DE164532C

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Publication number: DE164532C
Application number: DENDAT164532D
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Claims

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mittels welches sich die Bremswirkung bei Türschließern so regeln läßt, daß der erste Teil des Schließweges der bezüglichen Tür mit größerer, der andere Teil aber mit verringerter Geschwindigkeit vor sich geht, und daß hierbei das Verhältnis dieser beiden Wegteile innerhalb weiter Grenzen beliebig bestimmt werden kann.

Bei diesem Verfahren kommen in einem und demselben Bremszylinder zwei Bremsmittel zur Verwendung, welche verschiedene Flüssigkeitsgrade haben. Als dünnflüssigeres dient die Luft, als dickflüssigeres Öl, Glyzerin

oder dergl. Beide Bremsmittel Luft und öl befinden sich während des Ruhestandes des Türschließers gemeinsam in einem Raum, wobei natürlich die Luft den oberen und die Flüssigkeit den unteren Teil desselben einnimmt.

Das beim Öffnen der Tür in Bewegung gesetzte Bremsorgan des Türschließers verdrängt die Bremsmittel aus diesem ihrem Ruheraum. Dabei verlassen sie diesen Raum gleichzeitig, beispielsweise durch ein selbsttätig wirkendes Ventil, und füllen schließlich den anderen, den Bremsraum, in welchem sie wiederum übereinander liegen. ■

Aus dem Bremsraum nach dem Ruheraum werden die Bremsmittel aufeinander folgend zurückgeleitet, und zwar erst die Luft und dann die Flüssigkeit. - Dabei erfolgt der Übertritt der Luft naturgemäß schneller und der der Flüssigkeit langsamer. Entsprechend der geringeren Bremswirkung der Luft und der stärkeren der Flüssigkeit geht die Schließbewegung der bezüglichen Tür während ihres ersten Teils schneller und dann langsamer vor sich. Wie groß der eine dieser beiden Teile gegenüber dem anderen sein soll, hängt von dem Füllungsverhältnis der beiden Bremsmittel ab.

In der Zeichnung ist ein Türschließer dargestellt, bei welchem das vorstehend beschriebene Verfahren zum Regeln der Bremswirkung angewendet ist.

Der Bremskolben α befindet sich in der Stellung im Zylinder b, welche der geschlossenen Tür entspricht. Dabei nehmen die Bremsmittel den Zylinderraum c ein, weleher durch den Kolben α von dem übrigen Zylinderraum d geschieden ist. Der Kolben a ist zu einem selbsttätig wirkenden Ventil e,f, g ausgebildet, durch welches beide Bremsmittel gemeinsam ihren Weg vom Ruheraum c nach dem Bremsraum d nehmen, wenn sie durch den beim Öffnen der Tür in Bewegung gesetzten Kolben aus ersterem verdrängt werden. Damit der Rücklauf der Bremsmittel nur in der Aufeinanderfolge erfolgen kann, so daß dabei erst die Luft und dann die Flüssigkeit ihre Bremswirkung äußert, ist an höchstgelegener Stelle des Kolbens α eine Rille h als Durchlaß angebracht.

Patent-A ν SPRU c η :

Verfahren zum Regeln der Bremswirkung bei Türschließern derart, daß der : erste, beliebig groß zu bemessende Teil

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des Schließweges der Tür schneller und der andere langsamer zurückgelegt wird, gekennzeichnet dadurch, daß zwei nach ihren Flüssigkeitsgraden verschiedene Bremsmittel, z. B. Luft und öl, aufeinander folgend in demselben Zylinder zur Bremswirkung kommen, indem erst das dünnflüssigere, die Luft, und nachher das dickflüssigere, das öl, durch das beim Schließen der Tür in seine Ruhestellung zurückgehende Bremsorgan aus dem Bremsraum in den Ruheraum verdrängt wird, während die Bremsmittel den umgekehrten Weg gemeinsam machen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.