DE1627405C3 - Hydraulisch angetriebener Gegenschlaghammer - Google Patents

Description

Fallarbeit die gesamte Schlagleistung des Hammers Abb.2 eine Seitenansicht

schon hergibt und oft sogar überschreitet, muß die 50 Mit α ist der Oberbär und mit δ der Unterbär be-Hubarbeit für den Unterbären und dessen Beschleu- zeichnet, die in dem Hammergestell c gegeneinandernigung durch das hydraulische Kupplungssystem auf schlagen. Die Bären a, b sind gegeneinander ausdiesen übertagen werden. tauschbar.

Da man in diesem Kupplungssystem gewisse Vor und hinter dem Unterbären b sind zwei hy-

Höchstdrücke nicht überschreiten kann, muß es sehr 55 draulische Antriebszylinder d, d auf die Grundplatte kräftig und damit aufwendig gebaut werden. Dies er- des Hammers aufgebaut, deren Kolben durch Stangibt sich auch schon durch die auf Knickung bean- gen /, / mit dem Unterbär b unter Zwischenschaltung spruchten, relativ langen Druckstangen, die von dem nach unten und oben wirkender Puffer g, g verbun-Oberbären zu den seitlichen Kolben des Kupplungs- den sind.

systems hinabführen und in diesen Kolben pendelnd 60 Die Stangen /, / sind in den Kolben e, e kugelig gegelagert sind, lagert, wie an sich bekannt ist. Die hydraulische Des weiteren sind die elastischen Puffer, die zwi- Kupplung h ist in bekannter Art aufgebaut. Zum sehen den Seitenstangen der hydraulischen Kupplung Auslösen der Schlagbewegung wird Preßöl in die Zy- und dem Oberbären sowie dem Mittelkolben und linderräume 1,1 der Zylinder d, d eingelassen. Die dem Unterbären vorgesehen sein müssen, sehr hoch 65 Zylinderräume Π, II sind mit dem Ölausstoß-Gefäß belastet, da sie die gesamte Antriebsleistung des verbunden.

Hammers übertragen müssen und außerdem die be- Der Unterbär wird angehoben. Gleichzeitig wird

deutende kinetische Energie der aus vorstehend an- der Fall des Oberbären über die hydraulische Kupp-

lung h freigegeben. Die Kolben e, e sind in ihrer Unterfläche so bemessen, daß der höchste Preßöldruck den Unterbären b alleine nicht anheben kann. Der fallende Oberbär α muß zu einem Teil — wenn auch zu einem geringen Teil — das Heben des Unterbären B unterstützen.

Das Kupplungssystem ist also beim Schlaghub fast völlig entlastet, es kann relativ leicht gebaut werden. Zum Rückhub, bei dem normalerweise nur etwa 25% der Schlagantriebsleistung als Rückhub-Antriebsleistung vorgesehen wird, werden die Zylinderräume 1,1 entspannt und die Zylinderräume Π, Π mit Drucköl beschickt Über die hydraulische Kupplung h werden die an sich im Gleichgewicht befindlichen Bären a, b auseinandergefahren. Die Zylinderräume 1,1 und Π, Π sind zwecks Ausgleich durch Leitungen miteinander verbunden.

Der Aufbau der beiden Antriebszylinder d, d auf der Hammergrundplatte ist einfach. In der Hammergrube, die stets vorgesehen ist, sind sie leicht zugänglich. Die benötigten Akkumulatoren können mit kurzen Zuführungsleitungen unmittelbar neben den Antriebszylindern e, e in der Hammergrube aufgestellt werden.

ίο Der auf den Oberbären wirkende Antrieb ist gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß derselbe direkt auf den Unterbären einwirkt, diesen also anhebt und der Unterbär so mit dem Unterbären gekuppelt ist, daß dem Oberbären praktisch durch Unterdruckwirkung die Möglichkeit zum Herabstürzen gegeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

■ geführtem Grund relativ schwer gebauten, bewegten

Patentanspruch: Kupplungsteile beim Schlag elastisch zusätzlich aufnehmen bzw. vernichten müssen. Sehr hoher Puffer-Hydraulisch angetriebener Gegenschlagham- verbrauch, besonders bei schweren Gegenschlaghammer, dessen gleichgeformte, austauschbare Bären 5 mern, ist daher die Folge.

hydraulisch miteinander gekuppelt sind, wobei je Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der

ein Antriebszylinder seitlich der Bären vorgese- Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Gegenhen ist, dessen Antriebskolben mit dem getriebe- schlaghammer der eingangs erwähnten Art ein leichnen Bären über pendelnd gelagerte Stangen und teres und damit weniger aufwendiges Kupplungssy-Puffer verbunden ist und der Unterbär über ge- ίο stem bei gleichzeitiger Senkung der Belastung der pufferte Druckstangen mit einer zentral unter elastischen Puffer, welche in dieses System eingebaut ihm angeordneten Kupplungs-Kolben-Zylinder- werden müssen, zu schaffen.

Einheit (A) verbunden ist, dadurch ge- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,

ke an zeichnet, daß die Antriebszylinder (d) daß die Antriebszylinder neben dem unteren Ende neben dem unteren Ende des in Ausgangsstellung 15 des in Ausgangsstellung befindlichen Unterbären anbefindlichen Unterbären (b) angeordnet sind, daß geordnet sind, daß ihre Antriebskolben über auf Zug ihre Antriebskolben (e) über auf Zug und-Druck und Druck beanspruchte Stangen und an sich bebeanspruchte Stangen (f) und an sich bekannte kannte, nach zwei Richtungen wirkende Puffer mit nach zwei Richtungen wirkende Puffer (g) mit dem Unterbären verbunden sind und daß der Oberdem Unterbären (b) verbunden sind und daß der ao bär, wie an sich bekannt, direkt über gepufferte Oberbär (ä), wie an sich bekannt, direkt über ge- Druckstangen und Kolben mit dem zentralen Kupppufferte Druckstangen und Kolben mit dem zen- lungszylinder unterhalb der Unterbären hydraulisch traten Kupplungszylinder Qi) unterhalb der Un- gekuppelt ist Durch diese Ausgestaltung wird erterbären (b) hydraulisch gekuppelt ist. reicht, daß die hydraulische Kupplung wesentlich

35 leichter gebaut werden kann, als bei den bisher bekannten Gegenschlaghammern, zumal ihre abzubremsende Energie kleiner wird und die Puffer

(Gummi), deren Dimensionierung wegen der Tatzen

der Bären eine räumliche Beschränkung vorliegt, ' 30 ebenfalls geringer beansprucht werden. Dies gilt besonders für die Puffer am Oberbären, die der Strah-

Die Erfindung betrifft einen hydraulisch angetrie- lung vom heißen Schmiedestück und den durch Ölbenen Gegenschlaghammer, dessen gleichgeformte schmiermittel verursachten, nach oben steigenden austauschbare Bären hydraulisch miteinander gekup- Flammen, ausgesetzt sind. Aber auch der Puffer des pelt sind, wobei je ein Antriebszylinder seitlich der 35 Mittelkolbens unter dem Unterbär ist geringer bela-Bären vorgesehen ist, dessen Antriebskolben mit stet. Die Puffer der Unterbären haben geringere Andern getriebenen Bären über pendelnd gelagerte triebsmassen abzubremsen und bleiben an sich durch Stangen und Puffer verbunden ist und der Unterbär ihre Lage bedingt kühler. [

über gepufferte Druckstangen mit einer zentral unter Im Gegensatz dazu mußte bei dem bekannten An-

ihm angeordneten Kupplungs-Kolben-Zylinder-Ein- 40 trieb des Oberbären nicht nur das Gewicht des Ober- j heit verbunden ist baren zwecks Ausgleich über die hydraulische Kupp-

Bei diesen bekannten Hämmern wird die gesamte lung übertragen werden, sondern auch die gesamte ι Schlagleistung durch den Antrieb des Oberbären er- Antriebsleistung, d. h. rund gerechnet das Doppelte s zeugt, der sich, oberhalb des Oberbären befindet, des Gewichts des Oberbären.

oder aber über Antriebszylinder seitlich neben dem 45 Ein Ausführungsbeispiel -äef Erfindung ist an ' Unterbären, deren Kolben über Kolbenstangen mit Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt dem Oberbären in Antriebsverbindung steht. Abb. 1 eine Ansicht des Gegenschlaghammers

Da die Oberbären meist so schwer sind, daß ihre und