DE1652983B1 - Quarto-Walzgeruest - Google Patents

Description

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Die Ständer von bekannten Quartogerüsten haben gerüst (USA.-Patentschrift 3 024 679) aus und beim wesentlichen rechteckige Fenster durchgehend von - trifft ein Quarto-Walzgerüst, bei dem die Einbaueiner solchen Weite, daß sie die Einbaustücke der stücke für die Stützwalzen an den Innenseiten eines oberen und unteren Stützwalze aufnehmen können. Fensters des Ständers geführt und von hydraulischen Diese Einbaustücke stützen sich meist über hydrau- 5 Druckeinheiten abgestützt sind und bei dem zwischen lische Druckeinheiten gegen den Ständer ab. Zwi- den Stützwalzeneinbaustücken Mittel zum Führen sehen diesen Stützwalzen-Einbaustücken sind im der gebildeten, ebenfalls durch hydraulische Druck-Ständerfenster Vorsprünge geschaffen, an denen sich einheiten beaufschlagten Arbeitswalzeneinbaustücke die Einbaustücke der oberen und unteren Arbeits- angeordnet sind, wobei für das obere Arbeitswalzenwalze vertikal gleitend an entsprechenden Platten io einbaustück einander entgegengesetzt wirkende Druckführen können. Um: alle Walzen in Anlage zu halten, einheiten vorgesehen sind. Ihr liegt die Aufgabe zuist es üblich, im Einbaustück der unteren Stützwalze. ■ gründe, ein Quarto-Walzgerüst zu schaffen, bei dem einen Satz hydraulischer Zylinder vorzusehen, die die der Ein- und Ausbau der Arbeitswalzen ohne An-Einbaustücke der oberen Stützwalze gegen die An- und Abkuppeln hydraulischer Druckleitungen mögstellspindel drücken. Ein anderer Satz von hydrau- 15 lieh ist und bei dem somit auf die gegeneinander gelischen Zylindern ist zwischen den Einbaustücken der richtete Verstellmöglichkeit der Arbeitswalzen nicht Arbeitswalzen vorgesehen. Diese bekannte Anord- verzichtet ist.

nung (USA.-Patentschrift 2 095 448) hat verschiedene Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Nachteile. Einmal ist es notwendig, beim Ausbau Quarto-Walzgerüst der obigen Art dadurch gelöst, einer etwa schadhaft gewordenen unteren Stützwalze 20 daß die hydraulischen Druckeinheiten für die in an die Arbeitswalzen mit auszubauen, da ihre Einbau- sich bekannter Weise flanschtragenden Arbeitsstücke nicht gegen einen festen Ständerteil abgestützt walzeneinbaustücke in an sich bekannten einwärts Λ und nur nach unten herausnehmbar sind. Weiter ist gerichteten Vorsprangen' des Ständers angeordnet ™ es nachteilig, daß sämtliche Druckzylinder für die sind und in diesen für den Flansch des oberen Ein-Arbeitswalzen in den Einbaustücken angeordnet sind 25 baustückes je eine Aussparung vorgesehen ist, auf und nur im Sinne eines Auseinanderdrückens wirken. deren beiden, etwa, horizontalen Seiten die entgegen-Dies verkompliziert die Form der Einbaustücke und gesetzt wirkenden Druckeinheiten gelagert sind,
verteuert die Herstellung. Schließlich aber ist es not- Da die Druckeinheiten int den Vorsprüngen des wendig, sämtliche hydraulischen Verbindungen der Ständers untergebracht sind und somit nicht die BeZylinder zu lösen, wenn die Einbaustücke ausgewech- 3° wegungen der Einbaustücke mitmachen, können die seit werden und die Verbindungen flexibel zu machen. Arbeitswalzen mit den Einbaustücken ausgebaut ' Bei einem anderen bekannten Quarto-Walzgerüst werden, ohne daß-hydraulische Druckleitungen ab-(USA.-Patentschrift 1 875 220), dessen Ständer eben- gekuppelt werden müssen. Die ortsfest am Ständer falls einwärts gerichtete Vorsprünge im Bereich der angebrachten Druckeinheiten erfordern auch keine Arbeitswalzen aufweist und bei dem die Einbaustücke 35 flexiblen Druckzuführungsleitungen. Es bleibt auch der Arbeitswalzen ebenfalls an den Innenseiten der der Vorteil erhalten, das Kaliber der Arbeitswalzen Vorsprünge geführt sind, weisen die Einbaustücke sich mittels der in entgegengesetzter Richtung auf die Flansche auf, auf die Druckfedern einwirken. Die Flansche in der oberen Arbeitswalze einwirkenden Druckfedern drücken die Arbeitswalzen in entgegen- Druckmitteleinheiten feinfühlig einstellen zu können, gesetzter Richtung, und zwar gegen die zugehörigen 40 Die Vorratshaltung der Arbeitswalzen ist äußerst Stützwalzen. Wie, die vorige. Anordnung ermöglicht günstig, da sowohl für die obere als auch für die auch diese bekannte Anordnung nicht die unabhän- untere Arbeitswalze mit ihren Einbaustücken nur ein gige Einstellung der beiden Arbeitswalzen. Es ist Typ benötigt wird.

nicht einmal möglich, feinstufig die Arbeitswalzen zu- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ^

einander einzustellen,, da die Federkraft praktisch 45 ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung

unverändert stark die Arbeitswalzen gegen die Stütz- näher erläutert. Im einzelnen zeigt

walzen drückt und nur über die Stützwalzen der Fig. 1 ein Quarto-Walzgerüst, teilweise im Schnitt

Walzspalt zwischen den Arbeitswalzen einstellbar ist. in perspektivischer Darstellung und

Ein weiteres-bekanntes Quartogerüst (USA.-Pa- Fig. 2 das Quarto-Walzgerüst gemäß Fig. 1 im tentschrift 3 024 679), bei dem im Prinzip die gleiche 50 Längsschnitt durch den vorderen breiten Ständer,
hydraulische Abstützung der Einbaustücke unter- In den beiden Ständern 1 eines Quarto-Walzeinander vorgenommen ist, erlaubt zwar eine Nach- gerüstes sind eine obere und eine untere Stützoder Einstellung des · Walzkalibers während des walze 2, 3 sowie eine obere und eine untere Arbeits-Durchlaufes des Walzgutes vorzunehmen. Durch Ein- walze 4, 5 angeordnet. Die Stützwalzen 2, 3 sind in spannung des · oberen Arbeitswalzen-Einbaustücks 55 Einbaustücken 6,7 und die Arbeitswalzen 4, 5 in zwischen gegeneinander wirkende Druckeinheiten Einbaustücken 8,9 gelagert. Das Fenster 10 jedes läßt sich über die Walzenzapfen auf die Arbeits- Walzenständers 1 besteht aus einem im wesentlichen walzen eine gewünschte Verstell- oder Biegewirkung rechteckigen Oberfenster 11 und einem entsprechenerzielen, mit der auf das Walzgut auf der einen oder den Unterfenster 12, die die Einbaustücke 6,7 in anderen Seite unterschiedliche DrucÜkräfte ausübbar 60 ihren Innenseiten führen. Das Oberfenster 11 ist von sind bzw. mit denen sie gegen die Stützwalzen ge- dem Unterfenster 12 durch eine Einschnürung 13 gedrückt sind. Da auch bei diesem Walzgerüst sich die trennt, die durch von gegenüberliegenden Anlagehydraulischen Druckeinheitn nicht gegenüber festen flächen 14,15 begrenzten Vorsprüngen 16,17 gebil-Ständerteilen, sondern an den Einbaustücken ab- det wird. Diese Anlageflächen 14,15 sind eben und stützen bzw. angreifen, ist es nicht möglich, den Aus- 65 stehen in direkter Berührung mit den Einbaubau der Walzen ohne Leitungsdemontage vorzu- stücken 8,9, Die Vorsprünge 16,17 sind etwa in der nehmen. Mitte ihrer Höhe durch je eine Aussparung 35 in

Die Erfindung geht von dem vorgenannten Quarto- einen oberen Teil 36 und einen unteren Teil 37 unter-

teilt. Die Einbaustücke 8,9 sind in Verbreiterung ihrer Grundfläche mit Flanschen 38 versehen. Die Flansche 38 des oberen Einbaustückes 8 greifen in die Aussparung 35 hinein, während die Ansätze des unteren Einbaustückes 9 die Vorsprünge 16,17 untergreifen. In den unteren Teil 37 der Vorsprünge 16,17 sind hydraulische Druckeinheiten 40,41,42,43 eingebaut. Die Druckeinheiten 40, 41 wirken mit ihren Kolben auf die Flansche 38 des unteren Einbaustückes 9. Die Druckeinheiten 42, 43 wirken mit ihren Kolben von unten auf die Flansche 38 des oberen Einbaustückes 8. Die Druckeinheiten 45, 46 sind in die Unterseite des Teils 36 der Vorsprünge 16,17 eingebaut, so daß sie von oben auf die Flansche 38 des oberen Einbaustückes 8 einwirken.

Zur Abstützung der oberen Stützwalze 2 sind hydraulische Druckeinheiten 47, 48 in die Oberseite der Vorsprünge 16,17 eingebaut, so daß ihre Kolben auf die Unterseite des Einbaustückes 6 der oberen Stützwalze 2 wirken. Von allen Druckeinheiten ist jeweils nur eine einzige gezeichnet. In Wirklichkeit liegen mehrere parallel arbeitende Druckeinheiten in Achsrichtung der Walzen hintereinander.

Durch Druckbeaufschlagung der von oben auf die Einbaustücke 8 einwirkenden Druckeinheiten 45,46 kann die obere Arbeitswalze herabgedrückt und eine erforderliche Korrektur durchgeführt werden. Andererseits können die Druckeinheiten 42, 43 mit Druck beaufschlagt werden, die über die Einbaustücke 8 die obere Arbeitswalze heraufdrücken und auf diese Weise eine entsprechende Korrektur vornehmen. Durch Druckmittelbeaufschlagung der hydraulischen Druckeinheiten 40, 41, 42, 43, 45, 46 können die untere und obere Arbeitswalze unabhängig voneinander eingestellt werden. Die in Achsrichtung der Walzen hintereinander angeordneten Druckeinheiten 40, 41, insbesondere aber 42, 43, 45, 46 ermöglichen eine Auf- und Abwärtsbiegung der Zapfen der unteren bzw. oberen Arbeitswalze 4,5. Die Druckeinheiten 40, 41 haben hauptsächlich den Zweck, zwisehen der unteren Arbeitswalze 5 und der unteren Stützwalze 3 stets eine Anpreßkraft zu halten. Damit soll verhindert werden, daß diese beiden Walzen 3, 5 aufeinandergleiten, wenn die Arbeitswalzen 4, 5 in gegenseitige Berührung kommen. Die Druckeinneiten 47,48 sollen die obere Stützwalze 2 während des Auswechselns der Arbeitswalzen 4, 5 in angehobener Lage halten.

Keines der Einbaustücke 6,7, 8, 9 trägt selbst hydraulische Druckeinheiten. Sämtliche Druckeinheiten sind ortsfest in den Ständern bzw. in den Vorsprüngen der Ständer untergebracht. Dies erleichtert nicht nur wesentlich den Walzenwechsel wegen der nicht mehr notwendigen Abkupplung der hydraulischen Anschlußleitungen, sondern ermöglicht auch ein unabhängiges und präzises Einstellen der Arbeitswalzen. Ferner sind die Einbaustücke zur Schmierung besser zugänglich. Die untere Stützwalze einschließlich der Lagerung läßt sich ohne vorherigen Ausbau der oberen Arbeitswalze und der oberen Stützwalze ausbauen. Da die Einbaustücke der unteren und oberen Arbeitswalze gegeneinander austauschbar sind, ist die Lagerhaltung vereinfacht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Quarto-Walzgerüst, bei dem die Einbaustücke für die Stützwalzen an den Innenflächen des Ständerfensters geführt und durch hydraulische Druckeinheiten abgestützt sind, und bei dem zwischen den Stützwalzeneinbaustücken Mittel zum Führen der ebenfalls durch hydraulische Druckeinheiten beaufschlagten Arbeitswalzeneinbaustücke angeordnet sind, wobei für das obere Arbeitswalzeneinbaustück einander entgegengesetzt wirkende Druckeinheiten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Druckeinheiten (40, 41, 42, 43, 45, 46) für die in an sich bekannter Weise flanschtragenden Arbeitswalzeneinbaustücke (8, 9) in an sich bekannten einwärts gerichteten Vorsprüngen (16,17) des Ständers (1) angeordnet sind und in diesen für den Flansch (38) des oberen Einbaustücks (8) je eine Aussparung (35) vorgesehen= ist, auf deren beiden etwa horizontalen Seiten die entgegengesetzt wirkenden Druckeinheiten (42, 43, 45, 46) gelagert sind.

2. Quarto-Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Achsrichtung der Arbeitswalzen (4,5) hintereinanderliegende hydraulische Druckeinheiten (40, 41,42, 43,45,46) jedem Flansch (38) zugeordnet sind.

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