DE1632455B2

DE1632455B2 - Vorrichtung zum mischen und aufbereiten von pulvrigen oder koernigen kunststoffen

Info

Publication number: DE1632455B2
Application number: DE19681632455
Authority: DE
Inventors: F W Dr 5282 Neuen rade Herfeld
Original assignee: Dr Herfeld KG, 5982 Neuenrade
Priority date: 1968-02-27
Filing date: 1968-02-27
Publication date: 1973-03-08
Also published as: DE1632455A1

Description

i 632 455

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düngen schließen sich an die Bodenwandung recht- kleinerungsflügeln aus. Die Zerkleinerungsflügel

winklig an. Eine vertikale Mischwelle 22 ist durch kommen bei dieser Anordnung gerade in denjenigen

die Bodenwandung eingeführt und trägt Mischflügel Bereich der umlaufenden Trombe des Mischgutes,

23, die in Gegenuhrzeigerrichtung, bezogen auf wo infolge der Knetwirkung zwischen Mischflügeln

Fig.2, umlaufen. Durch die Seitenwandung des 5 und Behälterwandung erhebliche Scherkräfte auf-

Mischbehälters 21 ist eine Zerkleinerungswelle 24 treten, wo also eine Zerkleinerung der Agglomerate

eingeführt, die innerhalb einer Axialebene des und sonstigen Haufenbildungen besonders notwendig

Mischbehälters ausgerichtet ist, wie insbesondere ist. Die Umlauffläche der Zerkleinerungsflügel legt

F i g. 2 erkennen läßt. Zur Halterung und Führung im wesentlichen einen vollständigen Querschnitt

der Zerklemerungswelle 24 dienen eine Tragbuchse io durch die Trombe, so daß alle Bereiche des Mischgu-

25 mit einem Tragflansch für einen Antriebsmotor tes beim Umlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit erfaßt

26 sowie eine schematisch angedeutete Buchse 27. werden. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Ver-An der Zerkleinerungswelle 24 sitzen Zerkleine- teilung der Zerkleinerungswirkung auf das Mischgut, rungsflügel 28, deren Vorderkanten vorzugsweise eine Die Umlaufgeschwindigkeit des Mischgutes beträgt Zahnung 29 aufweisen und die in der in F i g. 2 ange- 15 einige m/sec. Die Umlaufgeschwindigkeit der Zergebenen Richtung umlauf en. kleinerungsflügel beträgt 50 bis 60 m/sec oder noch

Die Neigung der Zerkleinerungswelle 24 gegen- mehr. Die mit so hoher Geschwindigkeit umlaufenüber der Vertikalrichtung liegt zwischen 40 und 75°. den Zerkleinerungsflügel zerschlagen das Mischgut Diese Ausrichtung ermöglicht es, daß die kreisför- und beschleunigen dasselbe in Umlaufrichtung. Damige Umlauffläche der Zerkleinerungsflügel 28 im 20 durch wird jede Staubildung vermieden. Durch die wesentlichen bis zum Bodenkantenbereich 30 des umlaufenden Zerkleinerungsflügel wird vielmehr in-Mischbehälters 21 reicht. Die geneigte Ausrichtung nerhalb des Umlaufkörpers eine Sogzone erzeugt, so der Umlaufebene der Zerkleinerungsflügel gegenüber daß Agglomerate mit großer Sicherheit den Zerder Umlaufebene der Mischflügel schaltet eine ge- kleinerungsmessem zuströmen und von denselben ergenseitige Behinderung von Mischflügeln und Zer- 25 faßt und zerschlagen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 ! Erwärmung und beschleunigte Agglomeratbildung j Patentansprüche: zur Folge hat. | Außerdem ist man nach neueren Erkenntnissen j

1. Vorrichtung zum Mischen und Aufbereiten bestrebt, in Vorrichtungen der genannten Art weitgevon pulvrigen oder körnigen Kunststoffen mit 5 hend die Scherwirkung zur Erzielung einer schnellen einem aufrecht stehenden, im Querschnitt kreis- und gleichmäßigen Durchmischung auszunutzen. j förmigen Mischbehälter, durch dessen Boden- Dem wirkt aber eine kegelförmige Erweiterung der wandung eine vertikale Welle mit am Boden des Seitenwandung des Mischbehälters entgegen, da in- [ Behälters schnell umlaufenden Mischflügeln ein- folge der Zentrifugalwirkung eine Entmischung von i geführt ist und durch dessen Seitenwandung eine io Agglomeraten und Mischgut auftritt.

antreibbare Zerkleinerungswelle mit im Bereich Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung einer

der Wandung rotierenden Zerkleinerungsflügeln Agglomeratbildung unmittelbar an ihrem Entste-

reicht, deren Umfangsgeschwindigkeit größer als hungsort im Bodenbereich des Mischbehälters, wo

die der Mischflügel ist, dadurch gekenn- infolge der hohen Scherkräfte eine besondere Gefahr j

zeichnet, daß die Zerkleinerungswelle (24) 15 für eine Agglomeratbildung auftritt.

gegen die Bodenwandung des Mischbehälters hin Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch \

geneigt ist und die Zerkleinerungsflügel (28) bis gelöst, daß die Zerkleinerungswelle gegen die Boden- j

in den Bodenkantenbereich (30) des zylindrisch wandung des Mischbehälters hin geneigt ist und die |

oder nach oben verjüngt ausgebildeten Mischbe- Zerkleinerungsflügel bis in den Bodenkantenbereich j

hälters reichen, wo sie in im wesentlichen glei- 20 des zylindrisch oder nach oben verjüngt ausgebilde- !

eher Bewegungsrichtung wie das Mischgut rotier- ten Mischbehälters reichen, wo sie in im wesentli- j

bar sind. chen gleicher Bewegungsrichtung wie das Mischgut ;

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- rotierbar sind. i& kennzeichnet, daß die Zerkleinerungsflügel (28) Dadurch, daß die Bewegungsrichtung der Zer-

mit einer Umfangsgeschwindigkeit von minde- 25 kleinerungsflügel im Bodenkantenbereich der Um-

stens 50 m/sec rotierbar sind. laufrichtung des Mischgutes entspricht, werden im

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Bodenkantenbereich durch die Zerkleinerungsflügel i dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der keine zusätzlichen Scherkräfte und keine Stauwir-Zerkleinerungswelle (24) gegenüber der Vertika- kung im Mischgut erzeugt. Infolgedessen können die

len zwischen 40 und 75° liegt. 30 Zerkleinerungsflügel mit höherer Umfangsgeschwin-

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 digkeit umlaufen, ohne daß bei gleicher Gutgebis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung schwindigkeit eine annähernd große Scherung aufder Zerkleinerungswelle (24) in der Seitenwan- tritt. Infolge der Neigung der Zerkleinerungswelle dung des Mischbehälters in ihrer Neigung ver- kommt man mit den Zerkleinerungsflügeln vollstänstellbar ausgebildet ist. 35 dig in den Bodenkantenbereich. Hierdurch erhält

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 man in diesem Bereich eine befriedigende Agglomebis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid- ratzerkleinerung.

kanten der Zerkleinerungsflügel (28) eine Zah- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er-

nung (29) aufweisen. findung sind die Zerkleinerungsflügel mit einer Um-

40 fangsgeschwindigkeit von mindestens 50 m/sec ro-

tierbar. Diese hohe Umfangsgeschwindigkeit der Zerkleinerungsflügel hat sich in einem Schnellmischer als überaus vorteilhaft und wirkungsvoll erwiesen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mi- In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt die ^ sehen und Aufbereiten von pulvrigen oder körnigen 45 Neigung der Zerkleinerungswelle gegenüber der VerKunststoffen mit einem aufrecht stehenden, im Quer- tikalen zwischen 40 und 75°. Diese Einstellung der schnitt kreisförmigen Mischbehälter, durch dessen Neigung ermöglicht eine im wesentlichen vollstän-Bodenwandung eine vertikale Welle mit am Boden dige Erfassung des Bodenkantenbereichs,
des Behälters schnell umlaufenden Mischflügeln ein- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die geführt ist und durch dessen Seitenwandung eine an- 50 Lagerung der Zerkleinerungswelle in der Seitenwantreibbare Zerkleinerungswelle mit im Bereich der dung des Mischbehälters in ihrer Neigung verstellbar Wandung rotierenden Zerkleinerungsflügeln reicht, ausgebildet. Durch die einstellbare Neigung der Zerderen Umfangsgeschwindigkeit größer als die der kleinerungswelle erreicht man, daß eine Anpassung Mischflügel ist. an den jeweiligen Füllstand des Mischbehälters mög-

Eine derartige bekannte Vorrichtung besitzt eine 55 Hch ist.

geneigte Seitenwandung, die sich nach oben kegelför- Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die

mig erweitert. Hierdurch soll die starke Scherwir- Schneidkanten der Zerkleinerungsflügel eine Zah-

kung im Bodenkantenbereich weitgehend ausgeschal- nung aufweisen. Dies ist für die Zerkleinerungswir-

tet werden. Agglomerate sollen durch die Zerkleine- kung besonders vorteilhaft.

rungsflügel zerschlagen werden, wenn sie sich an der 60 Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel

geneigten Seitenwandung nach oben bewegen. unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es

Die Umlaufgeschwindigkeit der Zerkleinerungsflü- zeigt

gel ist im unteren Bereich des Behälters der Umlauf- F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorgeschwindigkeit des Mischgutes entgegengerichtet. richtung nach der Erfindung und
Hierdurch wird die Umlaufbewegung des Mischgutes 65 F i g. 2 einen Grundriß zu F i g. 1.
gebremst und gestört. Es kommt zu einer Stauwir- Ein Mischbehälter 21 ist doppelwandig zur Aufkung, die eine erhöhte Scherwirkung zwischen nähme von Temperiereinrichtungen ausgebildet. Die Mischgut und Schneidmessern und eine zusätzliche Bodenwandung verläuft horizontal. Die Seitenwan-