so einen latent kräuselbaren Faden zu lici.rn, der eine Reißlänge von 4,2 g/Denier und eine Dehnung von 20 Prozent aufwies. Dieser Faden wurde zum Herauslosen des Glyzerins 30 Minuten lang mit heißem Wasser von 80° C behandelt und dann an der Luft getrocknet. Bei dem so erhaltenen Faden handelte es sich um einen hervorragend gekräusehen Faden mit 12,6 Kräuselungen je Zentimeter.
Ausführungsbeispiel 2
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde als der eine ίο Bestandteil Nylon 66 verwendet und der andere Bestandteil wurde durch Zumischen von 10 Gewichtsprozent Glyzerin zu Nylon 66 hergestellt. Die obigen beiden Bestandteile wurden in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel 1 einem Verbundfadenspinnvorgang unterworfen, und der erhaltene Faden wurde vei streckt, wobei ein latsnt kräuselbarer Faden erhalten wurde, der eine Reißlänge von 4 g/Denier und eine Dehnung von 22 Prozent aufwies. Dieser Faden wurde zum Herauslösen des Glyzerins eine Stunde ao lang mit Wasser behandelt und dann bei 100° C in heißer Luft getrocknet. Bei dem so erhaltenen Faden handelte es sich um einen hervorragend gekräuselten Faden mit 18,1 Kräuselungen je Zentimeter.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens aus einem Polyamid, z.B. Nylon 6, Nylon 66 oder Nylon 610, wobei zwei Komponenten gemeinsam versponnen, der erhaltene Faden abgekühlt, verstreckt und der Faden dann zur Ausbildung von Kräuselungen in einem Wasserbad behandelt wird, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die eine Komponente aus einem Polyamid besteht, das 1 bis 10 Gewichtsprozent Glyzerin enthält.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Kräuselfaden aus *° Polyamiden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Methode zur Herstellung zusammengesetzter Kräuselfäden durch ein konjugiertes Spinnen oder Spritzen eines mit Glyzerin versetzten Polyamids und desgleichen, nicht mit Glyzerin versetzten Polyamids.
    Es gibt grob betrachtet zwei konventionelle Methoden für die Herstellung von Kräuselfaden, wobei es sich einmal um eine Methode handelt, bei der die Fäden mechanisch gekräuselt und dann einer Wärmebehandlung zum Fixieren der Kräuselungen unterworfen werden, und zum anderen um eine Mehthode, bei der den Fäden eine Kräuselung dadurch erteilt wird, daß ihnen eine zweiseitige Struktur gegeben wird. Hierbei gilt aber die letztgenannte Methode als diejenige, bei der eine natürlichere Krauselung erhalten wird. Insbesondere wird bei langen Fäden die Kräuselung erforderlichenfalls erst hervorgerufen, nachdem die Fäden zu Erzeugnissen, wie beispielsweise Geweben oder gewebeartigen Strukturen ausgeformt worden sind, und die letztgenannte Methode gilt deshalb für solche Fäden als gut verwendbar. Derartige latent kräuselbare Fäden (als latent kräuselbare Fäden sollen im nachfolgenden die durch ein konjugiertes Spinnen oder Spritzen erzeugten zusammengesetzten Fäden desjenigen Typs bezeichnet werden, die eine Kräuselung nur dann zeigen, wenn sie nach dem Verstrecken im nichtgespannten Zustand einer Wärmebehandlung unterworfen werden) werden hergestellt, indem man zwei Arten von Polymeren einem konjugierten Spinn- oder Spritzvorgang unterwirft. In diesem Fall ist es erforderlich, daß die beiden als Bestandteile enthaltenen Polymere eine ähnliche chemische und Kristallstruktur aufweisen. Sind die beiden Bestandteile in ihrer chemischen Struktur und in ihrer Kristallstruktür unterschiedlich, so ergibt sich als nachteilige Folge, daß der erhaltene Mischfaden sich wieder auftrennt. Es erübrigt sich andererseits jedoch die Feststellung, daß man keine Kräuselung erhält, wenn es sich bei den beiden Bestandteilen um völlig gleiche Polymere handelt. Aus den obengenannten Gründen bedienen sich die konventionellen Methoden zweier Arten von Polymeren, wobei es sich z. B. um Homopolymere wie etwa Nylon 6 und Nylon 66 oder Nylon 610 oder deren Mischpolymere handeln kann. Die konventionellen Methoden erfordern demgemäß die Herstellung von zwei Arten von Polymeren und sind daher für die großtechnische Anwendung unzweckmäßig Auch sind die konventionellen Methoden mit dem Nachteil verbunden, daß es schwierig ist," die richtige Zeitspanne für das Ausbilden der Kräuselung einzuhalten.
    Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren furdie Herstellung latent kräuselbarer, Zusammengesetz-, ter Fäden zu schaffen, das im großtechnischen Rahmen durchführbar ist und wobei die resultieiende Kräuselung in leichter Weise unter Kontrolle behalten werden kann.
    Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung eines latent kräuseibaren Verbundfaden.-- aus einem Polyamid, z. B. Nylon 6, Nylon 66 oder Nylon 610 wobei zwei Komponenten gemeinsam versponnen' der erhaltene Faden abgekühlt, verstreckt und der Faden dann zur Ausbildung von Kräuselungen in einem Wasserbad behandelt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Komponente aus einem Polyamid besteht, das 1 bis 10 Gewichtsprozent Glyzerin enthalt. Die beiden Komponenten werden unter Benutzung einer Spinnmaschine zum konjugierten Spinnen, die beispielsweise mit einer Mehrlochdüse mit nebeneinander angeordneten Düsenöffnungen ausgerüstet sei, einem konjugierten Schmelzspinnen unterworfen, wobei eine zweiseitige Struktur ausgebildet wird, und der so erhaltene Faden wird verstreckt. Der erhaltene Faden wird mit Wasser oder mit heißem Wasser behandelt und das in dem einen der Bestandteile enthaltene Glyzerin herausgelöst, wodurch zwischen den beiden Bestandteilen eine strukturelle Verschiedenheit herbeigeführt wird, durch die dem Faden eine Kräuselung erteilt wird. Falls dann der Faden nach der Behandlung mit Wasser oder mit heißem Wasser zum Herauslösen des Glyzerins noch einer weiteren Wärmebehandlung unterworfen wird, ist eine besonders ausgeprägte Kräuselung des Fadens zu erzielen. Es wird angenommen, daß im obigen Fall die Kräuselung darauf zurückzuführen ist, daß das Glyzerin als Lösungsmittel für Polyamide wirkt und beim Abkühlen und Auskristallisieren dem das Glyzerin enthaltenden Polyamid gegenüber dem glyzerinfreien Polyamid eine unterschiedliche Verhaltensweise verliehen wird, wobei .ss zur Ausbildung einer zweiseitigen Struktur kommt, die beim Herauslösen des Glyzefins durch die Behandlung mit Wasser oder mit heißem Wasser noch weiter intensiviert wird, so daß eine Kräuselung entsteht. Falls die Menge des zugefügten Glyzerins auf über 10 Prozent erhöht wird, so tritt die Lösungswirkung des Glyzerins übermäßig stark hervor, wodurch die Viskosität des Polyamids herabgesetzt und seine Spinnbarkeit in gewissen Fällen so verschlechtert wird, daß es nicht zur Ausbildung eines Fadens kommt. Falls die Menge des Glyzerins weniger als 1 Prozent ausmacht, wird die Kräuselwirkung herabgesetzt und das homogene Durchmischen von Glyzerin und Polyamid wird erschwert, wodurch die Gleichmäßigkeit der erhaltenen Kräuselung beeinträchtigt wird.
    Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß es sich bei dem Ausgangspolymeren lediglich um eine einzige Art eines Polymeren handelt, und die Erfindung ist daher hinsichtlich der bereitzustellenden Ausgangsstoffe vorteilhaft. Da die Kräuselung durch Behandlung mit Wasser oder mit heißem Wasser hervorgerufen wird, bietet die Erfindung darüber hinaus auch insofern einen Vorteil, als nach dem Verstrekken der Fäden im wesentlichen keine Kräuselung er-
DE19661660165 1966-10-31 1966-10-31 Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens Expired DE1660165C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0053964 1966-10-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1660165A1 DE1660165A1 (de) 1972-04-06
DE1660165B2 DE1660165B2 (de) 1973-05-24
DE1660165C3 true DE1660165C3 (de) 1974-01-17

Family

ID=6939247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661660165 Expired DE1660165C3 (de) 1966-10-31 1966-10-31 Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1660165C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4271233A (en) * 1979-11-02 1981-06-02 Monsanto Company Crimped polyamide filament

Also Published As

Publication number Publication date
DE1660165B2 (de) 1973-05-24
DE1660165A1 (de) 1972-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660182C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kern-Hülle Verbundfäden
DE1079789B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden
DE1435527B1 (de) Verfahren zur Herstellung kraeuselbarer Verbundfaeden
DE2414637A1 (de) Gekraeuseltes garn und verfahren zu dessen herstellung
DE1660165C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines latent kräuselbaren Verbundfadens
DE1803435A1 (de) Mehrfachfilament-Garn
DE496085C (de) Verfahren zur Herstellung von hohlen Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren
DE714434C (de) Verfahren zur Herstellung von homogenen Celluloseloesungen in Mineralsaeuren oder deren Gemischen zur Herstellung von Kunstseide, Filmen, Baendchen und aehnlichen Erzeugnissen
DE370471C (de) Verfahren zur Herstellung von hohlem, kuenstlichem Textilgut
DE2706032C2 (de) Verfahren zur Herstellung hydrophiler Acrylfasern
AT94842B (de) Hohler Kunstfaden und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE1494607C (de) Verfahren zur Herstellung von gekräuselten wollähnlichen Verbundfasern und -fäden aus Polyamiden
DE1435511A1 (de) Verfahren zur Herstellung voluminoeser Garne und Gewebe
DE1669385A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern
DE1494730C (de) Kräuselbarer Polyamid-Verbundfaden
DE1669472C (de) Verfahren zur Herstellung von zusam mengesetzten Faden, die ein verbessertes Krauselvermogen besitzen
DE921047C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Filmen
DE2019803A1 (de) Akryl-Verbundfaser und Verfahren zu deren Herstellung
AT154899B (de) Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Kunstfasern.
DE1669386A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden guter Anfaerbbarkeit
AT97502B (de) Vefahren zur Herstellung von hohlem künstlichen Textilgut.
DE727737C (de) Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von Streckkunstseidenfaeden aus Celluloseabkoemmlingen
DE833102C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen
DE910107C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Baendern oder Filmen, aus Cellulose oder Cellulosederivaten
DE458450C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden, Gespinsten und Geweben aus Nitrocellulose

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)