DE1635732A1

DE1635732A1 - Wandbekleidung in Tapetenform

Info

Publication number: DE1635732A1
Application number: DE19681635732
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Zuber & Cie
Current assignee: Zuber & Cie
Priority date: 1967-02-21
Filing date: 1968-02-20
Publication date: 1971-07-01
Also published as: BE710945A; FR1514476A; DE6603510U; NL6802464A

Description

Firma Zuber & Cie., Rixheim (Frankreich) Wandbekleidung in Tapetenform

Die Erfindung betrifft eine Wandbekleidung in Tapetenform, hergestellt unter Verwendung einer Folie aus geschäumtem

Kunststoff. J

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Wandbekleidung verbesserter Art in Tapetenform zu schaffen, bei der es ankommt auf verbesserte mechanische Eigenschaft, auf Erzielung besonderer Farbpräge- und Druckeffekte, auf gute Reinigungsmöglichkeit durch Abwaschbarkeit, bessere Wärmeisolierung, einfache und vergleichsweise billige Herstellungsmöglichkeit sowie darauf, daß die Tapete ebenso verarbeitbar ist wie eine Papiertapete. Die diesen Zweck erfüllende, unter Verwendung einer Folie aus geschäumtem Kunststoff hergestellte Wandbekleidung ist unter Erreichung der genannten Beschaffenheit erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie auf ihrer als Schaufläche dienenden oberen Seite mit einer einer Tapete entsprechenden Musterung versehen und ihr auf ihrer Unterseite eine sie wie eine Papiertapete verarbeitbar machende Schicht aufkaschiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Wandbekleidung ergibt sich, wenn die genannte geschäumte Kunststoff-Folie aus einer rollbar dünnen

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Schicht tapetenartig gemustertem Polystyren besteht, welcher

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auf ihrer Unterseite eine Tapetenpapierschicht aufkaschiert ist. Eine solche Wandbekleidung läßt sich in einer bevorzugten Art und Weise herstellen, wenn die geschäumte Kunststoff-Folie aus einer rollbar dünnen Schicht tapetenartig gemustertem Polystyren besteht, der auf ihrer Unterseite eine Tapetenpapierschicht aufkaschiert ist, die die neue Wandbekleidung dann in einfachster Weise wie eine Papiertapete verarbeitbar macht.

Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für die neue Wandbekleidung ergibt sich, wenn deren obere, aus dem geschäumten Kunststoff bestehende Schicht und deren untere, aus einer Papierbahn bestehende Schicht, die Je auf einer Vorratsrolle untergebracht sind, unter gemeinsamem Abwickeln von ihren Rollen zusammenkaschiert werden. Hierbei wird zweckmäßig ferner so verfahren, daß die obere geschäumte Kunststoff-Folien-Schicht beim Durchlaufen der beiden zusammenkaschierten Schichten durch übliche Tapetenherstellungsmaschinen hindurch tapetenartig bedruckt und/oder prägegemustert wird.

Das vorstehend angegebene Herstellungsverfahren der neuen Wandbekleidung vollzieht sich alsoudurch das gleichzeitige Abwickeln von dem als Träger für die geschäumte Polystyren-Folie dienenden Tapetenpapier und dieser Polystyren-Folie je von ihrer Rolle. Die Polystyren-Folie ist dabei zuvor auf ihrer Unterseite mit einem synthetischen Bindemittel mittels einer Auftragwalze beschichtet worden. Beide Werkstoffe, aus

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denen die der Erfindung jtf^ entsprechende Wandbekleidung besteht,, werden dann vereinigt und durch Druck zwischen zwei Kalanderwalzen fest zusammengefügt.

Die neue Wandbekleidung kann dabei - wie schon erwähnt - mittels der üblichen, zur Tapetenherstellung dienenden Maschinen bedruckt und/oder geprägt werden. Dabei ergeben sich besonders eigenartige dekorative Musterungseffekte und zwar dadurch, daß die Schaumstoffstruktur der Kunststoff-Folie durch deren einmusternde Prägung in ihren optischen Eigenschaften besonders effektvoll verändert wird.

Die der Erfindung entsprechende Wandbekleidung kann in Form von Rollen, welche die in der Tapetenbranche üblichen Standard-Maße aufweisen, hergestellt, auf Lager genommen und vertrieben werden. Die neue Wandbekleidung hat den Vorzug, daß sie 100 % wasserfest ist, was eine ausgezeichnete Reinigungsmöglichkeit mittels Wasser ergibt, ohne daß die Wandbekleidung dadurch irgendwelchen Schaden nimmt. Sie besitzt außerdem die einer Schaumstoff-Folie eigenen Eigenschaften in thermischer und akustischer Hinsicht. Die weiteren großen Vorzüge der der Erfindung entsprechenden Wandbekleidung sind darin gegeben, daß sie sich nicht nur - wie schon erwähnt - genauso einfach wie eine Papiertapete verarbeiten läßt und zwar sowohl bezüglich des Aufziehens dieser Wandbekleidung an der zu tapezierenden Wand als auch deren Bedrucken und/oder Prägen in den üblichen Tapetenhers t e1lungsmaschinen.

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Nachstehend ist eine der Erfindung entsprechende Wandbekleidung anhand einer sehematischen Zeichnung beispielsweise wiedergegeben. Es bedeuten dabei 1 eine Unterschicht aus Tapetenpapier, 2 eine Polystyren-Sehaumstoff-Folie und j5 ein in die obere Schaufläche dieser Folie, die mit der Papierschicht 1 zusammenkaschiert ist, eingedrucktes oder eingeprägtes Tapetenmuster, das Jede beliebige Form, auch Streifen reliefartiger Art, aufweisen kann.

Die unterkaschierte Papierschicht 1 gibt der vergleichsweise dünnen Schaumstoffschicht mit einer Folienstärke von beispielsweise O,2j5 bis 0,j5 mm nicht nur bei der Herstellung der Wandbekleidung die wünschenswerte mechanische Festigkeit für die Schaumstoffschicht, sondern auch deren Möglichkeit einer Verarbeitung genauso,wie sie für die übliche Papiertapete praktiziert wird.

Zum Zusammenkaschieren der Schichten 1 und 2 kann ein geeigneter synthetischer Kleber Verwendung finden, der die Sohaumstoffmasse nicht nachteilig angreift. Die der Kaschierseite der Papierschicht gegenüberliegende Unterseite der Wandbekleidung kann mit jedem üblichen Tapetenkleister haftfest auf jeder beliebigen Wand aufgezogen werden.

Eine dem Ausführungsbeispiel entsprechende Wandbekleidung wird zusätzlich noch als Muster in drei verschiedenen Ausführungsformen zu den Akten beigegeben. Das Muster 1 zeigt eine blumengemusterte Ausführung; das Muster 2 eine Musterung in '

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Form profilierten, paralleJai Längsstreifen und das Muster ebenfalls ein längsorientiertes profiliertes, unregelmäßig gehaltenes, flachwellenartiges Streifenmuster* das auch einem textilmusterartigen Effekt entspricht.

Die Verwendung von geschäumtem Kunststoff auf der Basis von Polystyren gegenüber geschäumtem Kunststoff auf anderer Basis, z.B. auf PVC-Basis, bringt den großen Vorteil, daß die Wandbekleidung dadurch in überraschender Weise aus technischen Gründen auch vor allem in optischer Beziehung verbesserte Eigenschaften erhält. Es wird dabei ein eigenartig weicher Effekt erzielt, der dem fertigen Produkt u.a. auch imitierend einen seidenartigen Aspekt verleiht. Auch die Möglichkeit einer verbesserten entsprechenden Einfärbung bei der Prägung der Musterung ist dabei geboten.

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Claims

Patentansprüche

1) Wandbekleidung in Tapetenform, hergestellt unter Verwendung einer Folie aus geschäumtem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kunststoff-Folie (2) auf ihrer als Schaufläche dienenden oberen Seite mit einer einer Tapete entsprechenden Musterung O) versehen und ihr auf ihrer Unterseite eine sie wie eine Papiertapete verarbeitbar machende Schicht (l) aufkaschiert ist.

2) Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumte Kunststoff-Folie aus einer rollbar dürien Schicht (2) tapetenartig gemustertem Polystyren besteht, der auf ihrer Unterseite eine Tapetenpapierschicht (l) aufkaschiert ist.

J5) Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß deren obere, aus dem geschäumten Kunststoff bestehende Schicht (2) und deren untere, aus einer Papierbahn bestehende Schicht (l), die je auf einer Vorratsrolle untergebracht sind, unter gemeinsamem Abwickeln von ihren Hollen zusammenkaschiert werden.

4) Verfahren nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere geschäumte Kunststoff-Folien-Schicht (2) beim Durchlaufen der beiden zusammenkaschierten Schichten durch übliche Tapetenherstellungsmaschinen hindurch tapetenartig bedruckt und/oder prägegemustert wird.

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Patent an'