DE1629573A1

DE1629573A1 - Strangpressform

Info

Publication number: DE1629573A1
Application number: DE19661629573
Authority: DE
Inventors: Quackenbush John Joseph
Original assignee: National Destillers and Chemical Corp
Current assignee: Millennium Petrochemicals Inc
Priority date: 1965-12-08
Filing date: 1966-12-08
Publication date: 1971-01-28
Also published as: NL6616993A; US3349437A; BE690802A; GB1166521A

Description

OR.-ING. WALTER ASITZ DR. DIETER MORF

Patentanwälte

B ftiendMfl 27, PfMU«nauentra6*'2S Tafefon 483225 und 486415 Tulegramm·: Chemlndus München

8. Dezember I966 KDCC 78

NATIONAL DISTILLERS AND CHEMICAL CORPORATION

99 Park Avenue, New York, N.Y., V.St,A.

Strangpreßform

Die Erfindung bezieht sieh auf ein® f}traKgpyeß¥©Fri@hfei«ig für Kunststoffschiluche uu& insbesondere auf eine Strang-Preßform mit einor drehbaren äußeren Düesuplatt®, welch® die Außenfläche der Duecinmunäigng bildet, Modyrah Dickenbänder (Bänder*mit verstärkter Dicke) rings um den strangzupressenden Schlauch verteilt werden.

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Strangpreßformen zum Strangpressen von hohlen Schläuchen oder Folien aus spritzbarem Kunststoff sind bekannt. Es ist auch bekannt, daß die Strangpreßvorrichtung häufig sogenannte Dickenbänder oder Bänder mit verstärkter Wanddicke des Schlauches hervorruft, welche längs der Achse des Schlauches verlaufen. Solche Dickenbänder werden·hauptsächlich Infolge von unvollkonnnenhelten oder Fehlern in der ringförmigen Düsenöffnung verursacht. Wenn eine solche Dickenbänder· enthaltende Folie auf eine Rolle aufgewickelt wird, wickeln sich die Dickenbändef aufeinander und bilden eine "harte Stelle" in der Rolle, wodurch die Rollenform gestört wird. Wenn die Folie wieder von der Rolle abgewickelt wird, bewirken die hohen Steilen.ebenfalls, daß die direkt daran angrenzest® Folie dauernd ger®ekt und dadurch ein Ausbeulen der Folie bewirkt «iird.

Es wurden viele Versuche unternommen, diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, «laß die Dickenbinder rings um die Folie gewunden oder um eine .Art von Mittellinie hin- und hergelegt wurden. Wonn die3 ausgeführt wird, verteilen sich beim Aufwickeln' der Folie auf eine. Walze die Dickenbänder über die Längaerstreekung der Rolle und die Dickenbänder können sich nicht anhäufen. Zu diesem Zweck wird die ganze Strangpreßform gedreht oder hin- und hergeschwenkt, wenn die Folie stranggepreßt wird, so daß sich das Dickenband um die fertige

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Folienrolle windet..Andere Versuche zur Verteilung der Dickenbfnder verwenden eine Drehung oder Schwenkung des Dorne oder des Mittelteils der Düsenöffnung und eine Drehung oder Schwenkung von Kalibrierdornen, welche im Folienschlauch enthalten sind. Bei den meisten dieser Anordnungen muß Jedoch der in die Form eintretende geschmolzene Kunststoff durch eine Wellendichtung geführt werden, welche schwierig abzudichten 1st.

Die Erfindung schafft eine Strangpreßform, bei welcher die die Außenfläche der ringförmigen Düeenöffnung bildende Düsenplatte gedreht oder geschwenkt wird, wodurch die gewünschte Veränderung der Lage des Dickenbandes am stranggepreßten Schlauch bewirkt wird. Diese neue Anordnung ermöglicht außerdem eine außerordentlich wirksame Abdichtung an der Wellendichtung, so daß der unter hohem Druck stehende geschmolzene Kunststoff bei seiner Durchführung durch die Wellendichtung wirksam abgedichtet wird. Schließlich kann die neue Anordnung in solchen Strangpreßformen verwendet werden, welche zur Bildung einer geschichteten Folie mehrere Hilfskanäle aufweisen, welche zur Düsenöffnung führen und mit entsprechenden Strangpressen verbunden sind.

Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer Strangpreßform für Kunststoff, welche eine drehbare Düsenplatte

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oder Abschlußplatte zur Veränderung der Dickenbandlage auf einem Folienschlauch aufweist, sowie die Schaffung einer Strangpreßform, welche die Dickenbänder verteilt und wirksam' gegen das Austreten des unter hohem Druck stehenden geschmolzenen Kunststoffes abgedichtet werden kann. Die erfindungsgemäBe Strangpreßform weist eine drehbare Düsenplatte sur Verteilung der Dickenbänder auf, welche bei Formen mit mehreren Kunststoff-Einlaßkanälen angewendet werden kann.

Die Erfindung betrifft außerdem eine drehbare Strangpreßform, bei welcher eine minimale Masse der Drehbewegung unterworfen werden und eineminimale Fläche abgedichtet werden muß.

Anhand der Figurer, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. &s seigt

F^gur J. einen Axialschnitt durch eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemSBen Strangpreßform und

Figur 2 eine teilweise längs der Linie 2-2 in Figur 1 geschnittene Stirnansicht der in Figur 1 dargestellten Strangpreßform.

Figur.1 zeigt eine Halteeinrichtung 10, welche mit einer nicht gezeigten geeigneten Strangpresse verbunden sein und als Halterung für die Strangpreßform dienen kann. Eine Leitung 11 ist mit der

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Formbasls 12 verbunden, welche mit dem unteren Formkörper 13 verbunden ist. In den unteren Formkörper 13 1st ein mittlerer Formkern oder Dorn l/t eingeschraubt, welcher von einem äußeren Formkörper 15 umgeben 1st, wobei ein Ringkanal 16 zwischen dem Kern 14 und dem Körper 15 gebildet wird.

Die mittige Durchführung 17 der Leitung 11 geht über einander überdeckende Kanäle 18 und 1$ im unteren Körper 13 In den Kanal 16 über. Zusätzliche Quellen für geschmolzenen Kunststoff können ebenfalls in die äußere und innere Oberfläche des Kanals 16 eingeführt werden. So ist in Figur 1 eine zweite Strangpresse oder eine zweite Quelle für geschmolzenen Kunststoff mit dem Anschlußstück 20 verbunden, welches sich durch den unteren Körper 12 erstreckt und in den Dorn 14 geschraubt ist. Der durch das Anschlussstück 20 führende Kanal 21 mündet sodann in den Kanal 22 im Dorn 14, welcher wiederum mit dem RJjigschlitz 23 zwischen dem Einsatz 24 und dem Dorn 14 in Verbindung steht. Daher wird der durch den Kanal 21 gedrückte geschmolzene Kunststoff in die innere Oberfläche des Kanals 16 gefördert und strömt laminar mit dem Kunststoff aus dem Kanal 17«

Eine dritte Kunststoffquelle let mit der Leitung 30 verbunden,. ., welche sich durch den äußeren Formkörper 15 eura Ringkanal 31 und zur ringförmigen Auelaßöffnung 32 erstreckt, die die äußere. Oberfläche des Kanals 16 umgibt. Die AuilaAöffnung .32 wird ■ \-\ ,

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zwischen dem Einsatz 33 und dem Boden des äußeren Formkörpers 15 gebildet. Daher überdeckt der Kunststoff aus dem Kanal 30 die äußere Oberfläche des durch den Kanal 16 nach oben strömenden Materials, so daß drei Schichten im Kanal 16 laminar nach oben strömen.

Der Dorn 14 1st weiter mit einer mittigen Liiftdurchführung 40 versehen, welche zur Zuführung von Druckluft ins Innere der aus der Form 'stranggepreßten Kunststoffblase verwendet wird. Der Kanal 40 steht mit dem Kanal 'Jl im Dorn 14 und über einen Ringkanal 42 im Anschlußstück 20 mit einer Druckluft-Anschlußeinrichtung 43 in Verbindung, welche in geeigneter Weise an den Ringkanal 42 angeschlossen ist. -

Aus der bisherigen Beschreibung iut ersichtlich, daß die Einlaßleitungen 11, 20 und 30 vorzugsweise feststehende Teile sein , sollen, da sie mit sperrigen Strangpressen verbunden sind und f unter hohem Druck stehenden, geschmolzenen Kunststoff führen. Weiter sollen auch die Teile, durch welche sie durchgeführt sind (der unter· Körper 12, der Dorn 14 und der äußere Formkörper 15) ebenfalls feststehen. Daher ist es ohne die Verwendung eines außerordentlich komplizierten Mechanismus nicht möglich, die typischen bekannten Einrichtungen zur Erzielung von Dickenband schwingung oder -drehung (nachfolgend zusammenfassend als Dickenbanddrehung bezeichnet) zu verwenden.

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Erfindungsgemäß 1st die äußere Düsenplatte 50 In bezug auf die Innere Düsenplatte 51 drehbar angeordnet, wodurch die Dickenbänder Im Kunststoffschlauch, welcher» aus der zwischen der äußeren Düsenplatte 50 und der Inneren Düsenplatte 51 gebildeten Düsenöffnung 52 austritt, wirksam gedreht werden können.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist die innere. Düsenplatte 51 durch eine geeignete Anordnung von Zug- und Druckbolzen auf der Oberseite des Dorns 14 angebolzt. Die äußere Düsenplatte 50, welche einen an derselben durch geeignete Zug- und Druckbolzen befestigten geeigneten Einsatz 50a aufweist, bildet einen Auslaßkanal, welcher mit dem Kanal 16 in Verbindung steht und an der Düsenöffnung 52 endet. I'er Einsatz 50a und die Innere Düsenplatte 51 können leicht abgenommen und ersetzt werden, so daß andere Sätze mit irgendeinem gewünschten Radius der Düsenöffnung verwendet werden können, wobei der Radius in einem Bereich von beispielsweise 5 bis 13 cm (2-5 inches) liegen kann, ohne daß Irgend ein anderer Teil der Strangpreßform ausgewechselt werden muß.

Wie die Düsenplatte 50 drehbar gelagert ißt, ist am besten aus Figur 1 ersichtlich. Eine untere Platte 60 ist drehbar

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um die Außenfläche des äußeren Formkörpers 15 angeordnet und greift am Formkörper 15 über das Ringlager 61 an. Ein kombiniertes Radial- und Axiallager 62 mit Laufringen 63 und 64, welche durch Rollenlager 64a voneinander getrennt sind, sitzt auf der Oberseite der Platte 60, wobei der Laufring 63 ah der Platte 60 und der Laufring 64 an der Außenfläche des äußeren Formkörpers 15 anliegt. Eine äußere Hälteplatte 65 t ist an einem flachen Absatz des äußeren Formkörpers 15 angebolzt und drückt gegen die Oberseite des Laufrings 64. Die äußere Düsenplatte 50 ist oberhalb des Lagers 62 angeordnet und durch eine Mehrzahl von Verankerungsboleen, wie den Bolzen 66 und 67 in Figur 1, an der Platte 60 befestigt, wodurch die Platte 60 nach oben gezogen wird, bis das Lager 62 zwischen den Platten 60 und 65 festliegt. Sodann wird die innere Düsenplatte 51 in ihrer Lage festgebolzt.

' Die äußere Düsenplatte kann sich nun mit der Platte 60 und auf dem Lager 62 in bezug auf die innere Düsenplatte 51» den Dorn 14 und den äußeren Düsenkörper 15 drehen. Als gute Druckdichtung hat sich ein Ring 68 aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) oder irgendeinem anderen geeigneten Material zwischen der äußeren DUsenplatte 50 und dem äußeren Düsenkörper 15 herausgestellt .

Es kann irgendein geeigneter Mechanismus verwendet werden,

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um der äußeren Düsenplatte 50 eine Drehbewegung zu erteilen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen typischen Drehmechanismus mit einem Getriebemotor 70, dessen Abtriebswelle 71 mit einem Kettenzahnrad 72 verbudden 1st. Der Motor 70 wird von zwei Armen 73 und 74 getragen, welche am äußeren Formkörper 15 angebolzt sind. Eine Welle 80, welche ein· Kellnut 81 enthält, wird in geeigneter Welse drehbar von den Armen 73 und 74 gelagert. Ein Schneckengetriebe 82 ist auf die Welle 80 aufgekeilt und wirkt mit einem großen Stirnzahnrad 83 zusammen, welches am äußeren Formkörper 15 angeschweißt 1st. Eine geeignete Kette verbindet das Kettenzahnrad 72 mit einem Kettenzahnrad 84, welches auf die Welle 80 aufgekeilt ist, wodurch der Motor 70 die äußere Formplatte 50 über die Welle 80, das Schneckengetriebe 82 und das Stirnzahnrad 83 drehen kann.

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Claims

/ο 8. Dezember I966 AO Patentansprüche

1. Strangpreßform zum Strangpressen eines hohlen KunststoffSchlauches, gekennzeichnet durch einen feststehenden, mittigen Formkern, einen feststehenden äußeren Formkörper, «reicher den mittigen Formkern im Abstand umgibt und mit diesem einen Ringkanal einschließt, wobei das untere Ende des Ringkanals an eine Quelle von unter Druck stehendem geschmolzenem Kunststoff anschließbar ist, eine drehbare äußere Düsenplatte auf der Oberseite des äußeren Formkörpers sowie Lagereinrichtungen, welche die drehbare äußere DUsenplatte drehbar mit dem äußeren Formkörper verbinden, wobei di© drehbare äußere DUsenplatte von einer Mlttelöffnung durchsetzt 1st und die Oberseite des mittigen Formkerns im Abstand umgibt, so daß eine Düsenöffnung für den Kanal gebildet wird, und wobei eine Drehvorrichtung mit der drehbaren DUsenplatte verbunden ist, um dieselbe um die Achse des Ringkanals zu drehen.

2. Strangpreßform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ., zweiten und dritten Kanal, welche sich durch den feststehenden mittigen Düsenkern und den feststehenden äußeren Formkörper erstrecken, wobei der.zweite und dritte Kanal an eine zweite und dritte Quelle von unter Druck stehendem geschmolzenem . ■

₁₀ ^8AD OR1G/NAL

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Kunststoff anschließbar sind.

3. Strangpreßfonn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennselchnot, daß die. Lagereinrlohtungen ein kombiniert·· Axial- und Radiallager mit einen ersten und »weiten Laufring aufweisen, welche durch Rollenlager voneinander getrennt sind, wobei der erste Laufring mit den äußeren Formkörper und der jsweite Laufring mit der Äußeren Düsen- ä platte verbunden ist.

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