DE1629700C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren schlauchformi gen Blasfohen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren schlauchformi gen Blasfohen

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DE1629700C
DE1629700C DE19641629700 DE1629700A DE1629700C DE 1629700 C DE1629700 C DE 1629700C DE 19641629700 DE19641629700 DE 19641629700 DE 1629700 A DE1629700 A DE 1629700A DE 1629700 C DE1629700 C DE 1629700C
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Walter. Dr 8963 Sankt Mang Doboczky Zoltan 8551 Bücken hofen Hufnagel
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Hufnagel, Walter, Dr , 8963 Sankt Mang
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen, fortlaufenden Herstellen mehrerer schlauchförmiger Blasfolien aus thermoplastischem Kunststoff durch Extrudieren und anschließendes Aufblasen aus einem Blaskopf mit mehreren Düsen mit ringförmigen Austrittsöffnungen, in deren Düsenkernen Zuführungskanäle für Blasluft angeordnet sind und deren Achsen in einer Ebene liegen.
Bekanntermaßen werden Blasfolien in Schlauchform auf Extrudern hergestellt, indem der aus einer im Blaskopf angeordneten Düse heraustretende, in noch plastischem Zustand befindliche Folienschlauch mittels eingeführter Druckluft aufgeblasen und abgezogen wird.
Es sind schon Extruder mit zwei oder mehreren Düsenköpfen für die Fertigung von Schläuchen bzw. Rohren bekannt. Diese dienen der Fertigung von abgetrennten, kurzen Schlauchstücken, sogenannten Vorformlingen, die in nachgeschalteten Formen zu Hohlkörpern aufgeblasen werden. Derartige Schneckenpressen lassen sich aber nicht für die Herstellung von Blasfolien verwenden. Es sind ferner schon Extruder im Gebrauch, mit weichen sich zwei oder mehrere Schläuche gleichzeitig herstellen lassen. Hierbei treten die Schläuche bzw. Rohre parallel in der gleichen Richtung aus.
Zur Vervielfachung der Leistung weisen Extruder häufig zwei oder mehrere Blasköpfe mit je einer Düse auf, wobei diese Blasköpfe mit dem Extruder durch längere Zuleitungen verbunden sind. Dabei besteht die Gefahr, daß der zu extrudierende, plastifiziertc Kunststoff auf den längeren Wegen von dem Extruderkopf zu der im Blaskopf befindlichen Düse abkühlt. Dieser Übelstand erfordert den Einbau zusätzlicher Heizungen.
Ein weiterer Nachteil einer solchen Anordnung mit
c) Blasfolienschläuche hergestellt werden können, welche einen doppelten oder mehrfachen Durchmesser des verwendeten Blaskopfes besitzen, wobei sich die aufgeblasenen Folienschläuche weder räumlich noch thermisch beeinflussen sollen,
d) bei der Anordnung mehrerer Blasköpfe die gegenseitige thermische Beeinflussung, welche in der Nachbarschaft ein ungleichmäßiges Wärmefeld und dabei eine örtliche Beeinflussung der Fließverhältnisse innerhalb der Köpfe erzeugt, vermieden wird.
Die Erfüllung der vorstehenden Forderung stößt auf größte Schwierigkeiten und ist bislang noch nicht verwirklicht worden.
Zur Überwindung dieses Übelstandes hat man bereits vorgeschlagen, zwei Düsen in einem Blaskopf unterzubringen, die mit einer gemeinsamen Heizung und somit genau gleichmäßig erwärmt werden. Bei diesem bekannten Blaskopf treten die Kunststoffschläuche in gleicher Richtung und etwa parallel zueinander aus. Sie dienen der Herstellung von Rohren mit geringem Durchmesser, wie z. B. zur Fertigung von Trinkrohren aus Kunststoff. Folienschläuche, auch solche mit kleinem Durchmesser, lassen sich nicht mit ihnen blasen, da für die aufgeblasenen Folienschläuche und für die zu ihrer Kühlung notwendigen Einrichtungen kein Platz vorhanden ist und die austretenden Schläuche sich gegenseitig behindern.
Eine ähnliche Vorrichtung ist bereits aus der deutschen Patentschrift 523 392 in Form einer Schlauchpresse für die gleichzeitige Herstellung mehrerer Gummischläuche bekannt, bei der zwei in einem gemeinsamen Preßkopf untergebrachte Düsen mittels einer gemeinsamen Heizung erwärmbar sind. Auch hier treten die Schläuche parallel zueinander aus. Ein
Aufblasen derselben auf ein Mehrfaches ihres Durchmessers ist bei dieser Vorrichtung nicht möglich, da die Düsen zu dicht nebeneinander liegen.
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift 432 302 noch eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen zweier doppelwandiger oder gestreifter Rohre aus verschiedenem Material bekannt. Bei dieser Vorrichtung sollen in den beiden Düsen für jede Masse ausdrücklich jeweils unterschiedliche Arbeitsbedingungen erreicht werden, damit die gesamte Ausstoßleistung der beiden Extruder bei einer Veränderung der Abmessungen der beiden Rohre nicht variiert werden muß. Außerdem fehlen Blasluftkanäle. U. a. infolge der unterschiedlichen Bedingungen an den beiden Düsen werden große Kräfte vom Düsenkern auf den Extruderkopf ausgeübt.
Neben diesen aufgezeigten Schwierigkeiten tritt bei den herkömmlichen Blasköpfen mit einer und auch mehreren Düsen in der Praxis noch eine weitere auf, nämlich daß bei den sehr hohen Extrusionsdrücken sich der Düsenkern und Düsenmantel als Folge des auf ihnen lastenden großen Druckes voneinander entfernen, so daß sich ihre ursprüngliche Einstellung während des Betriebes verändert, dies gilt in ganz besonderem Maße für die zuletzt beschriebene Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 432 302. Dies äußert sich dadurch, daß der Düsenkern in der Vorschubrichtung bzw. der Düsenmantel in entgegengesetzter Richtung weggedrückt wird. Hierdurch treten erhebliche Unregelmäßigkeiten im Betrieb auf, welche sich dadurch äußern, daß der extrudierte Folienschlauch an dem überstehenden Düsenkern kleben bleibt, ferner daß sich die Dicke seiner Wandung verändert, man also keinen gleichmäßigen Folienschlauch erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spritzkopf zum Herstellen von Blasfolien zu schaffen, mit dem gleichzeitig mehrere Blasfolien großen Durchmessers erzeugt werden können, ohne daß sie sich räumlich oder thermisch beeinflussen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch" gelöst, daß die in ihrer Außenform gleichen Düsenkerne fest miteinander verbunden und gegen die konischen Düsenwandungen abgestützt sind und benachbarte Düsenachsen in beiden Winkelzählrichtungen die gleichen Winkel einschließen. Beim Vorhandensein von beispielsweise drei Düsen bilden je zwei benachbarte Düsenachsen einen Winkel von 120° und bei vier Düsen jeweils einen Winkel von 90°.
Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von zwei Blasfolien besteht darin, daß die Achsen der beiden Düsen entgegengesetzte Ausstoßrichtungen weisend auf der gleichen Geraden liegen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich die beiden unter gleichen Temperaturbedingungen extrudierten und anschließend aufgeblasenen Folienschläuche und ihre Kühlringe, bedingt durch den in entgegengesetzte Richtungen erfolgenden Austritt, gegenseitig nicht behindern könnnen. Die Vorrichtung ist im Vergleich zu den bekannten Einfachblasköpfen zudem besonders wirtschaftlich, da sich mit ihr in der gleichen Zeiteinheit die doppelte Menge Blasfolie in Schlauchform mit sehr großen Durchmessern herstellen läßt.
Ein bevorzugtes Beispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand der beiliegenden Schnittzeichnung beschrieben. Der Blaskopf 4 ist mit seinem Ansatz 13 mit einem nicht gezeigten Extruder in üblicher Weise verbunden. Er weist eine runde, sich nach beiden Seiten konisch erweiternde Bohrung auf, deren Achse auf der gemeinsamen Geraden a-b liegt. In diese Bohrung eingelagert sind die Düsenkerne 3 a und 3 b, die bei 8 fest miteinander verschraubt und in diesem Bereich gegen die Wandung der Bohrung abgestützt sind. Der im Extruder plastifizierte Kunststoff wird dem Blaskopf 4 unter Druck der Förderschnecke durch eine kurze Zuleitung 12 zugeführt, die sich in seinem Innern in die ebenfalls nur kurzen Kanäle 1 α und 1 b gabelt. Der durch die Kanäle 1 a und 1 b in den Blaskopf gepreßte, plastifizierte Kunststoff tritt aus den Ringspalten 2 α und 2 b in Form der Folienschläuche 7 α und 7 b aus. Dabei werden die Folienschläuche 7 α und 7 b mit Hilfe der ihnen durch die Druckluftleitung 10 und die Luftkanäle 9 a und 9 b zugeführten Druckluft aufgeblasen. Durch die an den Düsenöffnungen kreisförmig angeordneten Zentrierschrauben 11 α bzw. 11 b läßt sich eine Einregulierung der Ringspalte erzielen. Die den Blaskopf 4 umgebende Heizeinrichtung 5 dient dazu, den Blaskopf 4 mit Hilfe von nicht dargestellten Reglern auf die gewünschte Temperatur zu heizen. Schließlich sind an den Düsenöffnungen die Kühlringe 6 a und 6 b vorgesehen.
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch gedrungene Bauweise aus, die es ermöglicht, an einem Blaskopf zwei in einander entgegengesetzte Richtungen weisende Düsen vorzusehen, deren Längsachsen auf der gleichen Geraden liegen.
Durch die kompakte Bauweise sind die Zuleitungen für den plastifizierten Kunststoff vom Extruderkopf bis zu den Düsen nur sehr kurz und nicht länger als bei Einfachköpfen. Gegenüber den bisher bekannten Mehrfach-Blasköpfen besitzt der erfindungsgemäße Blaskopf den Vorteil, daß infolge der Symmetrie des Blaskopfes und der hieraus resultierenden Strömungs- und Kräftesymmetrie eine Kompensation der auf die Düsenkerne und den Düsenmantel wirkenden Kräfte auftritt, so daß eine unerwünschte Lageveränderung der Düsenkerne bzw. des Düsenmantels während des Betriebes nicht entstehen kann. Ein weiterer Vorteil ist schließlich darin zu erblicken, daß die Heizung des Blaskopfes nur über ein Heizaggregat erfolgt, welches den ganzen Blaskopf umgibt. Es herrschen also an beiden Düsenöffnungen die genau gleichen Druck- und Temperaturverhältnisse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen, fortlaufenden Herstellen mehrerer schlauchförmiger Blasfolien aus thermoplastischem Kunststoff durch Extrudieren und anschließendes Aufblasen aus einem Blaskopf mit mehreren Düsen mit ringförmiger Austrittsöfinungen, in deren Düsenkernen Zuführungskanäle für Blasluft angeordnet sind und deren Achsen in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Außenform gleichen Düsenkerne (3 a, 3 b) fest miteinander verbunden und gegen die konischen Düsenwandungen abgestützt sind und benachbarte Düsenachsen in beiden Winkelzählrichlungen die gleichen Winkel einschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum gleichzeitigen, fortlaufenden Herstellen von zwei schlauchförmigen Blasfolien, dadurch gekenn*-, zeichnet, daß die Achsen der beiden Düsen in entgegengesetzte Ausstoßrichtungen weisend auf der gleichen Geraden liegen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaskopf mit einer Heizeinrichtunü versehen ist.
Mehrfachköpfen ist darin zu sehen, daß durch die langen Zuleitungen und Fließwege unerwünschte Ungleichmäßigkeiten hinsichtlich des Flusses des plastifizierten Kunststoffes innerhalb der einzelnen Blasköpfe auftreten.
Es ist zwar üblich, jeden Blaskopf gesondert zu heizen; die Einstellung der zweckmäßigsten Temperatur an der Düse ist jedoch kritisch. Denn in der Praxis hat sich gezeigt, daß trotz eingebauter Regler
ίο die Temperaturführung, d. h. die Einhaltung einer für alle Köpfe genau gleichen Temperatur, recht schwierig und nur unter Aufwand größerer, technischer Mittel zu erreichen ist. Derartige Mehrfachkopfanlagen eignen sich daher im wesentlichen nur für die Herstellung von Blasfolienschläuchen mit nur geringen Durchmessern. Die rationelle Fertigung von Folienschläuchen mit großen und sehr großen Durchmessern ist auf ihnen kaum möglich. Zum wirtschaftlichen Arbeiten ist es jedoch erforderlich, Blasfolienschläuche mit größten Durchmessern herstellen zu können. Hierzu sind bei Verwendung von Mehrfachkopfanlagcn nachstehende Forderungen zu erfüllen:
Den Abmessungen der Blasköpfe entsprechend muß ihr gegenseitiger Abstand groß genug gewählt werden, damit
a) die Bedienung und Zentrierung der Düse durchgeführt werden kann,
b) genügend Platz für die Kühlringe vorhanden ist, welche im allgemeinen einen wesentlich größeren Durchmesser als die Blasköpfe haben,
DE19641629700 1964-08-12 1964-08-12 Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren schlauchformi gen Blasfohen Expired DE1629700C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU0010946 1964-08-12
DEU0010946 1964-08-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1629700A1 DE1629700A1 (de) 1971-03-04
DE1629700B2 DE1629700B2 (de) 1972-12-14
DE1629700C true DE1629700C (de) 1973-08-23

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