DE1627131C - Mit auswechselbaren Messern bestücktes Fräswerkzeug - Google Patents
Mit auswechselbaren Messern bestücktes FräswerkzeugInfo
- Publication number
- DE1627131C DE1627131C DE1627131C DE 1627131 C DE1627131 C DE 1627131C DE 1627131 C DE1627131 C DE 1627131C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- pressure
- piston
- milling tool
- segment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 title claims description 44
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 claims description 2
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical group 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein mit auswechselbaren satzstücken und darin eingelegten Spannkörpern beMessern
bestücktes Fräswerkzeug, auf dessen Grund- kannt, die auf die auswechselbaren Messer einwirken,
körper eine Mehrzahl von Segmentstücken mit Hilfe Die Spannkörper und die Messer sind auf den einvon
diese an ihren Stirnseiten in Umfangsrichtung ander zugekehrten Seiten mit Schrägrillen versehen,
umfassenden Ringen befestigt sind, wobei die Messer 5 durch deren axiale Verschiebung eine Feineinstellung
in je einer etwa radial mit Bezug auf den Grund- der Messer möglich ist; zwischen Spannkörper und
körper verlaufenden Ausnehmung der Segmentstücke Messer kann auch gegebenenfalls eine beidseitig mit
befestigt sind. Schrägrillen versehene Spannschiene zwischen-
Bei einem bekannten Fräswerkzeug der genannten geschaltet werden. Der einzelne Spannkörper wird
Art sind die Messer einzeln auf keilförmigen Segment- io hydraulisch in Richtung auf das festzuspannende
stücken befestigt. Mit den Stirnseiten der Segment- Messer beaufschlagt, während das einzelne Messer
stücke arbeiten Ringe von keilförmigem Querschnitt durch Einstellschrauben auf mechanische Weise einzusammen,
die ihrerseits von auf den Grundkörper stellbar ist. Das hydraulische Spannen erfolgt in zwei
aufgeschraubten Schraubringen beaufschlagt werden. Stufen, indem zunächst vor der Grobeinstellung der
Soll ein Messer ausgewechselt werden, muß minde- 15 Messer ein niedriger Spanndruck und nach dem Einstens
einer der Schraubringe so weit zurückgeschraubt stellen der endgültige Spanndruck aufgebracht wird,
werden, daß das zugehörige Segmentstück aus seiner Das Spannen und Einstellen erfolgt also bei diesem
Lage zwischen den beiden Ringen entfernt werden Messerkopf mit Hilfe von zwei verschiedenen Systekann.
Beim Auswechseln eines einzelnen Messers men (deutsche Auslegeschrift 1 046 862).
werden daher auch alle Segmentstücke der nicht aus- 20 Bei dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug wird zuwechselhden Messer gelockert (britische Patent- also das einzelne Messer zwischen zwei benachbarte schrift 557 591). Segmentstücke eingelegt und dort eingestellt und
werden daher auch alle Segmentstücke der nicht aus- 20 Bei dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug wird zuwechselhden Messer gelockert (britische Patent- also das einzelne Messer zwischen zwei benachbarte schrift 557 591). Segmentstücke eingelegt und dort eingestellt und
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- danach festgespannt. Sowohl das Einstellen als auch '
gründe, ein Fräswerkzeug der genannten Art zu das Spannen erfolgt auf hydraulischem Wege. Da j
schaffen, bei dem das einzelne Messer unabhängig 25 sowohl die Einstell- als auch die Spannvorrichtung J
von den anderen auf dem Fräswerkzeug angeordneten von einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus betätig-
Messern ohne großen Zeitaufwand eingestellt und bar sind und da die Messer einfach zwischen zwei
gespannt werden kann, wobei ein für Genauigkeits- Segmentstücken festlegbar sind, ist es möglich, daß
arbeiten erforderlicher Gütegrad des Fräswerkzeuges das Fräswerkzeug gemäß der Erfindung mit einer
gewährleistet sein soll. Weiterhin wird angestrebt, 30 außerordentlich hohen Messerzahl bei kleinem
daß das durch seinen Arbeitseinsatz abgestumpfte Durchmesser ausgerüstet werden kann, wodurch sich
Messer jeweils nur entsprechend seiner Verschleiß- die Zerspanungseigenschaften des Werkzeuges, ins-
phase nachgeschliffen zu werden braucht. besondere in bezug auf hochwertige, zu zerspanende
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Werkstoffe, wesentlich verbessern,
vorgesehen, daß die Messer in ihren Aufnahmen 35 Beim Auswechseln eines einzelnen Messers werden durch unmittelbar auf sie einwirkende, von außen die auf dem Grundkörper befestigten Segmentstücke betätigbare Druckstücke radial oder radial und axial nicht mehr gelockert, sondern bleiben mit Hilfe der zum Grundkörper einstellbar sind, wie bei Fräswerk- sie umspannenden, vorzugsweise aufgeschrumpften zeugen bekannt, wobei die als Kolben ausgebildeten Ringe fest und unverrückbar miteinander verbunden. Druckstücke in den Segmentstücken angeordnet und 40 Damit verändern sich die von den Segmentstücken von einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus hydrau- begrenzten Ausnehmungen zur Aufnahme der einlisch beaufschlagbar sind, und daß zum Spannen der zelnen Messer nicht, so daß ihre im wesentlichen Messer ein weiteres als Kolben ausgebildetes, von radial verlaufenden Flächen als Führungsflächen einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus hydraulisch beim Einstellvorgang und die eine Fläche als Gegenbetätigbares, auf die radial zum Grundkörper ver- 45 fläche beim Spannen dienen können. Es braucht also laufende Fläche des Messers wirkendes- Druckstück, nicht mehr' auf die Gleichmäßigkeit der einzelnen wie bei Fräswerkzeugen bekannt, in jedem Segment- Messer hinsichtlich ihrer Längen-, Breiten- und Dikstück angeordnet ist, wobei das Druckstück- von kenabmessungen geachtet zu werden, lediglich müseinem Segmentstück aus auf das Messer des benach- sen die Messer bezüglich der Formen ihrer Schneidbarten Segmentstückes einwirkt. 50 kanten übereinstimmen. Die Unterschiede in den
vorgesehen, daß die Messer in ihren Aufnahmen 35 Beim Auswechseln eines einzelnen Messers werden durch unmittelbar auf sie einwirkende, von außen die auf dem Grundkörper befestigten Segmentstücke betätigbare Druckstücke radial oder radial und axial nicht mehr gelockert, sondern bleiben mit Hilfe der zum Grundkörper einstellbar sind, wie bei Fräswerk- sie umspannenden, vorzugsweise aufgeschrumpften zeugen bekannt, wobei die als Kolben ausgebildeten Ringe fest und unverrückbar miteinander verbunden. Druckstücke in den Segmentstücken angeordnet und 40 Damit verändern sich die von den Segmentstücken von einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus hydrau- begrenzten Ausnehmungen zur Aufnahme der einlisch beaufschlagbar sind, und daß zum Spannen der zelnen Messer nicht, so daß ihre im wesentlichen Messer ein weiteres als Kolben ausgebildetes, von radial verlaufenden Flächen als Führungsflächen einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus hydraulisch beim Einstellvorgang und die eine Fläche als Gegenbetätigbares, auf die radial zum Grundkörper ver- 45 fläche beim Spannen dienen können. Es braucht also laufende Fläche des Messers wirkendes- Druckstück, nicht mehr' auf die Gleichmäßigkeit der einzelnen wie bei Fräswerkzeugen bekannt, in jedem Segment- Messer hinsichtlich ihrer Längen-, Breiten- und Dikstück angeordnet ist, wobei das Druckstück- von kenabmessungen geachtet zu werden, lediglich müseinem Segmentstück aus auf das Messer des benach- sen die Messer bezüglich der Formen ihrer Schneidbarten Segmentstückes einwirkt. 50 kanten übereinstimmen. Die Unterschiede in den
Es ist bereits bekannt, bei einem Fräswerkzeug die Abmessungen werden durch unterschiedliche Vereinzelnen
in einer Aufnahme im Grundkörper ge- schiebewege der Kolben ausgeglichen, wenn das
lagerten Schneidmesser von außen einstellbar zu Fräswerkzeug zum Einstellen der Messer in einen
machen. Zu diesem Zwecke sind in zwei sich senk- Zentrierring eingebracht worden ist, damit die Einrecht
zueinander erstreckenden, im wesentlichen 55 stellkanten der Messer auf der Zentrierinnenfläche
zylindrischen Ausnehmungen zwei zusammen- des Zentrierringes aufsetzen können,
arbeitende Befestigungsstücke angeordnet, mit deren In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind Hilfe die Höhe der aus der Stirnfläche und der Um- die Stellvorrichtungen und die Spannvorrichtung fangsfläche herausragenden Teile der Messer einstell- jedes Segmentstückes für sich getrennt betätigbar, bar ist und mit deren Hilfe die Messer in der ein- 60 Die Einzeleinstellung und die Einzelklemmung der gestellten Lage feststellbar sind. Die Verschiebung Messer eignen sich insbesondere für normale Profil- und Festlegung der beiden die Ausnehmung zur Auf- fräser oder Messerköpfe.
arbeitende Befestigungsstücke angeordnet, mit deren In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind Hilfe die Höhe der aus der Stirnfläche und der Um- die Stellvorrichtungen und die Spannvorrichtung fangsfläche herausragenden Teile der Messer einstell- jedes Segmentstückes für sich getrennt betätigbar, bar ist und mit deren Hilfe die Messer in der ein- 60 Die Einzeleinstellung und die Einzelklemmung der gestellten Lage feststellbar sind. Die Verschiebung Messer eignen sich insbesondere für normale Profil- und Festlegung der beiden die Ausnehmung zur Auf- fräser oder Messerköpfe.
nähme des Messers bestimmenden Befestigungsstücke Vorzugsweise sind in jedem Segmentstück jeweils
erfolgt mittels dreier Einstellschrauben, so daß das mittels einer Schraube von Hand betätigbare Druck-Fräswerkzeug
auf komplizierte Weise auf den Fräs- 65 erzeugerkolben zur Erzeugung des hydraulischen
gang vorbereitet werden muß (britische Patentschrift Druckes für die Beaufschlagung des Kolbens der
858 090). Spannvorrichtung und der Kolben der Stellvorrich-
Weiterhin ist ein Messerkopf mit keilförmigen Ein- tungen angeordnet, wobei jede Schraube auf den zu-
3 4
geordneten Druckerzeugerkolben in Druckrichtung der Messer und durch die zweiteilige Zentriereinrichüber
eine Kugel und in Richtung einer Druck- tung des in F i g. 8 dargestellten Stirnfräswerkzeuges,
entlastung mittels eines Gliedes wirkt, das mit dem In den Fig. 1 bis 4 wird als erstes Ausfiihrungs-Druckerzeugerkolben
in axial fester, jedoch dreh- beispiel ein messerbestücktes Zahnform-Fräswerkbarer
Verbindung steht. Mit dieser Anordnung wer- 5 zeug mit Zentriereinrichtung und mit Einstell- und
den auf einfachste Weise die für das Einstellen und Spannsystem erläutert. Die Fig. 1 zeigt den Grunddas
Feststellen erforderlichen hydraulischen Drücke körper 1, an dessen Umfang Segmente 2 mittels Rinerzeugt.
gen 3 so angebracht sind, daß ein scheibenförmiger
Es empfiehlt sich, daß das hydraulische System zui Messerkopf gebildet wird. Ein seitliches Verschieben
Beaufschlagung des Kolbens der Spannvorrichtung io der Segmente 2 auf dem Grundkörper 1 wird außer
durch einen Kraftspeicher, insbesondere eine Feder, durch die Schrumpfspannung der Ringe 3 durch
belastbar ist. Während der Einstellkolben das Messer ringförmige Paßfedern38 (Fig.2 und 3) verhindert,
während des Einstellvorganges nur gegen den Zen- Von diesen Segmenten 2 sind die je nach Erfordernis
trierring drücken muß, damit das Messer eine defi- nach Kopf- und Seitenschneiden aufgeteilten Mesnierte
Lage erreicht, muß es der Spannkolben so fest 15 ser 4 aufgenommen und von dem in jedem Segment 2
gegen das zugeordnete Segmentstück pressen, daß bei vorhandenen, hydraulisch betätigten Spannkolben 5
Rotation und Fräsarbeit unter allen Umständen ein fest in der gegenüberliegenden Messerauf nähme 6 ge-Hinausschleudern
des Messers vermieden wird. Das halten. Der Spannzylinder 7 steht durch die Boh-Hinausschleudern
kann aber nur dann auftreten, rung 8 mit der Zylinderbohrung 9 in Verbindung,
wenn die hydraulische Spannvorrichtung Leckver- 20 Die Einstellung eines Messers 4 in den Zentrierring
luste erleidet. Durch die Leckverluste könnte ein 10 erfolgt durch den Einstellkolben 11, der mit sei-Druckabbau
in der Spannvorrichtung erfolgen, so ner Zylinderbohrung 12 mit der Bohrung 13 des
daß die von dem Spannkolben ausgeübte Spannkraft Druckkolbens 28 (F i g. 3) verbunden ist. Nach Einfür
ein sicheres Halten des Messers nicht mehr aus- legen der einzelnen Messer 4 in die Aufnahmen 6 bei
reicht. 25 entspanntem Kolben 5 wird das Herausfallen der
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Er- Messer 4 durch die Sicherung 14 verhindert. Diese
findung ist vorgesehen, daß die Messer mittels eines Sicherung 14 besteht aus einer in einer Bohrung 15
durch eine Feder belasteten Gliedes in ihrer Lage aufgenommenen und unter dem Druck einer Feder
lösbar festgehalten sind. Beim Auswechseln der 16 stehenden Kugel 17.
Messer verhindert diese Einrichtung ein Herausfallen 30 Aus Fig. 2 ist das Hydrauliksystem für das Span-
der Messer bei nicht beaufschlagter Spannvorrich- nen der Messer ersichtlich. Der mit dem Kolben 18
tung. Ohne daß die Gefahr besteht, daß die Messer erzeugte Druck, dessen Verstellung durch die Spann-
wieder herausfallen, können zunächst alle Messer schraube 19 mittels Kugel 20 für Last und mittels
ausgewechselt werden, bevor das Fräswerkzeug in Mitnahme 21 für Entlastung erfolgt, wird durch eine
den Zentrierring eingelegt wird. 35 selbstdichtende, zähflüssige pastenähnliche Masse 22,
Bei einer besonderen Ausführungsform ist vor- die durch die öffnung 23 eingefüllt ist, durch die
gesehen, daß die Stellvorrichtung zwei Kolben auf- Bohrung 8 zum Spannzylinder, 7 auf den Spannweist,
von denen der eine Kolben das Messer im kolben 5 übertragen. Auf derselben Achse 24 des
wesentlichen in axialer Richtung und der andere Druckkolbens 18, jedoch in entgegengesetzter Rich-Kolben
im wesentlichen in radialer Richtung ein- 40 tung wirkend, liegt der Kolben 25 zum Druckausstellt.
Eine derartige Stellvorrichtung läßt sich mit gleich für das hydraulische Spannsystem. Dieser Ausbesonderem
Vorteil beim Einstellen und Spannen der gleichskolben 25 nimmt ein Federpaket 26 auf, das
Messer eines Stirnfräswerkzeuges verwenden. durch die Verschlußschraube 27 vorgespannt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Zeich- Die Fig. 3 zeigt das Hydrauliksystem für das Ein-
nungen Ausführungsbeispiele dargestellt, und es zeigt 45 stellen der Messer. Mit dem Kolben 28 wird Druck
Fig. 1 einen Teil einer Ansicht eines messer- erzeugt, der mittels selbstdichtender, zähflüssiger,
bestückten Profilfräswerkzeuges mit Zentriereinrich- pastenähnlicher Masse 22 durch die Bohrung 12 auf
lung, den Einstellkolben 11 übertragen wird. Die Verstel-
F ig. 2 den Schnitt A A durch das Spannsystem der lung des Druckkolbens 28 erfolgt durch Drehung der
Messer des in F i g. 1 dargestellten Profilfräsers, 5° Spannschraube 29. Bei Druckerzeugung wird die
Fig. 3 den Schnitt BB durch das Einstellsystem Kraft auf den Druckkolben 28 über die Kugel 30
der Messer des Profilfräsers der F i g. 1, übertragen, und bei Entlastung wird der Druckkolben
Fig.4 einen Teil des Querschnittes der zweiteili- 28 über die Mitnahme31 zurückgenommen. Der Eingen
Zentriereinrichtung mit dem Profilfräser der Stellkolben 11 wirkt auf das Messer 4, das dann in
Fig. 1, 55 die Innenform 32 des Zentrierringes 10 gedrückt
Fig. 5 einen Teil einer Ansicht eines messer- wird,
bestückten Abwälzfräsers mit Zentriereinrichtung, In F i g. 4 wird die Zentriereinrichtung dargestellt.
Fig. 6 den Schnitt CC durch das Spannsystem der Der Zentrierring 10 besteht aus zwei Hälften, um mit
Messer des Abwälzfräsers der F i g. 5, seiner Innenform 32 die deckungsgleiche Außenkon-
F i g. 7 den Schnitt DD durch das Einstellsystem 60 tür 33 des Profilfräsers umschließen zu können. Die
der Messer und durch die zweiteilige Zentriereinrich- zusammengesetzten Ringhälften 10 zentrieren sich in
tung des Abwälzfräsers der Fig. 5, radialer Richtung durch die Ringflächen 34 und in
Fig. 8 einen Teil einer Ansicht eines messer- axialer Richtung durch die Planflächen35. In dieser
bestückten Stirnfräswerkzeuges mit Zentriereinrich- Zentriereinstellung wird der Ring 10 axial durch eine
tung, 65 drehbare Klemmeinrichtung 36 in der Ringnut 37
F i g. 9 den Schnitt EE durch das Spannsystem der fixiert.
Messer des Stirnfräsers der F i g. 8, In den F i g. 5 bis 7 wird als zweites Ausführungs-
F i g. 10 den Schnitt FF durch das Einstellsystem beispiel ein messerbestückter Abwälzfräser mit Zen-
kolben 94 wirken in radialer Richtung direkt und in axialer Richtung indirekt über das in der Nut 119
geführte keilförmige Parallelstück 120 auf die Messer 84, die dann zwangläufig in die Innenform 112 des
Zentrierringes 93 gedrückt werden. Der Zentrierring 93 besteht aus zwei Hälften, um mit seiner Innenform
112 die deckungsgleiche Außenkontur 113 des Stirnfräsers umschließen zu können. Die zusammengesetzten
Ringhälften 93 zentrieren sich in radialer Richtung durch die Ringfläche 114 und in axialer Riehrung
durch die Planfläche 115. In dieser Zentrierstellung wird der Ring 93 axial durch eine drehbare
Klemmeinrichtung 116 in der Ringnut 117 fixiert.
Neben der Vereinfachung und Beschleunigung des Einstell- und Spannvorganges erreicht das erfindungsgemäße
Fräswerkzeug einen außerordentlich hohen Gütegrad. Um bei der Bearbeitung eines Werkstückes
eine hohe Oberflächengüte zu erreichen, muß das Werkzeug mit hoher Rund- und Planlauf- bzw. Steigungsgenauigkeit
ausgebildet sein. Bei den bekannten, mit einstellbaren Messern versehenen Fräswerkzeugen
war ein derartig hoher Gütegrad und damit eine hohe Oberflächengüte des bearbeiteten Werkstückes
nicht erreichbar, wie sie mit Fräswerkzeugen erreicht wird, deren Messer im eingebauten Zustand
auf einer SpezialSchleifmaschine scharf geschliffen werden. Solche Schleifmaschinen können Messerkopfschleifmaschinen
oder Abwälzfräserschleifmaschinen sein. Derartige Schleifmaschinen bedingen hohe Betriebskosten solcher Maschinen geschliffener
Fräswerkzeuge.
Bei dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug, dessen Messer im nicht eingebauten Zustand geschliffen werden,
sind die geringen Betriebskosten der Fräswerkzeuge mit nach einer Lehre einstellbaren Messern
gegeben, andererseits wird aber eine Oberflächengüte des bearbeiteten Werkstückes erreicht, wie sie
bei Fräswerkzeugen erzielt wird, deren Messer im eingebauten Zustand geschliffen worden sind. Dieser
hohe Gütegrad wird dadurch erreicht, daß durch die mittels der Befestigungsringe unverrückbar auf dem
Grundkörper befestigten Segmentstücke und die hydraulischen Einstell- und Spannvorrichtungen bei
Einbringen des Fräswerkzeuges in einen Zentrierring eine äußerst genaue und sichere Einstellung des Messers
erzielt wird. Der hohe Gütegrad ist reproduzierbar, auch wenn einzelne Messer zum Nachschliff auf
einfachen Schleifmaschinen ausgebaut worden sind.
Claims (5)
1. Mit auswechselbaren Messern bestücktes Fräswerkzeug, auf dessen Grundkörper eine
Mehrzahl von Segmentstücken mit Hilfe von diese an ihren Stirnseiten in Umfangsrichtung
umfassenden Ringen befestigt sind, wobei die Messer in je einer etwa radial mit Bezug auf den
Grundkörper verlaufenden Ausnehmung der Segmentstücke befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (4,44, 84) in ihren Aufnahmen durch unmittelbar auf sie einwirkende,
von außen betätigbare Druckstücke (11, 51,54) radial oder radial und axial zum Grundkörper
(1,41,81) einstellbar sind, wie bei Fräswerkzeugen bekannt, wobei die als Kolben ausgebildeten
Druckstücke in den Segmentstücken (2,42, 82) angeordnet und von einer Stirnseite
des Fräswerkzeuges aus hydraulisch beaufschlagbar sind, und daß zum Spannen der Messer ein
weiteres als Kolben ausgebildetes, von einer Stirnseite des Fräswerkzeuges aus hydraulisch betätigbares,
auf die radial zum Grundkörper verlaufende Fläche des Messers (4,44,84) wirkendes
Druckstück (5,46,85), wie bei Fräswerkzeugen bekannt, in jedem Segmentstück angeordnet ist,
wobei das Druckstück von einem Segmentstück aus auf das Messer des benachbarten Segmentstückes
einwirkt.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen (11,
51,94) und die Spannvorrichtung (5,46,85) jedes
Segmentstückes (2,42,82) für sich getrennt betätigbar
sind.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Segmentstück
(2,42,82) jeweils mittels einer Schraube (19,29; 59,64; 102,109) von Hand betätigbare
Druckerzeugerkolben (18,18"; 58,68; 92,97) zur
Erzeugung des hydraulischen Drucks für die Beaufschlagung des Kolbens (5,46,85) der Spannvorrichtung
und der Kolben (11,51,94) der Stellvorrichtungen angeordnet sind, wobei jede
Schraube auf den zugeordneten Druckerzeugerkolben in Druckrichtung über eine Kugel (20,30;
60,70; 103,110) und in Richtung einer Druckentlastung
mittels eines Gliedes (21, 31; 61,71; 104,111) wirkt, das mit dem Druckerzeugerkolben
in axial fester, jedoch drehbarer Verbindung steht.
4. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische
System zur Beaufschlagung des Kolbens (5, 46, 85) der Spannvorrichtung durch einen
Kraftspeicher, insbesondere eine Feder (26,66, 107) belastbar ist.
5. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer
(4,44,84) mittels eines durch eine Feder (15,56, 100) belasteten Gliedes (17,57,101) in ihrer
Lage lösbar festgehalten sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 109517/48
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0282090B1 (de) | Messerkopf | |
DE2339873C2 (de) | Anordnung zum Einstellen und Befestigen eines ein Schneidplättchen tragenden Blocks in einer nutförmigen Aufnahme im Werkzeugkörper eines spanabhebenden Werkzeugs | |
EP0182290A2 (de) | Messerkopf | |
DE828787C (de) | Schneidwerkzeug | |
DE1295968B (de) | Werkzeughalter mit einem einen Schneidkoerper aufnehmenden Einsatz | |
EP0544658B1 (de) | Schneidwerkzeug für die bearbeitung von innen- und aussenkonturen an werkstücken | |
DE3532282C2 (de) | ||
DE2030851B2 (de) | Maschine zum Schleifen von mit einer Planschulter versehenen zylindrischen Werkstückbohrungen | |
DE1627131C (de) | Mit auswechselbaren Messern bestücktes Fräswerkzeug | |
DE3246994C2 (de) | ||
DE3612960C2 (de) | ||
DE3446826C2 (de) | ||
CH463241A (de) | Fräswerkzeug mit einem Grundkörper und auswechselbaren Messern | |
DE1143689B (de) | Fuehrungs- und Klemmvorrichtung fuer Traghuelsen im Spindelkasten von Fraes- und/oder Bohrwerken | |
DE1627131B2 (de) | Mit auswechselbaren messern bestuecktes fraeswerkzeug | |
DE2543605C3 (de) | Umlaufendes Schneidwerkzeug zur Bearbeitung von Holz, Holzwerkstoffen oder Kunststoffen | |
DE2105667A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2747776C2 (de) | In eine Gewindeschneidmaschine oder einen Ratschenhebel einsetzbarer Gewindeschneidkopf | |
DE3929006C2 (de) | ||
DE19836348C2 (de) | Werkzeugaufnahme für eine CNC-gesteuerte Hartdrehmaschine | |
DE29506243U1 (de) | Einspannvorrichtung für eine Schneidplatte, mit dieser versehenes Fräswerkzeug, insbesondere zum Hochgeschwindigkeitsfräsen und Schneidplatte hierzu | |
EP0065773B1 (de) | Selbstöffnender Drehkopf | |
DE1817257A1 (de) | Raeumvorrichtung | |
DE3725759C1 (en) | Chuck for holding milling cutter - has clamp member provided with centering part with tapered outer surface, bearing against converging ribs | |
DE3918033A1 (de) | Schneidwerkzeug fuer die bearbeitung von innen- und aussenkonturen an werkstuecken |