DE1635209C3 - Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Musters auf Textilien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Musters auf Textilien

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Publication number
DE1635209C3
DE1635209C3 DE19661635209 DE1635209A DE1635209C3 DE 1635209 C3 DE1635209 C3 DE 1635209C3 DE 19661635209 DE19661635209 DE 19661635209 DE 1635209 A DE1635209 A DE 1635209A DE 1635209 C3 DE1635209 C3 DE 1635209C3
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heat
textiles
liquid
dimensional pattern
fabric
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Expired
Application number
DE19661635209
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English (en)
Inventor
Philip Norwalk Conn. Miller (VStA.)
Original Assignee
Hicks and Otis Prints, Inc, Norwalk, Conn. (V-StA.)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines dreidimensionalen Musters auf durch Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Textilien, wodurch ein ornamentiertes Textilmaterial gewonnen werden soll, das wegen seines dekorativen Aussehens für bestimmte Anwendungen, insbesondere im Bereich der Innendekoration, sehr erwünscht ist
Es sind bereits Verfahren bekannt geworden, mit denen solche ornamentierten Textilmaterialien hergestellt werden können, doch ließen diese bekannten Verfahren bezüglich einer einfachen Verfahrensführung bzw. der einwandfreien Qualität der erhaltenen Produkte häufig noch Wünsche offen.
Die DT-AS 11 55 081 beschreibt beispielsweise die Behandlung eines aus einem Grundgewebe und einem Flor bestehenden Textilgewebes, wobei auf das Grundgewebe als Muster eine die Wärmeabsorption des Flors ändernde Farbe aufgetragen und das Gewebe nur von der Rückseite her erwärmt wird, um den Flor an den Stellen mit höherer Wärmeabsorption zum Schrumpfen zu bringen. Hierbei wird das gesamte Gewebe ohne Rücksicht auf eine Bereicheinteilung erwärmt, wobei die Stellen mit höherer Wärmeabsorption schrumpfen bzw. stärker schrumpfen als die angrenzenden Stellen geringerer Wärmeabsorption. Selbstverständlich werden bei einem derartigen Verfahren im gewissen Umfange auch die Bereiche beeinflußt, bei denen an sich die Absorption von Wärme gar nicht erwünscht ist ·
Die GB-PS 7 61 075 beschreibt ein Verfahren zur Erzielung von Mustern auf Textilien, die aus wärmeschrumpfenden Materialien bestehen oder diese enthalten, durch Einwirkung von Wärme, wobei bestimmte Bereiche dieser Textilien gegen die Wärmeeinwirkung durch wärmeisolierende Schichten geschützt werden, die das Schrumpfen dort verhindern sollen. Als Schutz kann dabei entweder eine Schablone verwendet oder ein später wieder entfernbares Resist aufgedruckt werden. Auch bei diesem Verfahren läßt es sich im allgemeinen kaum vermeiden, daß auch die an sich geschützten Bereiche in gewissem Umfang durch die Wärme in unerwünschter Weise beeinflußt werden.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem es gelingt, auf einfache und sichere Weise auf durch Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Textilien ein einwandfreies klares dreidimensionales Muster zu bilden, ohne daß diese Textilien außerhalb der bestimmten und durch das Muster festgelegten Bereiche in unerwünschter Weise beeinflußt werden, und das auch für die Herstellung von Mustern auf wärmeempfindlichen und leicht brennbaren Textilien zur Anwendung kommen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur ίο Bildung eines dreidimensionalen Musters auf durch Wärmeeinwirkung schrumpfenden Textilien, bei welchen mustergemäße Bereiche gegen die Wärmeeinwirkung geschützt und damit der Schrumpfung entzogen werden, indem man eine wärmeisolierende Schicht musterförmig aufgedruckt und dann auf den Stoff Wärme einwirken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Schicht eine gegebenenfalls verdickte Flüssigkeit ist, die gegen den Stoff inert ist und bei einer unterhalb der Schrumpftemperatur des Stoffes liegenden Temperatur siedet. Von Vorteil ist hierbei die Verwendung der wäßrigen Lösung eines Verdickungsmittels als Flüssigkeit zum Bedrucken des Stoffes.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung können alle Textilmaterialien eingesetzt werden, die durch Wärme erheblich, nämlich um wenigstens 10% schrumpfen. Besonders geeignet sind Textilmaterialien, die aus linearen Polyestern, beispielsweise Polyäthylenterephthalat, Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt worden sind.
Bei diesem Verfahren werden die vorgesehenen Bereiche des textlien Materials gegen die Wärme tatsächlich dadurch geschützt, daß dort eine Art Hitzeschild Verwendung findet, das aus der Flüssigkeit besteht, die inert gegenüber dem textlien Material ist und bei einer Temperatur siedet, die unterhalb der Temperatur liegt bei der das textile Material schrumpft Wird in einer solchen Flüssigkeit ein Verdickungsmittel gelöst, so kann diese auf das Textilmaterial aufgetragen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Flüssigkeit sich von den Stellen aus, wo keine Schrumpfung gewünscht wird, stark ausbreitet Eine solche verdickte Masse kann sehr vorteilhaft mit einer gravierten Walze unter Zuführung der flüssigen Masse aus einem Bad, in der die Walze sich dreht, und anschließendem Abstreifen des Überschusses mit einer Rakel von der Walze, so daß die Flüssigkeit nur in der Gravierung der Walze verbleibt aufgetragen werden. In der Praxis wird Wasser als Flüssigkeit bevorzugt Als Verdickungsmittel können beispielsweise Natriumpolyacrylat. Stärke oder Methylcellulose verwendet werden.
Wird das Textilmaterial mit dem aufgedruckten
Muster aus dem schützenden Mittel erhitzt, so schrumpfen nur die trockenen Teile des Stoffs, während der übrige Stoff bei einer Temperatur gehalten wird, die nicht über den Siedepunkt der darauf befindlichen Flüssigkeit steigen kann. Durch Veränderung der Flüssigkeitsmenge, die in verschiedenen Teilen des Musters aufgebracht wird, beispielsweise durch Variation der Tiefe der Gravierung in der Druckwalze kann man erreichen, daß das schützende Mittel in einigen Teilen des Musters verdampft ist, bevor das Erhitzen beendet ist Auf · diese Weise findet eine gewisse Schrumpfung des gemusterten Bereichs statt, aber in
geringerem Maße als dort, wo kein schützendes Mittel aufgetragen ist Demgemäß wird die Tiefe des Dessins variiert
Das Erhitzen des Textilmaterials mit dem aufgebrach-
3 4
ten schützenden Mittel kann sehr zufriedenstellend Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gemuster-
durch kontinuierliches Hindurchführen durch einen te Textilien können allgemein dort verwendet werden,
erhitzten Ofen erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, wo ihr dekoratives Aussehen für wünschenswert
direkte Hitze durch Bestrahlen, beispielsweise mit gehalten wird, beispielsweise für Bekleidung und
einem elektrischen Heizelement, zur Einwirkung zu 5 Wohntextilien, beispielsweise auch Bettbezüge,
bringen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bildung eines dreidimensionalen Musters auf durch Wärmeeinwirkung schrumpfenden Textilien, bei welchen mustergemäße Bereiche gegen die Wärmeeinwirkung geschützt und damit der Schrumpfung entzogen werden, indem man eine wärmeisolierende Schicht musterförmig aufdruckt und dann auf den Stoff Wärme einwirken läßt, dadurchgekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Schicht eine gegebenenfalls verdickte Flüssigkeit ist, die gegen den Stoff inert ist und bei einer unterhalb der Schrumpftemperatur des Stoffes liegenden Temperatur siedet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Flüssigkeit zum Bedrucken des Stoffes die wäßrige Lösung eines Verdickungsmittels verwendet
DE19661635209 1966-10-01 1966-10-01 Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Musters auf Textilien Expired DE1635209C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0060636 1966-10-01

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DE1635209C3 true DE1635209C3 (de) 1977-12-08

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