DE1648953B1 - Vorrichtung zum messen der dichte - Google Patents

Vorrichtung zum messen der dichte

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DE1648953B1
DE1648953B1 DE19671648953 DE1648953A DE1648953B1 DE 1648953 B1 DE1648953 B1 DE 1648953B1 DE 19671648953 DE19671648953 DE 19671648953 DE 1648953 A DE1648953 A DE 1648953A DE 1648953 B1 DE1648953 B1 DE 1648953B1
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Otto Kratky
Hans Leopold
Hans Stabinger
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Kratky otto dipl-Ing Drtechn
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N9/002Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity using variation of the resonant frequency of an element vibrating in contact with the material submitted to analysis

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Dichte, insbesondere von Flüssigkeiten und Gasen, durch Bestimmung der Eigenfrequenz eines mechanischen Schwingungsgebildes, in dessen : Masse die Masse des Meßobjektes enthalten ist und das zur Bildung einer exakt bestimmten wirksamen Länge des Schwingungsgebildes Federelemente eines Biegeschwingers aufweist, die eine ausgeprägte Änderung des äquatorialen Flächenträgheitsmomentes, z. B. eine oder mehrere Querschnittsänderungen, an den Einspannstellen besitzen, und auf dem ein Magnetkörper angeordnet ist, in dessen Feld zwei Spulen vorgesehen sind, die über einen Erregerverstärker miteinander gekoppelt sind..
  • Es ist bekannt, daß die Dichte von Flüssigkeiten und Gasen durch die Bestimmung der Eigenfrequenz eines mechanischen Schwingungsgebildes, in dessen Masse die Masse des Meßobjektes enthalten ist, ermittelt werden kann. Das Schwingungsgebilde wird nach bekannter Art auf elektrodynamischem Weg zu seiner ungedämpften Eigenresonanz angeregt und die Frequenzmessung auf elektronischem Weg vorgenommen. Für verschiedene Probleme in Wissenschaft und Technik benötigt man extrem genaue Dichtemessungen an Flüssigkeiten und Gasen, wofür das obenerwähnte Verfahren besondere Vorteile aufweist. Diese sind : 1. Das Volumen des Meßgutes braucht nur 1 bis 2 cm3 zu betragen, während man bei den bekannten Präzisionsmethoden der Dichtemessung ungleich größere Menge benötigt.
  • 2. Eine hohe Viskosität des MeB'gutes beeinträchtigt das Ergebnis nicht.
  • 3. Es kann unter Luftabschluß gemessen werden, so daß flüchtige Lösungsmittel keinen Fehler durch Verdunsten hervorrufen.
  • Diese Vorteile reichen aber noch nicht aus, wo eine Dichtemessung auf 10-6 g/cm3 wünschenwert ist, denn die bisher von den bekannten Geräten erzielte Genauigkeit beträgt etwa 10-3 g/cm3. Eine so genaue Messung ist zwB. erforderlichs wenn das partielle spezifische Volumen auf la--3 em3/g einer sehr verdünnten Lösung eines Stoffes ermittelt werden soll.
  • Auf dieses Problem stößt man z. B bei der Auswertung, von Ultrazentrifugenmessungen und Streumessungen von Röntgenstrahlen. Im ersten Fall ist nämlich der Auftrieb zu bestimmen-der die gemessene Sedimentationsgeschwindigkeit mitbestimmt-, im zweiten Fall der Überschuß der Elektronen im gelösten Teilchen gegenüber der Zahl der Elektronen im gleichen Volumen Lösungsmittel, dessen Bestimmung ebenfalls das partielle spezifische Volumen erforderlich macht. Das Ziel beider Messungen ist unter anderem die MolekuIargewichts6estimnMin'g der gelpsten Teilchen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine so extrem hohe Meßgenauigkeit dann erreicht wird, wenn die Entdämpfung des mechanischen Schwingungsgebildes in hohem Maße phasenrein erfolgt, weil jeder Phasenfehler der entdämpfenden Kraft eine Komponente in die Richtung der Trägheitskraft ergäbe und dadurch das Meßergebnis veränderte.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Erregerverstärker zur Erzielung einer extremen Phasenlinearität als galvanisch gekoppelter Differenzverstärker ausgebildet ist. Diese Art von Verstärker bietet wegen ihres großen linearen Frequenzbereiches (von 0 bis 5 # 10@ Hz) zwangsweise kleinste Phasenverschiebungen in dem relativ engen Frequenzbereich der möglichen Resonanzfrequenzen des Schwingungsgebildes (200 bis 300 Hz). Besonders wichtig ist die Bedingung, daß der Verstärlcer tatsächlich bei der Eingangsspannung Null die Ausgangsspannung Null abgibt, da andernfalls das mechanische Schwingungsgebilde vorgespannt würde, wodurch der lineare Bereich des Schwingers eingeengt würde.
  • Ein weiteres Problem stellt die Konstanthaltung der Amplitude des Schwingungsgebildes dar. Bekanntermayen benötigt ein in sich gedämpftes Schwingungsgebilde zum Anschwingen eine größere Energiezufuhr als zur Aufrechterhaltung der Schwingung. Es würde daher bei Energiezufuhr, wie sie zur Anfachung der Schwingung zweckmäßig ist, die Amplitude unzalässig groß werden. Eine Regelung, welche rasch genug nach Erreichen einer bestimmten Maximalamplitude die Verstärkung des Erregerverstärkers herabsetzt, führt zwangläufig zu Regelschwingungen, weil der relative Unterschied zwischen Schwingungsdauer und Regelzeitkonstante zu klein ist Bine Begrenzung der elektrischen Amplitude des Erregerverstärkers an den Aussteuerungsgrenzen ergibt, wie eingehende Versuche gezeigt haben, einen sehr großen Oberwellengehalt der elektrischen Erregerschwankungund birgt dadurch die Möglichkeit einer Oberwellenanregung des mechanischen Gebildes in sich.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist der Differenzverstärker parallel zuz seinen Ausgangsklemmen zur Begrenzung der mechanischen. Amplitude des Sehwingungsgebildes und zum Kleinhalten des Oberwellenanteiles der Erregerspançg zwei antiparallelgeschaltete Dioden, insbesondere Germaniumdioden, auf. Hierbei wird die Ausgangsamplitude des Erregerverstärkers an den Exponentialkennlinien zweier antiparalleler Halbleiterdioden ; in ihrem DurchfluBgebiet begrenzt. Die auftretende Kurvenform der Ausgangsamplitude ist dabei wesentlich ärmer an Oberwellen höherer Ordnung als im Falle der Begrenzung an der Aussteuerungsgrenze des Verstärkers.
  • Bekanntermaßen erfolgt die digitale Schwingungsdauermessung von mechanischen Schwingungsgebilden derart, daß innerhalb, einer vorgegebenen Zeit die Perioden des Schwingers gezählt werden. Dieses Verfahren würde im Palle der oben beschriebenen Dichtemessung eine Meßzeit von etwa 104 Sekunden benötigen, da Informationen von sechs Stellen Genauigkeit erst nach 106 Perioden des° Schwingers erhalten werden können. Diese lange Zeit ist ebenfalls ein wesentliches Hindernis für eine genaue Dichtemessung, da eine Dichteangabe hoher Präzision nur sinnvoll ist, * wenn die Meßtemperatur hinreichend genau definiert und bekamt ist Im Bereich ! der wässerigen Losungen entspricht eine Genauigkeit in der Dichtemessung von 10-6 einer einer Temperaturangabe auf 10-2 °C, welche während der ganzen Meßzeit garantiert sein muß. Die Erzielung dieser Konstaz über so lange Zeit würde einen immensen technischen Aufwand erfordern. Daher wird vorgeschlagen, die Meßzeit dadurch zu verkürzen, daß nicht die Perioden des mechanischen Schwingungsgebildes gezählt und angezeigt werden, sondern vielmehr daß die Perioden einer um mehrere Zehnerpotenzen höheren Frequenz eines Quarzgenerators gezählt und angezeigt werden, die von einem bestimmten Nulldurchgang des mechanischen Schwingungsgebildes eingeschaltet und nach einer definierten Anzahl von Schwingungen des Schwingangsgebildes (z. B. 100 oder 1000, je nach der gewünschten Genauigkeit0 ausgeschaltet wird.
  • Bei einer praktisch erprobten erfindungsgemäßen Vorrichtung ergaben sich beispielsweise nechfolgende Ergebnisse Der Zusammenhang zwischen Dichter und Schwingungsdauer T des mechanischen Schwindungsgebildes folgt der Beziehung p = A(T2 - B), die sich aus der tösung der Sehwingungsgleichung ergibt. A und B sind darin Apparateltonstanten,, die durch messungen an Präparten bekannter Dichte bestimmt werden. Das bedeutet, daß man auf Grund der gemessenen Schwingungsdauer an zwei medien bekannter Dichte jede weitere Messung aufwerten kann.
  • Für die Luft bei 19,00°C ergab sich eine Schwingungsdauer von Tlft= 4, 378260 msec, fm Wasser bei 19,00°C von Twasser ='5, 110602 msec und für eine 5,674%rge Koechsalzlösung eine Schwinungs'dauer vom TNaCl = 5,138 397 msec.
  • Daraus konnte riiittels obiger Beziehung die Dichte der Kochsalzlösung zu dNaCl = 1,039 585 g/cm3 ermittelt werden. Dieser Wert stimmt in allen Stalle¢ mit den Angaben von Landolt-Bernstein, Physikalisch-chemische Tabellen, Springer Verlag (1927), erster Ergänzungsband, S. 202, überein. Hierbei ist beachtlich, daß dieses Ergebnis an 1 cm3 einer Kochsalzlösung gewonnen wurde.
  • Die Erfindung wird an Haard eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine biegeschwinger im Schnitt nach der Linie M det F i g. 2@ Fig. i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1; F i g. 3 eine Schaltung zur Erregung des Biegeschwingers; F i g 4 einen Verstnrker für die in Fig. 3 dargestellte Schaltung; Fig. 5 ein Vektordiagramm; Fi. ig. 6 ein blockschaltbild einer digitalen Meßeinrichtung Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausfuhreungsbeispieleines Beigeschwingers für eine Dichtemeß-Vorrichtung besteht das Schwingurigsgebilde aus einer hohlen Glaskugel I von z. B. I cm3 Fassujngsvermögen, . an der zur Füllung bzw. Entleerung eine Zu-bzw. Ableitung 2, 3 angebracht ist. Die Zu- bzw. Ableitung 2, 3 ist selbst als rohrförmiges Federelement ausgebildet, das zwischen zwei Abdeckplatten 4, 5 eingespannt und zur Bildung einer bestimmten wirksamen Länge des-Schwingungsgbeildes 1, 2, 3 durch eine ausgeprägte Querschnittsänderung an den. Einspannstellen Verstärkungen : 6, 7 aufweisen. Zur Bildung eieer definierten Schwingungsebene sind die Federelemente bzw. die zu- und Ableitung 2, 3 V-förmig angeordnet.
  • Am Schwingungsgebilde l, 2, 3 ist ein kleiner stabförmiger Permanentmagnet 8 befestigt, dessen Enden in zwei einander gegenüberliegende Spulen 9, 10 tauchen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die eine Spulef die Abnehmerspule 9, über einen Erregerverstärker 11 mit der anderen Spule, der Erregerspule 10; verbunden.
  • Wird das Schwingungsgebilde 1r 2, 3 in Schwingungen versetzt, so wird in der Abnehmerspule 9 eine der Geschwindigkeitsamplitude proportionale Spannung indurzier Diese Spannung wird im Erregerverstärker 11 verstärkt und der zweiten Spule 10 in richtiger Phasenlage zugeführt. Auf diese Weise wird der Erregerverstärker 11 2ber das Schwingungsgebilde 1, 2, 3 rückgekoppelt. Der Spannungsverstärkungsfaktor des Erregerverstarkers 11 (etwa 60 db) muß, um ein sicheres Anschwingen zu gewährleitsten, die Dämpfung des als Vierpol betrachteten Schwingungsgebildes 1, 2, 3 mit seinen Wandlern (etwa-40 db bei der niedrigsten Schwingfrequenz) mit Sicherneit kompensieren. Da dieser Verstärkungsüberschuß die Wegamplitude des Schwingungsgebildes 1, 2, 3 zu unzulässig hohenwerten ansteigen ließe, sind im Erregerversfärker 11, wie F i g. 4 zeigt, zwei antiparallele Germaniumdioden 12, 13 vorgesehen, die die Erregerspannung begrenzen.
  • Durch diese Maßnhame kann die mechanische Amplitude auf eine Große von einigen hundertstel Mollimetern eingestet werden. Die dabei auftretenden oberwellen im Erregerspektrum führen im Gegensatz zu emer Begrenzung an der Aussteuergrenze des Erregerverstärkers 11 zu keiner meßbaren Änderung der Schwingfrequezn. =Ein zu großer Oberwellengehalt kann zur gleichzeitigen Anregung mehrerer Resonanzfrequenzen führen,, die da& Meßergebnis verfälschen würden.
  • Im Bereich kleiner Amplituden ist die Federkennlinie des Schwigungsgebildes 1, 2, 3 als linear anzusehen, so daß die Schwingfrequenz von der Erregeramplitude unabhängig ist. Wohl aber verändert jede Phasenverschiebung im elektrischen System die Schwingfrequenz, well jede Abweichtung von der geschwindigkeitsproportionalen Erregung einer Veränderung der Schwingermasse gleichkame.
  • Aus diesen Gründen ist der Erregereverstäker 11 erfindungsgemäß als galvanisch gekoppelter Differenzverstärker geschaltet, wie Fig 4 zeigt, An die Abnehmerspule 9 ist eine symmetrische, einen weifachtransistor bcy 55 enthalotende, als differenzverstäker geschaltete eingangsstufe 14 angeschlossen. Den Emitterstrom bezieht diese Stufe aus einer Konstantstromquelle 15. An die Eingangsstufe 14 ist ein weiterer Differenzverstnrker 16 galvanisch angeschlossen, Dieser Differenzverstärker 16 steuert nun im Eintakt einen Invertertransistor 17, an dessen Arbeitswiderstand 18 die Begreznerdioden 12, 13 und die Erregerspute 10 angeschlossen sind. Eine Gegenkopplung 19 in den invertierenden Eingang der Eingangsstufe 14 bestimme die Spannungsverstärkung des Erregerverstärkers 11. Im Emitterkreis des Invertertransistors 17 wird. über einen. weiteren invertertransistor 20 ein Signal zur Steuerung eines Frequenzmessers rückwirkungsfrei abgenommen und einem Schmitt-Trigger 21 zugeführt. An seinen Ausgang ist der Eingang der in Fig. 6 dargestellten digitalen. Meßeinrichtung. angeschlossen An deren Stelle kann auch ein analoger Frequenzmesser treten, dessen Anzeigeinstrument direkt in Dichtewerten geeicht ist. Zu diesem: Zwekce werden: aus dem Signal des Schmitt-Triggers 21 Impulse gleicher-GroBe abgeleitet,, die vom Anzeigeinstrament integriert werden.
  • Das in. F i g. 5 dargestellte Vektordiagramm zeigt. die auf den Schwinger einwirkenden Kräfte unter Berücksichtigung ihrer Phasenlage.
  • In Richtung der Wegkoordinate x ist die Federkraft Pi = cA aufgetragen, wobei c die Federkonstante und A die Wegamplitude ist. In Richtung der Geschwindigkeitskoordinate x liegt die Dämpfungskraft P2 = b A ir », wobei b die Dämpfungskonstante und irx die Kreisfrequenz ist. In Richtung der Beschleunigungskonstante x liegt dieTrägheitskraftP3 = a-A ix2, wobei a die Masse ist. Der Vektor Pi ist die Entdämpfungskraft.
  • Die Gleichgewichtsbedingung für Trägheitskraft und Federkraft führt zur bekannten Formel für die Kreisfrequenz der ungedämpften Schwingung : Die Gleichgewichtsbedingung für die Dämpfungskraft und die Entdämpfungskraft liefert die Beziehung P4 = konst = b A ct).
  • Da es sich bei der Dämpfungskraft in erster Linie um Werkstoffdämpfung handelt, wird die Groie b proportional-angenommen. Daraus folgt, daß bei konstanter Erregung die Wegamplitude in weiten Grenzen von der Eigenfrequenz unabhängig ist. Messungen mit verschiedenen Eigenfrequenzen (Füllung mit Substanzen verschiedener Dichte) haben die Berechtigung zu dieser Annahme bestätigt.
  • Wie außerdem aus dem Vektordiagramm ersichtlich ist, führt jede Abweichung von der richtigen Phasenlage der Entdämpfungskraft (Erregeramplitude) zu einer scheinbaren Masseänderung, weil der dann gedrehte Vektor P4 eine Komponente in Richtung der Trägheitskraft P3 besitzt. Diese Tatsache stellt an die Phasencharakteristik des Erregersystems hohe Anforderungen.
  • F i g. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer digitalen Meßeinrichtung.
  • Im Eingang der Meßeinrichtung liegt eine monostabile Kippstufe 22, die gemeinsam mit einer den Startbefehl liefernden Flip-Flop-Schaltung 23 an einem UND-Gatter 24 liegt, dessen Ausgang über einen Schmitt-Trigger 25 an eine zweite monostabile Kippschaltung 26 angeschlossen ist. Der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 26 führt einerseits zu einem Zähler 27 mit Impulsvorwahl, andererseits zu einer Flip-Flop-Schaltung 28, deren Ausgang gemeinsam mit einer an einen Quarzgenerator 29 angeschlossenen monostabilen Kippschaltung 30 zu einem invertierenden UND-Gatter 31 fiihrt, die an einen Zeitzähler 32 mit Ziffernanzeige 33 angeschlossen ist. Die Kippschaltung 26 ist außerdem gemeinsam mit einer an den Zähler 27 angeschlossenen Flip-Flop-Schaltung 34 an ein invertierendes UND-Gatter 35 angeschlossen, die wieder zu der Flip-Flop-Schaltung 28 führt.
  • Das Eingangssignal wird in der monostabilen Kippstufe 22 in negative Impulse von 4 psec Länge umgewandelt, welche bei gleichzeitig vorhandenem Startbefehl durch die Flip-Flop-Schaltung 23 über das UND-Gatter 24 den Schmitt-Trigger 25 und die monostabile Kippschaltung 26 ansteuern. Für den Fall,. daß Eingangssignal und Startbefehl zeitlich zusammenfallen, bestimmt der Schmitt-Trigger 25 zur Vermei- dung von Fehleinschaltungen, ob die Einrichtung sofort oder erst beim nächsten Eingangsimpuls gestartet wird. Die positive Vordernanke des Ausgangssignals der monostabilen Kippschaltung 26 2 6 bringt die Flip-Flop-Schaltung 28 in diejenige Stellung, in der der Zeitzähler 32 läuft. Anderseits gelangt das Signal an den 5-Stellen aufweisenden Zähler 27 mit Impulsvorwahl. Über die Flip-flop-Schaltung 28 wird das invertierende UND-Gatter 31 vom ersten Imopuls, der in der Zähler 27 gelangt, geöffnet. Über ds invertierende UND-Gatter 31 laufen nun die zeitsynchronen Impulse des Quarzgenerator 29 in den 8stelligen Zeitzähler 32 3 2 mit Ziffernanzeige33. 3 3 Nach Erreichen einer vorgewählten Zählrate im Zähler 27 bringt der Vorwahlimpuls die Flip-Flop-Schaltung 34 in diejenige Stellung, die einen Eingang des invertierenden UND-Gatters 35 negativ hoch macht. Nach Ablauf einer weiteren Periode des Schwingungsgebildes 1, 2, 3 bringt der nächste Impuls die Flip-Flop-Schaltung 28 in ihre Grundstellung zurück. Dadurch wird die Zeitzählung unterbrochen. Auf den Ziffernanzeigeröhren ist die Zeit abzulesen, die finir den Ablauf einer vorgewählten Anzahl von Schwingungsperioden notwendig war. Das Speichern des vorletzten Zählimpulses (der am Anfang der letzten Periode des Schwingungsgebildes 1, 2, 3 erscheint) in der Flip-Flop-Schaltung 34 umgeht die relativ lange Verzögerungszeit, die in einem mehrstelligen Zähler entsteht und ermöglicht es, den Quarzgenerator 29 innerhalb einer Mikrosekunde nach der Vorderflanke des letzten Zählimpulses abzustellen.
  • Wenn man die am Zeitzähler 32 erscheinenden Werte mit T b e z e c h n e t so läßt sich die obenerwähnte Beziehung 1 cl2 D + #E umforme in T12 = T22 = (F#1 - #2) Die Apparatkonstante F F wird durch Eichung mit zwei Präparaten a r a t e n bekannter Dichte bestimmt.
  • Eine beispielsweise Messung soll einen Begriff tuber die Größenordnung der einzelnen Parameter als auch tuber die mit der Methode erreichte Genauigkeit geben. Es wurde tuber die bekannten Dichten von Luft und Wasser das spezifische Gewicht von Azeton ermittelt. Während der Messung betrug die Temperatur 20, 2°C. Sie wurde durch einen Ultrathermostaten konstant gehalten. Bei der Vorwahl von 20000 Zählimpulse und einer Quarzfrequenz von 10"sec' s e c - 1 ergab die Anzeige : T für Luft = 972 774 T für Wasser = 1 412 9 8 3 T finir Azeton = 1 333 2 8 6 Die Meßzeit betrug demnach etwa 97, 141 bzw.
  • 133 Sekunden. Laut obiger Beziehung läßt sich die Apparatkonstante F mit 1053 385 # 108 cm3g-1sec2 ermitteln, und finir den Dichteunterschied zwischen Wasser und Azeton ergab sich -0, 207776 g/cm3 und daraus die Dichte des Azetons mit 0, 790388 g/cm.
  • Dieser Wert stimmt mit bisher bekannten Messungen bis zur vierten Stelle überein. Für F ü r die beiden letzten Stellen fehlen Vergleichsmöglichkeiten, da bisher noch keine Vorrichtung bekannt wurde, mit der die erfindungsgemäß erzielte Genauigkeit erreichbar wäre.

Claims (4)

  1. Patentansprüche : 1. Vorrichtung zum Messen der Dichte, insbesondere von Flüssigkeiten und Gasen, durch Bestimmung der Eigenfrequenz eines mechanischen Schwingungsgebildes, in dessen Masse die Masse des Meßobjektes enthalten ist und das zur Bildung einer exakt bestimmten wirksamen Länge des Schwingungsgebildes Federelemente eines Biegeschwingers aufweist, die eine ausgeprägte Änderung des äquatorialen Flächenträgheitsmomentes, z. B. eine oder mehrere Querschnittsänderungen, an den Einspannstellen besitzen, und auf dem ein Magnetkörper angeordnet ist, in dessen Feld zwei Spulen vorgesehen sind, die über einen Erregerverstärker miteinander gekoppelt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB der Erregerverstärker (11) zur Erzielung einer extremen Phasenlinearität als galvanisch gekoppelter Differenzverstärker ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Differenzverstärker parallel zu seinen Ausgangsklemmen zur Begrenzung der mechanischen Amplitude des Schwingungsgebildes (1, 2, 3) und zum Kleinhalten des Oberwellenanteiles der Erregerspannung zwei antiparallelgeschaltete Dioden (12, 13), insbesondere Germaniumdioden, aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur präzisen Messung der Schwingungsdauer des mechanischen Schwingungsgebildes (1, 2, 3) ein digitaler elektronischer Zeitmesser vorgesehen ist, der aus einem Normalfrequenzgenerator (29), zwei digitalen Zählern (27, 32) einem Zählergatter (31) und einer Ziffernanzeigevorrichtung (33) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Normalfrequenzgenerator (29) ein Quarzoszillator vorgesehen ist, dessen Eigenfrequenz um mindestens zwei Zehnerpotenzen höher liegt als die Eigenfrequenz des mechanischen Schwingungsgebildes (1, 2, 3).
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