DE1630033B1 - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung - Google Patents
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer NiveauregelungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstpumpen- eingeleitet, daß eine Platte zur Dämpfung dienende
des hydropneumatisches Federbein mit innerer Kolbenbohrungen zwischen Arbeitsraum und Pump-Niveauregelung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit raum verschließt. Der Pumpbereich wird dabei durch
einem an einer hohlen Kolbenstange befestigten, die ungespannte Länge einer Feder, an welcher die
doppelt wirkenden Arbeitskolben, der in einem Zy- 5 Platte zum Abdecken der Kolbenbohrungen befestigt
linder verschiebbar ist und in diesem auf seiner Stirn- ist, bestimmt. Auch die Pumpfunktion ist als unvollseite
einen Arbeitsraum, der mit einem unter dem kommen zu werten; denn die Bohrungen müssen so
Druck eines Gaspolsters stehenden Federraum ver- groß sein, daß im Normalbereich keine Pumpwirkung
bunden ist, und auf seiner Kolbenstangenseite einen auftritt; andererseits hängt aber der Querschnitt
ringförmigen Pumpraum, der über ein Pumpensaug- io dieser Bohrungen von der benötigten Zugstufenventil
mit einem ebenfalls unter dem Druck eines - dämpfung ab. Diese beiden Forderungen zu ver-Gaspolsters
stehenden Reserveraum verbindbar ist, knüpfen ist deshalb· besonders schwierig, weil der
bildet und im Aufregelbereich beim Einfedern Flüs- Pumpraum mit Rücksicht auf den Fahrkomfort relasigkeit
aus dem Reserveraum in den Pumpraum tiv klein gehalten sein muß, und somit steigt bei aussaugt,
die er beim nachfolgenden Ausfedern über ein 15 reichender Dämpfung der Druck im Pumpraum stark
Rückschlagventil in den Arbeitsraum drückt, und mit an. Im Abregeibereich ist der Pumpraum über einen
einem den Abregelvorgang steuernden Taststift, der Kanal und die Abregemut mit dem Reserveräum verin
die hohle Kolbenstange hineinragt, im Arbeits- bunden und die Flüssigkeit durchströmt in Zugrichkolben
verschiebbar geführt ist, durch Federkraft mit tung nur zum Teil die Dämpfungsbohrungen. Da
einem Dichtungsteil gegen eine Fläche an der Stirn- 20 keine Begrenzungsventile vorhanden sind, ist nur
seite des Zylinders gedrückt wird, dort eine Öffnung eine progressive Dämpfung ohne Kraftbegrenzung
zwischen dem Arbeitsraum und dem Reserveraum möglich.
verschließt und im Abregeibereich von dem Arbeits- Andere bekannte hydropneumatische Federbeine
kolben über Schleppmittel mitgenommen und von mit innerer Niveauregelung haben zwar für beide
dieser Öffnung abgehoben wird. 25 Federungsrichtungen voneinander unabhängige, als
Ein selbstpumpendes hydropneumatisches Feder- Federplattenventile·; ausgebildete Dämpfungsorgane,
bein der vorbeschriebenen Gattung ist bekannt aus sind aber sonst anders aufgebaut als das Federbein
der USA.-Patentschrift 3 222 048. Jedoch besitzt nach der Erfindung.
dieses hydropneumatische Federbein keinen söge- Entgegen diesem bekannten Stand der Technik
nannten Normalbereich, einen Arbeitsbereich in 30 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein selbst-Niveaulage,
in dem weder gepumpt noch abgelassen pumpendes hydropneumatisches Federbein mit innewird.
Dadurch sind die für die Niveauregelfunktion rer Niveauregelung und mit einer in Zug- und Druckerforderlichen Elemente (Pumpensaugventil, Rück- ; richtung getrennt wirkenden und beliebig einstellschlagventil,
Abregelventil) immer in Tätigkeit. ■ baren Dämpfung zu schaffen, bei dem die vorstehend
Außerdem besitzt dieses Federbein keine geschwin- 35 beschriebenen Mängel beseitigt sind,
digkeitsabhängige Dämpfung, so daß der Einbau von Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gezusätzlichen Schwingungsdämpfern erforderlich wird. löst, daß der Taststift außerhalb des Aufregelbereichs
digkeitsabhängige Dämpfung, so daß der Einbau von Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gezusätzlichen Schwingungsdämpfern erforderlich wird. löst, daß der Taststift außerhalb des Aufregelbereichs
Auch ein anderes bekanntes Federbein nach der mit einem Ansatz vom Arbeitskolben gegen Feder-USA.-Patentschrift
3 163 412 besitzt keinen Normal- kraft einen Gleitschuh abhebt, der zur Dämpfung
bereich. Darüber hinaus liegt ein weiterer Nachteil 40 dienende Kolbenbohrungen zwischen Arbeitsraum
dieses bekannten Federbeins darin, daß der Taststift >
■ und Pumpraum in an sich bekannter Weise im Auffür die Abregelung gleichzeitig als Kolbenstange für regelbereich verschließt und damit die Pumpwirkung
den Pumpenkolben dient. Da das -Ansaugen der Flüs- einleitet, wobei für beide Federungsrichtungen in an
sigkeit möglichst ungedrosselt erfolgen soll, muß der sich bekannter Weise voneinander unabhängige
Querschnitt einerseits möglichst groß sein, wodurch 45 Dämpfungsorgane vorgesehen sind, die für die Zugdie
vom Differenzdruck zwischen Arbeitsraum und stufe durch einen konstanten Durchlaß und ein
Reserveraum beaufschlagte Fläche für den Abregel- Druckbegrenzungsventil in einem Stützkörper sowie
Ventilsitz so groß wird, daß bei Mitnahme des Tast- durch einen konstanten Durchlaß und ein Druckstiftes
durch den Mitnehmer entsprechend große : r begrenzungsventil im Arbeitskolben gebildet werden,
Kräfte überwunden werden müssen. Eine Verschlech- 50 während die Druckstufendämpfung über einen konterung
des Fahrkomforts und die Zunahme störender Staaten Durchlaß und ein Druckbegrenzungsventil im
Geräusche sind die Folge. Hinzu kommt, daß das Stützkörper bewirkt wird. Zwischen einer Abregel-Abregeln
fast schlagartig erfolgt, bedingt durch den bohrung und dem Reserveraum ist ein zum Reservekonstruktiven Aufbau,'.-da über den gleichen Quer- raum hin öffnendes Rückschlagventil in einem eine
schnitt einerseits angesaugt und andererseits die Ab- 55 Kolbenstangenführung bildenden Stützteil vorregelung
vorgenommen wird. t _ gesehen. Der Taststift taucht vor Beginn des Ab-
Die Einsatzmöglichkeit eines weiteren selbst- ■ regelns mit einem* Kegel in eine die Kolbenstangenpumpenden
hydropneumatischen Federbeines, das bohrung mit dem Arbeitsraum verbindende Bohrung
aus der französischen Zusatzpatentschrift 72103 zum des Arbeitskolbens.jdrosselnd- ein, so daß der Stoß bei
französischen Patent 1140 919 bekannt ist, wird 60 seiner Mitnahme durch den Arbeitskolben hydraudurch
seine große Baulänge sehr stark eingeschränkt. lisch gedämpft wird, oder einem anderen Merkmal
Die minimale Federbeinlänge ist größer als das zufolge ist der Taststift mit einer in eine Drossell,5fache
des Hubes; denn da eine Abregemut in der bohrung übergehenden Axialbohrung versehen, die
Kolbenstange bei ausgefahrener Kolbenstange inner- die Kolbenstangenbohrung mit dem Arbeitsraum verhalb
des Federelementes bleiben muß, ist es zwin- 65 bindet, wobei ein wenig oberhalb der Drosselbohrung
gend, daß die axiale Höhe des Saugraumes ebenfalls eine zur Axialbohrung senkrecht verlaufende Bohso
groß sein muß. Außerdem ist die Niveauregel- rung vorgesehen ist, welche die Drosselbohrung Überfunktion
ungenau. Der Pumpvorgang wird dadurch brückt und vor Beginn des Abregeins verschlossen
wird, so daß der Stoß bei der Mitnahme des Tast- Ein Federrraum 14 ist durch ein Mittelstück 15
Stiftes durch den Arbeitskolben hydraulisch gedämpft von einem Reserveraum 16 des Federbeins getrennt,
wird. Der Taststift wird in einer Bohrung des Arbeits- welcher durch ein elastisches Trennelement 17 in
kolbens und in einer diesen abdeckenden Platte auf einen Reservegasraum 161 und einen Reserveflüssigeinem
Teil seines Umfangs geführt und beim Ab- 5 keitsrauml62 aufgeteilt ist, während ein elastisches
regeln durch die mit dem Arbeitskolben verbundene Trennelement 18 den Federraum 14 in einen Feder-Platte
über dem Gleitschuh und den Ansatz mit- gasraum 141 und einen Federflüssigkeitsraum 142
genommen. unterteilt. Der Arbeitskolben 5 besitzt zur Vergröße-
Zweckrnäßigerweise sind die Dämpfungsventile in rung des Pumpenwirkungsgrades einen Kolbenring
an sich bekannter Weise als Federplattenventile aus- io 19 und zum Schutz gegen Überlastung ein Übergebildet
und das Druckbegrenzungsventil im Stütz- druckventil 20. Außerdem ist in ihm ein Rückschlagkörper
für die Zugstufendämpfung ist maximal auf ventil 21 angeordnet, welches einen für die Zugden
im Leerlastzustand im Federraum herrsehenden Stufendämpfung erforderlichen konstanten Durchlaß
Druck eingestellt. Der konstante Durchlaß in einem 22 trägt. Innerhalb des Arbeitskolbens S. befindet
Rückschlagventil des Arbeitskolbens ist mit dem 15 sich auch ein für die Zugstufendämpfung erforderkonstanten
Durchlaß im Stützkörper so abgestimmt, liches Druckbegrenzungsventil 23. In einer Kolbetfdaß
beim Ausfahren der Kolbenstange der Druck im Stangenbohrung 24 ist ein Taststift 25 geführt, der an
Pumpraum stets größer als der Druck im Reserve- seinem unteren Ende einen Ansatz 26, in seiner Mitte
flüssigkeitsraum ist. , einen weiteren Ansatz 27 und an seinem oberen Ende
Durch die Maßnahme, die Zugstufendämpfung so 20 ein Dichtungsteil 28 aufweist. Außerdem sind an
aufzuteilen, daß ein bestimmter Anteil der Dämpfung seinem unteren Ende ein Kegel 29 und eine Bohrung
durch den Gasdruck im Arbeitsraum über den im 30 vorgesehen. Durch eine vorgespannte Zugfeder 31,
Stützkörper angeordneten konstanten Durchlaß und die einerseits mit einem Haken 32 am Stützkörper 11
das Begrenzungsventil erreicht wird und der ver- ; und andererseits mit einem Haken 33 im Taststift 25
bleibende Anteil der Dämpfung durch den im Kolben 25 befestigt ist, wird das Dichtungsteil 28 gegen eine
angeordneten konstanten Durchlaß und ein weiteres Fläche 34 des Stützkörpers 11 gedrückt, wodurch in:
Begrenzungsventil aufgebracht wird, wird der die Verbindung mit der Druckdifferenz ein Austreten
Kolbenstangendichtung beaufschlagende Druck redu- von Flüssigkeit aus dem Federflüssigkeitsraum 142
ziert. über Bohrungen 35, einen Arbeitsraum 36, eine Boh-
Für eine gleichbleibende Zugstufendämpfung im 30 rung 37,. die Ringnut 6, die Kerbe 7, den Abregel-Abregelbereich
bei Leerlast ist in die Kolbenstangen- kanal 13 und eine Abregelbohrung 38, ein Rückführung ein Rückschlagventil eingesetzt. ■ - schlagventil 39 in den Reserveflüssigkeitsraum 162
Die andere Möglichkeit, die Zugstufendämpfung verhindert wird. Der Reserveflüssigkeitsraum 162
ausschließlich im Kolben anzuordnen, wird man steht über ein Pumpensaugventil 40 und Bohrungen
dann mit besonderem Vorteil anwenden, wenn eine 35 41 mit einem Pumpraum 42 in Verbindung,
geringe Zugstufendämpfung gefordert wird oder Beim Einfahren der Kolbenstange 4 setzt sich ein
wenn beispielsweise bei einem Fahrzeug dieses, noch Gleitschuh 43 auf Kolbenbohrungen 44, verschließt
zusätzlich mit einem Stoßdämpfer ausgestattet und diese und es wird über das Pumpensaugventil 40 und
somit die Zugstufendämpfung aufgeteilt ist. . die Bohrungen 41 Flüssigkeit aus dem Reserveflüssig-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an- 40 keitsrauml62 in den Pumpraum 42 angesaugt. Da^
schließend unter Bezugnahme auf die schematisch bei wird gleichzeitig Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum
gehaltenen Zeichnungen beschrieben. Im einzelnen 36 durch die Bohrungen 35 und einen konstanten
zeigt - - - - -. Durchlaß 45 (s. F i g. 2) und ein Druckbegrenzungs-
F i g. 1 ein hydropneumatisches Federbein im . ventil 46 (s. F i g. 2) in den Federflüssigkeitsraum 142
Pumpbereich, 45 gedrückt, wodurch die Druckstufendämpfung erzielt
F i g. 2 das gleiche hydropneumatische Federbein wird,
im Normalbereich, Beim Ausfahren der Kolbenstange 4 schließt das
F i g. 3 das gleiche hydropneumatische Federbein Pumpensaugventil 40 und die vorher angesaugte
im Abregeibereich, Flüssigkeit im Pumpraum 42 wird durch den kori-
F i g. 4 die Kolbenpartie eines hydropneumatischen 50 stanten Durchlaß 22 im geschlossenen Rückschlag-Federbeins
mit gegenüber den F i g. 1 bis 3 geänder- ventil 21 und die Kolbenbohrung 44 unter Abheben
tem Abregelmechanismus und des Gleitschuhs 43 und durch Bohrungen 47 und das
F i g. 5 einen Schnitt gemäß V-V der F i g. 4. Druckbegrenzungsventil 23 in den Arbeitsraum 36
Ein hydropneumatisches Federbein nach F i g. 1 gedrückt, wobei Dämpfungsarbeit geleistet wird,
sei mit einem unteren Auge 1 an einer Radachse eines 55 Gleichzeitig fließt über einen konstanten Durchlaß
Fahrzeugs und mit einem oberen Auge 2 am Aufbau 48 und ein Druckbegrenzungsventil 49 die dem
befestigt. ausfahrenden Kolbenstangenvolumen entsprechende·
Ein Außenmantel 3 umgibt die Einzelteile des Flüssigkeitsmenge aus dem Federflüssigkeitsraum 142
Federbeins. Eine Kolbenstange 4 ist mit einem in den Arbeitsraum 36, wobei ebenfalls Dämpfungs-Arbeitskolben
5 verbunden, der in einem, eine Ring- 60 arbeit verrichtet wird. Die beim Einfahren der Kolnut
6 und eine Kerbe 7 aufweisenden Zylinder 8 benstange 4 aus dem Reserveflüssigkeitsraum 162 angleitet,
wird von einer Kolbenstangenführung 9 ge- gesaugte Flüssigkeit befindet sich nun im Arbeitsführt
und bei ihrem Austritt durch eine Kolben- raum 36 und ist über die Bohrungen 35 und den kon·*
Stangendichtung 10 abgedichtet. Der Zylinder 8 sitzt . stanten Durchlaß 45 (s. Fig. 2) mit dem Federflüszwischen
einem Stützkörper 11 und der Kolben- 65 sigkeitsraum 142 in Verbindung und hat in diesem
Stangenführung 9 und bildet mit einem,, ihn im Ab- sowie im Arbeitsraum 36 insgesamt eine Volumenstand
umgebenden Stützrohr 12 einen ringförmigen erhöhung bewirkt, wodurch die Kolbenstange 4 weiter
Abregelkanal 13. ausfährt.
Bei einer Überlastung des Federbeins öffnet das Überdruckventil 20, strömt Flüssigkeit aus dem
Arbeitsraum 36 durch einen Kanal 50 im Gleitschuh 43 und eine Bohrung 52 in den Pumpraum 42, und
der Druck dieser Flüssigkeit hält das Pumpensaugventil
40 geschlossen, wodurch ein weiteres Ansaugen von hydraulischer Flüssigkeit vermieden wird.
In Fi g. 2 befindet sich das hydropneumatische Federbein in Mittelstellung und der Gleitschuh 43 ist
von dem Ansatz 27 des Taststiftes 25 mitgenommen worden, so daß beim Einfahren der Kolbenstange'4
Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 36 durch die Kolbenbohrungen 44 und das Rückschlagventil 21 in den
Pumpraum 42 fließt, das Pumpensaugventil 40 geschlossen hält und ein weiteres Ansaugen von Flüssigkeit aus dem Reserveflüssigkeitsraüm 162 verhindert.
Die Dämpfung: geschieht auf die gleiche Weise wie unter Fig. 1 beschrieben.
Wird das Federbein entlastet, wie in Fig. 3 dargestellt,
so fährt die Kolbenstange 4 bis in den Abregelbereich aus. Dabei setzt sich der Taststift 25 mit
seinem unteren Ansatz 26 auf eine Schulter 53 des Arbeitskolbens 5 und wird mit seinem Dichtungsteil
28 von der Fläche 34 abgehoben, und es strömt Flüssigkeit aus dem Federflüssigkeitsraum 142 über den
konstanten Durchlaß48 (s. Fig. 1), das Druckbegrenzungsventil
49 (s. Fig. 1), die Bohrungen35 und 37, die Ringnut 6, die Kerbe 7, den Abregelkanal
13, die Abregelbohrung 38 unter Öffnen des Rückschlagventils 39 zurück in den Reserveflüssigkeitsraum
162, wodurch die Kolbenstange 4 wieder einfährt, so lange, bis die vorgespannte Zugfeder 31 das
Dichtungsteil 28 des Taststiftes 25 wieder dichtend auf die Fläche 34 drückt. Bevor sich der Ansatz 26
des Taststiftes 25 auf die Schulter 53 des Arbeitskolbens 5 aufsetzt, bewegt sich der Kegel 29 in eine
Bohrung 51 des Arbeitskolbens 5 und sorgt somit dafür, daß die Flüssigkeit, die aus dem Arbeitsraum
36 durch die Bohrung 51 des Arbeitskolbens 5 in die Kolbenstangenbohrung 24 einströmt, gedämpft wird,
wodurch der Abhebestoß für den Taststift 25 so stark reduziert wird, daß sich dieses Abheben, ohne Geräusche
zu verursachen, vollzieht. Die Dämpfung geschieht in dieser Arbeitsphase ebenfalls so wie
unter Fig. 1 beschrieben, jedoch wird in der Druckstufe
als zusätzlicher konstanter Durchlaß die Abregelbohrung 48 frei.
: In Fig. 4 ist ein anderer Regelmechanismus für ein hydropneumatisches Federbein in der Mittellage
dargestellt. Hierin ist ein Taststift 54, der am oberen Ende das Dichtungsteil 28 trägt, mit nur einem Ansatz
55, einer Axialbohrung 56, einer Bohrung 57 zur Befestigung der Zugfeder 31, einer Bohrung 58 und
einer Drosselbohrung 59 versehen. Bei dieser Anordnung ist der Taststift 54 in einer Bohrung 60 des
Arbeitskolbens 5 und auf einem Teil des Umfänges 61 (Fig. 5) des Taststiftes 54 in einer Platte 62 geführt,
die ihrerseits den Arbeitskolben 5 abschließt, wodurch der Taststift 54 eine zweifache Lagerung
erhält.
In der Abregelstellung des Federbeins entsprechend dieser Anordnung setzt sich der Gleitschuh 43 mit
einer Schulter 63 auf eine Fläche 64 der Platte 62, und dadurch hebt die Kolbenstange 4 über den Arbeitskolben
5 den Taststift 54 mit dem Dichtungsteil 28 von der Dichtfläche ab. Dabei taucht die Bohrung
58 in die Bohrung 60 des Arbeitskolbens 5 ein und die hydraulische Flüssigkeit, die durch die Bohrung
57, die Axialbohrung 56 in die Kolbenstangenbohrung 24 der Kolbenstange 4 strömt, muß nun die
Drosselbohrung 59 durchströmen, wodurch eine entsprechende
Dämpfung des Stoßes beim Abheben des Taststiftes 54 erreicht wird. Die Dämpfungsanordnung
für die Kolbenstangenbewegung entspricht wiederum der unter Fig. 1 beschriebenen.
Claims (9)
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem an einer hohlen Kolbenstange befestigten, doppelt wirkenden
Arbeitskolben, der in einem Zylinder verschiebbar ist und in diesem auf seiner Stirnseite einen
Arbeitsraum, der mit einem unter dem Druck eines Gaspolsters stehenden Federraum verbunden
ist, und auf seiner Kolbenstangenseite einen ringförmigen Pumpraum, der über ein Pumpensaugventil
mit einem ebenfalls unter dem Druck eines Gaspolsters stehenden Reserveraum ver- ^
bindbar ist, bildet und im Aufregelbereich beim (| Entfedern Flüssigkeit aus dem Reserveraum in
den Pumpraum saugt, die er beim nachfolgenden Ausfedern über ein Rückschlagventil in den
Arbeitsraum drückt, und mit einem den Abregelvorgang steuernden Taststift, der in die hohle
Kolbenstange hineinragt, im Arbeitskolben verschiebbar geführt ist, durch Federkraft mit einem
Dichtungsteil gegen eine Fläche an der Stirnseite des Zylinders gedrückt wird, dort eine Öffnung
zwischen dem Arbeitsraum und dem Reserveraum verschließt und im Abregeibereich von dem
Arbeitskolben über Schleppmittel mitgenommen und von dieser Öffnung abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift
(25 oder 54) außerhalb des Aufregelbereichs mit einem Ansatz (27 oder 55) vom Arbeitskolben
(5) gegen Federkraft einen Gleitschuh (43) abhebt, der zur Dämpfung dienende Kolbenbohrungen
(44) zwischen Arbeitsraum (36) und Pumpraum (42) in an sich bekannter Weise im Aufregelbereich
verschließt und damit die Pump- äk wirkung einleitet, wobei für beide Federungs- ^
richtungen in an sich bekannter Weise voneinander unabhängige Dämpfungsorgane vorgesehen
sind, die für die Zugstufe durch einen konstanten Durchlaß (48) und ein Druckbegrenzungsventil
(49) in einem Stüzkörper (11) sowie durch einen konstanten Durchlaß (22) und ein Druckbegrenzungsventil
(23) im Arbeitskolben (5) gebildet werden, während die Druckstufendämpfung über
einen konstanten Durchlaß (45) und ein Druckbegrenzungsventil (46) im Stützkörper (11) bewirkt
wird.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Abregelbohrung
(38) und dem Reserveraum (16) ein zum Reserveraum (16) hin öffnendes Rückschlagventil
(39) in einem eine Kolbenstangenführung (9) bildenden Stützteil vorgesehen ist.
3. Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (25)
vor Beginn des Abregeins mit einem Kegel (29) in eine die Kolbenstangenbohrung (24) mit dem
Arbeitsraum (36) verbindende Bohrung (51) des . ArbeitsTcolbens (5) drosselnd eintaucht, so daß
der Stoß bei seiner Mitnahme durch den Arbeitskolben (5) hydraulisch gedämpft wird.
4. Federbein nach, den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (54)
mit einer in eine Drosselbohrung (59) übergehenden Axialbohrung (56) versehen ist, die die
Kolbenstangenbohrung (24) mit dem Arbeitsraum (36) verbindet, wobei ein wenig oberhalb
der Drosselbohrung (59) eine zur Axialbohrung (56) senkrecht verlaufende Bohrung (58) vorgesehen
ist, welche die Drosselbohrung (59) überbrückt und vor Beginn des Abregeins verschlossen
wird, so daß der Stoß bei der Mitnahme des Taststiftes (54) durch den Arbeitskolben (5) hydraulisch
gedämpft wird.
5. Federbein nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (54) in
einer Bohrung (60) des Arbeitskolbens (5) und in einer diesen abdeckenden Platte (62) auf einem
Teil seines Umfangs (61) geführt wird.
6. Federbein nach den Ansprüchen 1,2,4
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift
(54) beim Abregein durch die mit dem Arbeitskolben (5) verbundene Platte (62) über den Gleitschuh
(43) und den Ansatz (55) mitgenommen wird.
7. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsventile in an
sich bekannter Weise als Federplattenventile ausgebildet sind.
8. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil
(49) im Stützkörper (11) für die Zugstufendämpfung maximal auf den im Leerlastzustand im
Federraum (14) herrschenden Druck eingestellt ist.
9. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Durchlaß (22) in
einem Rückschlagventil (21) des Arbeitskolbens (5) mit dem konstanten Durchlaß (48) im Stützkörper
(11) so abgestimmt ist, daß beim Ausfahren der Kolbenstange (4) der Druck im Pumpraum
(42) stets größer als der Druck im Reserveflüssigkeitsraum (162) ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 582/293
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