DE1658739B1 - Ring- oder Bogenausbau fuer die vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken,wie Tunneln,Stollen,Schaechten od.dgl. - Google Patents
Ring- oder Bogenausbau fuer die vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken,wie Tunneln,Stollen,Schaechten od.dgl.Info
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
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Description
I 658 739
1 2
Die Erfindung betrifft einen Ring- oder Bogen- benachbarter Ausbaurahmen unter mindestens linienausbau
für die vorzugsweise wasserdichte Ausklei- förmiger Berührung umgreifen, und daß im Falle
dung von unterirdischen Strecken, wie Tunneln, Stol- einer Schrägstellung zweier benachbarter Ausbaulen,
Schächten od. dgl., bei welchem zwischen die rahmen zueinander der jeweils zwischen ihnen Hebevorzugt
in Segmente unterteilten sowie druck- und/ 5 gende Ausgleichsrahmen ihnen gegenüber so radial
oder zugfest gegeneinander abgestützten, unterein- versetzt angeordnet ist, daß die Fuge zwischen den
ander gleichen und mit Bezug auf ihre Querschnitts- benachbarten Ausbaurahmen im Sinne einer über
form gleichsinnig angeordneten Ausbaurahmen zum ihre Umfangslänge gleichmäßigen Übertragung der
Herbeiführen einer Schrägstellung benachbarter Aus- Druck- und/oder Zugkräfte ausgefüllt bzw. überbaurahmen
zueinander besondere Ausgleichsrahmen io brückt ist.
zwischengeschaltet sind, die sich über die gleiche Die über ihre Umfangslänge gleichförmig ausge-
Umfangslänge wie die Ausbaurahmen erstrecken. bildeten Ausgleichsrahmen, die zumindest im Bereich
Bei einem bekannten Ausbau dieser Gattung sind von Streckenkurven oder sonstiger Kursabweichundie
zwischen die Stirnflächen benachbarter Tübbing- gen der Streckenachse zwischen die Ausbaurahmen
ringe eingeschalteten druckfesten Ausgleichseinlagen 15 eingeschaltet sind, jedoch ohne weiteres auch in geüber
den Ringumfang unterschiedlich dick ausge- radlinig verlaufenden Streckenabschnitten eingesetzt
bildet, derart, daß sie die bei Kursabweichungen in werden können, sind grundsätzlich, d. h. ohne Rückder
Tunnellängsachse bzw. bei Krümmungen oder sieht auf das jeweils individuelle Maß, um das die
Tunnelkurven zwischen den benachbarten Tübbing- aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen zueinander im
ringen entstehenden Querfugen mit ihrem über die 20 Winkel stehen, überall gleich ausgebildet und unter-Umfangslänge
entsprechend der Fugenbreite un- scheiden sich in ihrer Querschnittsform lediglich dagleichförmigen
Querschnitt zuverlässig ausfüllen. nach, ob sie zur Übertragung von Druck- oder zur
Mit Hilfe dieser über ihre Umfangslänge unter- Übertragung von Zugkräften zwischen den Ausbau- Λ
schiedlich dicken Ausgleichseinlagen ist es zwar mög- rahmen dienen. Hiervon abgesehen sind sie lediglich ™
lieh, Tunnel auch im Bereich von Krümmungen oder 25 an die Umrißform der jeweils verwendeten Ausbau-Kurven
dichtend auszukleiden, ohne dabei auf Son- rahmen angepaßt, die jedoch für jede Strecke oder
dertübbings mit im wesentlichen trapezförmiger Um- Streckengattung im allgemeinen gleich bleibt. Natürrißgestalt
angewiesen zu sein. Da die Krümmungs- lieh ist es notwendig, die radiale Breite und die Keilradien
bei Kurven oder sonstigen Kursabweichungen winkel der Ausgleichsrahmen so zu wählen, daß alle
jedoch nicht in allen Fällen gleich sind und zudem 30 im Verlaufe einer Strecke in Betracht kommenden
aus nicht vorher einplanbaren Gründen Abweichun- Kurvenradien und daraus herrührenden Winkelgen
unterworfen sein können, ist es entweder not- Stellungen bzw. Winkelfugen allein durch radiale
wendig, eine größere Anzahl verschiedener Aus- Versetzung der Ausgleichsrahmen gegenüber den an
gleichsrahmen mit über den Ringumfang unterschied- ihnen anliegenden Stirnenden der Ausbaurahmen einlicher
Dickenabweichung auf Lager zu halten oder 35 wandfrei ausgeglichen, d. h. im Sinne einer über
Ausgleichsrahmen mit über den Ringumfang nur ge- ihren Umfang gleichmäßigen Übertragung der Druckringfügigen
Dickenunterschieden zu verwenden, von und/oder Zugkräfte ausgefüllt bzw. überbrückt werdenen
in Abhängigkeit von der Größe des Krüm- den können.
mungsradius gegebenenfalls mehrere hintereinander Die Erfindung ist grundsätzlich unabhängig davon,
geschaltet werden müssen. Ein weiterer Nachteil die- 4° ob Ausbaurahmen aus Profilstahlsegmenten, Beton
ses bekannten Ausbaus besteht darin, daß praktisch bzw. Stahlbeton oder stahlumkleidetem Beton verunvermeidliche,
herstellungsbedingte Abmessungs- wendet werden und ob es sich um einen geschlostoleranzen
zwischen den einzelnen Tübbings und senen Ringausbau in Kreis- oder Ellipsenform oder
Tübbingringen mit diesen Ausgleichseinlagen nicht um einen Bogenausbau handelt, da die ebenfalls aus *
ohne weiteres ausgeglichen werden können und dar- 45 Stahl, Beton oder stahlumkleidetem Beton bestehen- "
aus entstehende Fugen an Ort und Stelle nachge- den Ausgleichsrahmen bei entsprechender Anpassung
dichtet werden müssen. an die Umrißform der Ausbaurahmen und entspre-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen chender Gestaltung ihrer Keilflanken in allen Fällen
Ring- oder Bogenausbau der eingangs angegebenen imstande sind, durch eine entsprechende seitliche
Art zu schaffen, bei dem diese Nachteile dadurch 50 Versetzung in ihrer Radialebene die sich bei Winkelvermieden
werden, daß in allen in Frage kommenden Stellungen zwischen den Ausbaurahmen ergebenden
Querfugen zwischen benachbarten Ausbaurahmen Keilfugen vollständig auszufüllen bzw. zu übergleiche,
nicht an die spezielle Schrägstellung der Aus- brücken und dadurch sicherzustellen, daß die in
baurahmen angepaßte Ausgleichsrahmen angeordnet Längsrichtung der Strecke auf die Ausbaurahmen
sind, mit denen es jedoch trotzdem innerhalb ge- 55 einwirkenden Kräfte über deren Umfang gleichmäßig
wisser, für die Praxis ausreichender Grenzen möglich übertragen werden.
ist, auch bei unterschiedlich großen Schrägstellungen Beim geschlossenen Kreisringausbau oder beim
der Ausbaurahmen die Querfugen zuverlässig auszu- Bogenausbau können die Keilflanken der Ausgleichsfüllen bzw. zu überbrücken. rahmen im Querschnitt gerade ausgebildet und die
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 60 Stirnenden der Ausbaurahmen bzw. der Segmente
löst, daß die Ausgleichsrahmen über ihre Umfangs- der Ausbaurahmen zugleich so geformt sein, daß
länge einen gleichbleibenden Querschnitt haben, der eine flächige Anlage gesichert ist. Bei von der Kreis-
zur Streckenachse hin divergierende oder konvergie- form bzw. Halbkreisform abweichenden Umriß-
rende Keilflanken aufweist und mit diesen Keil- formen, z. B. einer elliptischen Umrißform, sind die
flanken unter mindestens linienförmiger Berührung 65 Keilflanken der Ausgleichsrahmen dagegen konkav
an den einander zugewandten Stirnenden benach- oder konvex, vorzugsweise S-förmig gekrümmt, wo-
barter Ausbaurahmen anliegen und/oder auf Um- bei die sich in jedem Falle mindestens einstellende
fangslänge durchgehende Rippen an den Stirnenden linienförmige Berührung mit den Stirnenden der Aus-
3 4
baurahmen sowohl eine ausreichende Übertragung Dreiecks besitzt und zwischen die einander zuge-
der in Längsrichtung der Strecke wirkenden Kräfte wandten Stirnenden der benachbarten Ausbaurahmen
als auch eine befriedigende Abdichtung gegen Was- eingelegt ist, während der innere Ausgleichsrahmen
sereinbrüche von außen ermöglicht. In den Fällen, etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und die von-
in denen der Ausbau zugleich wasserdicht sein muß, 5 einander abgewandten Kanten oder Flächen der an
empfiehlt es sich aber, zusätzlich wenigstens die Keil- den Stirnenden der benachbarten Ausbaurahmen
flanken der Ausgleichsrahmen mit einem Überzug vorgesehenen Rippen mit seinen Keilflanken von
aus nachgiebigem Dichtungsmaterial zu versehen, wie außen umgreift.
dies für diesen Zweck an sich bekannt ist. Obschon es in manchen Fällen möglich ist, die
In dem in der Praxis häufigsten und zugleich ein- io Ausgleichsrahmen einteilig auszubilden, empfiehlt
fachsten Fall, in welchem die in Streckenrichtung es sich durchweg, sie ebenso wie die Ausbaurahmen
aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen lediglich druck- aus vorzugsweise lösbar miteinander verbundenen
fest gegeneinander abgestützt zu sein brauchen, wei- Segmenten zusammenzusetzen. Bei von der Kreissen
die zwischen die einander zugekehrten Stirnenden rmgform abweichender Umrißform der Ausbauder
benachbarten Ausbaurahmen eingeschalteten 15 rahmen ist es darüber hinaus zweckmäßig, die Aus-Ausgleichsrahmen
mindestens angenähert die Quer- gleichsrahmen in der Weise in Segmente zu unterschnittsform
eines Trapezes oder abgestumpften teilen, daß diese eine über ihre Länge wenigstens
gleichschenkeligen Dreiecks mit einem Keilwinkel angenähert gleichförmige Krümmung aufweisen,
zwischen etwa 20 bis 35° auf. Die Basis des Trapezes Mindestens bei einer Unterteilung der Ausgleichsbzw. Dreiecks ist hierbei zweckmäßig zum Strecken- 20 rahmen in Segmente kann es sich empfehlen, diese
inneren hin gerichtet, weil es auf diese Weise leichter mittels über den Umfang der Ausbaurahmen verteilt
ist, den Ausgleichsrahmen ohne Behinderung durch angeordneter, innenseitig an den Flanschen der Ausden
äußeren Ausbruchquerschnitt oder durch das baurahmen zwischen Rinne und Rippe befestigter
der Hinterfüllung dienende Material so einzujustieren, Schraubbolzen zu halten und gegebenenfalls mit den
daß er die Querfuge zwischen den Ausbaurahmen 25 Ausbaurahmen zu verspannen. Im Falle der im Querüber
deren gesamten Umfang vollkommen ausfüllt schnitt U-förmigen Ausgleichsrahmen weisen diese
bzw. schließt. Außerdem ist es auf diese Weise ein- oder deren Segmente zu diesem Zweck beiderseits
fächer, nämlich vom Streckeninneren her möglich, der durch die Keilflanken begrenzten Ausnehmung
den Ausgleichsrahmen erforderlichenfalls durch zu- in Richtung der Streckenachse orientierten Langsätzliche
Mittel in seiner eingestellten Lage zu halten 30 löcher für die Aufnahme der Schraubbolzen auf,
oder mit den Ausbaurahmen zu verspannen. während die zwischen die einander zugekehrten
In den Fällen, in denen die Ausbaurahmen mittels Keilflächen der Rippen der benachbarten Ausbauder
Ausgleichsrahmen zugfest verbunden sein müs- rahmen eingelegten Ausgleichsrahmen mit der Quersen,
weisen die die einander abgekehrten Kanten oder schnittsform eines abgestumpften gleichschenkeligen
Flächen der an den Stirnenden der zueinander be- 35 Dreiecks durch sie an der Basisfläche abstützende
nachbarten Ausbaurahmen vorgesehenen Rippen mit Spannplatten gehalten sind, die ihrerseits über Langihren
Keilflanken umgreifenden Ausgleichsrahmen löcher mit den an den Ausbaurahmen innenseitig
einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, wobei der befestigten Schraubbolzen verbunden bzw. mittels
Steg vorzugsweise zum Streckeninneren hin ange- dieser anziehbar sind. In diesem Falle sind die Spannordnet
ist und die die Keilflanken bildenden Innen- 40 platten zweckmäßig mit ihren parallel zum Ausflächen
der Flansche vom Steg zu den Flanschenden gleichsrahmen gerichteten Stirnflächen flächig gegen
hin im wesentlichen unter einem Winkel von etwa die Außenseiten der geneigten Schenkel der Rinnen-10
bis 20° zur Rahmenebenen geneigt sind. profile der Ausbaurahmen abgestützt, um die Form-Bestehen
die an den Stirnenden mit Rippen ver- steifigkeit des Ausbaus bzw. der Verbindung gegensehenen
Ausbaurahmen oder deren Segmente aus 45 über axialen Druckbeanspruchungen zu erhöhen,
geflanschten Rinnenprofilen, was in vielen Fällen Außerdem hat die zusätzliche Verbindung der Ausgegenüber
anderen Profilformen vorzuziehen ist, so bauelemente durch die mit diesen verschraubten
sind die Rippen vorzugsweise auf der dem Strecken- Spannplatten den Vorteil, die Ausbaurahmen nicht
inneren zugekehrten Seite der Ausbaurahmen ange- nur druck-, sondern in gewissen Grenzen auch zugordnet
und verjüngen sich im Querschnitt zu ihrem 50 fest miteinander zu verankern. Da diese Ausführungsfreien Ende hin. Bei dieser Ausführungsform können form in Verbindung mit geeigneten Dichtungsmitteln
die zwischen die Ausbaurahmen eingeschalteten, besonders wirksam abgedichtet werden kann, wird
gleichfalls aus Stahl bestehenden Ausgleichsrahmen sie bevorzugt in solchen Fällen angewendet, in denen
mit ihren Keilflanken an den einander zugewandten es auf zuverlässige Dichtheit des Ausbaus entschei-Keilflächen
der Rippen der benachbarten Ausbaurah- 55 dend ankommt. Zu diesem Zweck sind mindestens
men flächig anliegen. Im Falle einer zugfesten Verbin- die Keilflanken der Ausgleichsrahmen mit einem
dung der Ausbaurahmen sind die Ausgleichsrahmen Überzug aus nachgiebigem Dichtungsmaterial verso
ausgebildet, daß sie mit ihren Keilflanken an den sehen.
voneinander abgewandten Keilflächen der Rippen In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren
der benachbarten Ausbaurahmen flächig anliegen. 60 Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
In denjenigen Fällen, in denen die Ausbaurahmen F i g. 1 den Blick in eine Strecke mit einem ge-
sowohl druck- als auch zugfest miteinander verbun- schlossenen Kreisring-Ausbau,
den werden müssen, können schließlich auch zwei F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch den Ausbau
radial hintereinanderliegende Ausgleichsrahmen an der Strecke gemäß F i g. 1,
jeder Fuge zwischen zwei benachbarten Ausbau- 65 F i g. 3 einen Querschnitt durch den Ausbau nach
rahmen vorgesehen sein, von denen der äußere die der Linie IH-III in F i g. 2,
Querschnittsform eines abgestumpften, mit der Basis F i g. 4 eine Innenansicht des Ausbaus als Aus-
zumStreckeninnerenhingerichtetengleichschenkeligen schnitt in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Ausbau nach rahmen die sich dabei ergebende Querfuge mit über
der Linie V-V in F i g. 4, den Umfang unterschiedlicher Breite ohne Aufgabe
F i g. 6 einen Ausschnitt aus dem Quersehpitt des Zusammenhanges allein durch eine entsprechende
gemäß Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, radiale Versetzung gegenüber den Ausbaurahmen
F i g. 7 einen anderen Ausschnitt aus dem Quer- 5 vollständig ausfüllen können,
schnitt gemäß Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, Diese Radialversetzung der Ausgleichsrahmen 3
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in ist in den F i g, 2 und 3 in schematischer Vergröbe-F
i g. 7, rung veranschaulicht. Da die in F i g. 2 im Horizon-
Fig. 9 und 9a je einen Querschnitt durch die talschnitt dargestellte Strecke im Grundriß in Rich-Radialfuge
zwischen zwei benachbarten Ausbau- io tung des Pfeiles X eine Rechtskurve beschreibt, ist
rahmen bei druck- und zugfester Verbindung und erkennbar, daß die Ausgleichsrahmen stufenweise
geschlossenem Kreisring-Ausbau, in Richtung des Pfeiles X innerhalb der Querfuge um
F i g. 10 und 10 a je einen Querschnitt durch die ein dem kleiner werdenden Kurvenradius entspre-Radialfuge
zwischen zwei benachbarten Ausbau- chend größeres Maß exzentrisch zu den Ausbaurahmen
bei nur druckfester Abstützung und ge- 15 rahmen, und zwar in ihrer Radialebene nach links
schlossenem Ringausbau in Ellipsenform. (vgl. F i g. 3), versetzt sind. Dadurch, daß die Ausin
den Fig. 1, 2 und 3 ist eine bevorzugte Aus- gleichsrahmen3 die Querschnittsform eines abgeführungsform
des Ringausbaus an dem Ausführungs- stumpften gleichschenkeligen Dreiecks besitzen, sind
beispiel einer Tunnelröhre für unterirdische Verkehrs- sie in der Lage, die sich bei Winkelstellungen der
anlagen, wie U-Bahnen od. dgl., schematisch veran- so Ausbaurahmen zueinander ergebende Querfuge ledigschaulicht
und in den F ig. 4 bis 8 im Detail erläutert, lieh durch diese exzentrische Verschiebung bzw.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht seitliche Versetzung in ihrer Radialebene über den
der geschlossene Kreisring-Ausbau aus in Strecken- Umfang vollständig auszufüllen und dadurch sicherrichtung
hinteremandergeschalteten Ausbaurahmen 1, zustellen, daß in Richtung der Streckenachse wirdie
mittels im Bereich ihrer Querfugen 2 zwischen- 35 kende Druckkräfte auch in Kurvenbereichen der
geschalteter Ausgleichsrahmen 3 druckfest gegenein- Strecke gleichmäßig über den gesamten Umfang der
ander abgestützt sind. Ausbaurahmen übertragen werden.
In F i g. 1 und 3 sind das den Ausbau umgebende Bei einer nur druckfesten Abstützung der Ausbau-
Gebirge bzw. Erdreich mit 4 und die den dichten rahmen können die Ausgleichsrahmen im wesent-Anschluß
des Ausbaus an das Gebirge 4 bewirkende 30 liehen lose zwischen die aufeinanderfolgenden Aus-Hinterfüllung
aus Beton bzw. Stampfbeton mit 5 baurahmen eingeschaltet sein, da sie sich unter den
bezeichnet. In F i g. 1 ist mit 6 das das untere Kreis- von den Widerlagerkräften des Streckenvortriebs
segment des lichten Streckenquerschnitts ausfüllende ausgehenden Druckkräften auch bei Schrägstellungen
Betonfundament für das später einzubringende Gleis- der Ausbaurahmen zueinander durch entsprechende
bett bezeichnet. 35 Versetzung gegenüber den Ausbaurahmen im wesent-
Wie aus den F i g. 1 und 2 sowie insbesondere aus liehen von selbst so einstellen, daß sie die Querfuge
den F i g. 4 und 5 ersichtlich, sind die Ausbau- über ihren Umfang vollständig ausfüllen,
rahmen 1 aus jeweils vier Profilstahlsegmenten zu- Trotzdem ist es in der Regel, zumal bei in Seg-
sammengesetzt, die an den parallel zur Streckenaehse mente unterteilten Ausgleichsrahmen, vorzuziehen,
verlaufenden Stoßfugen 7 durch der Profilform der 40 dieses natürliche Bestreben der Ausgleichsrahmen
Segmente angepaßte Laschen 8 zug- und druckfest durch gezielte Justierung bei der Montage zu unter-
und zugleich dichtend miteinander verlascht sind. stützen.
Die Ausbausegmente bestehen aus mit Flanschen Zu diesem Zweck dienen die in den F i g. 4, 5
versehenen Rinnenprofilen, wobei an den Flansch- und 6 näher veranschaulichten, über den Innenenden
zum Rinnenboden bzw. zum Streekeninneren 45 umfang des Ausbaus in Abständen verteilt angeordhin
gerichtete längsverlaufende Rippen la bzw. Xb neten Spannplatten 9, auf denen sich die Ausgleichsvorgesehen
sind. Die im Bereich der Fuge 2 zwischen rahmen 3 bzw. deren Segmente mit ihrer Basisfläche
den Ausbaurahmen 1 eingeschalteten Ausgleichsrah- abstützen und die mittels der an den Flanschen der Ausmen
3 haben die Querschnittsform eines mit der bausegmente bzw. -rahmen angeschweißten Schraub-Basis
zum Streekeninneren hin gerichteten Trapezes 5° bolzen 10 und diesen zugeordneter Muttern 10 a
oder abgestumpften, gleiehschenkeligen Dreiecks mit im Sinne der Erzielung eines Keilanzuges verspanneinem
Keilwinkel zwischen etwa 20 und 35°. Die bar sind. Um die Spannplatten 9 hierbei zugleich zur
Keilflanken der Ausgleichsrahmen 3 liegen beiderseits Versteifung des Ausbaus bzw, der Verbindung heranan
den entsprechend geneigten Keilflächen der Rip- ziehen zu können, sind sie mit ihren parallel zum
pen la bzw. Xb der zueinander benachbarten Aus- 55 Ausgleichsrahmen gerichteten abgeschrägten Stirnbausegmente
bzw. -rahmen 1 an. flächen flächig gegen die Außenseiten der geneigten Die sich über den gesamten Umfang der Ausbau- Sehenkel der Rinnenprofile der Ausbausegmente abrahmen
erstreckenden und ihnen im Umriß ange- gestützt. Auf diese Weise sowie durch die Verwenpaßten,
d.h. ebenfalls als geschlossene Kreisringe dung von Langlöchern9α für den Durchtritt der
ausgebildeten, Ausgleichsrahmen 3 weisen einen über 60 Schraubbolzen 10 ist es möglich, die Ausgleichsihre
Umfangslänge gleichbleibenden Querschnitt auf. rahmen bzw. deren Segmente ohne Aufgabe der
Sie können einteilig ausgebildet sein, sind jedoch aus zusätzlichen Abstützungsfunktion der Spannplatten
praktischen Gründen, nämlich der besseren Hand- so weit in die Querfugen der Ausbaurahmen zu
habung wegen, ebenfalls in Segmente unterteilt, wobei treiben, wie es in Abhängigkeit von der jeweiligen
die Segmente, z. B. durch Verlaschung oder Ver- 65 Winkelstellung der Ausbaurahmen zueinander notzapfung,
untereinander so verbunden bzw. so ge- wendig ist, um die sich einstellende Querfuge über
halten sind, daß die Ausgleichsrahmen 3 bei Schräg- den gesamten Umfang vollständig auszufüllen bzw.
Stellungen der zueinander benachbarten Ausbau- zu überbrücken.
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Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels durch lediglich radiale Versetzung zu den Ausbaudienen
die Spannplatten 9 zugleich dazu, die Stoß- rahmen im Sinne einer über ihren Umfang gleichfugen
zwischen den einzelnen Segmenten der Aus- mäßigen Übertragung der Zugkräfte überbrücken,
gleichsrahmen; 3 zu überbrücken. Die Stoßfugen Obwohl die Ausgleichsrahmen 14 auch in diesem zwischen den Segmenten der Ausgleichsrahmen 5 Falle nicht unbedingt in Segmente unterteilt und können jedoch auch ohne weiteres an anderer Stelle durch besondere Mittel mit den Ausbaurahmen verliegen, wobei es dann jedoch notwendig ist, die Seg- spannt zu werden brauchen, ist dies bei dem in den mente im Bereich der Stoßfugen zu verlaschen oder Fig. 9 und 9a veranschaulichten Ausführangsin anderer Weise, z. B. durch Verzapfung, lösbar beispiel in der Weise geschehen, daß die einzelnen miteinander zu verbinden. io Segmente der Ausgleichsrahmen 14 an ihren Enden
gleichsrahmen; 3 zu überbrücken. Die Stoßfugen Obwohl die Ausgleichsrahmen 14 auch in diesem zwischen den Segmenten der Ausgleichsrahmen 5 Falle nicht unbedingt in Segmente unterteilt und können jedoch auch ohne weiteres an anderer Stelle durch besondere Mittel mit den Ausbaurahmen verliegen, wobei es dann jedoch notwendig ist, die Seg- spannt zu werden brauchen, ist dies bei dem in den mente im Bereich der Stoßfugen zu verlaschen oder Fig. 9 und 9a veranschaulichten Ausführangsin anderer Weise, z. B. durch Verzapfung, lösbar beispiel in der Weise geschehen, daß die einzelnen miteinander zu verbinden. io Segmente der Ausgleichsrahmen 14 an ihren Enden
Wie aus den Fig. 4 und 5 in Verbindung mit den mit Langlöchern 14a versehen und mittels der
F i g. 7 und 8 ferner ersichtlich ist, sind die Laschen 8 angeschweißten Schraubbolzen 15 und diesen zu-
für die druck- und zugfeste Verbindung der parallel geordneter Muttern 15 a im Sinne der Erzielung eines
zur Streckenachse verlaufenden Stoßfugen 7 zwischen Keilanzuges radial an die Ausbaurahmen bzw. deren
den Segmenten der Ausbaurahmen 1 der Profilform 15 Segmente anziehbar sind.
der Ausbausegmente so angepaßt, daß sie sich im Wie in den Fig. 9 und 9a durch gestrichelte
Bereich der quer zur Streckenachse verlaufenden Linien angedeutet, können innerhalb der Querfugen 2
Querfuge 2 stirnseitig ebenfalls an die Keilflanken zusätzlich Ausgleichsrahmen 3 angeordnet sein, wie
der Ausgleichsrahmen 3 anlegen. Zur Verschrau- sie im Zusammenhang mit dem zuvor erläuterten
bung der Laschen 8 mit den Ausbauprofilen dienen 20 Ausführungsbeispiel bereits beschrieben worden sind,
gleichfalls an diese angeschweißte Schraubbolzen 11 so daß auf diese Weise eine sowohl zug- als auch
und diesen zugeordnete Muttern Ua. druckfeste Verbindung der aufeinanderfolgenden
Um die Verbindungen wasserdicht zu machen, sind Ausbaurahmen entsteht. Selbstverständlich ist es
die Ausgleichsrahmen 3 bzw. deren Segmente, wie auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 9 und 9 a
insbesondere aus F i g. 5, 6 und 7 ersichtlich, mit 25 möglich, mindestens die Keilflanken der Ausgleichs-
einem Überzug 12 aus einem nachgiebigen Dichtungs- rahmen mit einem nachgiebigen Dichtungsmaterial
material, vorzugsweise auf Kunststoffbasis, versehen. zu überziehen, um die Wasserdichtheit auf diese
Zusätzlich oder statt dessen können jedoch auch Weise zu verbessern.
die an dem Ausgleichsrahmen 3 anliegenden Stirn- Während F i g. 9 die Lage der Teile im Bereich
flächen der Rippen 1 α bzw. 1 b der Ausbausegmente 3° der engsten Stelle der Querfuge 2 veranschaulicht,
mit einem Anstrich oder einem Überzug aus geeig- gibt F i g. 9 a die entsprechende Lage der Teile in
neten Dichtungsstoffen versehen sein. demjenigen Umfangsbereich der Fuge wieder, in
Um auch die parallel zur Streckenachse verlaufen- welcher diese auf Grund der Schrägstellung der Ausden
Stoßfugen 7 zwischen den Segmenten der einzel- baurahmen zueinander ihre größte Weite aufweist,
nen Ausbaurahmen wasserdicht zu halten, sind die 35 Das in den Fig. 10 und 10a mit Bezug auf die
Laschen 8 — wie insbesondere aus F i g. 8 zu er- zuvor erwähnte verschiedene Lage der Teile analog
ersehen — im Bereich einer die Stoßfuge 7 über- veranschaulichte Ausführungsbeispiel bezieht sich
deckenden Ausnehmung gleichfalls mit einem nach- auf einen geschlossenen Ringausbau aus Profilstahlgiebigen
Dichtungsmaterial 13 versehen, dessen Höhe Segmenten in Ellipsenform, bei dem die zwischen die
vor der Montage so weit über die Ausnehmung 40 Stirnflächen der im Querschnitt keilförmig ausgebilhinausragt,
daß sich das Dichtungsmaterial beim deten Rippen 1 α und 1 b der benachbarten Ausbau-Anziehen
der Spannschrauben 11 mindestens teil- rahmen 1 eingeschalteten Ausgleichsrahmen 16 zwar
weise in die Fuge 7 hineinpreßt und — wie insbeson- ebenfalls mindestens angenähert die Querschnittsform
dere aus F i g. 7 ersichtlich — den dichtenden An- eines mit der Basis zum Streckeninneren hin gerichschluß
an das die Ausgleichsrahmen bzw. deren 45 teten abgestumpften, gleichschenkeligen Dreiecks
Segmente umschließende Dichtungsmaterial bewirkt. aufweisen, die Keilflanken des Ausgleichsrahmens
Auf diese Weise wird auch die gegen Wasser- aber nach Art einer S-Kurve gekrümmt sind, indem
einbräche von außen besonders gefährdete Kreu- sich an einen konkaven Krümmungbereich zur Basis
zungsstelle zwischen den parallel zur Streckenachse hin ein konvexer Krümmungsbereich anschließt,
verlaufenden Stoßfugen 7 und den quer zur Strecken- 5o Da hierbei im Zuge der Radialverschiebung des
_ achse verlaufenden Querfugen 2 zuverlässig abge- Ausgleichsrahmens gegenüber den Ausbaurahmen
dichtet. zum Ausfüllen der Querfuge 2 nur eine linienförmige
Bei der in F i g. 9 und 9 a dargestellten zugfesten Berührung mit den Stirnflächen der Ausbaurahmen
Verankerung der zueinander benachbarten Ausbau- in Betracht kommt, sind die an den Flanschen der
rahmen ist der Ausgleichsrahmen 14 im Querschnitt 55 Ausbaurahmen bzw. -segmente zum Streckeninneren
im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei der Steg hin vorspringenden keilförmigen Rippen la und Ib
zum Streckeninneren hin angeordnet ist und die die gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungs-
Keilflanken bildenden Innenflächen der Flansche vom beispielen abweichend ausgebildet, und zwar so, daß
Steg zu den Flanschenden hin unter einem Winkel die linienförmige Berührung mit den gekrümmten
von etwa 10 bis 20° zur Radialebenen nach außen 6o Keilflanken des Ausgleichsrahmens 16 nur an ihrem
geneigt sind. Infolge dieser Ausbildung kann der zum Streckeninneren hin gerichteten Ende statt-
Ausgleichsrahmen 14 die voneinander abgewandten findet.
Keilflächen der Rippen la bzw. Ib der benachbarten Selbstverständlich könnte die Anordnung auch
Ausbaurahmen mit seinen entsprechend geneigten umgekehrt getroffen werden, doch empfiehlt sich die
Keilflanken umgreifen und die sich in Abhängigkeit 65 dargestellte Anordnungsweise, bei welcher sowohl
von der Winkelstellung der Ausbaurahmen in Um- die Rippen 1 λ und Ib als auch die Basis des Querfangsrichtung
keilförmig verengende bzw. erweiternde Schnitts des Ausgleichsrahmens 16 zum Strecken-Querfuge
2 zwischen den Ausbaurahmen ebenfalls inneren hin gerichtet ist, deswegen, weil es auf diese
Weise leichter, nämlich vom Streckeninneren her, möglich ist, das natürliche Bestreben des Ausgleichsrahmens, sich unter dem in Streckenrichtung wirkenden
Druck selbsttätig so zu justieren, daß die Querfuge über ihren Umfang gleichmäßig dichtend ausgefüllt
wird, mit den gleichen Mitteln zu unterstützen, wie sie mit Bezug auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
bereits beschrieben sind.
Schließlich ist diese Ausführungsform auch nicht daran gebunden, daß die Ausbaurahmen bzw. -segmente
sowie die Ausgleichsrahmen aus Stahlprofilen bestehen, da es selbstverständlich ohne weiteres
möglich ist, das gleiche Prinzip auch dann anzuwenden, wenn sowohl die Ausbaurahmen als auch
die Ausgleichsrahmen aus Beton, insbesondere aus mit Stahl umkleidetem Beton, bestehen.
Claims (14)
1. Ring- oder Bogenausbau für die Vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen
Strecken, wie Tunneln, Stollen, Schächten od. dgl., bei welchem zwischen die bevorzugt in
Segmente unterteilten sowie druck- und/oder zugfest gegeneinander abgestützten, untereinander
gleichen und mit Bezug auf ihre Querschnittsform gleichsinnig angeordneten Ausbaurahmen
zum Herbeiführen einer Schrägstellung benachbarter Ausbaurahmen zueinander besondere Ausgleichsrahmen
zwischengeschaltet sind, die sich über die gleiche Umfangslänge wie die Ausbaurahmen
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsrahmen (3; 14; 16) über
ihre Umfangslänge einen gleichbleibenden Querschnitt haben, der zur Streckenachse hin divergierende
oder konvergierende Keilflanken aufweist, und mit diesen Keilflanken unter mindestens
linienförmiger Berührung an den einander zugewandten Stirnenden benachbarter Ausbaurahmen
(1) anliegen und/oder auf Umfangslänge durchgehende Rippen (la, Ib) an den Stirnenden
benachbarter Ausbaurahmen unter mindestens linienförmiger Berührung umgreifen, und daß im
Falle einer Schrägstellung zweier benachbarter Ausbaurahmen zueinander der jeweils zwischen
ihnen liegende Ausgleichsrahmen ihnen gegenüber so radial versetzt angeordnet ist, daß die
Fuge (2) zwischen den benachbarten Ausbaurahmen (1) im Sinne einer über ihre Umfangslänge
gleichmäßigen Übertragung der Druck- und/oder Zugkräfte ausgefüllt bzw. überbrückt ist.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflanken der Ausgleichsrahmen im Querschnitt gerade oder gekrümmt,
gegebenenfalls S-förmig ausgebildet sind.
3. Ausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die einander zugekehrten
Stirnenden der benachbarten Ausbaurahmen (1) eingeschalteten Ausgleichsrahmen (3; 16) mindestens
angenähert die Querschnittsform eines mit der Basis vorzugsweise zum Streckeninneren
hin gerichteten Trapezes oder abgestumpften, gleichschenkligen Dreiecks mit einem Keilwinkel
zwischen etwa 20 und 35° aufweisen.
4. Ausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die einander abgekehrten
Kanten oder Flächen der an den Stirnflächen der zueinander benachbarten Ausbaurahmen (1) vorgesehenen
Rippen (1 a, 1 b) mit ihren Keilflanken umgreifenden Ausgleichsrahmen (14) einen etwa
U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Steg vorzugsweise zum Streckeninneren hin angeordnet
ist und die die Keilfianken bildenden Innenflächen der Flansche vom Steg zu den Flanschenden
hin im wesentlichen unter einem Winkel von etwa 10 bis 20° zur Rahmenebene geneigt
sind.
5. Ausbau nach Anspruch 3 mit an den Stirnenden der Ausbaurahmen angeordneten Rippen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (1 a, I b) auf der dem Streckeninneren zugewandten Seite
der als geflanschte Rinnenprofile ausgebildeten Ausbaurahmen angeordnet sind und sich im
Querschnitt zu ihrem freien Ende hin verjüngen, und daß die Ausgleichsrahmen (3) mit ihren Keilflächen
an den einander zugewandten Keilflächen der Rippen der benachbarten Ausbaurahmen
flächig anliegen.
6. Ausbau nach Anspruch 4 mit an den Stirnenden der Ausbaurahmen angeordneten Rippen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (la, Ib) auf der dem Streckeninneren zugewandten Seite
der als geflanschte Rinnenprofile ausgebildeten Ausbaurahmen angeordnet sind und sich im Querschnitt
zu ihrem freien Ende hin verjüngen, und daß die Ausgleichsrahmen (14) mit ihren Keilflanken
an den voneinander abgewandten Keilflächen der Rippen der benachbarten Ausbaurahmen
flächig anliegen.
7. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei
radial hintereinanderliegenden Ausgleichsrahmen (3, 14) an jeder Fuge (2) zwischen zwei benachbarten
Ausbaurahmen (1), von denen der äußere die Querschnittsform eines abgestumpften, mit
der Basis zum Streckeninneren hin gerichteten gleichschenkeligen Dreiecks besitzt und zwischen
die einander zugewandten Stirnenden der benachbarten Ausbaurahmen eingelegt ist, während der
innere Ausgleichsrahmen (14) etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und die voneinander abgewandten
Kanten oder Flächen der an den Stirnenden der benachbarten Ausbaurahmen vorgesehenen
Rippen (ta, Ib) mit seinen Keilflanken von außen umgreift.
8. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsrahmen in Richtung ihrer Umfangserstreckung
einteilig ausgebildet oder aus vorzugsweise lösbar miteinander verbundenen Segmenten zusammengesetzt
sind.
9. Ausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsrahmen bei einer von
der Kreisringform abweichenden Umrißform der Ausbaurahmen derart in Segmente unterteilt sind,
daß diese eine über ihre Länge wenigstens angenähert gleichförmige Krümmung aufweisen.
10. Ausbau nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsrahmen (3, 14) bzw. deren Segmente mittels über
den Umfang der Ausbaurahmen (1) verteilt angeordneter, innenseitig an den Flanschen der Ausbaurahmen
zwischen Rinne und Rippe befestigter Schraubbolzen (10, 10 a bzw. 15, 15 a) gehalten
und gegebenenfalls mit den Ausbaurahmen verspannbar sind.
11. Ausbau nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt U-förmigen
Ausgleichsrahmen (14) bzw. deren Segmente beiderseits der durch die Keilflanken begrenzten
Ausnehmung in Richtung der Streckenachse orientierte Langlöcher (14 a) für die Aufnahme
der Schraubbolzen (15) aufweisen.
12. Ausbau nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen die einander zugewandten Keilflächen der Rippen (la, Ib) ίο
der benachbarten Ausbaurahmen (1) eingelegten Ausgleichsrahmen (3) bzw. deren Segmente mit
der Querschnittsform eines abgestumpften gleichschenkeligen Dreiecks durch sie an der Basisfläche
abstützende Spannplatten (9) gehalten sind,
die ihrerseits über Langlöcher (9 a) mit den an denAusbaurahmen innenseitig befestigtenSchraubbolzen
(10, 10 a) verbunden bzw. mittels dieser anziehbar sind.
13. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatten (9) mit ihren
parallel zum Ausgleichsrahmen gerichteten Stirnflächen flächig gegen die Außenseiten der geneigten
Schenkel der Rinnenprofile der Ausbaurahmen abgestützt sind.
14. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
Keilflanken der Ausgleichsrahmen (z. B. 3) mit einem Überzug aus nachgiebigem Dichtungsmaterial
versehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT891568A AT300010B (de) | 1967-12-12 | 1968-09-12 | Ring- oder Bogenausbau für die vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken, wie Tunneln, Stollen, Schächten od.dgl. |
CH1388068A CH521484A (de) | 1967-12-12 | 1968-09-16 | Ausbau, insbesondere Ring- oder Bogenausbau |
FR1587181D FR1587181A (de) | 1967-12-12 | 1968-10-22 | |
GB1250515D GB1250515A (de) | 1967-12-12 | 1968-10-25 | |
BE725129D BE725129A (de) | 1967-12-12 | 1968-12-09 | |
US784295A US3601995A (en) | 1967-12-12 | 1968-12-12 | Shoring construction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0064747 | 1967-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658739B1 true DE1658739B1 (de) | 1970-10-22 |
Family
ID=7162843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671658739 Pending DE1658739B1 (de) | 1967-12-12 | 1967-12-12 | Ring- oder Bogenausbau fuer die vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken,wie Tunneln,Stollen,Schaechten od.dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1658739B1 (de) |
NL (1) | NL6817236A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253746B (de) * | 1964-07-29 | 1967-11-09 | Theodor Kueppers Baugesellscha | Auskleidung fuer Tunnel od. dgl. aus aneinandergereihten Tuebbingringen |
-
1967
- 1967-12-12 DE DE19671658739 patent/DE1658739B1/de active Pending
-
1968
- 1968-12-02 NL NL6817236A patent/NL6817236A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253746B (de) * | 1964-07-29 | 1967-11-09 | Theodor Kueppers Baugesellscha | Auskleidung fuer Tunnel od. dgl. aus aneinandergereihten Tuebbingringen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6817236A (de) | 1969-06-16 |
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