DE1652728B2

DE1652728B2 - Kurvenlos programmgesteuerter vierspindel-drehautomat mit horizontal gelagerter spindeltrommel

Info

Publication number: DE1652728B2
Application number: DE19681652728
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Ing Jacoby Hans Dipl Ing 4800 Bielefeld Ledergerber
Original assignee: Werkzeugmaschinen Fabrik Gildemei ster & Co, AG, 4800 Bielefeld
Priority date: 1968-02-23
Filing date: 1968-02-23
Publication date: 1973-03-15
Also published as: US3762035A; DE1652728A1; FR2002532A1; US3643307A; GB1255507A

Description

Mehrspindel-Drehautomaten sind in vielen Ausführungsarten bekannt. Diese bekannten Drehautomaten haben den Nachteil, daß beim Übergang von der Bearbeitung einer Werkstückart auf die Bearbeitung einer anderen Werkstückart häufig ein großer Zeitaufwand erforderlich ist, um die Werkzeuge und die benötigten Einrichtungen auszutauschen. Außer den Werkzeugen müssen bei diesen Maschinen auch die zur Steuerung der Werkzeugschlitten benötigten Kurven ausgetauscht werden. Darüber hinaus müssen für den Fall, daß beim Einrichten die technologischen Werte geändert werden müssen, die aufgebauten Vurschubkurven geändert werden, sofern es sich um die Änderung der Vorschubwerte handelt. Außerdem ist die mögliche Bearbeitung einerseits von dem verfügbaren Werkzeugraum und den darin unterzubringenden Werkzeugen und andererseits von der Anzahl der verfügbaren Arbeitsspindeln abhängig. Dies bedeutet, daß eine umfangreiche, komplette Bearbeitung nur auf einem Mehrspindel-Drehaiitomaten mit einer größeren Anzahl von Werkstückspin IcIn vorgenommen werden kann. Dies macht es

ίο wiederum notwendig, daß eine Vielzahl von Werkzeugen stets gleichzeitig im Eingriff ist und bei einem Werkzeugaustausch die ganze Maschine stillgesetzt werden muß. Ferner sei darauf hingewiesen, daß durch die Vielzahl der im Arbeitsraum vorhandenen Werkzeuge der Spänefall und die Zugänglichkeit zu den einzelnen Werkzeugen sehr stark beeinträchtigt wird. Es muß weiterhin beachtet werden, daß zur Erzielung der opiimaL-n Schnittverhaltnisse die Drehzahlen nur von Spindel zu Spindel, nicht aber von beispielsweise der Innen- zur Außenbearbeituiig an einer vorgegebenen Bearbeitungslage variiert werden können. Allein der Aufwand für die Verwirklichung unterschiedliche Drehzahlen von Spindel zu Spindel ist bei dieser Maschinenart sehr erheblich.

Bei Einspindei-Drehmaschinen, bei denen bezüglich der Verwirklichung der optimalen Schnittverhältnisse, soweit diese die Spindeldrehzahlen betreffen, günstigere Verhältnisse vorliegen als bei Mehrspindel-Drehautomaten, ergeben «ich andere Nachteile. Einer dieser Nachteile ist, daß, wenn ein Werkstück von beiden Seiten bearbeitet werden muß. nach dem Bearbeiten der ersten Seite für die zweite Aufspannung in den meisten Fällen die Spannbacken versetzt werden müssen. Dies r Nachteil wirkt sich vor allem dann auf die benötigte Bearbeitungszeit aus, wenn nicht eine größere Serie von Werkstücken bearbeitet werden soll, sondern es sich um eine geringere Stückzahl handelt. Ein weiterer Nachteil, der sich bei jedem einzelnen Werkstück auf die benötigte Bearbeitungszeit cuswirkt, ist die Tatsache, daß bei einspindeligen Maschinen das Spannen und Entspannen der Werkstücke nur dann vorgenommen werden kann, wenn die Spindel stillgesetzt wird, d. h. diese Arbeitsgänge müssen außerhalb der Hauptzeit durch-

geführt werden. Schließlich se: erwanut, daß fast alle bekannten numerisch gesteuerten Einspindei-Drehmaschinen mit nur einem Werkzeug gleichzeitig arbeiten können, wodurch die benötigte Bearbeitungszeit erheblich vergrößert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen kurvenlos programmgesteuerten Vierspindel-Drehautomaten zu schaffen, welcher die Vorteile bekannter Einspindel- und Mehrspindel-Drehautomaten in sich vereinigt, nicht aber deren vorerwähnte Nachteile aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß nur den beiden benachbarten, der Bedienungsseite der Maschine abgekehrten Spindellagen unabhängig voneinander steuerbare Werkzeug-

träger zugeordnet und die Drehzahlen der Werkstückspindeln in diesen Lagen unabhängig voneinander vom Programm steuerbar sind.

Durch diese Ausgestaltung der Maschine ist die Möglichkeit gegeben, jeder Bearbeitungslage mehrere Werkzeugträger zuzuordnen und in jeder Bearbeitungslage oder Aufspannung mehrere Arbeitsoperationen kollisionsfrei gleichzeitig oder nacheinander auszuführen, wobei eine freie Zugänglichkeit zu den

der Bedienungsseite der Maschine zugekehrten Spin- Erfindungsgemäß sind nur zwei benachbarten, und

dellagen und damit eine hohe Arbeitssicherheit ge- zwar den der Bedienungsseite gegenüberliegenden

währleistet ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, Spindellagen I und Il unabhängig voneinander steuer-

daß das Umspannen der Werkstücke während der bare Werkzeugträger zugeordnet. Der Antrieb der in

Hauptzeit, d.h. während in den der Bedienungsseite 5 den Lagen I und II befindlichen Spindeln IJ erfolgt

der Maschine abgekehrten Spindellagen eine Werk- durch zwei Getriebeeinheiten, die unabhängig vnn-

stückbearhsitung erfolgt, vorgenommen werden einander vom Programm steuerbar und außerhalb

kann. Außerdem kann die Bearbeitung einer Werk- des Maschinenständers 12 angeordnet sind, so daß

stückseite wahlweise in einer oder beiden der Bedie- die in den Getrieben auftretende Wärme nicht auf

nungsseite der Maschine abgekehrten Spindellagen io den Ständer und die Arbeitsspindeln übertragen wer-

ausgeführt werden. den kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ma- Ferner sind die sich diametral gegenüberliegenden schine sind die sich diametral gegenüberliegenden Werkstückspindeln mit gleichen, die benachbarten Werkstückspindeln mit gleichen, die benachbarten Werkstückspindeln dagegen mit unterschiedlichen Werkstückspindeln dagegen mit unterschiedlichen 15 Spannmitteln ausgestattet. In den der Bedienungs-Spannmitteln ausgestattet und den beiden der Bedie- seite zugekehrten Spindellagen HI und IV erfolgt das nungsseite zugekehrten Spindellagen ist eine Werk- Wenden der Werkstücke bzw. der Werkstückwechsel, stück-Wendestation zum Umspannen der Werkstücke Gemäß F i g. 1 bis 3 is. die Spindeltrommel 10 in in die Spanneinrichtung der benachbarten Spindel einem Ständer 12 gelagert, c'er zusammen mit dem zugeordnet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, be- 20 Maschinenfuß 13 ein einheitliches Gußstück bildet, liebig geformte Werkstücke, und zwar auch solche, Auf dem erhöhten hinteren Teil 13' des Maschinenöle umfangreiche Arbeitsoperationen erfordern, ohne fußes 13 sind zwei Aufbauten oder Ständer 14 und zwischenzeitliches Ablegen der Werkstücke sowie 15 befestigt, an denen Führungsbahnen 16 bzw. 17 ohne Umrüsten der Spannmittel unmittelbar nachein- für Läiigsschlitten 18 bzw. 19 vorgesehen sind,
ander beidseitig zu bearbeiten. 25 Der Längsschlitten 18 weist rechtwinklig zu den

I einer wird der erfindungsgemäße Vierspindel- Bahnen 16 verlaufende Führungsbahnen 20 für einen

Drehautomat vorzugsweise so ausgebildet, daß die Querschlitten 21 auf, der einen Mehrfachwcrkzeugre-

Werkstückspindeln in den fixierten Lagen der Spin- volver 22 trägt und um etwa 20 zur Vertikalen ge-

deltrommel in unterschiedlichen Horizontal- und neigt ist, d. h. parallel zu der durch die Achsen der in

Vertikalebenen liegen, wobei zwischen den der Be- 30 den Lagen II und IV befindlichen Drehspindeln ge-

dienungsseite der Maschine abgekehrten Spindella- henden Ebene bewegt wird. Demzufolge werden die

gen und den der Bedienungsseite der Maschine züge- im Werkzeugrevolver 22 befestigten Werkzeuge 23

kehrten Spindellagen eine in horizontaler Richtung im oberen Bereich aus dem Arbeitsraum der Ma-

verschiebbare Schutzwand angeordnet ist. Dadurch schine herausgeschwenkt.

ist eine noch bessere Zugänglichkeit zu den der Be- 35 Zum Antrieb des Längsschliüens i3 dient ein Mo-

dienun^sseite der Maschine zugekehrten Spindella- tor 24, dessen Welle über ein Untersetzungsgetriebe

gen gewährleistet und außerdem die Arbeitssicherheit 25 mit der mit dem Schlitten 18 in Eingriff stehenden

beträchtlich erhöht. Spindel 26 gekuppelt ist. Die mit dem Querschlitten

In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen 21 in Eingriff stehende Spindel 27 ist über ein Unter-Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt 40 Setzungsgetriebe 28 mit einem Motor 29 gekuppelt.

F i g. 1 die Frontansicht einer nach der Erfindung Die Schlittenantriebsmotoren 24 und 29 sind in Abausgeoildeten Drehmaschine mit vier in einer um hängigkeit von der jeweiligen Werkstückkontur in eine horizontale Achse drehschaltbaren Trommel ge- dem von der Programmsteuerung vorgegebenen Verlagerten Drehspindeln, hältnis steuerbar.

F i g. 2 eine Ansicht derselben Maschine in Rieh- 45 Auf dem Längsschlitten 19 ist ein Querschlitten 30

tung/4 (Fig. 1), gelagert, auf dem ein Werkzeugträger 31 angeordnet

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 1, ist. Dieser Querschlitten 30 erhält seinen Antrieb

F i g. 4 eine Ansicht gegen die Stirnseite eines in durch einen Motor 32 über ein Untersetzungsgetriebe

der oberen Bearbeitungslage der Maschine vorges?- 33 und eine Spindel 34. Zum Antrieb des Längs-

henen Weriueugrevclver, 50 Schlittens 19 sind ebenfalls ein Motor, ein Unterset-

Fig. 5 die Seitenansicht eines in der oberen Bear- zungsgetriebe und eine Spindel vergesehen,

beitungslage der Maschine vorgesehenen Werkzeug- Die vorstehend beschriebenen Werkzeugträger 22

revolvers, und 31 sind der jeweils in der unteren Bearbeitungs-

Fig. 6 eine Ansicht gegen die Stirnseite eines in lage I bef'ndlichen Drehspindel 11 zugeordnet,

der oberen Bearbeitungslage der Maschine vorgese- 55 Für die Bearbeitungslage II ist gemäß F i g. 1

henen Fünfkantwerkzeugblocks, und 3 auf dem Ständer 12 ein Aufbau 35 mit hori-

Fig. 7 a bis 7 m die einzelnen Schritte eines Ver- zontalen Führungsbahnen 36 für einen Längsschlit-

fahrens zum beidseitigen Bearbeiten von Werkstük- ten 37 befestigt. Dieser Längsschlitten 37 wird durch

ken mittels einer Drehmaschine nach F i g. 1 bis 6. einen Stellmotor 38 über ein Untersetzungsgetriebe

In der drehschaltbaren Trommel 10 sind vier 60 39 und eine Stellspindel 40 angetrieben und trägt auf

Drehspindeln 11 in Abständen von je 90° gela- senkrechten Führungsbahnen einen Querschlitten 41,

gert, die in den fixierten Lagen der Spindeltrommel dem ebenfalls ein Stellmotor 42, ein Untersetzungs-

in unterschiedlichen Horizontal- und Vertikalebenen getriebe 43 und eine Stellspindel 44 zugeordnet sind

liegen, und zwar liegen die Drehspindelachsen in den und auf dem ein Werkzeugträger 45 angeordnet ist.

dargestellten Ausführungsbeispielen in bezug auf die 65 Zwischen den Bearbeitungslagen I und II und den

Drehrichtung der Trommel jeweils um einen Winkel Werkstückwechsel- bzw. Wendelagen III und IV der

von etwa 20° hinter den durch die Trommelachse Drchspindeln 11 ist eine Schutzwand 46 angeordnet,

sehenden Horizontalen und Vertikalen. die au^c bzw. zwischen zwei im Maschinenständer 12

befestigten horizontalen Bolzen 47 längsverschiebbar drchschaltbarer Fünfkantblock 75 zugeordnet, auf

geführt ist. Diese Schutzwand 46 verhindert in einge- dem bei Einspindeldrehautomaten gebräuchliche

fahrenem Zustand, daß die in den Bearbeitungsla- Werkzeugträger 76 befestigt werden. Der Block 75

gen I und II anfallenden Späne in die Spann- bzw. ist in axialer Richtung verschiebbar. Der Längsan-

Wendelagen III und IV fallen, wo sie das Auswech- 5 trieb der Blockachse erfolgt durch einen nicht dargc·

sein bzw. Wenden der Werkstücke behindern könn- stellten Antriebsmotor, ein Schaltgetriebe 77 und

ten. Beim Weiterschalten der Spindeltrommel wird eine nicht gezeichnete Spindel. Zum Schalten des

die Schutzwand 46 aus dem Bereich der Drehspin- Fünfkantblockes 75 ist in dem dargestellten Ausfüh-

deln 11 und der darin eingespannten Werkstücke rungsbeispiel eine Hydraulikschalteinrichtung 78

herausbewegt. io voigesehen.

Gemäß F i g. 4 ist der oberen Bearbeitungslage II Nachstehend sei an Hand der F i g. 7 a bis 7 m die ein Bohr- und Fräsrevolver 48 zugeordnet. Hier ist Durchführung eines Verfahrens zum bcidseitigcn Beauf den Längsführungen 36 des Ständeraufbaues 35 arbeiten von Werkstücken mittels einer Drehmaein Längsschlitten 49 gelagert, der einen Querschiit- schine der vorstehend beschriebenen Art erläutert, ten 50 mit dem Bohr- und Fräsrevolver 48 trägt. Der 15 Die eingesetzte Trommelschaltung beträgt 90 . Antrieb der Bohr- und Fräswerkzeuge 51 erfolgt Zur Veranschaulichung des Fertigungsablaufes sind durch einen Motor 52 und ein Getriebe 53, das bei- die Spindeln entsprechend der Bearbeitung der beispielsweise als Kupplungsgetriebe ausgebildet ist, den Werkstückseiten unterschiedlich gekennzeichnet, während der Bohrvorschub über einen Hydraulikzy- Der Unterschied der verschiedenen Spannzeuge oder linder 54 erfolgen kann. An Stelle des hydraulischen 20 Spanndurchmesser ist durch die gestrichelte oder Antriebs kann naturgemäß auch hier ein elektromo- ausgezogene Abgrenzung des schraffierten Feldes, torischer Antrieb vorgesehen werden. Der Bohr- und das die Aufnahme der beiden Werkstückseiten kenn-Fräsrevolver 48 wird durch einen am Querschlitten zeichnet, ausgewiesen. Das schraffierte Feld liegt. 50 befestigten Bügel 55 abgestützt, der den Schalt- wenn die Seite 1 des Werkstückes bearbeitet werden und Arretiermechanismus 56 für den Bohr- und 25 soll, außen. Zur Kennzeichnung der Bearbeitung der Fräsrevolver 48 enthält. zweiten Werkstückseite liegt das schraffierte Feld in-

F i g. 5 zeigt die Vorderansicht eines der oberen nen.

Bcaibeiiuiigsiage II zugeordneten Bohr- und Früsre- Gemäß F i g. 7 a wird in der Spitidellage IV ein volver 48'. Hier ist auf einer Fläche des Sechskantre- Werkstück 1 eingelegt. Danach wird die Spindeltromvolvers 48' ein Gehäuse 57 mit einer parallel zur 30 mel 11 in Pfeilrichtung α um 90^r geschwenkt, und Aufspannflachc verlaufenden Bohrspindel 58 befe- das vorher eingespannte Werkstück 1 in der Bearbeistigt. die einen Bohrer 59 aufnimmt. Mit dem so an- tungslage I bearbeitet. Nach einer weiteren Trommelgeordneten Bohrwerkzeug lassen sich in die Stirn- schaltung erfolgt eine weitere Bearbeitung des Werkfläche des in der Bcarbeitungslage II befindlichen Stückes 1 in der zweiten Bearbeitungslage II (vgl. Werkstückes Bohrungen einbringen, während mit 35 Fig. 7 c), während gleichzeitig in die in der Lage IV dem übrigen, um radial zur Schwenkachse des Re- befindliche Spindel ein zweites Werkstück 2 eingevolvcrs 48' verlaufende Achsen rotierenden Werk- spannt wird. Nach einer weiteren Trommelschaltuni: zeugen manlclseitigc Bearbeitungen des Werkstückes (vgl. Fig. 7 d) wird das Werkstück2 in der Bearbci-60 ausgeführt werden können. Für die Vcrtikalbewc- tungslage I bearbeitet und das Werkstück 1 von der gungen des Bohr- und Fräsrevolvers 48' ist gemäß 40 in der Lage III befindlichen und stillgesetzten Werk-F i g. 5 ein Hydraulikzylinder 54 und für die Hori- stückspindel aus in die Spindellagc IV umgesetzt, zontalbeuegungen ein Hydraulikzylinder 61 vorgesc- wobei es gleichzeitig gewendet wird, so daß danach heu. Außer diesen Vorschubelementen ist für die die zweite Seite dieses Werkstückes bearbeitet wcr-Vcrtikal- und HorizontalbcwegUiigen des Bohr- und den kann. Gemäß Fig. 7e wird in der Spindellagc Früsschliticns 48' je eine Wegmeßeinrichtung vorge- 45 IV ein weiteres Werkstück 3 gespannt, v, ihrend in sehen. Jede dieser Wegmeßeinrichtungen besteht aus der Bearbeitungslage I die zweite Seite des Werkstükeincm Winkelkodierer und einer für die Verstellung kes 1 und in der Bearbeitungslage II die erste Seite dieses Winkelkodierers benutzten Präzisionszahn- des Werkstückes 2 bearbeitet wird, stange. Die Präzisionszahnstangen sind jeweils mit Nach einer weiteren Trommelschaltung wird, wie den entsprechenden Schlitten verbunden und beein- 50 in F i g. 7 f angedeutet, die erste Seite des Werkstükflusscn über die Schlittenbewegungen die Lage der kes 3 in der Bearbeitungslage I und gleichzeitig in der Winkelkodierer. Bearbeitungslage II das Werkstück 1 an der zweiten

Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 sind der er- Seite bearbeitet, während das an der ersten Seite besten Bearbeitungslage I zwei Querschlitten 66, 67 zu- arbeitete Werkstück 2 von der Spindellage III in die; geordnet, von denen einer (66) auf senkrechten Füh- 55 Spindellage IV umgespannt und dabei gewendet rungsbahnen 68 einer Konsole 69 geführt ist und wird.

durch einen Hydraulikzylinder 70 zugestellt wird. Nach der nächsten Trommelschaltung (vgl.

Der zweite Querschlitten 67 ist auf einem Längs- F i g. 7 g) wird in der Bearbeitungslage I die zweite

schlitten 73 angeordnet, der ebenso wie der Längs- Seite des Werkstückes 2 und in der Bearbeitungslage

schlitten 19 nach F i g. 1 bis 3 auf horizontalen Bah- 60 II die erste Seite des Werkstückes 3 bearbeitet, wän-

nen 17 eines Aufbaues 15 geführt ist. Die Zustellung rend in der Spindellage III das beidseitig bearbeitete

des Querschlittens 67 erfolgt hier durch einen Hy- Werkstück 1 aus der Maschine herausgenommen und

draulikzylinder 74, der jedoch auch durch einen ■" der Spindellage IV ein weiteres Werkstück zuge-

elektromotorischen Antrieb ersetzt werden kann. Auf führt wird.

dem Querschlitten 67 ist ein Vierkantrevolver 72 an- 65 Nach einer weiteren QO^-Trommelschaltung, die

geordnet, der über einen Schaltzylinder 71 geschaltet in F i g. 7 h veranschaulicht ist, wird in der Bearbei-

wird. tungslage I die erste Seite des Werkstückes 4 und in

Der Bearbeitungslage II ist gernäß Fig.6 ein der Bearbeiturgslage II die zweite Seite des Werk-

Stückes 2 bearbeitet, während das an der ersten Seite bearbeitete Werkstück 3 von der Spindellage III in die Spindellage IV umgesetzt und gewendet wird.

Die beschriebenen Bearbeitungen setzen sich dann, wie in den F i g. 7 i bis 7 m gezeigt, weiter fort, und man erkennt insbesondere aus den F i g. 7 e bis 7 m, daß bei einem Werkstück, das in den Spindellagen I und II von beiden Seiten bearbeitet werden Inuß, sich das Programm von der ersten Seite zur tweiten Seite in den einzelnen Bearbeitungslagen ändert.

Es sei weiter bemerkt, daß beim Einlegen der Werkstücke bei Beginn der Bearbeitung zunächst eine Spindel übersprungen werden muß und nach dem Einlegen des zweiten Werkstückes nach einer weiteren 90°-Schwenkung der Spindeltrommel das erste Werkstück bereits gewendet werden kann. In F i g. 7 e ist die Spindeltrommel ^für die Bearbeitung voll bestückt und der Zyklus wird dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Trommelschaltung einmal ein Werkstück abgelegt und abgeführt wird und nach einer weiteren Trommelschaltung jeweils ein Wenden des Werkstückes stattfindet.

Bei einer einfachen Bearbeitung, wo eine Werkstückseite jeweils in einer Spindellage fertig bearbeitet werden kann, gestaltet sich der Ablauf einfacher, und zwar wird bei jeder Spindelschaltung ein Werkstück in der Lade- bzw. Entladestation von der einen Spindel gewendet und in die andere Spindel umgesetzt und in die dabei frei werdende Spindel ein Rohteil eingesetzt. Bei dieser Bearbeitungsart wird die Spindeltrommel jeweils um 180° weitergeschaltet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

309 511/179

Claims

Pater tansprüche:

1. Kurvenlos programmgesteuerter Vierspindel-Drehautomat mit horizontal gelagerter Spindeltrommel, dadurch gekennzeichnet, daß nur den beiden benachbarten, der Bedienungsseite der Maschine abgekehrten Spindellagen unabhängig voneinander steuerbare Werkzeugträger zugeordnet und die Drehzahlen der Werkstückspindeln in diesen Lagen unabhängig voneinander vom Programm steuerbar sind.

2. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich diametral gegenüberliegenden Werkstückspindeln mit gleichen, die benachbarten Werkstückspindeln dagegen mit unterschilt.liehen Spannmitteln ausgestattet sind und daß den beiden der Bedienungssrite zugekehrten Spindellagen eine Werkstück-Wendestation zum Umspannen der Werkstücke in die Spanneinrichtung der benachbarten Spindel zugeordnet ist.

3. Drehautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindeln in den fixierten Lagen der Spindeltrommel in unterschiedlichen Horizontal- und Vertikalebenen liegen i'nd zwischen den beiden der Bedienungsseite der Maschine abgekehrten Spindellagen (I und II) einerseits una den der Bedienungsseite der Maschine zugekehrten Spindellagen (III und IV) andererseits eine in horizontaler Richtung verschiebbare Schulzwand (46) angeordnet ist.

4. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bearbeitungslage (I und II) mindestens ein Werkzeugrevolver zugeordnet ist.

5. Drehautomat nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Werkzeugrevolver einen Zusatzantrieb für rotierende Werkzeuge aufweist.

6. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubantriebe der Werkzeugträger regelbar sind.

7. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Bearbeitungslage (I und/oder II) eine Vorrichtung zugeordnet ist, die während des Arbeitsablaufs ein Stillsetzen und Fixieren der Werkstückspindeln (11) in bestimmten Winkellagen ermöglicht.