DE1626061C - Mehrteilige Raketenbrennkammer mit Schubdüse - Google Patents
Mehrteilige Raketenbrennkammer mit SchubdüseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Raketenbrennkammer mit Schubdüse, deren einzelne
Bauteile lösbar miteinander verbunden sind.
Mehrteilige Brennkammern mit Schubdüsen, deren einzelne Bauteile mechanisch starr miteinander verbunden
sind, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die mehrteilige Ausbildung einer
Brennkarnmer-Schubdüseneinheit erlaubt Bauteile, die einem hohen Betriebsverschleiß unterworfen sind,
auszuwechseln, so daß insgesamt ein rationeller Aufbau erreicht wird. Andererseits bringt jedoch die
Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen durch die auftretenden hohen Betrie'osbelastungen Schwierigkeiten
mit sich. Eine bekannte Ausführung zeigt z. B. die deutsche Auslegeschrift 1235 674, nach der
die den Außenmantel der gesamten Triebwerkseinheit bildenden Brennkammer-Schubdüsenbauteile durch
eine Verschraubung und einen Befestigungsring fest miteinander verbunden werden, während innengelegene
Bauteile, die den eigentlichen Schubdüsenhals bilden, zwischen Abstufungen des divergenten Schubdüsenbauteils
und des konvergenten Schubdüsenbauteils unter Zwischenlage eines Dichtrings gehalten
werden. Diese bekannte Ausführung ist durch die Vielzahl ihrer Bauteile nicht nur konstruktiv aufwendig,
sondern auch störanfällig, insofern, als sich während des Betriebes durch die zwischen den einzelnen
Bauteilen und insbesondere zwischen der Innen- und Außenseite der Brennkammer und Schubdüse auftretenden,
örtlich teilweise extremen Wärmedifferenzen starre mechanische Verbindungen, wie Verschraubungen
und Verklammerungen, lockern können, wodurch zumindest Undichtigkeiten hervorgerufen
werden und ein einwandfreier Raketenbetrieb in Frage gestellt sein kann.
Die französische Patentschrift 1135 050 zeigt ebenfalls
eine aus mehreren Bauteilen, und zwar aus einer Brennkammer mit einem konvergenten Schubdüsenteil,
aus einem Schubdüsenhals und einem divergenten Schubdüsenteil zusammengesetzte Brennkammer-Schubdüseneinheit,
die durch zwei Schraubverbindungen zusammengehalten sind, wobei der Schubdüsenhals
mit dem konvergenten Schubdüsenteil durch eine Überwurfmutter und der Schubdüsenhals
mit dem divergenten Schubdüsenteil durch eine innenliegende Verschraubung fest miteinander verbunden
ist. Auch diese bekannte Ausführung wird in gleicher Weise, wie schon oben erwähnt, als keine wirklich
betriebssichere Verbindung angesehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden
und eine unter allen Betriebsbedingungen sichere, dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen
einer mehrteiligen Brennkammer-Schubdüseneinheit zu schauen.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch mindestens eine durch den Druck eines hydraulischen
oder pneumatischen Mittels und/oder durch die Kraft einer oder mehrerer mechanischer Federn beaufschlagte
Spannvorrichtung zur gegenseitigen Verbindung der einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile.
Durch die Erfindung ist eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Problems gewährleistet. Die vorf!Lv;cl)laycni.'
Verbindung zwischen den einzelnen B renn kam me r-Schubdüsenbau teilen ist hinsichtlich
der auftretenden schwankenden Betriebsbclastung, hervorgerufen durch Druck- und Teinperniuiänderungen,
optimal einstellbar. Bei Verwendung eines für den Raketenprozeß bestimmten Mediums ist die Verbindung
selbstregulierend, da der Betriebsdruck des verwendeten Mediums den Betriebsbelastungen der
Brennkammer-Schubdüseneinheit proportional ist. Außerdem ist die vorgeschlagene Verbindung betriebssicher,
da sie, im Gegensatz zu den bekannten Verschraubungen, durch lokal auftretenden Wärmeverzug
nicht gefährdet und diesen ohne Schäden aufzunehmen imstande ist. Ferner gewährleistet die vorgeschlagene
Verbindung ein leichtes Auswechseln von Brennkammer-Schubdüsenbauteilen, deren aneinanderstoßende
Endbereiche einfach und damit betriebssicher gestaltet werden können. Dadurch vereinfacht
sich auch die Konstruktion und Herstellung der einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht die Spannvorrichtung aus einem außer über den Umfang der
Brennkammer oder der Schubdüse, z. B. im Bereich
ao des Schubdüsenhalses, sich erstreckenden Ringzylinder und einem darin geführten Ringkolben, die beide
einen Druckraum zur Aufnahme des hydraulischen oder pneumatischen Mittels einschließen, wobei der
Ringzylinder mit einem der beiden an ihn angrenzenden Brennkammer-Schubdüsenbauteile, z. B. mit der
Brennkammer bzw. mit dem mit dieser einstückig ausgebildeten konvergenten Schubdüsenteil, und der
Ringkolben mit dem anderen Bauteil, z. B. mit dem divergenten Schubdüsenteil, unmittelbar oder mittelbar
verbunden ist.
Ferner können an Stelle der Ausführung mit Ringzylinder und Ringkolben mehrere außen über den
Umfang der Brennkammer oder der Schubdüse, z. B. im Bereich des Schubdüsenhalses, verteilte, einzelne
als Zylinder-Kolbeneinheiten ausgebildete Spannvorrichtungen vorgesehen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer aus drei einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteilen,
nämlich aus der eigentlichen Brennkammer mit einem konvergenten Schubdüsenteil, aus einem
Düsenhaisteil und einem divergenten Schubdüsenteil bestehenden Raketenbrennkammer-Schubdüseneinheit
als Spannvorrichtungen zwei axial hintereinanderliegende, gegeneinander gerichtete, ringkolbenartige
Spannkörper vorgesehen, wovon der eine Spannkörper mit seinem axial äußeren Ende mit dem
diesem Ende axial benachbarten äußeren Brennkammer-Schubdüsenbauteil bzw. dem konvergenten
Schubdüsenteil und der andere Spannkörper mit seinem axial äußeren Ende mit dem diesem Ende axial
benachbarten Brennkammer-Schubdüsenbauteil, nämlich dem divergenten Schubdüsenteil, fest verbunden
ist, wobei die anderen, zueinander zeigenden, kolbenförmigen Enden der beiden Spannkörper auf
dem Düsenhals gleitbar sitzen, und an beiden Enden des Düsenhalses Ringbunde vorgesehen sind, die zusammen
mit den kolbenförmigen Enden der Spannkörper Druckräume bilden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß die mechanischen Federn im
Druckraum der Spannvorrichtung bzw. in den Druckräumen der Spannvorrichtungen eingebaut sind.
Ferner kann als Druckmittel ein für den Raketenbzw. Brcnnkammerprozeß vorgesehenes Medium, i.nsbesondere
der bei einer gekühlten Brennkammer-Schubdüseneinheit durch die Brennkammerwand strömende flüssige Sauerstoff bzw. Sauerstoffträger
oder Wasserstoff, dienen.
In der Zeichnung ist an Hand von Ausführungsbeispielen die Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Brennkammer-Schubdüseneinheit mit einer einzigen Spannvorrichtung,
Fig. 2 eine Brennkammer-Schubdüseneinheit mit mehreren, über den Umfang verteilten, einzelnen
Spannvorrichtungen,
F i g. 3 eine Brennkammer-Schubdüseneinheit mit zwei axial hintereinanderliegenden Spannvorrichtungen,
F i g. 4 eine Brennkammer-Schubdüseneinheit mit einer einzigen Spannvorrichtung in anderer Ausführung.
Gemäß Fig. 1 ist die fliissigkeitsgekühlte Brennkammer.mit
Schubdüse "dreiteilig ausgeführt und besteht 'aus der eigentlichen Brennkammer 1 mit einem
konvergenten Schubdüsenteil Ια, aus einem Düsenhalsteil 2 und aus einem divergenten Schubdüsenteil
3. In den Wänden der vorgenannten Brennkammer Schubdüsenbauteile 1 bzw. la, 2 und 3 verlaufen
Kanäle 4, durch die eine flüssige Treibstoffkomponente (ζ. B. Sauerstoff bzw. ein Sauerstoffträger oder
flüssiger Wasserstoff) hindurchgeführt wird. Die zwischen den einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteilen
1 bzw. la, 2 und 3 befindlichen Trennfugen 5 und 6 sind als Zentrierungen ausgebildet. Die Verbindung
der einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile 1 bzw. la, 2 und 3 erfolgt durch eine um den
Düsenhaisteil 2 sich erstreckende, durch ein Druckmittel, im vorliegenden Fall durch ein hydraulisches
Druckmittel, betriebene Spannvorrichtung 7, die im wesentlichen aus einem Ringzylinder 8 und einem
darin geführten Ringzylinder 9 besteht, die beide einen Druckraum 10 einschließen, dem das Druckmittel
über eine am Ringkolben 9 angeschlossene Leitung 11 und über eine in diesem verlaufende Bohrung
12 zugeführt wird. Der Ringzylinder 8 ist mit dem konvergenten Schubdüsenteil la über eine
Hülse 13 mit im Querschnitt hakenförmigen Enden 13 α und 13 b verbunden, wobei das Ende 13 a am
Ringzylinder 8 eingreift, während das Ende 13 b über eine geteilte Schelle 14 am konvergenten Schubdüsenteil
la formschlüssig befestigt ist. Der Ringkolben 9 ist über eine Hülse 15 mit hakenförmigen
Enden 15 a und ISb mit dem divergenten Schubdüsenteil 3 verbunden. Dabei greift das Ende 15 a
am Ringkolben 9 ein, während das Ende 15 b über eine geteilte Schelle 16 am divergenten Schubdüsenteil
3 formschlüssig befestigt ist.
Während des Betriebes der Brennkammer wird der Druckraum 10 mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagt,
wodurch die drei Brennkammer-Schubdüsenbauteile fest zusammengespannt werden. Dabei
kann durch einen Druckregler 17 die Druckhöhe im Druckraum 10 den Brennkammerbelastungen entsprechend
angepaßt werden.
In Fig. 2 sind an Stelle einer ringförmig um den Düsenhaisteil 2 sich erstreckenden Spannvorrichtung
7 mehrere einzelne, z. B. drei, über den Umfang verteilte Spannvorrichtungen 18 in Form von Zylinder-Kolbeneinheiten
angeordnet, deren Druckmittelleitungen 11a über eine gemeinsame Ringleitung 19 versorgt werden.
Gemäß Fig. 3 sind zwei axial hintereinanderliegende Spannvorrichtungen 20 und 21 vorgesehen.
Diese bestehen aus zwei gegeneinander gerichteten, ringkolbenartigen Spannkörptrn 22 und 23 und aus
Ringbunden 24 und 25, wobei der Ringbund 24 auf einer konischen Fläche 26 sitzt und durch eine
Schraubenmutter 27 auf dem Düsenhaisteil 2, gesichert ist, während der Ringbund 25 mit dem Düsenhalsteil
2 einstückig ausgebildet ist. Die Spannkörper 22 und 23 weisen jeweils hakenförmige Enden 22a
und 23« auf, die über geteilte Schellen 28 am konvergenten Schubdüsenteil Ια und am divergenten
Schubdüsenteil 3 befestigt sind. Die zueinander zeigenden Enden 22 b und 23 b der Spannkörper 22
ίο und 23 sind kolbenförmig gestaltet und sitzen gleitbar
auf einer zylindrischen Fläche 29 des Düsenhalsteiles 2. Die Teile 22 b und 24 bzw. 23 b und 25
schließen wiederum Druckräume 30 ein, die über Zweigbohrungen 31 mit den Kühlkanälen 4 verbunden
sind. Auf diese Weise werden während des Brennkammerbetriebes die Druckräume 30 mit
Druckmittel aus dem Brennkammerprozeß beaufschlagt und dabei die einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile
1 bzw. la, 2 und 3 fest zusammengespannt. In den Druckräumen 30 sind vorgespannte
Druckfedern 32 vorgesehen, die im Beispielsfall neben der Vermehrung des Spanndruckes hauptsächlich
dazu dienen, die einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile auch dann noch zusammenzuhalten,
wenn die Brennkammer nicht in Betrieb ist. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist hier nur eine Spannvorrichtung
33 mit einem Spannkörper 34 vorgesehen, der mit seinem einen Ende 34a über eine geteilte
Schelle 28 mit dem konvergenten Schubdüsenteil la fest verbunden ist und der mit seinem kolbenförmigen
Ende 34 b auf einer Fläche 35 des divergenten Schubdüsenteils 3 gleitend angeordnet ist, auf
dem ein Ringbund 24 fest sitzt und durch eine Schraubenmutter 27 gesichert ist. Der Ringbund 24
bildet zusammen mit dem kolbenförmigen Ende 34 b des Spannkörpers'34 wiederum, wie nach Fig. 3,
einen Druckraum 30, der gleichfalls über Zweigleitungen 31 mit den Kühlkanälen 4 verbunden und
in dem ebenfalls eine vorgespannte Druckfeder 32
eingebaut ist. ■
Claims (10)
1. Mehrteilige Raketenbrennkammer mit Schubdüse, deren einzelne Bauteile lösbar miteinander
verbunden sind, gekennzeichnet durch mindestens eine durch den Druck eines hydraulischen
oder pneumatischen Mittels und/oder durch die Kraft einer oder mehrerer mechanischer
Federn beaufschlagte Spannvorrichtung (7 bzw. 20, 18, 21 bzw. 33) zur gegenseitigen
Verbindung der einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteile (1 bzw. la, 2 und 3).
2. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (7) aus einem außen über den Umfang der Brennkammer (1) oder der Schubdüse,
z. B. im Bereich des Schubdüsenhalses (2) sich erstreckenden Ringzylinder (8) und einem
darin geführten Ringkolben (9) besteht, die beide einen Druckraum (10) zur Aufnahme des hydraulischen
oder pneumatischen Mittels einschließen, wobei der Ringzylinder (8) mit einem der beiden
an ihn angrenzenden Brennkammer-Schubdüsenbauteile, ζ. B. mit der Brennkammer (1) bzw. mit
dem mit dieser einstückig ausgebildeten konver-
gcntcn Schubdüsenteil (Ια), und der Ringkolben
(9) mit dem anderen Bauteil, z. B. mit dem divergierenden Schubdüsenteil (3), unmittelbar oder
mittelbar verbunden ist.
3. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringzylinder (8) und der Ringkolben (9) über Zugglieder, z.B. über Hülsen (13 und 15), mit
der Brennkammer (1) bzw. dem konvergenten Schubdüsenteil (la) und dem divergenten Schub- ίο
diisenteil (3) verbunden sind.
4. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hnden (13« und 13/>
sowie 15« und 15fr) der Hülsen (13 und 15) hakenförmig gestaltet sind und einerseits mit dem Ringzylinder (8) bzw. mit
dem Ringkolben (9) unmittelbar und andererseits mit der Brennkammer (1) bzw. dem konvergenten
Schubdüsenteil (la) und mit dem divergenten Schubdüsenteil (3) über geteilte Schellen (14 und
16) lösbar verbunden sind.
5. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
außen über den Umfang der Brennkammer (1) oder der Schubdüse. z.B. im Bereich des
Schubdüscnhalses (2) verteilte, einzelne, als Zylindcr-Kolbeneinheiten
ausgebildete' Spannvorrichtungen (18) vorgesehen sind.
6. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1, bestehend aus drei einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbauteilen,
nämlich aus der eigentlichen Brennkammer mit einem konvergenten Schubdüsenteil, aus einem Düsenhaisteil und
einem divergenten Schubdüsenteil, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtungen (20
und 21) zwei axial hintereinander liegende, gegeneinander gerichtete, ringkolbenartige Spannkörper
(22 und 23) vorgesehen sind, wovon der eine Spannkörper (22) mit seinem axial äußeren Ende
(22«) mit dem diesem Ende axial benachbarten Brennkammer-Schubdüsenbauteil bzw. mit dem
konvergenten Schubdüsenteil (1«) und der andere Spannkörper (23) mit seinem axial äußeren Ende
(23«) mit dem diesem Ende axial benachbarten anderen Brennkammer-Schubdüsenbauteil, nämlieh
dem divergenten Schubdüsenteil (3), fest verbunden ist, wobei die anderen, zueinander zeigenden,
kolbenförmigen Enden (22 b und 23 b) der beiden Spannkörper (22 und 23) auf dem Düsenhalsteil
(2) gleitbar sitzen, und daß an beiden Enden des Düsenhalstsiles (2) Ringbunde (24
und 25) vorgesehen sind, die zusammen mit den kolbenförmigen Enden (22 b und 23 6) der
Spannkörper (22 und 23) Druckräume (30) bilden.
7. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1,-,bestehend aus drei einzelnen Brennkammer-Schubdüsenbaulcilen,
nämlich aus der eigentlichen Brennkammer mit einem konvergenten Schubdüsenteil, aus einem Düsenhaisteil und
einem divergenten Schubdüsenteil, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtung (33)
ein einziger ringkolbenartiger Spannkörper (34) vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende (34«)
mit dem diesem Ende axial benachbarten Brennkammer-Schubdüsenbautcil,
z. B. mit der Brennkammer (1) bzw. mit dem mit dieser einstückig ausgebildeten konvergenten Schubdüsenbauteil
(1«), fest verbunden ist und dessen kolbenförmiges anderes Ende (34b) auf einer zylindrischen
Außenfläche (35) des anderen Brennkammer-Schubdüsenbauteils, nämlich des divergenten
Schubdüsenteils (3), gleitbar angeordnet ist.
8. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen
Federn (32) im Druckraum (10) bzw. in den Druckräumen (30) der Spannvorrichtungen (8
bzw. 20 und 21 bzw. 33) eingebaut sind.
9. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel ein für den Raketen- bzw. Brennkammerprozeß
vorgesehenes Medium dient.
10. Raketenbrennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
mit in der Brennkammer- und Schubdüsenwand verlaufenden Kühlkanälen, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Kühlkanälen (4) zum Druckraum bzw. zu den Druckräumen (30) der
Spannvorrichtungen (20 und 21 bzw. 33) führende Zweigbohrungen (31) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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