DE1640882B1

DE1640882B1 - Thermische Ausloeseeinrichtung

Info

Publication number: DE1640882B1
Application number: DE19661640882D
Authority: DE
Inventors: Hans-Gerhard Eichler
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1966-08-27
Filing date: 1966-11-04
Publication date: 1971-11-04
Also published as: DE1538689B2; DE1538689A1; AT279709B; FR1538706A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine thermische Auslöseeinrichtung mit einem durch ein Heizelement beheizbaren Bimetall.
In Zeitschaltern oder Verzögerungsrelais verwendet man vielfach elektrisch beheizte Auslöseelemente, die nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit Schaltvorgänge einleiten. Auch bei Auslöseeinrichtungen sind elektrisch beheizte Auslöseelemente vorgesehen, z. B. bei Auslösern in Schutzschaltern oder in thermischen überstromrelais. Als Auslöseelement wird in den Auslöseeinrichtungen. meist ein Bimetall verwendet, das direkt oder durch einen Widerstand elektrisch beheizt wird.
Es ist bereits, vorgeschlagen worden,. das Bimetall einer genannten Auslöseeinrichtung unmittelbar auf einem Heizwiderstand zu befestigen, der vom. Strom durchflossen wird und bei seiner Aufheizung die Wärme an das Bimetall weitergibt. Dabei kann als Heizelement ein vom Strom durchflossener Halbleiter verwendet werden (ältere Anmeldung P 15 38 689.7). Bei dieser Bauart sind Heizelement und Bimetall fest mit ihrem Träger verbunden, so daß ein späteres Auswechseln eines dieser Elemente nicht möglich ist.
Es ist ferner ein als Thermostat verwendeter, kreisförmig gebogener Bimetallstreifen bekannt, dessen eines Ende fest eingespannt und dessen anderes Ende mit einem als Abdeckplatte ausgebildeten Übertragungsglied verbunden ist (deutsche Patentschrift 964 525). Die Beheizung erfolgt über eine Spule, die innerhalb des topfförmigen Hohlraumes des gebogenen. Bimetallstreifens. angeordnet. ist.. Auch hier ist ein Auswechseln einzelner Bauelemente schwierig und umständlich.
Schließlich ist noch ein elektrischer Zeitschalter mit einem Heizwiderstand und einem von diesem beeinflußten Temperaturschalter bekannt (deutsche Patentschrift 541 325). Dabei kann die Schaltzeit in der Weise geregelt werden, daß die von der Heizwicklung erzeugte und zum Temperaturschalter geführte Wärmemenge durch Zwischenschaltung; wärmeleitender Stäbe. verschiedener Dicke beeinflußtwird. Eine derartige Einrichtung ist aufwendig und hat einen großen Platzbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinrichtung so zu gestalten, daß das Heizelement und/oder das Bimetall leicht und schnell ausgewechselt werden können (kann).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer thermischen Auslöseeinriclitung der eingangs-genannten Art dadurch gelöst, daß das Heizelement (Halbleiterwiderstand) und das Bimetall auf einer Seite eines als Stromanschluß dienenden Trägers. angeordnet sind und daß eine zur Befestigung und Stromleitung dienende Schraube:vorgesehen-.ist@ deren@Kopf_ sich auf dem Heizelement (Halbleiterwiderstand)- abstützt, deren Schaft das Heizelement (Halbleiterwiderstand), das Bimetall und den Träger isolierend durchsetzt und deren Ende mit einer vom Träger isolierten Ableitung verbunden ist. In allen Fällen braucht zum Auswechseln eines der Elemente nur die genannte Schraube gelöst zu werden. Dadurch, daß diese Schraube sowohl zur Befestigung als auch zur Stromleitung dient, ergibt sich eine überraschend einfache Bauart mit einem Minimum an Bauteilen. Ein besonderer Vorteil ist, daß mit der Schraube keine weiteren. Bauelemente festgelegt werden. Insbesondere brauchen keine Anschlüsse für Stromzuführung oder -abführung mit der Schraube gelöst zu werden, da diese mit ortsfesten Trägern verbunden sind und bei einer einmal hergestellten Einrichtung ein für allemal festliegen. Somit braucht bei der Montage auch nicht darauf geachtet zu werden, daß irgendwelche Unterlegscheiben, Isolierringe, Stromanschlußösen od. dgl. verlorengehen.
Vorzugsweise ist das Bimetall mit dem Träger fest verbunden. In diesem Falle wird mit dem Lösen der Schraube nur das Heizelement gelöst. Damit kann auf' sehr einfache: und schnelle Art die Stromstufe geändert werden. Dieses außenliegende Heizelement ist sehr leicht zugänglich, da keine weiteren Bauelemente diesseits des Trägers angeordnet sind. Es kann auch von einem Nichtfachmann sehr leicht und schnell ausgewechselt werden.
Das Bimetall kann auch mit dem Heizelement fest verbunden sein. Dann bilden Bimetall und Heizelement eine Einheit und können beim Lösen der Schraube als Einheit ausgewechselt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt.
Gemäß F i g. 1 ist mit 1 ein Träger bezeichnet, der gleichzeitig zur Stromzuführung dient und auf dem ein Bimetall 2 befestigt ist. Der Träger 1 ist auf der einen Seite durch eine Isolation 3 abgedeckt. An die Isolation 3 schließt sich auf der anderen Seite eine Ableitung 4 an. Der Träger 1 und die Ableitung 4 dienen gleichzeitig zur Befestigung der gesamten Anordnung an einem ortsfesten Gehäuse 5. Ein Halbleiterwiderstand. 6e besitzt eine Bohrung 7, durch die eine Schraube 8 ragt. Die Schraube 8 ragt außerdem -durch eine Bohrung 9 irr den Träger 1 sowie durch eine kleinere öffnung in der Isolation 3 und ist in der Ableitung 4 verschraubt. Der Strom verläuft durch den Träger 1, den Halbleiterwiderstand 6, die Schraube 8 und das Ableitungsstück 4.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, kann der Halbleiterwiderstand 6 auch> mit dem Bimetall 2 verbunden sein und mit diesem zusammen ausgewechselt werden.
. Bei Anordnungen dieser Art kann man leicht den Halbleiterwiderstand und gegebenenfalls das Auslöseelement auswechseln, um die Einrichtung auf! andere Bedingungen einzustellen.

Claims

Patentansprüche: 1. -Thermische Auslöseeinrichtung mit einem durch ein Heizelement beheizbaren Bimetall, d ad'u-r c h g,e k e n°n z e-i c h nr e t , daß das Heizelement (Halbleiterwiderstand 6) und das Bimetall (2) auf einer Seite eines als Stromanschluß dienenden Trägers (1), angeordnet sind und daß eine zur Befestigung und Stromleitung dienende Schraube (X); vorgesehen isty. deren Kopf: sich auf dem Heizelement (Halbleiterwiderstand 6) abstützt, deren Schaft das Heizelement (Halbleiterwiderstand 6), das Bimetall (2y und` den Tiäger (1) isolierend durchsetzt und deren Ende mit einer vom Träger (1) isolierten Ableitung (4) verbunden ist.
2. Thermische Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (2) mit dem Träger (1) fest verbunden ist.
3. Thermische Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (2) mit dem Heizelement (Halbleiterwiderstand 6) fest verbunden ist.