DE1643278A1 - Neue Addukte aus Polyepoxiden und Polyaminen,Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung - Google Patents
Neue Addukte aus Polyepoxiden und Polyaminen,Verfahren zu ihrer Herstellung und AnwendungInfo
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- DE1643278A1 DE1643278A1 DE1967C0043878 DEC0043878A DE1643278A1 DE 1643278 A1 DE1643278 A1 DE 1643278A1 DE 1967C0043878 DE1967C0043878 DE 1967C0043878 DE C0043878 A DEC0043878 A DE C0043878A DE 1643278 A1 DE1643278 A1 DE 1643278A1
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Description
Dr. F. ZurrJein - Dr. E. Assmann
München 2, Bräuhausstrafje 4/111 1643278
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6065/E
Deutschland
Deutschland
Neue Addukte aus Polyepoxiden und Polyaminen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung.
Es ist z.B, aus der englischen Patentschrift No, bekannt, dass aus Lösungen von aliphatischen Polyaminen
und Lösungen von festen Epoxidharzen in organischen Lösungsmitteln Addukte hergestellt werden können, wobei
man zu mindestens 1,8 Aequivalenten eines aliphatischen Polyamins ein Epoxidäquivalent eines Polyepoxids bzw.
Epoxidharzes hinzufügt und in der Hitze miteinander reagieren lässt. Nach Entfernung des Lösungsmittels und des
nicht reagierten überschüssigen Polyamins werden bei Raumtemperatur feste harzartige Addukte erhalten. Diese bekannten
festen isolierten Addukte werden in organischen Lösungsmitteln gelöst und bei Bedarf mit Lösungen von
,-209814/1672
Epoxidharzen unter Bildung von gebrauchsfertigen Lackprodukten gemischt.
Die Verarbeitung von lösungsmittelhaltigen Lacken ist mit einerReihe von Nachteilen, wie Brennbarkeit,
physiologische Bedenklichkeit bei der Applikation und Verlust von relativ teuren Lösungsmitteln verbunden.
In der österreichischen Patentschrift No. 243,517 werden
daher lösungsmittelfreie Lacksysteme vorgeschlagen, und es wird erwähnt, dass die direkte Herstellung von lösungsmittelfreien
Addukten wegen des sehr heftigen exothermen Reaktionsverlaufes zwischen lösungsmittelfreier flüssiger
Epoxidharzkomponente und flüssiger lösungsmittelfreier aliphatischer Polyaminkomponente mit den gangbaren aliphatischen
Polyaminen, wie z.B. Aethylendiamin, Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin, in der Praxis nicht möglich
ist. Zur Ueberwindung dieser Schwierigkeit wird deshalb in der österreichischen Patentschrift No. 243,517
weiter vorgeschlagen, lösungsmittelfreie Addukte aus Epoxidharzen und Polyaminoamiden und/oder Polyamino-imidazolinen
einzusetzen. Solche Addukte besitzen indessen den schwerwiegenden technischen Nachteil, dass sie als Härter für
Epoxidharze bei niederen Temperaturen zu wenig reaktiv sind, sodass die Harz/Härtergemische bei tieferen Temperaturen
nicht genügend aushärten.
Es wurde nun gefunden, dass man diese Nachteile vermeiden kann, indem man zur Härtung von Epoxidharzen
neuartige lösungsraittelfreie Addukte aus flüssigen PoIyglycidyläthern
von Polyphenolen oder Polyalkoholen und aus
2098U/1672
Hexamethylendiamin oder alkylsubstituierten Hexamethylendiaminen,
deren Amingruppen an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, verwendet, oder auch Gemische von Hexamethylendiamin
und solchen alkylsubstituierten Hexamethylendiaminen, wobei die Mengenverhältnisse zwischen
den Epoxidharzen einerseits und den Diaminverbindungen andererseits zwischen 1/3 und 1/12, vorzugsweise 1/5
Epoxidäquivalent pro Aminäquivalent betragen. Die genannten neuen Addukte können in lösungsmittelfreier Phase M
dadurch erhalten werden, indem man je Epoxidäquivalent des flüssigen Polyglycidyläthers, wie insbesondere einem
im wesentlichen aus Bisphenol-A-diglycidyläther bestehenden
alkalischen Kondensationsprodukt aus Bisphenol A und einem grossen stöchiometrischen Ueberschuss von Epichlorhydrin,
zwischen 3 und 12, vorzugsweise 5 Aequivalenten eines der
genannten Diamine zusetzt. Dabei bleibt das gebildete Addukt in dem angewendeten Ueberschuss des Diamins gelöst,
die Endviskosität bleibt konstant und störende Vernetzungsreaktionen treten nur in unbedeutendem Masse auf. Eine
Abführung der Reaktionswärme ist nicht notwendig, da bei adiabatischer Durchführung der Reaktion gerade eine '
Temperatur erreicht wird, bei der die Umsetzung in kurzer Zeit beendet ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit
neue, als Härter für Epoxidharze geeignete lösungsmittelfreie Addukte aus (1) einem bei Zimmertemperatur flüssigen
Polyglycidyläther eines Polyphenols oder Polyalkohole, und
2 O 9 8 H / 1 S 7 2 —«»«al inspected
PoIymethylenkette
(2) Hexamethylendiamin oder einem in der alkylsubstituierten Hexamethylendiamin, in welchem die
Aminogruppe an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, wobei für die Adduktbildung 3 bis 12, vorzugsweise ungefähr
5 Amingruppen äquivalente des Diämins (2) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent
des Polyglycidyläthers (l) eingesetzt worden sind.
Die neuen Addukte werden erfindungsgemäss hergestellt,
indem man (1) einen bei Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther eines Polyphenols oder Polyalkohole mit
(2) Hexamethylendiamin oder einem in der Polymethylenkette alkylsubstituierten Hexamethylendiamin, in welchem
die Aminogruppen an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, in einem Mengenverhältnis von 3 bis 12, vorzugsweise
ungefähr 5 Aminogruppenäquivalenten des Diamins (2) pro
1 Epoxidgruppenäquivalent des Polyglycidyläthers (1) in Abwesenheit von Lösungsmitteln in der Wärme umsetzt. Die
bei Zimmertemperatur, d.h. 25°C, flüssigen Polyglycidyläther können sich von Glykolen, wie Aethylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol und insbesondere von mehrwertigen
Phenolen bzw. Polyphenolen, wie Resorcin, Phenol-Formaldehydkondensationsprodukte
vom Typus der Resole oder Novolake, Bis-(ρ-hydroxyphenyl)-methan und insbesondere
Bis-(p-hydroxyphenyl)-dimethylmethan (= Bisphenol A) ableiten.
Speziell genannt seien hier die bei Raumtemperatur flüssigen Polyglycidyläther von Bisphenol A, welche
2098U/157 2...
CH0- 0Η-
V-/
einen Epoxidgehalt von 3,8 - 5*8 Epoxidäquivalenten/kg
besitzen und welche der durchschnittlichen Formel:
CHOH-CH0-) -O-^Z
d Ί
entsprechen, worin ζ eine ganze oder gebrochene kleine Zahl im Wert von 0 bis 0,65 bedeutet.
Zur Adduktbildung verwendet man ausser Hexamethylendiamin selbst vorzugsweise l,6-Diamino-2,2,4-tri- λ
methylhexan, l,6-Diamino-2,4,4-trimethyl-hexan und vor allem
technische Gemische dieser beiden Isomeren. Genannt seien ;ferner ß-Methyl-hexamethylendiamin, ^Methyl-hexamethylen-'
diamin; 2,3-, 2,4-, 2,5- und 3,4-Dimethy!hexamethylendiamin.
Dem flüssigen Äddukt-Härter können nach Bedarf weitere Zusätze, wie Verlaufmittel (z.B. Harnstoff/Formaldehydharze
oder Silikonharze), Härtungsbeschleuniger, wie Phenole oder Polyphenole und gegebenenfalls Viskositätserniedriger
hinzugefügt werden. Unabhängig davon ist auch eine Zugabe von anderen Härtungsmitteln, wie z.B. 2,4,6- ™
Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol möglich, um die Fähigkeit
zur Aushärtung bei niederen Temperaturen zu begünstigen. Bei der Herstellung der flüssigen Addukte gemäss der Erfindung
ist es wesentlich, dass das Addukt im oben spezifizierten Ueberschuss des Diamins gebildet wird, sodass es in
diesem bei brauchbar niedrigen Viskositäten gelöst bleibt und Vernetzungsreaktionen dabei praktisch unterbunden werden.
Es kann jedoch gewünschtenfalls nach der Herstellung des
209 8H/1B7 2
Adduktes ein Teil oder alles überschüssige Diamin abdestilliert
und das teilweise oder vollständig isolierte Addukt in einem anderen Diamin oder Diamingemisch wieder gelöst
werden.
Der Ausdruck "lösungsmittelfrei" wird hier entsprechend der Usance auf dem Gebiet der Lackchemie verwendet,
indem unter "Lösungsmittel" nur solche Stoffe verstanden werden, die sich gegenüber den Lackkomponenten
inert verhalten und daher in der Regel bei der Filmbildung verdunsten. Flüssige Polyamine oder andere flüssige Härtungsmittel, die bei gemeinsamer Anwendung mit den erfindungsgemässen
Addukten mit diesen homogene Lösungen bilden, und die bei der Härtungsreaktion mit dem Epoxidharz unter
Bildung vernetzter, unlöslicher und unschmelzbarer Produkte bzw. unter Verfilmung reagieren, fallen hier definitionsgemäss
nicht unter den Begriff "Lösungsmittel".
Zur Herstellung lösungsmittelfreier Lacke und Beschichtungen kann man die flüssigen Addukte gemäss dem
Verfahren der Erfindung mit dem äquivalenten Teil flüssigem Epoxidharz versetzen. Als solche flüssigen Epoxidharze
kommen z.B. cycloaliphatische Epoxidharze, wie Vinylcyclohexendioxyd,
Limonendioxyd, ^j^-Epoxycyclohexylmethyl-^*4~
epoxycyclohexancarboxylat, 3*^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethyl-jjj^-epöxy-ö-methylcyclohexancarboxylat
und 3j^-Epoxyhexahydrobenzal-3,4-epoxycyclohexan-l,1-dimethanol;
PoIyglycidylester, wie Tetrahydrophthalsäurediglycidylester und
Hexahydrophthalsäurediglycidylester sowie die gleichen flüs-
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-τ-
sigen Polyglycidyläther von Polyphenolen und Polyalkoholen
in Frage, die oben als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Addukte erwähnt wurden. Die flüssigen Epoxidharze
können auch durch Zusatz aktiver Verdünner, wie z.B. Butylglycid oder Kresylglycid modifiziert sein.
Die erfindungsgemäss hergestellten Aminaddukte weisen neben der einfachen Herstellung gegenüber
den bisher bekannten und verwendeten Härtern für lösungsmittelfreie
Systeme auf Basis flüssiger Epoxidharze eine Reihe von weiteren Vorteilen und Verbesserungen auf.
Die Viskosität der härtbaren Systeme bei Raumtemperatur ist geringer, die ausgehärteten Filme sind praktisch farblos,
hochglänzend und ergeben bei Chemikalienbeanspruchung keine Farbtonveränderung. Die Beschichtungen sind ausgezeichnet
lichtbeständig. Die Aushärtung ist auch bei niederen Temperaturen von z.B. + 5°C und bei hoher atmosphärischer
Feuchtigkeit möglich. Die Filme weisen keine
Ausschwitzerscheinungen oder andere Störungen an der Oberfläche auf. Die Flexibilität und die Haftfestigkeit
der ausgehärteten Filme auf Eisen und Beton ist gut. Die neuen Addukte zeigen auch bei tiefen Temperaturen keine
Neigung zur Kristallisation.
Die lösungsmittelfreien härtbaren Systeme aus den erfindungsgemässen Addukten und flüssigen Epoxidharzen
können weitere übliche Zusätze, wie Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher enthalten, Ausser als Lacke und
Beschichtungsmittel können sie auch als Klebstoffe, Imprägnier-,Tauch-
und Giessharze,speziell in der Elektrotechnik
dienen. , _ _, Ä
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In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Prozente Gewichtsprozente.
In 158 Gewichtsteile technisches Trimethyl-hexamethylendiamin
(Isomerengemisch aus l,6-Diamino-2,2,4-trimethyl-hexan und l,6-Diamino-2,4,4-trimethyl-hexan) werden
77 Gewichtsteile eines bei Zimmertemperatur flüssigen, durch
Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali hergestellten Polyglycidyläthers mit einem
Epoxidgehalt von 5*2 Epoxidäquivalenten/kg und einer Viskosität
von 8,000 - 16,000 cP bei 25°C (= Polyglycidyläther A) eingetragen. Bis zum Beginn der exothermen
Reaktion wird erwärmt. Durch die Reaktionswärme steigt die Temperatur auf 110 - 1200C. Nach dem Abkühlen auf
etwa 10O0C werden 39 Gewichtsteile Phenol als Beschleuniger
eingerührt. Man erhält als Produkt 274 Gewichtsteile eines
flüssigen, lagerfähigen Adduktes. mit folgenden Eigenschaften:
Viskosität ca. 3OOO cP (250C), Parbzahl nach Gardner (40#
in Methylglykol): ca. 1. Das Addukt weist einen Gehalt an Reaktionsbeschleuniger auf und ist insbesondere für
schnellhärtende lösungsmittelfreie Lacke geeignet. 1 kg dieses Adduktes liefert beim Vermischen mit 13,1 Epoxidäquivalenten
des flüssigen Polyglycidyläthers A einen sofort gebrauchsfähigen, lösungsmittelfreien Lack.
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In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wird ein Addukt hergestellt aus I58 Gewichtsteilen technischem Trimethyl-hexamethylendiamin
(Isomerengemisch) und 58 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 verwendeten Polyglycidyläthers
A, wobei 30 Gewichtsteile Bisphenol A als Beschleuniger
zugesetzt werden. Man erhält 246 Gewichtsteile
flüssiges, lagerfähiges Produkt mit folgenden Eigenschaften: Viskosität: ca. 3OOO cP (25°C); Farbzahl nach ™
Gardner (40# in Methylglykol) ca. 1; Amingruppengehalt
ca. 8 Aequivalenten/kg. 1 kg dieses Adduktes liefert beim Vermischen mit I5 Epoxidäquivalenten des flüssigen
Polyglycidyläthers A einen lösungsmittelfreien Lack.
In 300 Gewichtsteile geschmolzenes Hexamethylendiamin
werden 95 Gewichtsteile des im Beispiel 1 verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers A eingetragen. Bis
zum Beginn der exothermen Reaktion wird erwärmt. Durch die Reaktionswärme steigt die Temperatur auf 110 - 1200C.
Nach der Reaktion werden 235 Gewichtsteile überschüssiges Hexamethylendiamin unter Vakuum abdestilliert. Man erhält
160 Gewichtsteile sehr hochviskoses Addukt mit dem Amingruppengehalt von 6,8 Aequivalenten/kg. Dieses wird noch
heiss mit 80 Gewichtsteilen technischem Trimethyl-hexamethylendiamin
(Isomerengemisch wie im Beispiel 1) verdünnt.
2098U/1 572 "
- ίο -
Man erhält als Produkt 240 Gewichtsteile eines flüssigen, lagerfähigen Adduktes mit folgenden Eigenschaften:
Viskosität etwa 2000 cP (25°C); Farbzahl nach Gardner (40$ in Methylglykol) etwa 2; Amingruppengehalt etwa
8,8 Aequivalenten/kg. 1 kg dieses Adduktes ergibt beim
Vermischen mit 15*6 Epoxidäquivalenten des flüssigen
Polyglycidyläthers A einen lösungsmittelfreien Lack.
Das Addukt gemäss Beispiel j5 wird mit einem
Zusatz von 4-0 Gewichtsteilen Phenol als Reaktionsbeschleuniger versetzt und ist dann insbesondere als Härter
für schnellhärtende lösungsmittelfreie Lacke auf Epoxidharzbasis geeignet. 1 kg des beschleunigten Adduktes
liefert beim Vermischen mit 13,4 Epoxidäquivalenten des
flüssigen Polyglycidyläthers A ein lösungsmittelfreies Beschichtungsmittel.
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde ein Addukt hergestellt aus 24,5 Gewichtsteilen technischem
Trimethyl-hexamethylendiamin (Isomerengemisch) und 10 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol-diglycidyläther (Epoxidgehalt
ca. 7,5 Aequivalenten/kg). Es wurden ;54,5 Gewichtsteile eines flüssigen, lagerfähigen Adduktes mit folgenden Eigenschaften
erhalten: Viskosität ca. 1350 cP (25°C); Amingruppengehalt
ca. 9 Aequivalenten/kg. 1 kg dieses Adduktes
2 0 9 8 1 U / 1 5 7 2
- li -
liefert beim Vermischen mit 15,8 Epoxidäquivalenten des
flüssigen Polyglycidyläthers A einen lösungsmittelfreien Lack.
Das nach Beispiel 5 erhaltene Addukt wird mit 5,5 Gewichtsteilen Bisphenol A als Härtungsbeschleuniger
gemischt und ist dann insbesondere als Härter für schnellhärtende lösungsmittelfreie Lacke auf Epoxidharzbasis
geeignet. Die Viskosität der erhaltenen Produkte ist ™
ca. 8000 cP (25°C); der Amingruppengehalt ca. 7,7 Aequivalenten/kg. 1 kg des beschleunigten Adduktes liefert
beim Vermischen mit 13,5 Epoxidäquivalenten des flüssigen
Polyglycidyläthers A ein lösungsmittelfreies Beschichtungsmittel.
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde ein Addukt hergestellt aus 19 Gewichtsteilen technischem
Trimethyl-hexamethylenamin (Isomerengemisch) und 10 Ge- ^
wichtsteilen 1,6-Hexandiol-diglycidyläther (Epoxidgehalt
ca. 7,3 Aequivalenten/kg). Es wurden 29 Gewichtsteile eines flüssigen, lagerfähigen Adduktes mit folgenden
Eigenschaften erhalten: Viskosität ca. 3200 cP; Farbzahl nach Gardner ca. 5; Amingruppengehalt ca. 8,3 Aequivalenten/kg.
1 kg. dieses Adduktes liefert beim Vermischen mit 14 Gewichtsteilen des flüssigen Polyglycidyläthers A
einen lösungsmittelfreien Lack.
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Das nach Beispiel 7 erhaltene Addukt wird mit 4,8 Gewichtsteilen Phenol als Härtungsbeschleuniger gemischt
und ist darin besonders als Härter für schnellhärtende, lösungsmittelfreie Lacke auf Epoxidharzbasis
geeignet. Die Viskosität ist ca. 3300 cP; der AmIngruppengehalt
ca. J1I Aequivalenten/kg. 1 kg des Adduktes
liefert beim Vermischen mit 12 Epoxidäquivalenten des flüssigen Polyglycidyläthers A einen lösungsmittelfreien
Lack.
244,0 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen Addukthärters werden mit 680 Gewichtsteilen des im Beispiel 1
verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers A gemischt. Zur Verbesserung der Verlaufseigenschaften werden 76,0 Gewichtsteile
n-Butanol zugegeben. Diese Mischung hat eine Viskosität nach Höppler bei 25°C von 1400 cP und eine
ungefähre Gebrauchsdauer von 24 Minuten.
Damit erhaltene helle, farblose Beschichtungen weisen bei einer Trockenfilmdicke von 160 - 180 μ, bei
200C und 65$ relativer Feuchtigkeit eine Staubtrockenzeit
von 12 Stunden auf; die Filme sind nach 3 Stunden an der
Oberfläche nicht mehr klebrig und ohne Filmstörungen durchgehärtet, Die Filme zeigen nach 1 Tag eine Pendelhärte
nach Persoz von 205"; nach 7 Tagen ca. 315". Die
Tiefungswerte nach Erichsen der Filme sind nach 7 Tagen
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7,6 mm; nach Alterung bei 60°C über weitere 7 Tage noch
5,6 mm. Erfolgt die Härtung der Filme bei + 50C, so
resultiert Durchhärtung nach ca. 28 Stunden,
Die Beschichtung ist nach 7tägiger Härtungszeit über 2 Monate beständig gegen 70$ige Schwefelsäure, konzentriertes
Ammoniak, Bleibenzin und Wasser. Ein nur leichter Angriff der Filmoberfläche zeigt sich nach 2
Monaten bei konzentrierter Salzsäure und 95$igem Aethanol.
581,0 Gewichtsteile eines unmodifizierten, mittelviskosen, durch Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin
in Gegenwart von Alkali hergestellten Polyglycidyläthers mit einem Epoxidgehalt von 5,5 Epoxidäquivalenten/kg.
und einer Viskosität von 8OOO - 12,000 cP bei 250C (= PoIyglycidyläther
B) werden mit 175,0 Gewichtsteilen Titandioxyd
(Rutil) und 46,5 Gewichtsteilen DLacetonalkohol gemischt und auf einem Dreiwalzenstuhl homogenisiert. Diese ä
weisspigmentierte Harzkomponente wird mit 197,5 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 beschriebenen Addukthärters gemischt
und als Lack appliziert.
Die Gebrauchsdauer der Lackmischung beträgt J>0
Minuten; die Lackfilme haben eine Staubtrockenzeit von 7 Stunden; sie sind nach 6 Stunden durchgehärtet. Die Pendelhärte
nach Persoz der Filme beträgt bei 2O0C und 65$ Raumfeuchtigkeit
(I80 μ Trockenschichtdicke) nach 1 Tag 72
Sekunden und nach 7 Tagen etwa 250 Sekunden. Die Tiefung
209814/1572 ·
nach Erichsen der Filme beträgt nach 7 Tagen 5*1 ram.
Die Beschichtungen zeigen glatte Oberflächen ohne jegliche
Filmstörungen und ohne nennenswerte Vergilbungserscheinungen und haben Glanzwerte um 100 (Photovolt). Die chemische
Beständigkeit der Filme ist identisch mit derjenigen wie sie mit der Formulierung gemäss Beispiel 9 erhalten
254 Gewichtsteile des im Beispiel 2 beschriebenen
Addukthärters werden mit 746 Gewichtsteilen eines unmodifizierten,
niedrigviskosen, durch Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali
hergestellten Polyglycidyläthers, mit einem Epoxidgehalt von 5j6 Epoxidäquivalenten/kg und einer Viskosität von
5OOO - 6400 cP bei 25°C (= Polyglycidyläther C) gemischt.
Die Mischung weist eine Gebrauchsdauer von 22 Minuten bei einer Staubtrockenzeit von 35 Stunden und einer Durchhärtungszeit
von 2 Stunden auf.
Nach der Aushärtung resultiert eine klare, hellfarblose glänzende Beschichtung mit guter chemischer Beständigkeit
und mechanischer Festigkeit.
Die obige Harz/Härter-Mischung kann mit verschiedenen Pigmenten und Füllstoffen pigmentiert werden.
Es resultieren je nach Pigmentierungsgrad hochglänzende,
nicht vergilbende Beschichtungen bei guter Haftung auf Holz- und Metallunterlagen, sowie Mauerwerk.
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Zur Herstellung eines selbstverlaufenden Bodenbelages werden 166,6 Gewichtsteile eines niedrigviskosen,
mit n-Butylglycid als reaktivem Verdünner modifizierten,
durch Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin in
Gegenwart von Alkali hergestellten Polyglycidyläthers mit einem Epoxidgehalt von 5>0 Epoxidäquivalenten/kg und
einer Viskosität von 480 - 540 cP bei 250C (= Polyglycidyläther
D) und 58,4 Gewichtsteile des im Beispiel 1 be- (^
schriebenen Addukthärters unter Zugabe von 25,0 Gewichtsteilen Toluol, 283,0 Gewichtsteilen Quarzsand der Körnung
0,1 - 0,7 mm, 283,0 Gewichtsteilen Quarzsand der Körnung 0,1 - 0,3 mm und 184,0 Gewichtsteilen Quarzmehl vorzugsweise
in einem Vakuummischer gemischt.
Die obige Mischung wird mit einem Spachtel oder maschinell bei einer Schichtdicke von 2 - 3 mm auf eine
zuvor gereinigte Betonunterlage aufgetragen. Der Belag weist guten Verlauf auf; nach der Aushärtung bei 200C und
65% Raumfeuchtigkeit zeigt er nach einem Tag eine glatte
Oberfläche. Nach 7-tägiger Aushärtung hat das Belagsmaterial eine Druckfestigkeit nach VSM 77 102 von 4,5 kp/mm ,
einen dielektrischen Verlustfaktor tg ·5 nach DIN 53 483 =
12 χ 10 und einen spezifischen Durchgangswiderstand
nach DIN 53 482 von 1012A. cm. Der Belag ist gegen Wasser,
30#ige Natronlauge, 5#ige Formalinlösung und 10#lge Essigsäure
über 2 Monate lang beständig.
2098U/ 1 572
4ll,0 Gewichtsteile eines niedrigviskosen, mit
Dibutylphthalat als Weichmacher modifizierten,, durch
Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali hergestellten Polyglycidyläthers
mit einem Epoxidgehalt von 5*2 Epoxidäquivalenten/kg
und einer Viskosität von 700 - 1100 cP bei 25°C (= Polyglycidyläthers E), werden mit 13*7 Gewichtsteilen Siliciumdioxyd mit grosser spezifischer Oberfläche
(geschützte Markenbezeiehnung "Aerosil") gemischt
und auf einem Walzenstuhl zu einer Paste abgerieben. Dieser Paste werden 411,0 Gewichtsteile eines
flüssigen Steinkohlenteers und 164,0 Gewichtsteile von dem im Beispiel 1 beschriebenen Addukthärter zugegeben.
Die Gebrauchsdauer dieser Mischung beträgt 45 Minuten. Sie kann durch Streichen oder mittels
einer 2-Komponenten-Spritzpistole auf wag- und senkrechten
Flächen, auf Stahl- und Betonunterlagen, und vorzugsweise auf Betonrohre appliziert werden.
Die erhaltene Teerbesehichtung hat eine Staubtrockenzeit
bei 200C von 31A Stunden.
248 Gewichtsteile des im Beispiel 3 beschriebenen Addukthärters werden mit 752 Gewichtsteilen des im Beispiel
1 verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers A mit einem Epoxidgehalt von 5*2 Epoxidäquivalenten/kg gemischt.
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Diese Mischung hat eine Gebrauchsdauer von 40-45 Minuten
und ist nach 48 Stunden staubtrocken.
Damit erhaltene helle, farblose Beschichtungen weisen bei einer Trockenfilmdieke von 200 μ bei 200C
und 65fo Raumfeuchtigkeit eine Durchhärtung von 2 Stunden
auf, und ergeben nach 1 Tag eine Pendelhärte nach Persoz von 217", nach 7 Tagen von 285"* Die Tiefungswerte nach
Erichsen sind nach 7 Tagen 2 mm. Erfolgt die Aushärtung der Filme bei + 50C, so resultiert Durchhärtung nach
ca. 3° Stunden.
285 Gewichtsteile des im Beispiel 6 beschriebenen
Addukthärters werden mit 715 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 verwendeten flüssigen Polyglycidyläthers A mit
einem Epoxidgehalt von 5*2 Epoxidäquivalenten/kg gemischt.
Diese Mischung hat eine Gebrauchsdauer von 30 Minuten,
eine Durchhärtung bei 200C und 65$ Raumfeuchtigkeit von ä
4 Stunden gegenüber bei + 5°c von 32 Stunden.
Die Filme weisen bei 200C nach 1 Tag eine Pendelhärte
nach Persoz von 210"; nach 7 Tagen eine solche von 256" auf. Der Tiefungswert nach Erichsen beträgt nach
7 Tagen 5,1 mm. Die chemische Beständigkeit ist identisch mit der Formulierung aus dem Beispiel 9· Obige Mischung
kann mit verschiedenen Pigmenten und Füllstoffen pigmentiert werden.
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In eine homogene Schmelze aus 164 Gewichtsteilen Hexamethylendiamin und 95 Gewichtsteilen Bisphenol A werden
bei 80 Ms 90°C 92^ Gewichtsteile eines bei Zimmertemperatur
flüssigen, durch Kondensation von Bisphenol A in Gegenwart von Alkali hergestellten Polyglycidyläthers mit einem
Epoxidgehalt von 5*4-5 Epoxidäquivalenten pro kg
und einer Viskosität von etwa 9000 cP bei 25°C, im Laufe
von 6ö Minuten eingetragen. Nach weiteren ^O Minuten
Rühren bei 110 bis 1200C werden 44 Gewichtsteile Trimethylhexamethylendiamin
(Isomerengemisch wie im Beispiel 1) eingetragen. Man erhält als Produkt 397 Gewichtsteile
flüssiges, lagerfähiges, nicht kristallisierendes Addukt
mit folgenden Eigenschaften: Viskosität bei 25°C etwa j54OO eP^ Amingruppengehalt etwa 8,4 Aequivalente/kg.
1 kg dieses Adduktes ergibt beim Vermischen mit 15,7 Epoxidäquivalenten eines flüssigen Epoxidharzes lösungsmittelfreie
Beschichtungen, die eventuell mit Füllstoffen und Farbpigmenten modifiziert werden können und die bei
Raumtemperatur vollständig aushärten.
2098U/1B72
Claims (1)
16Ü3278
- 19 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von neuen, als Härter für Epoxidharze geeigneten, lösungsmittelfreien flüssigen
Addukten aus Polyepoxi-ien und Polyaminen, dadurch gekennzeichnet,
dass man (1) einen bei Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther eines Polyphenols oder Polyalkohole mit
(2) Hexamethylendiamin oder einem in der Polymethylenkette alkyl-substituierten Hexamethylendiamin, in welchem die
Aminogruppen an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, ™
in einem Mengenverhältnis von 3 bis 12, vorzugsweise ungefähr 5 Amingruprenäcuivalenten des Diamins (2) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent
des Polyglycidyläthers (1), in Abwesenheit von Lösungsmitteln in der Wärme umsetzt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diamin (2) ein Isomerengemiseh aus
l,6-Diamino-2,2,4-trimethylhexan und 1,6-Diamino-2,4,4-trimethylhexan
verwendet.
J-. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn- ™
zeichnet, dass man als Polyglycidyläther (1) einen bei Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther des Bis(phydroxyphenyl)dimethylmethans
verwendet.
BAD ORIGINAL
2098U/ 1 572
4. Neue, als Härter für Epoxidharze geeignete,
lösungsmittelfreie flüssige Addukte aus (1) einem bei
Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther eines Polyphenols oder Polyalkohole, und (2). Hexamethylendiamin
Polymethylenkette
oder einem in der Po^lyafeiiyietiiee^^ye alkylsubstituierten
Hexamethylendiamin, in welchem die Aminogruppen an
primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, wobei für die
Adukktbildung 3 bis 12, vorzugsweise ungefähr 5 Amingruppenäquivalente
des Diamins (2) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent des Polyglycidyläthers (1) eingesetzt worden
sind.
5. Addukte gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass für die Adduktbildung als Diamin (2) ein Isomerengemisch aus 1,6-Diamino-2,2,4-trimethylhexan und
l,6-Diamino-2,4,4-trimethylhexan verwendet worden ist.
6. Addukte gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Adduktbildung als Polyglycidyl-
U)
-f^/ ei
ein bei Zimmertemperatur flüssiger Polyglycidyläther
des Bis(p-hydroxyphenyl)dimethylmethans verwendet worden ist.
7· Verfahren zum Härten von Epoxidharzen mit Hilfe von Addukten aus Polyepoxiden und Polyaminen, dadurch gekennzeichnet,
dass man lösungsmittelfreie Addukte aus (l) einem bei Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther
eines Polyphenols oder Polyalkohole, und (2) Hexamethylendiamin oder einem in der Polymethylenkette alkylsubstituierten
2098U/1B72
Hexamethylendiamin, in welchem die Aminogruppen an primäre
Kohlenstoffatome gebunden sind, wobei für die Adduktbildung 3 bis 12, vorzugsweise ungefähr 5 Amingruppenäquivalente
des Diamins (2.) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent des PoIyglycidyläthers
(l) eingesetzt worden sind, verwendet.
8. Verfahren gemäss Patentanspruch 7* dadurch gekennzeichnet,
dass man ausserdem als Härtungsbeschleuniger ein Monophenol oder Polyphenol mitverwendet. M
9. Härtbare,zur Herstellung von Formkörpern, Ueberzügen
oder Verklebungen geeignete Mischungen aus (a) flüssigen Epoxidharzen sowie (b) Addukten aus Polyepoxiden
und Polyaminen, als Härtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie lösungsmittelfreie Addukte aus (1) einem bei
Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther eines PoIyphenols oder Polyalkohols, und (2) Hexamethylendiamin oder
einem in der Polymethylenkette alkylsubstituierten Hexamethylendiamin,
in welchem die Aminogruppen an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, wobei für die Adduktbildung
3 bis 12, vorzugsweise ungefähr 5 Amingruppenäquivalente
des Diamins (2) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent des Polyglycidyläther s (1) eingesetzt worden sind, enthalten.
10. Härtbare Mischungen gemäss Patentanspruch 9>
dadurch gekennzeichnet, dass sie als Härtungsbeschleuniger ausserdem Monophenole oder Polyphenole enthalten.
2098U71572
11. Zweibehälter-System, welches beim Vermischen der
in den beiden Behältern enthaltenen Komponenten eine härtbare, zur Herstellung von Formkörpern, Ueberzügen oder
Verklebungen geeignete Kunstharzmischung liefert, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Behälter ein bei Zimmertemperatur
flüssiges Epoxidharz und der andere Behälter als "'Härtungsmittel für das Epoxidharz ein lösungsmittelfreies
flüssiges Addukt aus (1) einem bei Zimmertemperatur flüssigen Polyglycidyläther eines Polyphenols oder Polyalkohols, und
(2) Hexamethylendiamin oder einem in der Polymethylenkette alkylsubstituierten Hexamethylendiamin, in welchem die
Aminogruppen an primäre Kohlenstoffatome gebunden sind, wobei für die Adduktbildung 3 bis 12, vorzugsweise ungefähr
5 Amingruppenäquivalente des Diamins (2) pro 1 Epoxidgruppenäquivalent
des Polyglycidyläthers (l) eingesetzt worden sind, enthält.
20981 kl 1 572
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |