DE2309257A1 - Granuliervorrichtung mit schneckenfoerderer - Google Patents
Granuliervorrichtung mit schneckenfoerdererInfo
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Description
6670 STINGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48
St. Ingbert, den 23. Feb. 1973 B 53
Beloit Corporation
Beloit, Wisconsin, U.S.A.
Beloit, Wisconsin, U.S.A.
GRANULIERVORRICHTUNG MIT SCHNECKENFÖRDERER
Die Erfindung betrifft eine Granuliervorrichtung mit einem Schneckenförderer zum Zerkleinern von Kunststoffabfällen, der
das Material mittels seiner um eine mittige Achse umlaufenden Schnecke vom Beschickungsende zum Auswurf ende befördert, unter
des die aus einer Schneidkammer und drehbaren Schneidmessern bestehende Granuliervorrichtung angeordnet ist.
Granulatoren mit Schneckenförderer stellen ein wichtiges HilfSBittel für alle Kunststoff-Formarbeiten dar. Ein großer
Teil des wiederverwendbaren Thermoplastmaterials besteht aus den Rückständen, die man beim Formen von Kunststoffartikeln
erhält. Das Material, das sich in den Zufuhrleitungen zu den Formen verfestigt, an den Formdichtungen herumspritzt,
sowie fehlerhaft geformte Teile stellen typisches Abfallmaterial dar, das nach dem Zerkleinern wieder verwendet werden
kann. Ein Granulator mit Schneckenförderer wird gewöhnlich nahe der Formmaschinenanlage aufgestellt, wobei Leitungen
und Material direkt zur Beschickungsseite gelangen und an
den Granulator weitergegeben werden.
Ein allgemeines Problem bei diesen Granulatoren besteht
darin, daß die langen Plastikleitungen dazu neigen, sich um den Förderer zu schlingen, speziell am Auswurfende zwischen
dem rotierenden Förderer und der feststehenden Behälterwand.
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Das Verschlingen der Leitungen an diesem Punkt verklemmt und blockiert den Förderer und verhindert die Materialv/eitergabe
die Schneidkammer.
Die bekannte Granuliervorrichtung ist unterhalb des Auswurfendes
des Förderers angeordnet und umfaßt eine Schneidkammer ■dt einer Vielzahl von drehbaren und feststehenden Messern,
die das Plastikmaterial granulieren, das dann durch ein Rost
Mm Boden der Schneidkammer heraustritt. Bisher ist es üblich
gewesen, die sich drehenden Schneidmesser mit einem Abstand iterhalb der Schnecke des Förderers anzubringen.
Bin verbesserter Granulator mit Schneckenförderer ist so ausgerüstet,
daß das Verschlingen oder Verklemmen des Thermoptlastmaterials
am Auswurf ende des Förderers verhindert wird. ■He Apparatur umfaßt einen drehbaren Förderer mit einer bei
mittleren Welle verlaufenden Schnecke, womit das Plastikiterial
von der Beschickungs- zur Auswurfseite befördert wird.
KIn Scherenblatt befindet sich am Auswurfende des Förderers.
Blatt ist senkrecht zur Längsachse des Förderers angeordnet id mit dessen Welle und dem Ende der Schnecke verbunden, so
sich das Blatt zusammen mit dem Förderer dreht. Unterhalb Auswurfendes des Förderers befindet sich eine Granulier-
»rrichtung, die aus einem drehbaren Schneidmesser in einer Schneidkammer besteht. Der Granulator ist mit den Enden der
Schneidmesser verbunden, die bei ihrer Rotation einen Bogen beschreiben, der sich bis auf eine geringe Entfernung der
Schnecke nähert. Dadurch wird verhindert, daß sich das Plastikmaterial im Förderer verschlingt oder an seinem Auswurfende
festklemmt oder verwickelt, dabei aber wirkungsvoll zur Granulierung gegen die Schneidmesser gedrückt wird.
Kine Sperrvorrichtung wird vorzugsweise zwischen dem Scherenblatt
und nahe dem Schneckenende angeordnet, um ein weiteres Festklemmen des Materials zu verhindern. Der Granulator umfaßt
eine Vielzahl von drehbaren und feststehenden Schneidmessern.
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Das granulierte Material fällt durch ein Rost unter den Schneidmessern im Boden der Schneidkammer.
Das granulierte Material kann dann direkt zum Formen oder vermischt mit Neumaterial weiterverwendet werden.
Abb. 1 stellt einen schematischen Seitenriß des erfundenen Granulators mit Schneckenförderer dar.
Abb. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht vom Auswurfende des Förderers und der damit verbundenen Granuliervorrichtung.
Abb. 3 ist ein Teilquerschnitt von Abb. 2 am Auswurfende des
Förderers, der ihn und den Granulator zeigt.
Die Erfindung kann am besten vestanden werden, wenn man von
ihrer Musterdarstellung in den Abbildungen ausgeht. Der in Abb. 1 gezeigte Granulator mit Schneckenförderer&'umfaßt eine
Materialtransportvorrichtung 11, die innerhalb des Behälters oder Kammer 12 angeordnet ist. Die Antriebsteile 13 des Förderers
sind im allgemeinen auf der rechten Seite von Abb. 1 angedeutet. Der Förderer 11 wird in einer geneigten Konstruktionsform
gezeigt, aber er kann auch, so wie in Abb. 2, waagerecht angeordnet sein.
Der Granulator mit Schneckenförderer 10 befindet sich normalerweise
unterhalb oder seitlich der Formmaschine (nicht abgebildet) , wobei thermoplastische Leitungen, die aus der Formmaschine
kommen, fallen gelassen oder an die Beschickungsseite des Förderers 11 weitertransportiert werden.
Der Förderer transportiert das Thermoplastmaterial zum Auswurfende
15 oberhalb der Granuliervorrichtung 16, wie am besten in Abb. 2 zu sehen ist. Zu dem Förderer 11 gehört eine mittlere
Hohlwelle 17, die mit der Antriebswelle 18 verbunden ist. Diese führt durch die Behälterwand 19, wobei die Antriebswelle 18
mit den Antriebsteilen 13 verbunden ist. Eine Schnecke 20 verläuft mit der mittleren Welle 17. Diese Konstruktion wurde bei
herkömmlichen Granulatoren verwendet.
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Bei der verbesserten Einrichtung der vorliegenden Erfindung ist ein Scherenblatt 21 am Auswurfende 15 mit der mittleren Welle
verbunden. Das Blatt 21 ist außerdem mit dem Endpunkt 22 der Schnecke 29 verbunden. Das Blatt 21 ist in einer solchen Entfernung
von der Endwand des Behälters 19 angebracht, daß die Rotation des Blattes 21 mit dem Förderer 11 möglich ist. Der
Durchmesser des Blattes 21 sollte möglichst gleich dem Durchmesser der Schnecke 20 sein. Der Durchmesser des Blattes 21
wird ebenfalls durch die obere Abdeckung des Behälters (nicht abgebildet) begrenzt.
Die Granuliervorrichtung 16 ist unterhalb der Auswurfseite des Förderers 11 angebracht. Die Seitenwände 23 und das Bodenrost
24 bilden eine Schneidkammer 25. Die Antriebswelle 26 und der Rotor 27 des Granulators werden durch konventionelle Antriebsmittel
(nicht abgebildet) angetrieben. Eine -Vielzahl von abmontierbaren Schneidmessern 28 ist auf dem Durchmesser des Rotors
27 in symmetrischer Anordnung montiert. Drei dieser Schneid messer 28 sind hier abgebildet. Feststehende Schneidmesser 29
erstrecken sich von den Seitenwänden 23. Bei dem Rotor 27 kann es sich um eine offene Art handeln, d. h. daß er nicht aus
einem einzigen Stück, sondern aus einer Vielzahl von Halterungen besteht, die mit Zwischenräumen angeordnet sind. Diese verlaufen
strahlenförmig von der Antriebswelle 26 und halten die Schneidmesser 28.
Die Antriebswellenachse 26 des Granulators wird vorzugsweise parallel zur Längsachse des Förderers angeordnet. Die Antriebswelle
26 soll möglichst in umgekehrter Richtung wie der Förderer rotieren.
In Abb. 3 rotieren die Welle 26 und die drehbaren Schneidmesser 28 in entgegengesetzter Richtung zum Förderer. Rotiert
der Förderer entgegen dem Uhrzeigersinn, wird der Granulator mit rechtsdrehenden Schneidmessern 28 angeordnet und umgekehrt.
Es erwies sich als besonders wichtig, den Granulator in sehr
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geringem Abstand vom Förderer anzubringen, um so ein Verwickeln der langen Plastikleitungen oder Verschlingen des Materials
zu verhindern. Die drehbaren Schneidmesser sind so angeordnet, daß ihre Spitzen 30 bei rotierenden Schneiden
einen Bogen formen, der dem Ende der Schnecke 20 nahekommt. Der Abstand der Schneidenspitzen 30 von der Schnecke sollte
so gering sein, wie es die Rotationstoleranz gestattet. Um ein Beispiel zu nennen: Der Abstand beträgt weniger als 1 Zoll
und sollte möglichst etwa 0,125 Zoll betragen, wohingegen der typische Abstand bei den bekannten Einrichtungen mindestens
einige Zoll betrug.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anbringung einer Sperrvorrichtung
31 Wie in Abb. 2 und 3 gezeigt, das Festklemmen des Plastikmaterials zwischen dem Ende der Schnecke und dem
Scherenblatt verhindert. Die Sperrvorrichtung 31 erstreckt sich zwischen dem Ende der Schnecke 22 und dem Scherenblatt
Die Sperrvorrichtung 31 ist etwa 1 bis mehrere Zoll von der Welle 17 des Förderers angeordnet, wobei die jeweiligen spezifischen
Abmessungen von der Größe und Konstruktion des Förderers abhängen.
Die bekannten Granulatoren mit Schneckenförderer konnten leicht von Plastikleitungen, die länger als ein paar Zoll
waren, gestört werden. Solch eine Störung oder das Verwickeln der Leitungen um den Förderer konnte dessen Stillstand
hervorrufen, und es gab eine ärgerliche Ausfallzeit, bis der Förderer wieder einsatzbereit war. Der verbesserte
Granulator mit Schneckenförderer der vorliegenden Erfindung gestattet die Verwendung von Plastikleitungen jeder beliebigen
Länge.
Aus dem geringen Abstand der Granuliervorrichtung vom Förderer
ergibt sich eine kompakte niedrige Einrichtung, die auf einfache Weise nahe den Fonnmaschinen, die den Förderer
speisen, angeordnet werden kann.
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Wie schon bekannt, kann die Granuliervorrichtung so verändert
«erden, daß sie das wiederzerkleinerte Plastikmaterial in der gewünschten Teilchengröße liefert.
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Claims (10)
- PATENTANWALT DIPLrING. C. O. BOECKER 23092576670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48St. Ingbert, den 23. Feb. 1973 B 53Beloit Corporation
Beloit, Wisconsin, U.S.A.PATENTANSPRÜCHE(1.) Granuliervorrichtung mit einem Schneckenförderer zum Zerkleinern von Kunststoffabfällen, der das Material mittels seiner um eine mittige Achse umlaufenden Schnecke vom Beschickungsende zum Auswurfende befördert, unter dem die aus einer Schneidkammer und drehbaren Schneidmessern bestehende Granuliervorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Auswurfende des Schnecken-förderers (11) ein Scherenblatt (21) vorgesehen ist, das sowohl mit der sich drehenden Welle (17) als auch mit dem Ende (22) der Schnecke (20) verbunden ist, wobei die Schneiden (30) der Schneidmesser (28) der Granuliervorrichtung (16) bei der Rotation einen Bogen beschreiben, der sich bis auf einen geringen Abstand der Außenkante der Schnecke nähert, so daß sich das zu zerkleinernde Material am Auswurfende des Schneckenförderers nicht verwickelt oder verschlingt, jedoch zur Granulierung kräftig gegen die Schneidmesser gedrückt wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherenblatt (21) in einer Ebene normal zur Längsachse (17) des Schneckenförderers (11) angeordnet ist.309836/0939
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich zwischen dem Scherenblatt (21) und dem letzten Schneckengang im Abstand von der mittigen Schneckenwelle (17) erstreckende Sperrvorrichtung in Form eines Sperrstabes (31), der verhindert, daß sich das Material zwischen dem Ende der Schnecke und dem Scherenblatt verklemmt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Scherenblattes (21) etwa ebenso groß wie der Schneckendurchmesser des Förderers ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (11) in einem vorherbestimmten Winkel zur Waagerechten geneigt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (11) waagerecht angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Granuliervorrichtung (16) eine Vielzahl von drehbaren und feststehenden Schneidmessern (28,29) umfaßt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Außenkante der Schnecke (20) und den drehbaren Schneidmessern (28) so gering ist, wie es die Rotationstoleranz gestattet,
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (17) des Schneckenförderers und die Rotationsachse (26) der Granuliermesser im allgemeinen in der gleichen Richtung verlaufen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (11) und die Granuliermesser (28) in entgegengesetzter Richtung rotieren.309836/0939
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