DE165346C - - Google Patents

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DE165346C
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patient
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eye
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/11Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for measuring interpupillary distance or diameter of pupils

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
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  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
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  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

C ti
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Für fast alle Beobachtungen und Messungen am Augenpaar ist es erforderlich, daß der Patient die Richtung des jeweils beobachteten Auges nicht ändert. Für gewisse Messungen, z. B. diejenige der Pupillenweite, soll das Auge ohne Akkommodation sein, für andere Messungen, z. B. die Bestimmung des Augenabstandes, soll es geradeaus gerichtet sein. Diese drei Forderungen gleichzeitig zu erfüllen, wird dem Patienten durch ein Instrument ermöglicht, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Es veranlaßt den Patienten, mit beiden Augen bei entspannter Akkommodation geradeaus zu schauen. Um dieses Ziel zu erreichen, war es bisher erforderlich, daß der Untersuchende seinen natürlichen und für die Beobachtung günstigsten Platz, dem Patienten gerade gegenüber, aufgab, um diesem den Ausblick geradeaus nach einem weit entfernten Gegenstande zu gestatten. Bei dem neuen Instrument wird der ferne Gegenstand für jedes Auge einzeln durch das weit entfernte virtuelle Bild einer Marke ersetzt, die von dem Auge des Patienten nur so weit entfernt ist, daß sie dem Untersuchenden beim Beobachten nicht hinderlich wird. Die beiden virtuellen Bilder, ,die den Augen des Patienten als Gegenstände der Fixation dienen, werden in derselben Weise erzeugt wie das virtuelle Markenbild in gewissen Visiervorrichtungen, die dieses Bild an dem fernen Beobachtungsgegenstande sichtbar machen. Eine Sammellinse, die sich in Brennweitenabstand hinter der Marke, also zwischen dieser und dem Auge des Patienten befindet, erzeugt das Bild. Es ist nicht nötig, daß die Marke im Brennpunkt liegt, sie kann auch senkrecht über oder unter ihm angebracht sein. In allen diesen Fällen laufen die Strahlen des vom Mittelpunkt der Marke ausgehenden Büschels nach dem Durchtritt durch die Linse, abgesehen von der sphärischen Abweichung, parallel zueinander und zur senkrechten Achsenebene. Ist das hinter der Linse befindliche Auge des Patienten auf den Mittelpunkt des Markenbildes gerichtet, so fällt seine Gesichtslinie mit irgend einem der parallelen Strahlen zusammen. Deshalb ist, wenn die senkrechte Achsenebene parallel zur Mittelebene des Kopfes des Patienten liegt, das Auge, das den Mittelpunkt des Markenbildes fixiert, auch geradeaus gerichtet, gleichviel welchen Teil des diesem Punkt zugehörigen Bündels paralleler Strahlen die Augenpupille aufnimmt. Zwei solche Systeme aus Marke und Sammellinse werden nach der vorliegenden Erfindung nebeneinander mit parallelen Achsen vereinigt und dem Patienten so dargeboten, daß er mit dem einen Auge das eine, mit dem anderen das andere Markenbild sehen kann. Es sind dann beim Fixieren der Markenbilder die Gesichtslinien der beiden Augen parallel gerichtet. Sie liegen auch parallel zur Mittelebene des Kopfes, wenn die Linsenachsen dieser Ebene parallel sind.
Damit der Patient mit jedem Auge nur eine Marke sieht, müssen die Felder der beiden Linsen optisch getrennt sein, z. B. durch eine Scheidewand in der Symmetrieebene der beiden Systeme. Die Marken stimmen zweckmäßig in Größe, Form und Lage überein, so daß der Patient nur eine Marke sieht, sobald er mit jedem Auge das zugehörige Markenbild fixiert.
Für viele Patienten ist das gleichzeitige beiderseitige Fixieren schwierig, so daß der Untersuchende sie zweckmäßig nacheinander rechts uud links fixieren läßt. Als ein Mittel, um hierbei zu verhindern, daß der Patient rechts und links verwechselt, kann für jede Linse ein Verschluß angeordnet werden. Dadurch ist der Untersuchende in den Stand gesetzt, dem Auge des Patienten, welches er
ίο nicht beobachtet, das entsprechende Markenbild unsichtbar zu machen, so daß der Patient unbekümmert um rechts und links das Fixieren richtig mit dem beobachteten Auge ausführt. Man kann dem Instrument eine erweiterte Wirkung dadurch geben, daß man mit dem Träger der Marken möglichst wenig die Linsen verdeckt. Der Untersuchende ist dann imstande, mittels der Linsen als Lupen die Augen des Patienten zu beobachten, einzeln und einäugig, das linke mit seinem rechten und das rechte mit seinem linken Auge. In diesem Fall ist es wünschenswert, den Markenträger zu einer Maske auszubilden, die das dem Patienten durch die Linsen sichtbare Gesicht des Untersuchenden so verdunkelt, daß es die Aufmerksamkeit des Patienten nicht mehr von den Marken ablenkt.
Vergleichende Beobachtungen der beiden Augen würden am bequemsten sein, wenn der Untersuchende die Augen des Patienten dicht übereinander sähe. Er sieht sie nämlich im allgemeinen nebeneinander und um so dichter nebeneinander (und schließlich ineinander), je weiter ihre von den Linsen entworfenen Bilder entfernt sind, weil sich die Konvergenz seiner Augen nach der Entfernung richtet, auf die das jeweils beobachtende von ihnen akkommodiert ist. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man in das eine oder das andere System oder in jedes von ihnen zwischen der Linse und dem Auge des Untersuchenden ein Prisma von kleinem brechenden Winkel einschaltet. Die Richtung, die man dem Hauptschnitt eines solchen Prismas zu geben hat, ergibt sich aus der ursprünglichen gegenseitigen Lage der übereinander zu bringenden Bilder.
Um die bloßen Beobachtungen durch Messungen zu ersetzen, z. B. durch Messungen des Hornhautdurchmessers, der Pupillenweite oder des Abstandes der parallel gerichteten Augen, mag man hinter den Linsen, und zwar in nächster Nähe der Augen des Patienten, geeignete Maßstäbe anbringen.
Fig. ι und 2 stellen ein Instrument zur vergleichenden Beobachtung dar, und zwar ist Fig. ι ein Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2. Seinebeiden Sammellinsen a1 d1, deren Ort aus Fig. 1 ersichtlich ist (α1 befindet sich in dem Rohre &1), sind zur Scheidung ihrer Felder je in ein Rohr b1 b'2 gefaßt. Dieses Röhrenpaar ist an dem Ende, das vor die Augen c1 c2 des Patienten gebracht werden soll, durch eine gemeinsame Fassung dl d° cP verbunden. Deren doppelt gekröpfter mittlerer Teil ist zugleich, wie in Fig. 1 angedeutet, so gewölbt, daß er sich sicher auf die Nasenwurzel setzen läßt. Das andere Ende des Doppelrohrs ist in den Träger e1e~ der Marken flf2 eingesetzt, mit dem die Maske g in einem Stück hergestellt ist. Da sich in dem gewählten Beispiel die Augen c1 c2 des Patienten ebensogut im Brennweitenabstand von den Linsen a1 a? befinden wie die Marken fl f2, so sind ihre beiden Bilder weit entfernt, und der Untersuchende müßte seine beiden Augen hx h2 beim Beobachten des einen wie des anderen geradeaus richten, d. h. die beiden Augenbilder würden ihm ineinanderliegend erscheinen. Dies wird durch das Prisma i im Rohr £>2 verhindert, das das Bild des Auges c2 über das des Auges c1 erhebt.
Bei dem Instrument nach Fig. 3 und 4, das als Augenabstandsmesser und als Pupillenweitenmesser dienen soll, ist das Prisma i fortgelassen. Dafür ist aber jedes Rohr mit einem Linsenverschluß versehen, so daß der Untersuchende das nicht beobachtete Augenbild verschwinden lassen kann, womit zugleich für den Patienten die entsprechende Marke unsichtbar wird. Jeder Verschluß besteht im wesentlichen aus einer Klappe k1 k% mit Fingerstück /' Z2. Eine um das Scharnier gewundene Feder ml m2 hält die Klappe in der mit vollen Linien gezeichneten, offenen Stellung. Die dem Patienten zugewendeten Rohrenden sitzen wieder in einer gemeinsamen Fassung nl n° ri2. Die Fassung erstreckt sich in diesem Fall bis in die Ebene des Nasenbügels und trägt an den beiden Stirnwänden die Maßstäbe 01O2 und ρ1 ρ2. Diese Maßstäbe sind durch Schlitze q1 q'2 getrennt (Fig. 5), durch die hindurch dem Untersuchenden die Pupillen der Augen c1 c2 des Patienten und dem Patienten die Marken/1/2 sichtbar werden. Die unteren und die oberen Maßstäbe dienen den bereits angegebenen Zwecken. Die unteren o1 o2 mögen z. B. richtig zueinander liegende Teile eines einzigen Maßstabes sein, so daß der Unterschied in der Lage der rechten und der linken Pupille zu ihnen dem Untersuchenden den Augenabstand liefert. Die oberen Maßstäbe ρ 1 und p2 mögen voneinander unabhängig und der Aufgabe angepaßt sein, zum Ausmessen der Pupillendurchmesser zu dienen.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Instrument für Beobachtungen und 12c Messungen am Augenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekanntes optisches
    System aus Marke und Sammellinse, das zur Erzeugung eines weit entfernten virtuellen Markenbildes dient, derart doppelt angeordnet ist, daß das eine Auge des Patienten das eine und das andere das andere Markenbild an Stelle eines einzigen weit entfernten Gegenstandes fixieren kann, wobei dann der Untersuchende seinen natürlichen Platz dem Patienten gerade gegenüber wiedereinnehmen kann.
  2. 2. Ausführüngsform des Instruments nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger so angeordnet ist, daß der Untersuchende an den Marken vorbei und durch die Linsen als Lupen hindurch die Augen des Patienten beobachten kann.
  3. 3. Ausführungsform des Instruments nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger mit einer Maske für das Gesicht des Untersuchenden verbunden ist, damit der Patient in dem Gesichtsfeld, das ihm die Linsen bieten, nur die Marken deutlich unterscheiden kann.
  4. 4. Ausführungsform des Instruments nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits oder beiderseits zwischen der Linse und dem Augenort des Untersuchenden ein Prisma von solchem Winkel und in solcher Lage angeordnet ist, daß der Untersuchende die von den Linsen entworfenen Bilder der beiden Augen des Patienten zu bequemer Vergleichung übereinander sieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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