DE1642499C3 - Verfahren zur Badewasseraufbereitung - Google Patents

Verfahren zur Badewasseraufbereitung

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DE1642499C3
DE1642499C3 DE1967P0041664 DEP0041664A DE1642499C3 DE 1642499 C3 DE1642499 C3 DE 1642499C3 DE 1967P0041664 DE1967P0041664 DE 1967P0041664 DE P0041664 A DEP0041664 A DE P0041664A DE 1642499 C3 DE1642499 C3 DE 1642499C3
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Hansbodo Dipl.-Ing. 8560 Kulmbach Doerfelt
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Plafog Planungs- und Forschungsgesellschaft Dipl-Ing Wolfgang Kretzschmar Kg 8650 Kulmbach
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Plafog Planungs- und Forschungsgesellschaft Dipl-Ing Wolfgang Kretzschmar Kg 8650 Kulmbach
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/78Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with ozone
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ,5 gleichzeitigen mechanischen Filtration und Vernichtung von Restozon bei der unter Anwendung von Ozon erfolgenden Badewasseraufbereitung.
Bei der Badewasseraufbereitung wird zur oxidativen Zerstörung organischer Wasserverschmutzungen Ozon eingesetzt Soweit es sich dabei nicht um bloße Entkeimungsaufgaben handelt, umfassen die entsprechenden Anlagen neben den Einrichtungen zur eigentlichen Ozonherstellung, -einbringung und -reaktion auch Filter zur mechanischen Abscheidung von Verunreinigungen.
So wird z. B. Kiesfiltern oder Anthrazitfiltern u. dgl. die Aufgabe gestellt, im Wasser suspendierte anorganische Schmutzstoffe auszufiltrieren sowie diejenigen organischen Trübstoffe, die vom Ozon nicht oder nicht genügend angegriffen werden. Als letzte Filterstufe wird ein Aktivkohlefilter eingesetzt. Dieses hat vor allem die Aufgabe, als sogenannter »Polizeifilter«, d. h. als Sicherheitsfilter, zu wirken. In ihm wird nämlich das beim vorausgegangenen Oxidationsprozeß übriggebliebene Ozon durch Spaltung zu molekularem Sauerstoff (O2) vernichtet
In der Badewasseraufbereitung ist auf die Vernichtung des Restozons größter Wert zu legen. Es muß unbedingt vermieden werden, daß freies Ozon, das ein starkes Atemgift ist, ins Beckenwasser gelangt. Denn nach dem Henry-Daltonschen-Gesetz würde sich unmittelbar über dem Wasserspiegel ein Gaspolster ausbilden, das dem Badenden gefährlich werden könnte. Deshalb hatten bisher mit Ozon arbeitende Badewas-Seraufbereitungsanlagen im wesentlichen folgenden Aufbau: Kiesfilter (1. Stufe), mit keramischem Kontaktmaterial oder ähnlichem gefüllte Ozonwascher (2. Stufe), Sicherheits-Aktivkohlefilter (3. Stufe).
Es muß also ein relativ großer, bisher in der Badewasseraufbereitung nicht üblicher Aufwand getrieben werden. Deshalb wurde bereits von anderer Seite vorgeschlagen, den zur Gaseinbringung benutzten und mit Kontaktmaterial (Raschigringen od. dgl.) gefüllten Ozon-Wascher mit dem Kiesfilter zu einem sogenannten 03-Kontaktfilter zusammenzufassen. Dabei wird im wesentlichen das grobe, meist keramische Kontaktmaterial des Waschers durch feinkörniges Filtermaterial ersetzt, damit neben der Ozoneinbringung und -reaktion gleichzeitig eine gewisse Filterwirkung erzielt wird. Soweit dieses Filtermaterial katalytisch oder chemisch reagieren soll (z. B. bei Verwendung von halbgebranntem Dolomit zur pH-Wert-Erhöhung), ist eine solche Filterwirkung zweifellos vorhanden. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dati ein solches »trockenes« Kontaktfilter praktisch keine Filtrationswirkung in bezug auf suspendierte anorganische oder dispergierte und ungelöste organische Substanzen hat, wie sie aber z. B. bei einem konventionellen Naßfilter in hervorragendem Maße gegeben ist Diese bekannten als Trockenfilter arbeitenden Filter sind somit nachteilig, abgesehen davon, daß sie nicht zur Aufspaltung von Restozon verwendbar sind, so daß auch diesen Filtern ein Aktiv-Kohlefilter nachgeschaltet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile auszuschalten und eine Methode zu schaffen, die auf möglichst einfache und kostensparende Weise sowohl eine ausreichende mechanische Filtration als auch eine sichere Vernichtung des im Badewasser enthaltenen Restozons gewährleistet: Es wurde erkannt daß sich diese Aufgabe dadurch lösen läßt, daß das Badewasser im Anschluß an eine Ozonung über eine einzige als Naßfilter ausgebildete Filterstufe geführt wird, deren Filtermaterial Anthrazit ist und die sowohl eine mechanische Filterung als auch die gleichzeitige Aufspaltung des im Wasser enthaltenen Restozons bewirkt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt durch das Filtermaterial eine Filtration der suspendierten oder kolloidal dispergierten Schmutzstoffe, zugleich ist auch eine sichere Aufspaltung des Restozons gewährleistet, so daß Ozondurchbrüche verhindert werden. Durch das Verfahren wird somit die mechanische Naßfilterstufe mit der Sicherheitsfilterstufe vereinigt, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen durch Verminderung der erforderlichen Apparaturen und durch Verkleinerung der Aufstellungsräume gegeben sind. Die gleichzeitige mechanische Filtrierung und Ozonaufspaltung ist ohne weiteres möglich, da bei Wahl von bei Kiesfiltern üblichen Körnungen die mechanische Filtration hauptsächlich in den oberseitigen Filtermaterialschichten stattfindet, so daß zumindest die unteren Bereiche zur Spaltung nicht verbrauchten Restozons zur Verfugung stehen.
Der bisher in den Sicherheitsfiltern verwendete Aktivkohle Filtrationsaufgaben im Sinne eines Naßkiesfilters zuzuweisen, ist nicht möglich. Denn wegen ihres äußerst geringen Schüttgewichtes (bis herunter zu 0,2 kg/l) kann sie nach Verschlammung nicht wieder einwandfrei saubergewaschen werden, weil bei einer intensiven Filterwäsche die überaus leichte Kohle selbst mit dem Wasserstrom ausgetragen würde. Deshalb kann bei bestehenden Adsorptions-Aktivkohlefilteranlagen die Kohle mit einem schwachen Wasserstrom von Zeit zu Zeit höchstens vorsichtig aufgelockert werden. Eine eigentliche Regeneration (z. B. mit Dampf) kann nur beschränkt durchgeführt werden und findet meist außerhalb der Filter statt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur mechanischen Filtration und Vernichtung von Restozon bei der unter Anwendung von Ozon erfolgenden Badewasseraufbereitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Badewasser im Anschluß an eine Ozortung über eine einzige, der gleichzeitigen mechanischen Filtration und der Vernichtung von Restozon dienende, als Naßfilter ausgebildete Filterstufe geführt wird, deren Filtermaterial aus Anthrazit besteht
DE1967P0041664 1967-03-17 1967-03-17 Verfahren zur Badewasseraufbereitung Expired DE1642499C3 (de)

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FR2572660B1 (fr) * 1984-11-08 1989-07-21 Centre Nat Rech Scient Procede de destruction de l'ozone contenu dans un fluide
DE3737424A1 (de) * 1986-12-26 1988-07-07 Mitsubishi Electric Corp Wasser-ozonisierung-system

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