DE1638034B2 - Linien-Nachführvorrichtung - Google Patents
Linien-NachführvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Linien-Nachführvorrichtung,
mit einer Elektronenröhre, die in einer Ebene beweglich ist. die ihrerseits im allgemeinen
parallel zur Ebene der abzutastenden Linie liegt, mit einem der Elektronenröhre zugehörigen Schirm, auf
den ein Elektronenstrahl gerichtet ist. der auf einer Abtastbahn bewegt wird, mit Einrichtungen zur optischen
Überlagerung der Abtastbahn und eines Teils der abzutastenden Linie mit Ausgangsimpulsen. die
bei jcdc'i Hinwegstreichen des Elektronenstrahls
über einen Teil der als geschlossene Kurve von die Breite der abzutastenden Linie übersteigender Weite
ausgebildeten Abiastbahn auftreten, wobei sich der
Elektronenstrahl infolge der optischen Überlagerung je Abtastbahndurchlauf zweimal mit der Linie
schneidet, mit Einrichtungen (motorisch angetriebenes Koordinatengetriebe) für den Antrieb der Elektronenröhre
in der Bewegungsebene und mit einem Impulsphasen-Vergleicher, dem die Ausgangsimpulse
mindestens zum Teil zugeführt werden.
Bekannte Linien-Nachführvorrichtungen dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1121 171) arbeiten mit
einer Impulsweiche, die den einen der beiden Sollimpulse mit fester Phasenlage — etwa beim Nulldurchgang
der Spannung — als einen störenden Impuls beim Phasenvergleich des Sollimpulses mit den beiden
(beim Kreuzen des Elektronenstrahls mit der abzutastenden Kurve entstehenden) Istimpulsen ausschaltet.
Aus dieser Maßnahme läßt sich eine Begrenzung des Zeitbereichs auf einen bestimmten Teil
der konstanten Periodenzeit, in dem ein Impulsphasen-Vergleich ermöglicht wird, nicht ableiten, denn
Istimpulse können dort während der ganzen Periode auftreten und weitergeleitet werden. Dies hat aber
zur Folge, daß etwa bei einer Einmündung einer weiteren Linie in die gerade verfolgte Linie, bei einem
Schneiden des Elektronenstrahls mit einer der verfolgten Linie nahe benachbarten Linie oder bei ahnliehen
Störungen zusätzliche, d.h. falsche Istimpulse entstehen, die zu einem Fehlverhalten des Impulsphasen-Vergleichers
in bezug auf die Nachführsteuerung führen können.
Kreisförmige, durch umlaufende Rlenden erzeugte Abtastbahnen sind bei mit Lichtquelle und Phototelle
arbeitenden Linien-Nachführvorrichtungen für nach Zeichnungen arbeitende Kopierfräsmaschinen
bekannt (»Werkstatt und Betrieb«, 1958, Heft 9, S. 589 und 590). Auch bei diesen bekannten Linien-Nachführvorrichtungen
besteht keine Möglichkeit, Störungen des Abtastvorgangs durch der verfolgten Linie benachbarte Linien od. dgl. zu vermeiden.
Bei Anordnungen zum Erkennen von Schriftzeichen ist es bekannt (USA.-Patentschrift 3 295 105), ,u
zum Unterdrücken von Störinformationen durch eine
Art »Fenster« nur solche Informationen passieren zu lassen, die aus einem durch die Zeichenumrisse definierten
Bereich stammen. Diese bekannten Anordnungen sind jedoch für die Zwecke von Linien-Nachführvurrichtungen
weder bestimmt noch geeignet.
Der E-findung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Linien-Nachführvorrich'.ung die Sicherheit
beim Verfolgen einer Linie zu erhöhen und insbesondere Störungen des Abtast- und Nachführvorgangs
durch der zu verfolgenden Linie benachbarte Linien auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Linien-Nachführvorrichtung
der eingangs angegebenen Art daduuli gelöst, daß die Abtastbahn kreisförmig
ausgebildet ist und daß der Impulsphasen-Vergleicher so ausgebildet und geschaltet ist, daß er nur diejenigen
Ausgangsimpulse empfängt, die während eines durch ihn vorgegebenen Öffnungszeitbereichs
auftreten, wobei dieser bestimmt ist als der Zeitraum während jedes Abtaslbahndurchlaufs, in dem dd
Elektronenstrahl einen Winkelbereich von weniger als 180 seiner kreisförmigen Abtastbahn durchläuft,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist. die die Lage des Öffnungszeitbereichs zu der Abiastbahn in
der Weise steuert, daß der Mittelpunkt des Öffnungszeitbereichs in die Mitte der abzutastenden Linie geführt
ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist.
die ein der Vektorrichtuiig vom Mittelpunkt der Ab tastbahn zum Mittelpunkt des Öffnungszeitbereich
entsprechendes Signal erzeugt, das den Einrichtun gen für den Antrieb der Elektronenröhre zwecks Be
wegung der letzteren in der durch das Signal angege benen Richtung zugeführt wird.
Im einzelnen läßt sich die Linien-Nachführeinrich
tung vorzugsweise so ausbilden, daß ein Vergleichs oszillator den Strahl der Elektronenröhre über dei
Schirm in die kreisförmige Abtastbahn bewegen läßt und daß der Impulsphasen-Vergleicher den Mittelpunkt
des Abschnitts des Öffnungsbereiches auf dei Abtastbahn verschiebt und ein Fehlersignal erzeuger
kann, das bezogen ist auf die Zeitverschiebung de: Zentren der empfangenen Impulse gegenüber derr
Mittelpunkt des Abschnitts des Öffnungsbereiche! und das die Frequenz des veränderbaren Durchstimm·
Oszillators steuert, dessen Phase in bezug auf der Vergleichsoszillator die Winkelstellung des Öffnungsbereiches
auf der kreisförmigen Abtastbahn bestimmt und eine Verschiebung des Öffnungsbereiches
auf der Abtastbahn in einer solchen Richtung erzeugt, daß das Fehlersignal vermindert wird, wcbei
die Elektronenröhre mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, deren Richtung mit der Phasendifferenz
zwischen dem Vergleichsoszillator und dem Durch-Stimmoszillator in Beziehung steht.
Weitere zweckmäßige Einzelheiten der Linien-Nachführvorrichtung bestehen darin, daß der Impulsphasen-Vergleicher
zwei Gatterschaltkreise hat, vor denen jeder einen Gatterimpulsgeneralor aufweist,
daß der erste Gattcrimpulsgenerator gelriggert wird und einen Gatterimpuls im ersten Gatterschaltkreis
jedesmal erzeugt, wenn der Ausgang des Durchstimmoszillators durch einen gegebenen Punkt bei jedem
seiner Zyklen gehl, daß der zweite Gatterimpulsgenerator durch den ersten Galterimpulsgenerator getriggert
wird und einen Gattcrirr.puls im zweiten Gatterschaitkreis
am Ende jedes vom ersten Gatterimpulsgenerator hervorgerufenen Impulses erzeugt, und daG
ein vom Ergebnis eines Vergleichs der Ausgänge dei beiden Gatterschaltkreise abhängiges Fehlersignal erzeugt
wird.
Dabei können die Einrichtungen zum Antrieb dei Elektronenröhre ein Element zur Erzeugung vor
zwei Bezugssignalen enthalten, die in ihrer Phase zum Vergleichsoszillator fest und untereinander um
90c phasenverschoben sind, und kann ein Phasendetektor vorgesehen sein,der die Phase jedes der beider
Bezugssignale mit der Phase des Durchstimmoszillators vergleicht und zwei Gluchstromsignale liefert,
von denen jedes eine Größe hat, die zur Phasendifferenz zwischen einem entsprechenden der beiden Bezugssignale
und dem Durchstimmoszillator in Beziehung steht, wobei jedes Gleichstromsignal die Elektronenröhre
in einer von zwei Koordinatenrichtungen in der Bewegungsebene mit einer auf die Größe des
zugeführten Eingangssignals bezogenen Geschwindigkeit bewegt.
Zweckmäßig enthält der Phasendetektor zwei Gatterkreise, von denen dem einen das eine der Bezugssignale und dem anderen das andere der Bezugssignale als Eingang zugeführt werden, und werden
die beiden Gattcr^chaltkreise für :J. ^tische Perioden,
die an einem gegebenen Punkt 111 jedem Zyklus des
Durchstimmoszillalors beginnen und von kürzerei Dauer sind als jeder seiner Zyklen, eingeschaltet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt
Fig. 1 eine etwas schematisierte, perspektivische Ansicht einer Digitiervorrichtung, die mit einem
einen Teil der Linien-Nachführvorrichtung nach der Erfindung bildenden optischen Abtaster versehen ist.
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Linien-Nachführvorrichtung
nach der Erfindung unter Verwendung des optischen Abtasters nach F i g. 1,
Fig.? und 4 Darstellungen von Wellenformen,
wie sie an verschiedenen Stellen des Systems nach F i g. 2 auftreten, wenn, die Abtasteinrichtung auf
einer Linie einwandfrei zentriert ist.
Fig.5 eine Gruppe von Warenformen entsprechend
der nach F i g. 4. die den Zustand der Wellenformen veranschaulicht, wenn die Abtasteinrichtung
aus ihrer zentrierten Lage zu der Linie etwas verschoben ist,
Fig.6 ein die Abtastbahn der Linien-Nachführvorrichtung
nach F i g. 2 in bezug auf die zu verfolgende Linie veranschaulichendes Diagramm.
In Fig. 1 ist als Beispiel eine typische Anwendung einer Linien-Nachführvorrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Bei dieser Anwendung wird die Nachführvorrichtung als ein Teil einer Digitiervorrichtung
zum automatischen Digitieren \on auf Kartenblättern. Vorlagen, Fotografien und sinnlichen
Gegenständen vorhandenen Linica verwendet. Die
Datiervorrichtung besitzt einen Tisc*>
10 zum Auflegen oder Halten eines Gegenstande», beispielsweise eines Papierbogens 12. der eine zu digiii-rende, d. h.
durch Digitahv-^s w'n.denrugebend(. Linie l-ί aufivc'..;.
Über dem Tisch W-. ist eine eir.cr Feil der Linien-Nachführvorrichtung
nach der rrindung bildende optische Abtasteinrichtung 16 so angebracht,
daß sie sich in einer zu dem Tisch im wesentlichen parallelen Ebene verstellen läßt. Die Abtasteinrichtung
16 wird geg'.nübcr dem Tisch 10 in einer als die Y-Achse bezeichneten Koordinntennchtung mit Hilfe
eines Antriebssystems verstellt, das aus einem Schlitten
18. auf welchem die Abtasteinrichtung 16 angeordnet ist, einer Leitspindel 20 und aus einer Führungsschiene
22 besteht. Die Abtasteinrichtung ist gegenüber dem Tisch 10 außerdem mit Hilfe eines
aus Schlitten 24 und 26 sowie einer Leitspindel 28 bestehenden zweiten Antriebssystems in einer als die
Z-Achse bezeichneten zweiten Koordinatenrichtung verstellbar. Die Schlitten 24 und 26 werden zu ihrer
Verstellung in der .Y-Richtung nach F i g. 1 in passenden
Führungen oder Führungsbahnen gehalten und bei dieser Bewegung durch die Leitspindel 28 und
einen Antriebsmotor 30 angetrieben. Der Schlitten 18 wird bei seiner Verstellung in der Y-Richtung
nai-ii Fig. 1 mittels einer Leitspindel 20 angetrieben,
die ihrerseits von einem Antriebsmotor 32 angetrieben wird, der über eine Keilwelle 34, die in Eingriff
mit dem Schlitten 24 ist, an die Leitspindel 20 angeschlossen ist. Die Winkelstellungen der Leitspindel
28 und der Keilwelle 34 sind maßgebend für die Stellung des Schlittens 18 sowie der Abtasteinrichtung
16 in bezug auf den Tisch 10, wobei mit der Leitspindel 28 und der Keilwelle 34 Wellen-Codierer 36
bzw. 38 verbunden sind, um Positionssignale zu erzugen, die auf einen zugeordneten Rechner od. dgl.
übertragen werden, um den Digitiervorgang zu vervollständigen.
Mit A.usnahme der Abtasteinrichtung 16 kann die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung ein Koordinatenschreiber
sein, der im wesentlichen mit dem in der USA.-Patentschrift 3 293 651 beschriebenen Koordinatenschreiber
übereinstimmt, auf welchen für weitere Konstruktionseinzelheiten Bezug genommen werden kann. Sofern der Koordinatenschreiber zum
Halten und Verstellen der Abtasteinrichtung verwendet wird, ersetzt die Abiasteinrichtung den Druckkopf,
den Schreibstift oder eine normalerweise von
ίο dem Schlitten 18 getragene sonstige graphische Ausgabevorrichtung.
Die besonderen Mittel zum Halten und Verstellen der Abtasteinrichtung 16 bilden an
sich keinen Bestandteil der Erfindung, und es ist vorgesehen, daß jeder beliebige geeignete Halte- und
Antriebsmechanismus verwendet werden kann. Auch leuchtet ein. daß die Digitiervorrichtung nach Fig. 1
lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung dargestellt ist. D jcacr. kann die Linien-Nachführvorrichtung
auch als Kopiervorrichtung zum Steuern de« Betriebes einer Werkzeugmaschine oder zu einem beliebigen
anderen Zweck, zu welchem Linien-Nachfüh!-vorrichtungen
üblicherweise Verwendung finden, verwendet werden.
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild einer Linien-Nachfühi
vorrichtung nach der Erfindung. Die hier vciwcndcte Abtasteinrichtung ist eine solche, die die zu
verfolgende Linie mit einer Rundabt av'.ung abtastet,
deren Durchmesser wesentlich größer ist als die Breite der Linie, wobei sie jedesmal, wenn der Abtastfleck
die Linie kreuzt, c'nen AusgangsimpuN erzeugt.
Bei dem System nach F i g. 2 besteht die Abtasteinrichtung aus einer Fernsehkamera-Rohre, vorzugsweise
einer Vidicon-Röhre 40. und einem durch die Linse 42 veranschaulichten optischen System. v..Vi
in der Röhre ein Bild 44 der wirklichen Linie 46 zu erzeugen. Der Kreis 48 stellt die kieisförmige Bahn
des Abtaststrahls der Vidicon-Röhre 40 dar. Wie der Fi g. 6 zu entnehmen ist. sind die Größe des Abtast
Strahls und der Durchmesser der kreisförmigen Abtastbahn
derart, daß während der Bewegung des Strahls durch einen Teil seiner Abtastbahn während
des Linien-Nachfiihrvorgangs er in seiner Gesamtheit
auf der einen Seite der zu verfolgenden Linie und während der Bewegung durch einen anderen Teil sciner
Abtastbahn auf der anderen Seite der zu verfolgenden Linie gelegen ist. Der Abtaststrahl bewegt
sich somit in seiner Gesamtheit zweimal während jedes vollen Durchgangs der Abtastbahn über die zu
verfolgende Linie hinweg und bewirkt, daß die Röhre 40 zweimal einen Abstand zueinander aufweisende
und besondere Signale erzeugt, die für die zwei Linienkreuzungen kennzeichnend sind. Vergleicht
man F i g. 2 mit Fi g. 1, so bildet die Vidicon-"Röhre
40 einen Teil der Abtasteinrichtung 16, \vobei in F i g. 2 die beiden Antriebs-Systeme zum Verstellen
der Abtasteinrichtung gegenüber der Linie 46 zum Teil durch die gestrichelten Linien 50 und 52 dargestellt
sind.
Die Mittel, die bewirken, daß sich der Abtaststrahl der Vidicon-Röhre in einer kreisförmigen Abtastbahn bewegt, bestehen aus einem Vergleichsoszillator 54 und einem ihm zugeordneten Phasenspalter 56. Der Verglcichsoszillator 54 erzeugt ein Ausgangswcchselstromsignal, welches mit Hilfe des Phascnspalters 56 in zwei an den Leitungen 58 bzw. 60 auftretende Wechselstrombezugssignale e, und c„ umgewandelt wird, die zueinander um 90° phasenverschoben sind. Diese beiden Signale werden über
Die Mittel, die bewirken, daß sich der Abtaststrahl der Vidicon-Röhre in einer kreisförmigen Abtastbahn bewegt, bestehen aus einem Vergleichsoszillator 54 und einem ihm zugeordneten Phasenspalter 56. Der Verglcichsoszillator 54 erzeugt ein Ausgangswcchselstromsignal, welches mit Hilfe des Phascnspalters 56 in zwei an den Leitungen 58 bzw. 60 auftretende Wechselstrombezugssignale e, und c„ umgewandelt wird, die zueinander um 90° phasenverschoben sind. Diese beiden Signale werden über
7 8
•inen Steuerkreis 62 für den Ablenkradius auf die eher 74 erzeugten Öffnungszeitbereichs dar, wahrem
(nicht dargestellten) Ablenkspulen der Vidicon- der Punkt D die Mitte dieses Bereichs angibt. Dem
Röhre übertragen, um die kreisförmige Bewegung zufolge ist die öffnung ein während jedes Umlauf
des Abtaststrahls zu erzeugen. Der Steuerkreis 62 für des Abtastflecks 78 auftretendes Zeitintervall, in
den Ablenkradius steuert die Amplitude der auf die 5 Verlaufe dessen der Impulsphasenvergleicher in de
Vidicon-Röhre übertragenen Signale und somit den Lage ist, durch den Abtastfleck erzeugte Impulsi
Radius des Abtastkreises 48. Der Steuerkreis 62 läßt aufzunehmen.
•ich seinerseits mit Hilfe eines bei A an ihn angeleg- Bekanntlich erzeugt die Vidicon-Röhre einen Aus
len. entsprechenden Eingangs einstellen, um den Ra- gang, der zu der relativen Dunkelheit und Helligkei
dius des Abtastkreises einzustellen. Dieser Eingang io des abzutastenden Gegenstandes in Beziehung steht
Rßt sich mit Hilfe eines einfachen handgesteuerten Demzufolge wird, sofern sich der Abtastfleck 78 ne
Elements oder mittels eines durch einen zugeordne- ben bzw. außerhalb der Linie 46 befindet, ein Aus
ten Rechner oder eine sonstige Steuerung zugeführ- gangspegel und. sofern der Abtastfleck sich auf de
ten Signals liefern. Linie 46 befindet, ein anderer Ausgangspegel erzeug
Die durch die Vidicon-Röhre 40 erzeugten Aus- 15 mit dem Ergebnis, daß in dem Ausgang jedesmal eil
gangsimpulse treten an der Ausgangsleitung 64 auf; Impuls erzeugt wird, wenn der Abtastfleck 78 die Li
eine Reihe solcher Impulse ist als Beispiel bei 66 nie 46 kreuzt. Zu Fig. 6 ist außerdem zu bemerken
dargestellt. Jedesmal, wenn der Abtaststrahl der Vi- daß der Abtastfleck 78 im Verlaufe jeder seiner Um
dicon-Röhre das Bild 44 der Linie kreuzt, wird ein laufbewegungcn die Linie 46 zweimal kreuzt um
Ausgangsimpuls erzeugt, so daß bei einem Umlauf 20 demzufolge im Ausgang der Vidicon-Röhre 40 zwe
des Abtaststrahls zwei solcher Impulse erzeugt wer- Impulse erzeugt. Jedoch tritt nur einer dieser Im
den. Die Impulse an der Leitung 64 werden auf pulse innerhalb des durch die Punkte B und C abge
einen Rechteckwellen- und Clipperkreis 68 übertra- grenzten Öffnungszeitbereichs auf. Der Pfeil 82 ii
gen, der die Basis der Impulse zum Beseitigen des F i g. 6 stellt die Bewegungsrichtung der Abtastein
Rauschens abkappt und außerdem die Spitzen der 25 richtung 16 und der Abtastbahn 48« dar. wobei be
Impulse rechteckig gestaltet, um an der Ausgangslci- einwandfreiem Arbeiten der Linien-Nachfolgevor
(ung 72 derart geformte Impulse zu erzeugen, wie sie richtung diese Bewegungsrichtung zu der Linie 4<
bei 70 dargestellt sind. Die Verwendung eines Recht- genau parallel verläuft. Die Impulse, die beim Hin
eckwelien- und Clipperkreises, beispielsweise de<- weggehen des Abtastflecks 78 über die Linie 46 an
Kreises 68, ist jedoch nicht immer wesentlich, so daß 30 vorderen Teil der Abtastbahn erzeugt werden, kön
in vielen Fällen dieser Kreis in Fortfall kommen nen als Leitimpulse, die Impulse, die beim Hinweg
kann und die ungeformten Impulse 66 l.:i Stelle der gehen des Abtastflecks 78 über die Linie 46 an
geformten Impulse 70 unmittelbar, d. h. unverändert. nacheilenden Teil der Abtastbahn 48 erzeugt werden
verwendet werden können. als Schlußimpulse bezeichnet werden. Nur die Leit
In jedem Falle werden die Ausgangsimpulse aus 35 impulse werden zum Steuern der Bewegung der Li
der Vidicon-Röhre 40, gleichgültig, ob es sich um nien-Nachführvorrichtung venvendet, indem der Im
ungeformte Impulse, wie die Impulse 66. oder um pulsphasenvergleicher 74 die Srhlußimpulse dadurcl
geformte Impulse, wie die Impulse 70, handelt, auf eliminiert oder auslöscht, daß er nur die Leitimpulsi
einen Impulsphasenvergleicher 74 übertragen. Dieser aufnimmt.
Impulsphasenvergleicher bewirkt, daß Impulse nur 4° Der Impulsphasenvergleicher nach F i g. 2 kam
im Verlaufe eines gegebenen Öffnungszeitbereichs die verschiedensten Formen haben, er besteht jedocl
aufgenommen werden, die einem gegebenen Winkel- gemäß der Darstellung in Fig. 2 aus zwei als Gat
abschnitt der kreisförmigen Abtastbahn 48 ent- ter^4 bzw. Gatter B bezeichneten Gatterschaltung^
spricht. Während des Öffnungszeitbereichs auftre- 84 und 86. Die Impulse aus dem Rechteckwellen
tende Impulse werden durch den Impulsphasenver- 45 und Clipperkreis 68 werden dem Gatter A über einei
gleicher aufgenommen und die Mitten dieser Impulse Umkehrer oder Inverter 88 und außerdem der Lei
mit der Mitte des Öffnungszeitbereichs verglichen, so tung 90 unmittelbar zugeführt. Das Gatter A win
daß ein an der Leitung 76 auftretendes und zu der durch einen Gatterimpulsgenerator 92 gesteuert, de
Verschiebung der Mitte der Impulse aus der Mitte einen Impuls zum Öffnen oder Einschalten des Gat
des öffnungszeitbercichs in Beziehung stehendes 5° ters A erzeugt. Die Dauer dieses Gatterimpulses be
Fehlersignal erzeugt wird. trägt die Hälfte der Dauer des Öffnungszeitbereich
Die Arbeitsweise des Impulsphasenvergleichers 74 und ist gleich der Zeitdauer, die der Abtastfleck 7J
«md der übrigen Bestandteile der Linien-Nachführ- benötigt, um sich in F i g. 6 von dem Punkt B bis z\
vorrichtung nach Fig.2 ist am besten verständlich dem PunktD zu bewegen. Das GatterB wird seiner
tn Hand von F i g. 6, die in stark vergrößertem Maß- 55 seits durch einen weiteren Gatterimpulsgenerator 9^
stab veranschaulicht, wie eine Linie durch die Ab- gesteuert, der einen Gatterimpuls zum Öffnen ode
tasteinrichtung abgetastet wird. In dieser Abbildung Einschalten des Gatters B erzeugt, der der zweitei
ist die wirkliche, abzutastende Linie wieder mit 46 Hälfte des Öffnungszeitbereichs entspricht. Di<
end die Abtastbahn mit 48 a bezeichnet, wobei die Dauer dieses Gatterimpulses ist gleich der Zeit
letztere die kreisförmige Bahn 48 des Vidicon-Ab- 60 spanne, die der Abtastfleck 78 benötigt, um sich ii
taststrahls ist, wie er mit Hilfe des durch die Linse 42 Fi g. 6 \on dem Punkt D bis zu dem Punkt C zu be
dargestellten optischen Systems auf die Linie 46 re- wegen. Der Gatterimpulsgenerator 94 wird durch di<
flektiert wird. In Fig. 6 bewegt sich der durch den nacheilende Kante des durch den Gatterimpulsgenera
Punkt 78 dargestellte und aus dem auf die Linie 46 tor 92 erzeugten Gatterimpulses gesteuert oder aus
reflektierten Abtaststrahl der Vidicon-Röhre 40 be- 65 gelöst, so daß zum gleichen Zeitpunkt, da das Gat
Stehende Abtastfleck in Richtung des Pfeiles 80 ent- ter/f ausgeschaltet wird, das Gatter B eingeschalte
lang der Abtastbahn 48a. Die Punkte B und C stel- wird. Das Ergebnis des im vorstehenden beschriebe
len die Grenzen des durch den Impulsphasenverglei- nen und in Fig.6 dargestellten Sachverhalts besteh
darin, daß die erste Hälfte des Öffnungszeitbereichs durch die Arbeitsperiode des Gatters Λ und die
tweite Hälfte des Öffnungszeitbereichs durch die Arbei'3periode
des Gatters B bestimmt wird.
Aus den Fi g. 6 und 2 geht hervor, daß. sofern der
Öffnungszeitbereich des Impulsphasenvergleichers T4, wie in F i g. 6 gezeigt ist. zu der Linie 46 einwandfrei
zentriert ist. die Hälfte der Dauer jedes durch den Abtastfleck 78 erzeugten Anfangsimpulses
innerhalb der Arbeitsperiode des Gatters A und die andere Hälfte seiner Dauer innerhalb der Arbeitsperiode
des Gatters B liegt. Demzufolge sind die an der Leitung 96 bzw. 98 auftretenden Ausgänge der Gatter
A und B Impulse, die aus den diesen Gattern zugeführten Anfangsimpulsen hergeleitet sind, deren
Dauer jedoch nur gleich der Hälfte der Dauer dieser Impulse ist. Die an den Leitungen 96 uno 98 auftretenden
Impulse werden in einer Summierschaltung 100 zum Erzeugen eines an der Lehung 76 auftretenden
Fehlersignals summiert. Wenn die Impulse an der Leitung 96 und der Leitung 98 von gleicher
Dauer sind, heben sie sich in der Summierschaltung gegenseitig genau auf, so daß ein Fehlersignal mit
einem Durchschnittswert Null erzeugt wird. Sofern jedoch der Öffnungszeitbereich nach F i g. 6 auf der
Linie 46 nicht einwandfrei zentriert ist, hat eine der
an den Leitungen 96 und 98 auftretenden Impulsgruppen eine längere Dauer als die der anderen Impulsgruppe
mit dem Ergebnis, daß durch die Summierschaltung 100 ein Fehlersignal mit einem posiven
oder negativen Durchschnittswert erzeugt wird.
Wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, wird das Fehlersignal aus der Summierschaitung
100 dazu verwendet, um die Winkelstellung de*-
Öffnungszeitbereichs um die Abtastbahn 48 a herum so 7u steuern, daß die Mitte der Öffnung auf die
Mitte der Linie gebracht wird, wobei die Stellung der Öffnung ihrerseits dazu verwendet wird, urn die
Richtung zu steuern, in welcher die Abtasteinrichtung
angetrieben wird, so daß die Achse des Abtastkreises automatisch in Richtung auf die Mitte der
Öffnung bewegt wird, wie es in F i g. 6 durch den Pfeil 82 angedeutet ist.
Die Mittel zum Steuern der Zeitabstimniung oder
der Stellung des Öffnungszeitbereichs des Impulsphasenvergleichers 74 bestehen aus einem Durchstimmoszillator
102. dem das an der Leitung 76 auftretende Fehlersignal über einen Schleifenschließkreis
zugeführt wird, der aus einem Widerstand 104, einem Funktionsverstärker 106 und einem aus einem
Widerstand 108 und einem Kondensator 110 bestehenden Rückkopplungskreis für den Verstärker besteht,
wobei der gesamte Kreis ein Funktionsintegrator ist, dessen Ausgang durch die Einwirkung des
Widerstandes 108 auf einen vorbestimmten Bezugspegel zurückgeführt wird, wenn an der Leitung 76
kein Signal oder ein Fehlersignal mit dem Durchschnittswert NuI! auftritt. Zu diesem Kreis gehört
außerdem ein Potentiometer 112, das mit den entgeeengesetzten Enden seiner Wicklung an Quellen mit
positiver bzw. negativer Spannung angeschlossen ist und dessen Schleifer über einen Widerstand 114 an
den Eingang des Funktionsverslärkers 106 angeschlossen ist. Der Durchstimmosziliator 102 ist ein
solcher mit im wesentlichen der gleichen Grundfrequenz wie der Vergleichsoszillator 54, der sich jedoch
mit Hilfe des an seiner Eingangsleitung 116 auftretenden Spannungssignals beiderseits dieser
Grundfrequenz einstellen läßt. Beispielsweise kann der Vergleichsoszillator 54 ein Oszillator mit einer
feststehenden Ausgangsfrequenz von 1OkHz sein, während der Durchstimmosziliator 102 ein solcher
mit einer Frequenz von 1OkHz plus oder minus
1 kHz sein kann. Das heißt, daß sich die Frequenz des Durchstimmoszillators durch Verändern der ihm
über die Leitung 116 zugeführten Spannung zwischen 9 kHz und 11 kHz verändern läßt. Das Potenliometer
112 ist ein Mittel zum Festlegen der Grundfrequenz des Durchstimmoszillators auf der Frequenz
des Vergleichsoszillators 54, indem der Bezugspegelausgang des Verstärkers 106 so eingestellt
wird, daß. sofern an der Leitung 76 keine Fehlersignale auftreten, der Durchstimmosziliator die gleiche
Frequenz hat wie der Vcrgleidisoszillator.
Der an der Leitung 118 auftretende Ausgang aus dem Durchstimmosziliator 102 schaltet jedesmal den
Gatterimpulsgenerator 92 ein. wenn der Ausgang in jeder seiner Schwingungsperioden eine gegebene
Stelle durchläuft. Demzufolge wird der Gatterimpulsgenerator 92. sofern die Frequenz des Π uchstimmoszillators
102 die gleiche ist wie die Frequenz des Vergleichsoszillators 54. bei jedem Umlauf des Abtastflecks
an derselben Stelle eingeschaltet, so daß der Öffnungszeilbereich in bezug auf die Abtastbahn
stationär bleibt. Dieser Zustand bleibt bestehen, solange an der Leitung 76 kein unsymmetrisches Fehlersignal
auftritt. Sofern jedoch ein unsymmetrische«. 3c Fehlersignal auftritt, verändert sich die an der Leitung
116 auftretende Spannung, die ihrerseits wieder die Frequenz des Durchstimmoszillators 102 verändert.
Mit der Veränderung der Frequenz des Signals an der Leitung 118 verändert sich die Auslösestelle
für den Gatterimpulsgencrator 92 in ihrer Phase gegenüber dem Vergleichsoszillator 54, so daß der Öffnungszeitbereich
in bezug auf die kreisförmige Abtastbahn in seiner Winkelstellung verschoben wird.
Dieses Verschieben hält an. bis der Durchschnittswert
des an der Leitung 76 auftretenden Fehlersignals Null wird, was anzeigt, daß der Öffnungszeitbereich
erneut auf die Linie zentriert ist. Das Fehlersignal mit dem Durchschnittswert Null bewirkt, daß
die Spannung an der Leitung 116 auf den durch das Potentiometer 112 vorgeschriebenen vorbestimmten
Bezugswert zurückgeführt und somit der Durchstimmoszillator wieder auf die gleiche Frequenz wie dei
Vergleichsoszillator zurückgebracht wird. Die Phase des Ausgangs an der Leitung 118 bleibt jedoch in bezug
auf ihren Ausgangszustand verschoben, so daß der Öffnungszeitbereich in bezug auf die Abiastbahr
in einer neuen Stellung verbleibt"
Nach dem Vorstehenden ist klar, daß die Winkelstellung
des Öffnungszeitbereichs in bezug auf die Abtastbahn von dem Phasenunterschied "zwischer
dem Vergleichsoszillator 54 und dem Durchstimmosziliator 102 abhängig ist. Da ferner die Stellung dei
Öffnungszeitbereichs kennzeichnend ist für die Richtung, in welcher die Abtasteinrichtung bewegt werden
soll, um der Linie 46 zu folgen." läßt sich dei Phasenunterschied zwischen den beiden Oszillatorer
zum Erzeugen von Antriebssignalcn für das mechanische Antreiben der Abtasteinrichtung verwenden
Der Phascnuntcrschicd wird in Grad" ausgedrückt hat einen Bereich von 360° und kann somit als eim
Vektorrichtung angesehen werden. Der erforderlich« Antrieb ist demzufolge ein solcher, mittels dessen du
Abtasteinrichtung mit einer Geschwindigkeit angc-
trieben wird, deren Vektorrichtung zu dem Phasenunterschied
in Beziehung steht.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, bestehen die zum Antreiben der Abtasteinrichtung in Auswirkung des Phasenunterschiedes
zwischen den beiden Oszillatoren vorgesehenen Mittel aus einem Phasendetektor 120,
der als Eingänge die beiden an den Leitungen 58 und <0 auftretenden Signale hat, wobei die Signale mit
der gleichen feststehenden Frequenz sind, wie der Vergleichsoszillator 54 sie hat und die zueinander
um 90c phasenverschoben sind. Diese beiden Signale werden in der Phase mit der Phase des Ausgangs
des Durchstimmoszillators 102 verglichen, um zwei an den Ausgangsleitungen 122 und 124 auftretende
Signale zu erzeugen. Das an der Leitung 122 auftretende Signal ist ein Gleichstromsignal mit einer
zu dem Phasenunterschied zwischen dem Signal an der Leitung 60 und dem Ausgang des Durchstimmoszillators
in Beziehung stehenden Größe, während das an der Leitung 124 auftretende Signal ein entsprechendes
(ileichstromsignal mit einer zu dem Phasenunterschied zwischen dem an der Leitung 58
auftretenden Signal und dem Ausgang des Durchstimmoszillators in Beziehung stehenden Größe ist.
Das Signal an der Leitung 122 wird auf den .Y-Achsenantrieb 126 der Abtasteinrichtung übertragen,
während das an der Leitung 124 auftretende Signal auf den Y-Achsenantrieb 128 der Abtasteinrichtung
übertragen wird. Der Antrieb 126 ist ein Antrieb, unter dessen Wirkung die Abtasteinrichtung
entlang der .V-\chsc mit einer zu der Größe seines Eingangssignal unmittelbar in Beziehung stehenden
Geschwindigkeit verstellt wird, und der Y-Achsenantrieb
ist entsprechend ein Antrieb, der die Abtasteinrichtung entlang der !'-Achse mit einer zu der Größe
seines Eingangssignals in Beziehung stehenden Geschwindigkeit antreibt. Demzufolge hat. wie nachstehend
noch näher erläutert werden wird, wenn die beiden an den Leitungen 122 und 124 auftretenden
Signale den Antrieben 126 und 128 zugeführt werden, die daraus resultierende Geschwindigkeit der
Abtasteinrichtung eine zu der Richtung der Resultante der beiden Signale und somit zu dem Phasenumei"-schied
zwischen den beiden Oszillatoren sowie zu der Stellung des Öffnungszeitbereichs um die Abtastbahn
herum in Beziehung stehende Richtung.
Der Phasendetektor 120 kann die verschiedensten Formen haben, er besteht gemäß F i g. 2 lediglich aus
zwei als Gatter C bzw. Gatter D bezeichneten Gattern 130 und 132 sowie aus zwei den Gattern zugeordneten
Filterkreisen 134 bzw. 136. Die beiden Gatter 130 und 132 werden mit Hilfe des ihnen über
die Leitung 138 zugeführten Ausgangs aus dem Durchstimmoszillator 102 zugleich geöffnet. Die
Gatter sind so gebaut bzw. geschaltet, daß sie während einer Hälfte jeder Schwingungsperiode des Ausgangs
des Durchstimmoszillators 102 ein- und während der anderen Hälfte jeder dieser Schwingungsperioden
ausgeschaltet sind bzw. werden. Die Ausgänge aus den Gattern 130 und 132 sind somit Halbperioden
der an der Leitung 58 bzw. 60 auftretenden Signale, wobei die durch die Gatter hindurchgehenden
oder durch sie abgetasteten genauen Teile von der Phase des Durchstimmoszillators in bezug auf den
Vergleichsoszillator abhängig sind. Die Ausgänge aus den Gattern 130, 132 gehen durch die ihnen zugeordneten
Filter 134 bzw. 136, die die Signale in gefilterte oder Gleichs'romsignale umwandeln.
Eine weitere Erläuterung der Linien-Nachführvorrichtung nach Fig. 2 erfolgt an Hand der Fig. 3,4
und 5, in welchen die in verschiedenen Teilen des Systems auftretenden Wellenformcn dargestellt sind.
Die F i g. 3 und 4 zeigen die Wellenformen, die auftreten, wenn der Öffnungszeilbereich, wie in Fig.6
gezeigt ist, auf die abgetastete Linie einwandfrei zentriert ist. Die obere Kurve 140 in F i g. 3 zeigt den
Ausgang des Vergleichsoszillators 54, wie er an der
ίο Leitung 58 auftritt. Die Impulse 70 sind die Impulse
aus der Vidicon-Röhre, wie sie mit Hilfe des Rechteckwellen- und Clipperkreises 68 geformt werden,
und die Impulse 71 sind die gleichen Impulse, wie sie durch den Wechselrichter 88 umgekehrt und dem
Gatter A zugeführt werden. Die Kurve 142 stellt den
Ausgang aus dem Durchstimmoszillalor dar. der gemäß der Darstellung gegenüber dem Vergleichsoszillator
um etwa 67.5° phasenverschoben ist. Die Impulse 144 zeigen das öffnen des Gatters A des Impulsphasenvergleichers,
an, wobei zu bemerken ist, daß dieses Gatter zu dem Zeitpunkt eingeschaltet oder geöffnet wird, da der Ausgang des Durchstimmoszillators
von negativer auf positive Spannung übergeht. Die Impulse 146 veranschaulichen das Öffnen
des Gatters B. wobei zu bemerken ist, daß dieses Gatter zum gleichen Zeitpunkt eingeschaltet oder geöffnet
wird, da das Gatter/1 ausgeschaltet wird. Die
Impulse 71 α stellen die durch das Gatter A hindurchgehenden
Teile der Impulse 71 dar, während die Impulse 7On die durch das Gatter B hindurchgehenden
Teile der Impulse 70 darstellen. Die Arbeitsperioden der Gatter A undß bestimmen die Dauer
des Öffnungszeitbereichs, wobei, wie in F i g. 3 gezeigt
ist, die Mitte dieses Bereichs, die zu dem Zeitpunkt auftritt, da das Gatter A ausgeschaltet und das
Gatter ß eingeschaltet ist, gegenüber den Impulsen 70 und 71 zentriert ist. Demzufolge haben die Impulse
70 α und 71 α die gleiche Größe, jedoch ein
entgegengesetztes Vorzeichen, so daß sie, wie bei 148
in F i g. 3 gezeigt ist, am Ausgang der Summierschaltung 100 nach Fi g. 2 ein symmetrisches Fehlersignal
bilden. Der Durchschnittswert dieses Fehlersignals ist Null, so daß keine Verschiebung des Öffnungszeitbercichs
stattfindet.
Die obere Kurve 140 nach Fi g. 4 zeigt wieder den Ausgang des Vergleichsoszillators, wie er an der Leitung
58 nach Fi g. 2 auftritt, während die Kurve 150
das an der Leitung 60 auftretende Signal des Vergleichsoszillators veranschaulicht, das zu dem Signal
140 um 90 phasenverschoben ist. Die Kurve 142 stellt wieder den Ausgang des Durchstimmoszillalors
dar. Die Impulse 152 zeigen das Öffnen der Gatter C und D. wobei zu bemerken ist, daß die beiden Gatter
während jeder positiven Halbperiode desDurchstimm-Oszillators
ein- und während jeder negativen Halbperiode ausgeschaltet sind bzw. werden. Die Kurven
154 stellen den aus dem Signal 140 abgeleiteten Ausgang des Gatters C dar, während die gestrichelte Linie
156 den ausgefilterten Wert dieser Signale veranschaulicht, wie er an den λ'-Achsenantrieb angelegt
wird. Entsprechend stellen die Kurven 158 den aus dem Signal 150 abgeleiteten Ausgang des Gatters D
dar, während die gestrichelte Linie 160 den ausgefilterten Wert dieses Signals veranschaulicht, wie er ar
den Y-Achsenantrieb angelegt wird.
Aus Fig.4 ist außerdem zu entnehmen, daß mil
dem Verändern des Phasenunterschiedes zwischer dem Durchstimmoszillator und dem Vercleichsoszil-
lator verschiedene Teile der beiden Signale 140 und
150 des Vergleichsoszillators durch die Gatter C und D ausgeblendet werden, um X-Achsen- und
Y-Achsenantriebssignale π erzeugen, die sich in Abhängigkeit
von dem Phasenunterschied zwischen positiven Höchstwerten und negativen Höchstwerten
verändern. Beispielsweise sei bemerkt, daß, sofern der Phasenunterschiede Null beträgt, das AT-Achsenantriebssignal
156 einen positiven Höchstwert hat und das Y-Achsenantriebssignal 160 Null beträgt, so daß
die Abtasteinrichtung in der positiven .Y-Richtung angetrieben wird. Entsprechend hat das X-Achsenantriebssignal
156 bei einem Phasenunterschied von 90° einen Nullwert und das Y-Achsenantriebssignal
160 einen negativen Höchstweit, um die Abtasteinrichtung in der negativen Y-Richtung anzutreiben.
Das Verhältnis zwischen der Antriebsrichtung und dem Phasenunterschied ist femer in F i g. 6 veranschaulicht,
in welcher die durch die Abtastmitte der Abtastbahn verlaufende horizontale und vertikale
Achse im einzelnen bezeichnet sind, um die verschiedenen Antriebsrichtungen entsprechenden Phasenwinkel
zu veranschaulichen. Der Pfeil 82 nach F i g. 6 zeigt die nach den in F i g. 4 veranschaulichten
Bedingungen erreichte besondere Antriebsrichtung.
F i g. 5 entspricht F i g. 3, jedoch zeigt sie die 'Wellenformen,
welche sofort auftreten, nachdem die Mitte des Öffnungszeitbereichs aus der Mitte der Abtastlinie
verschoben ist, wie es sich beispielsweise bei einer Richtungsänderung der Linie ergeben kann,
wenn der Abtastfleck an ihr entlangbewegt wird. Ah Folge dieser Richtungsänderung der Linie werden
die Vidicon-Impulse aus ihren in F i g. 3 eingenommenen Stellungen etwas verschoben, wobei als Ergebnis
dieser Verschiebung die durch das Gatter A
ίο hindurchgehenden Impulse 71a in ihrer Dauer kürzer
werden und die durch das Gatter B hindurchgehenden impulse 70 a in ihrer Dauer länger werden,
so daß ein unsymmetrisches Fehlersignal 148 erzeug! wird. Dieses unsymmetrische Fehlersignal erzeugt somit
einen Ausgang aus dem Funktionsverstärker 106, der die Frequenz des Durchstimmoszillators 102 verändert
und die Phase dieses Oszillators in bezug au) den Vergleichsoszillator 54 entsprechend verschiebt,
um den Öffnungszeitbereich so zu verschieben, daß sie in Richtung auf seine zentrierte Lage zu der Linie
zurückgeführt wird.
Die Linien-Nachführvorrichtung nach F i g. 2 kann außerdem eine Handsteuervorrichtung enthalten füs
das Überdecken oder Unterstützen des automatisehen Arbeitens des Systems, um es einem Bedienenden
zu ermöglichen, auf die Bewegung der Abtasteinrichtung eine gewisse Befehlsgewalt auszuüben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Linien-Nachführvorrichtung, mit einer Elektronenröhre, die in einer Ebene beweglich ist, die
ihrerseits im allgemeinen parallel zur Ebene der abzutastenden Linie liegt, mit einem der Elektronenröhre
zugehörigen Schirm, auf den ein Elektronenstrahl gerichtet ist, der auf einer Abtastbahn
bewegt wird, mit Einrichtungen zur optisehen Überlagerung der Abtastbahn und eines
Teils der abzutastenden Linie mit Ausgangsimpulsen, die bei jedem Hinwegstreichen des Elektronenstrahls
über einen Teil der als geschlossene Kurve von die Breite der abzutastenden Linie
übersteigender Weite ausgebildeten Abtastbahn auftreten, wobei sich der Elektronenstrahl infolge
der optischen Überlagerung je Abtastbahndurchlauf zweimal mit der Linie schneidet, mit Einrichtungen
(motorisch angetriebenes Koordinalengetriebe) für den Antrieb der Elektronenröhre
kl der Bewegungsebene und mit einem Impulsphasen-Vergleicher, dem die Ausgangsimpulse
mindestens zum Teil zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast-
bahn (48 a) kreisförmig ausgebildet ist und daß der Impulsphasen-Vergleicher (74) so ausgebildet
Hnd geschaltet ist, daß er nur diejenigen Ausgangsimpulse empfängt, die während eines durch
ihn vorgegebenen Öffnungszeitbereichs (B-C) auftreten, wobei dieser bestimmt ist als der Zeitraum
während jedes AbtastbaSindurchlaulN in
dem der Elektronenstrahl einen Winkelbereich von weniger als 180 seiner kreisförmigen Abtastbahn
durchläuft, daß eine Einrichtung vergesehen ist, die die Lage des Öffnungszeitbereichs
(B-C) zu der Abtastbahn (48 a) in der Weise steuert, daß dei Mittelpunkt (D) des Öffnungszeitbereichs
(B-C) in die Mitte der abzutastenden Linie (46) geführt ist, und daß eine Einrichtung
(100) vorgesehen ist, die ein der Vektorrichtung vom Mittelpunkt (D) der Abastbahn (48«) zum
Mittelpunkt des Öffnungszeitb^rcichs (S-C) enttprcchendes
Signal erzeugt, das den Einrichtungen (50, 52) für den Antrieb der Elektronenröhre
(40) zwecks Bewegung der letzteren in der durch das Signal (82) angegebenen Richtung zugeführt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleichsoszillator (54)
den Strahl der Elektronenröhre über den Schirm in die kreisförmige Abtastbahn (48) bewegen
läßt, und daß der lmpulsphasenvergleichcr (74) den Mittelpunkt des Abschnitts (B, C) des Öffnungsberciches
auf der Abtastbahn verschiebt und ein Fehkrsignal erzeugen kann, das bezogen
ist auf die Zeiucrsehhbung der Zentren der empfangenen
Impulse gegenüber dem Mittelpunkt des Abschnitts des Öffnungsbereiches und das die
Frequenz des veränderbaren Diirchstimmoszillators
(102) steuert, dessen Phase in bezug auf den Vergleiehsoszillator die Winkelstellung des Öffnuiigsbereiclics
auf der kreisförmigen Äbiastbahn
bestimmt und eine Verschiebung des öffnung^bereiches
auf der Abtastbahn in einer solchen Riehlung erzeugt, daß das Fehlersignal vermindert
Wird, wobei die Elektronenröhre mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, deren Richtung
mit der Phasendifferenz zwischen dem Vergleichsoszillator und dem Durchstimmoszillator in Beziehung
steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsphasenvergleicher
(74) zwei Gatterschaltkreise (84, 86) hat, von denen jeder einen Gatterimpulsgenerator (92
bzw. 94) aufweist, daß der erste Gatterimpulsgenerator (92) getriggert wird und einen Gatterimpuls
im ersten Gatterschaltkreis jedesmal erzeugt, wenn der Ausgang des Durchstimmoszillators
(102) durch einen gegebenen Punkt bei jedem seiner Zyklen geht, daß der zweite Gatterimpulsgenerator
(94) durch den ersten Gatterimpulsgenerator (92) getriggert wird und einen Gatterimpuls
im zweiten Gatterschaltkreis am Ende jedes vom ersten Gatterimpulsgenerator (92) hervorgerufenen
Impulses erzeugt, und daß ein vom Ergebnis eines Vergleichs der Ausgänge der beiden
Gatterschaltkreise (84, 86) abhängiges Fehlersignal erzeugt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zum Antrieb der Elektronenröhre ein Element (56) zur Erzeugung von zwei Bezugssignalen (ev
e„) enthalten, die in ihrer Phase zum Vergleiehsoszillator
fest und untereinandei um 90° phasenverschoben sind, und daß ein Phasendetektor
(120) vorgesehen ist, der die Phase jedes der beiden Bezugssignale mit der Phase des Durchstimmoszillators
vergleicht und zwei Gleichstromsignalt (Ex, Ex) liefert, von denen jedes eine Größe
hat, die zur Phasendifferenz zwischen einem entsprechenden der beiden Bezugssignale (<?,, e.,)
und dem Durchstimmoszillator (102) in Bczie hung steht, wobei jedes Gleichstromsignal die
Elektronenröhre in einer von zwei Koordinatenrichtungen in der Bewegungsebene mit einer auf
die Größe des zugeführten Eingangssignals bezogenen Geschwindigkeit bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendetektor (120) zwei
Gattei schaltkreise (130. 132) enthält, von denen dem einen das eine (e,) der Bezugssignale als
Eingang und dem anderen das andere (e2) der Bezugssignale als Eingang zugeführt wird, und
daß die beiden Gatterschaltkreise (130, 132) für identische Perioden, die an einem gegebenen
Punkt in jedem Zyklus des Diirchstimmoszillators (102) beginnen und von kürzerer Dauer sind
als jeder seiner Zyklen, eingeschaltet werden.
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