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Verfahren und Mittel zur Förderung des Haarwuchses Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Bekämpfung der gewöhnlichen Kahlheit der inenschlichen Kopfhaut
und ein kosmetisches Präparat zur Verwendung in diesem Verfahren.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, durch Welches der
haarausfall zum Stillstand gebracht und ein erneutes Haarwachstum auf der menschlichen
Kopfhaut, die der gewöhnlichen Kahlheit unterliegt, stimuliert wird sowie ein kosmetisches
Präparat zur Verwendung hierbei.
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Die gewöhnliche Kahlheit, die auch als männliche Anlagen-Kahlheit,
Alopecia senilis (Altershaarschwund) und
als idiopathische, vorzeitige
Kahlheit be:;eichnet ird, stellt ein allgemeines Problem dar und ist so häurig und
wird als so unangenenm embfunden, da# schon zahlreiche Versuche zu ihrer Bekämpfung
unternommen wurden. isner wurde jedoch noch kein ir-enctwie geartetes, neue @aarwachstum
bei der gewöhnlichen Kahlheit authentisch nachgewesen.
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Die gewöhnliche Kahlheit ist in bestimmten Sereichen der Kopfhaut
lokalisiert und unterscheidet ich dadurch von allen anderen Formen der Alopecia,
was für die Bezeichnung "männliche anlagen-Kahlheit" verantwertlich ist. Der Zustand
entwickelt sich ganz charakteristisch und setzt gewöhnlich mit einer M-förmigen
Rezession an der Stirn ein, wobei gelegentlich ein Haarverlust in Form eines Ovals
in der Wirbelgegend auftritt. Diese errten Stellen, an aenen die Alopecia auftritt,
schreiten gegeneinander vor, wobei die verbliebene Haarhräcke einverleibt und ausgelöscht
wird, unter Bildung einer entblö. ten, hufförmigen Fläche, die vom Haar an der Seite
und ar. Hinterkopf eingerahmt ist. Sobald der Prozeß einmal begonnen hat, schreitet
er unerbittlich und unaufhörlich fort, und ein erneutes Wachstums des Haares ist
unbekannt. er Zu
stand ist niemals entzündlich, wird von keiner
Narbenbildung begleitet und steht nicht in kausalem Zusammenhang mit Schuppen oder
Seborrhoe. Es treten niemals isolierte Plecxen mit vollständiger Kahlheit auf wie
bei Alopecia areata, und der Ilaarverlust ist lediglich auf die Iwopfhaut beschränkt,
Die typischen Beschwerden liegen nicht in einem plötzlichen starken Ausgehen, einem
ungewöhnlichen Verlieren von restlichem ilaar, ie man es in der auf Fieber, starke
Krankheiten oder Arzneimittel folgenden Periode beobachtet, die typische Beschwerde
liegt vielmehr im Bewußtsein der allmählichen Verdwnnung und Rück bildung, d.h.
in einem Defekt der Haarneubildung. Obwohl schließlich die Kopfhaut glatt und glänzend
wird, zeigt eine Untersuchung aus der Nähe, insbesondere bei schräger Beleuchtung
und Vergrößerung, stets das Vorhandensein eines sehr feinen flaums.
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Den Dermatologen wurde zunehmend klar, daß die gewöhnliche Kahlheit
auch Frauen in ähnlicher Weise, aber mit ; weniger ausgeprägten Merkmalen befällts
beispielsweise der diffuse Haarverlust bei Grauen, dessen Zustand Sowohl im allgemeinen
als auch mikroskopisch mit dem des Mannes identisch
ist und in
geringerem $Ausma# auftritt und selten ein fortgeschrittenes Stadium der Enthaarung
erreicht.
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Die beim Fortschreiten der gewöhnlichen Kahlheit auftretende Strukturänderung
besteht in einer zunehmenden Schrumpfung des Haarbalges, der ein immer schwächeres
Haar erzeugt. Die normalen Kopfhauthaare sind in Runden von drei bis fünf Haarbälgen
angeordnet, die eine gemeinsame Öffnung aufweisen,und die Rückbildung tritt bei
den einzelnen Mitgliedern der gruppen nicht synchron auf. Typisch kömen ein oder
zwei Haare in der Gruppe vollständig zurückgegangen sein, während die anderen teilweise
oder völlig normal bleiben. Die Haarbälge werden völlig wahllos beeinflußt,und in
den mittleren Stadien der Rückbildung hinterläßt der schrumpfende Haarbalg einen
faserigen Streifen, welcher ursprünglich das Haar als verbindende Gewebshülle umgab.
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Während der Rückbildung wird die Wachtstumsphase, die normalerweise
3 bis 6 Jahre dauert, allmählich verkürzt, was unvermei. dlich zu kürzeren Haaren
führt, und infolgedessen nimmt der Anteil an verbliebenen "Knüppel"-
Haaren
zu und macht schlie#lich die Mearheit aus, im Gegensatz zur normalen Korfhaut, die
90% wachsende, anagenetische Haare enthält. Häufig ist das durch den sich zurückbiltenden
Haarbalg erzeugte Haar ein zerbrechlicher, Dergamentartiger, welliger Faden, der
der lanugo des Neugeberenen ännelt, und wänrend ursprünglich die Falgdrüse ein kleineres
Anhänasel des Haar-tragenden Haarbalges darstellt, kehrt sich dieses Verhältnis
schlie#lich um, und der Haarnur tragende Teile wird so rudimentär, da# erXnoch ein
gerin es Maar oder einen keratinösen Staub produziert, so daß sein Vornandensein
schwierig festzustellen ist. Der pilare Teil kann scnließlich völlig verschwinden
unter Hinterlassung eines Haarbalges, der in einer Talgdrüse endet. Am Schluß verschwinden
einige ifaarbalgteile in den Gruppen völlig, ohne da noch histologische Spuren zurückbleiben.
Bei manchen Leuten verlauft diese Rückbildung viel rascher als bei anderen, aber
im Stadium der vollständigen Kahlheit existieren immer einige Haarbälge-, gleichgültig
wie artretisch sie auch sind, di ein sehr kleines und belangloses Haar erzeugen,
und im Gegensatz zur narbenbildenden Alopecia können bei einer Untersuchung der
Oberfläche immer noch einige Öffnungen der verbliebenen Haarbälge festgestellt
werden.
Da angenommen wird, Ha# die Bildung von Schla#-haarbälgen während des Lebens als
Erwachsener nicht ein tritt, hängt die Möglichkeit einer teilweisen Restaurierung
des Haars auf der Moyfhaut von der Ausdauer einer bestimmten Anzahl leistungsfähiger
Haarbälge ab.
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Bei einer Person müssen zur Entwicklung der gewöhnlichen Alopecia
drei Grundvoraussetzungen erfüllt werden, nämlich Alter, Erbanlage und adäquate
Androgene. biese Faktoren sind voneinander abhängig, und wenn einer davon fehlt,
wird eine Kahlheit verhütet. Insbesondere tritt die Erscheinung niemals vor dem
Jünglingsalter auf, aber danach nehmen die Fälle von Eanlheit mit jedem Jahrzehnt
zu, und gewöhnlich zeigt eine Untersuchung des Familiendaß stammbaums, die Voraussetzungen
als unvollständig dominantes Merkmal vorhanden sind. Außerdem tritt die Kahlheit
bei Individuen, die die Sexualreife nicht erreichen, nicht auf, und der schlagendste
Beweis für die entscheidende Rolle der Androgene bei der Entwicklung der gewöhnlichen
Kahlheit wird in hamiltons Untersuchung gegeben, wobei Kahlheit bei Kastraten durch
Verabreichung von Testosteronpropionat erzeugt wurde, vorausgesetzt, da# ein geeigneter
genetischer Hintergrund vorhanden war.
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Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, der
gewöhnlichen Kahlheit vorzubeugen und insbesondere die Geschwindigkeit des anormale
Haarausfalis infolge von gewöhnlicher Kahlheit zu verlangsamen und das Haarneuwachstum
auf einer menschlichen Kopfhaut, die der gewöhnlichen Kahlheit unterliegt, zu stimulieren,
indem lokal darauf ein nieht-oestrogenes Steroid oder Derivat davon oder eine Mischung
derartiger Steroide angewendet ird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verhinderung gewöhnlicher Kahlheit
der menschliehen Kopfhaut besteht da-Ner darin, daß auf die Kopfhaut lokal ein nicht-oestrogenes
Steroid, ein Derivat desselben oder eine iXlischung derartiger Steroide angewendet
wird.
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Ein besonders ervins. chter Aspekt der Erfindung liegt darin, daß
die Anwendung der nicht-oestrogenen Steroide und ihrer Derivate auf eine menschliche
Kopfhaut, die der progressiven Alopecia der Art, die als männliche Anlagen-Kahlheit
bezeichnet wird, unterliegt, zur Aufhaltung der Alopecia lokal erfolgt. Die normale
menschliche
Kopfhaut enthält etwa 140 000 wachsende Haare, von denen
täglich etwa 40 bis 100 ausfallen. Bei einer Kopfhaut, sich die der progressiven
Alopecia unterliegt, zeigt/jedoch der gewöhnliche Verlust zwischen 150 und 200 Haaren
pro lag und in schweren Fällen bis zu 400 Haaren pro Tag. Es wurde gefunden, daß
die hohen Haarausfaliraten verringert und auf einem normalen Niveau innerhalb von
Wochen nach Beginn ruder täglichen lokalen Anwendung der nicht-oestrogenen Steroide
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stabilisiert werden können.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung erfolgt die lokale Anwendung
der nicht-oestrog'enen Steroide auf eine menschliche Kopfhaut, die der progressiven
Alopecia der als männliche Anlagen-Kahlheit bekannten Art unterliegt, so,daß ein
zumindest teilweiser Haarneuwuchs stiznuliert wird. Während daher in nahezu allen
Fällen der progressive Ilaarausfall in merklichem Ausmaß durch das erfindungsgemä#e
Verfahren gestoppt wird, zeigt sich bei einem erheblichen Teil der Fälle nach 4-
bis 8monatiger Behandlung die Entwicklung neuer Haare, und in manchen Fällen ist
1 Jahr für das Neuwachstum des Haares erforderlich.
Hierbei wird
der praktisch unsichtbare Flaum teilweise durch verstreute, lange, kämmbare Haare
ersetzt, was teilweise durch die langsame, normale Geschwindigkeit des Haarneuwachstums
zu erklären istt die etwa 0,3 mm pro Tag beträgt. Es wird angenommen, daß nur diejenigen
Haarbälge, die noch nicht einen kritischen Grad der Atrophie überschritten haben,
durch das erfindungsgemäße Verfahren stimuliert werden urid ein grö#erer Erfolg
zu erwarten ist, brenn die Behandlung bald nach dem Beginn der gewöhnlichen Kahlheit
begonnen wird und daß in gleicher Weise durch eine frühe Behandlung eine grö#ere
Wahrscheinlichkeit für das Aufhalten des Haarausfalls besteht. Um die Wirkeamkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu zeigen, wurde die folgende Untersuchung durchgeführt:
41 Männer mit vollständiger frontozentraler Eahlheit dienten als Untersuchungsobjekte,und
alle wurden periodisch gründlich medizinisch untersucht und wiesen keinerlei erkennbare
Schwäche oder Nierenkrankheit, Leberkrankheit oder Prostatakrankheit auf. Das Alter
lag zwischen 29 und 78 Jahren, und die Dauer der Kahlheit lag zwischen 1 und 30
Jahren. Jede von 21 Personen wurde durch
geübtes Personal täglich
einmal auf der Kopfhaut mit 0,5 g einer hydrophilen Salbe behandelt, die 1% Testosteronpropionat
enthielt. Die übrigen 20 Personen dienten als Vergleichsgruppe und wurden mit der
hydrophilen Salbe allein eder ohne Testosteronpropionat behandelt. Die Bauer der
Untersuchung betrug bei 16 Personen der mit Androgen behandelten Gruppe 5 Monate,
und da sioh herausstellt, daß diese Zeit nicht ausreichte, um optimale Wirkungen
hervorzurufen, wurden bei 5 Personen der androgenbehandelten Gruppe die Anwendungen
bis zu 1 Jahr fortgesetzt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Lokale Anwendung
von 1% Testosteronpropionat in hydrophiler Salbe person Alter Rasse ungefähre Dauer
d. Ergebnis Nr. Jahre vollst.Kahlheit Jahre 1 78 W 30 + 2 75 W 30 o 3 72 W 30 O
4 43 N 10 + 5 50 N 11 +
Fortsetzung Tabelle 6 45 N 12 + 7 5Q N
25 + 8 43 W 12 + 9 59 w 12 0 10 43 N 4 0 11 38 N 5 + 12 36 N 1 + 13 51 N 10 + 14
46 N 15 0 15 45 w 14 + 16 53 13 + 17 37 W 8 + 18 47 N 11 0 19 52 N 5 + 20 29 W 7
+ 21 32 W 5 W = Wei#er; N = Neger 0 = keine sichtbare Veränderung an der kahlen
stelle + = Entwicklung g von terminalen Haaren
Bei der Untersuchung
wurde lein Versuch gemacht, das weuwachstum des Haars quantitativ zu erfassen, und
ein Ansprechen auf die Testosteronpropionat-Salbe lag in dem unübersehbaren Auftreten
längerer, kräftigerer, terminaler Haare auf einer Fläche, die vorher nichts außer
praktisch unsichtbaren, lanugoartigen Haaren enthielt.
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Auf dieser Basis zeigen 16 der 21 mit Androgen behandelten Personen
ein unbezweifelbares Haarwachstum,und keine der Personen der Vergleichsgruppe, die
mit der hydrophilen Salbe allein behandelt wurden, zeigte eine derartige Änderung.
Schätzungsweise etwa 10 bis 15% der Haarbalgpopulation wurden stimuliert, und die
Stellen des Nauwachstums traten in umgekehrter Reihenfolge wie beim Verlust auf,
und auf der Scheitelbeinfläche und am Hinterkopf wurde ein stärkeres Ansprechen
festgestellt. Diese peripheren Stellen, die den überlebenden terminalen Haaren zunächstlagen,
reagierten zuerst und am besten,und offensichtlich waren die zuletzt und unvollständig
zurückgebildeten Haarbälge bzw. Follikel eines optimalen Ansprechens fähig. Das
kälter der Untersuchungsperson scheint die Wahrscheinlichkeit der Stimulation nicht
zu beeinflussen, und die Argebniete waren scheinbar auch nicht deutlich von der
blauer
der Kahlheit abhängig. Obwohl die neugewachsenen Haare terminal
und gröber waren, erreichten sie anscheinend nicht die Lange und Dicke, die der
Haarbalg ursprünglich hervorbringen konnte, und in keinem Fall wurde eine Restaaration
eines dicken, üppigen "Fells" erhalten, welcnes den Eindruck von Kahlheit verwischte.
Für eine Person, die der gewönnlichen Kahlheit unterliegt, ist jedoch offensichtlich
jedes deutliche Neuwachstum von Haar auf der Kopfhaut von gro#er Bedeutung, und
wenn auch nach dem erfindungsgemä#en Verlahren kein vollständiges Neuwachstum erhalten
wird, so schadet dies doch keineswegs seiner allgemeinen Nützlichkeit. Innerhalb
der Untersuchungsperiode wurde keine Person nachteilig beeinflußt, es traten keine
Anzeichen einer Salzzurückhaltung, Prostatahypertrophie oder Neubildung von Achsel-
oder Schamhaaren bei älteren Personen auf, und die drei ältesten Personen zeigten
bessere Stimmung, Vitalität und Appetit.
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Als nicht-oestrogene steroide oder Derivate davon werden beim Verfahren
der Erfindung vorteilhaft natürliche oder synthetische Androgene oder Progestine
oder Derivate davon verwendet, besonders vorteilhaft Testosteron,
Pregnenalon
oder Progesteron oder ein Ester oder ether derselben. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist das Androgen ein Sexualhormon oder ein Ester oder Äther desselben,
und dieses Sexualhormon ist insbesondere Testosteron. Die besten Ergebnisse wurden
mit Testosteron oder einem Ester davon wie Testosteronpropionat erhalten. 3ei den
drei brauchbarsten oterûiden, nämlich Testosteron, Progesteron und Pregnenalon,
von denen letzteres ein synthetisches Produkt ist, durchdrang Testosteron die laut
besser als Testosteronpropionat, und während alle drei Steroide zwar ähnliche Wirkungen
ergaben, wie oben erwähnt ist, wurde doch gefunden, da# Testesteron etwa 10mal wirksamer
als Pregnenalon und doppelt so wirksam wie Progesteron ist.
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Pregnenalon wird günstig in Form seines Acetats oder Methyläthers
verwendet, und Depo-Testosteron kann ebenfalls verwendet werden. weitere erfindungsgemä#
brauchbare Steroide sind nachstehend aufgeführt : 21-Acetoxypregnenalon Allopregnan
Allopregnandion
Androsan Androstan Androstendiol androsten Androsteron
Cortolon Äthisteron 17α-Äthyl-19-nortestosteron Gonandotrophin Hydrallostan
17ß-Hydroxy-17α-methyl-3-androstalon Hedroxy-progesteron 1 7-Hydroxyprogesteron
Methylandrostendiol 17α-Methyltestosteron 17-Moräthisteron Pregnandion Pre
gnan Pregnen Pregnenolon Progesteron Stanolon Dehydroandrosteron Androstendiolpropionat
Methandrostenolon Testololacton #1-Testololacton 4-Androsten-3,17-dion Dehydroepiandrosteron
Androstendion Dehydrotestosteron Epiandrosteron Methandriol Androtex.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Steroide
lokal angewendet werden, im Getensatz zu einer systemischen Verabreichung, da eine
systemische Verabreichun keine merkliche Wirkung weder auf das Rufhalten des Haarausfalls
noch auf ein haarneuwachstum ausübt. Tatsächlich ist es äußerst überraschend, daß
die lokale Anwendung von Testosteron gegen die gewöhnliche Kahlheit wirksam ist,
da bekanntlich über märztli. che Hormone bisher lediglich festgestellt wurde, daß
siP beim verlust des Haars, aber nicht bei der Erhaltung des Kopfhaars mitwirken.
Hieraus läßt sich der Schlu# ziehen, daß das Ansprechen der Kopfhaut auf die lokale
Anwendung von Testosteron nicht auf einer physiologischen Aktivierung eines hormonabhängigen
Gewebes beruht.
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Um das Steroid lokal auf die menschliche Kopfhaut zu bringen, wird
es gewöhnlich in geeigneter weise in einem geeigneten Träger, günstig in Form einer
Oreme, Salbe oder Lotion suspendiert, gelöst od,r dispergiert. Es ist für die lokale
Anwendung sehr erwünscht, daß das Präparat, welches, das Steroid enthält, sich leicht
ausbreitet, sich auf der Kopfhaut nicht in starkem MaPe ansammelt, einen Bestandteil
enth.
ilt, aer das Steroid löst, aber nicht rasch verdampft, so da# a2s Steroid in längerer
Berührung mit der Kopfhaut bleiben kann und kosmetisch geeignet ist. ras ist jedocn
wichtig, solche Träger zu vermeiden, die das Steroid zu stark festhalten, so daß
es nicht an die Kopfhaut abgegeben wird. er träger sollte daher nicht in gro#em
Aaß mit der perkutanen Absorption oder Durchdringung interferieren, und in dieser
Hinsicht sollten schwere Öle als Hauptkomponenten des Trägers vermieden werden,
während Alkohole für eine allmähliche Freisetzung erwänscht sind. Aus praktischen
Gründen ist es auch erwünscht, daß das Präparat während längerer Zeitdauer homogen
bleibt und keine Fällung oder Abscheidung auftritt, d.h. daß das Material in seinem
ursprünglichen Zustand eine lange Lebensdauer aufweisen soll. Um diesen Forderungen
zu entsprechen, ist es günstig, wenn das Präparat in Form einer hydrophilen Creme
oder salbe vorliegt, die vorteilhaft außer dem Steroid eine cremeartige Substanz,
einen Alkohol und Wasser enthält. Die cremeartige Substand kann Lanolin oder,in
einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung, ein Polyäthylenglykolwachs
oder eine Mischung von polyäthylenglykolwachsen verschiedener Molekulargewichte
sein,
die beispielsweise 30 bis 55 Gew. des Präparates ausmacht. Der Alkohol karin beispielsweise
vergällter Athylalkohol, Cetylalkohol oder Isopropylalkohol sein und etwa 30 bis
60 Gew.% des Präparats ausmachen.
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Das Wasser it vorzugsweise destilliertes oder entmineralisiertes Wasser
und kann in Mengen von 10 bis 30 Jew. im Präparat vorliegen.
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Die Polyäthylenglykolwachse sind Polymerisate des Äthylenoxyds der
Formel HOCH2(CH2OCH2)nCH2OH, worin n die durchschnittliche Zahl der Oxyäthylengruppen
darstellt. Das Wachs hat günstig ein Molekulargewicht zwischen 200 und 4000 oder,
noch besser, zwischen 200 und l)CG.
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Beispielsweise kann die cremeartige Substanz ein Polyäthylenglykolwachs
enthalten, welches ein Molekulargewicht von etwa 1400 aufweist und die etwa 4 1/2-
bis sache Gewichtsmenge, bezogen auf dieses Wachs, eines Polyäthylenglykolswachses
mit einem Molekulargewicht von etwa 400.
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Wahlweise kann als eremeartige Substanz auch ein einziges Wachs mit
einem Moleukulargewicht $zwischen 250 und 450 verwendet
werden.
Das Präparat kann auch unschädliche Farbstoffe oder parfüms enthalten.
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Um gute ergebnisse mit dem erfindugsgemä#en Präparat, wie erwähnt,
zu erzielen, sollte es das Steroid in einer verhältnismäßig hohen Konzentration
enthalten, und günstig liegt das Steroide im Präparat in einer Menge zwischen 0,3
und 2 Gew.%, vorzugsweise in einer Menge zwischen 0,5 und 1,5 Gew.% z.B. von 1 Gew.%,
vor. Aus praktischen Gründen sollte die Konzentration des Steroids etwa 1/2 bis
2 Gew.% des Präparats ausmachen, also wesentlich mehr als bei allen gewöhnlichen
kosmetischen Cremes, und diese Steroid-Konzentrationen sind für die außerordentlichen
wirkungen der Erfindung verantwortlich. Konzentrationen bis zu etwa 1/2% an Steroid
werden durch die Haut leicllt neutralisiert, so daß die Wirkung des Verfahrens bald
verlorengeht. Das Präparat wird lokal durch Einreiben in die Kopfhaut angewendet
oder als gewöhnliches Frisiermittel angewendet oder wahlweise kann ein feiner Spray
unter den Druck eines Fluids in die Haut getrieben werden, und vorzugsweise liegt
das Steroid gelost oder sehr feinverteIlt vor, utid die Beschichtung der Haut durch
das Präparat
ist von langer Dauer. Weiter ist es günstig, die
behandelte Kopfhaut mit einer Frisierhaube einzuhüllen, beispielsweise mit einer
Kunststoffolie. Das Präparat sollte mindestens einmal und vorsugsweise zweimal täglich
auf die Kopfhaut gebracht werdne. Eine Anwendungsmöglichkeit des Präparats aut die
Kopfhaut besteht in der Verwendung einer Quetschflasche mit einem Stab von 3,8 bis
5 cm, der das Präparat direkt auf dir laut dir7-giert und eine Ansammlung im Haar
verhütet, oder xfahlweise kann auch eine Quetschflasche mit kleinerer Öffnung verwendet
werden, die eine tropfenweise Verabreichung direkt auf die Haut erlaubt. Die erfindungsgemäßen
Präparate besitzen einen beträchtlichen Sicherheitsspielraum und weisen eine vollständig
lokale Wirkung auf. Daher zeigen die Präparate nur dort, wo sie angewendet wurden,
eine Wirkung, und, obwohl in den Körper-Flüssigkeiten wie im Urin Spuren von Stoffwechselnebenprodukten
gefunden werden können, wird nicht angenommen, daß dies auf einen systemischen Effekt
zurückzuführen ist, sondern daß die in der Haut selbst vorhandenen Elemente für
den Stoffwechsel der Steroide im Präparat hauptsächlich verantwortlich sind. Beispielsweise
ruft eine langdauernde,
Anwendung der erfindungsgemäßen Präparate auf nur eine Achsel
eines senilen Mannes zwar eine starke Stimulierung der Schweißdrüsen und des Haarwachstums
hervor, wo sie aufgebracht wird, aber die entgegengesetzte, unbehandelte Achsel
zeigt keinerlei Veränderung.
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Das Verfahren der Erfindung läßt sich genauso auf ilänner wie auf
Frauen anwenden, nachdem, wie oben erwähnt, die Wirkung lediglich lokalen Charakter
besitzt und keine erkennbaren Nebenwirkungen auftreten. Eine Interferenz mit der
normalen Sexualhormonaktivität ergibt sich daher nicht, und die Hinwendung des Präparats
direkt auf die normale Haut ist sicher, obwohl rissige Haut und Schleinhaut vermieden
werden sollten. Bei Frauen sollte jedoch Progesteron und seine Derivate günstig
anstelle von Testosteron verwendet werdeii.
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5 wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur das
t-ieuwachstum von Haar auf der menschlichen Kopfhaut stimuliert, sondern daß auch
eine natürliche Dunkelung des Haares auftritt und das neue Haar wieder in einer
natürlichen Färbung erscheint, wenn eine weißhaarige Person
zur
Beschleunigung des Haarneuwachstums behandelt wird.
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In vielen Fällen ist nur ein Teil des neuen Haars dwnkler, die Gesamtwirkung
ist jedoch die einer natürlieXhen, gesunden, jugendlichen Haarfarbe, da das Haar
an den behandelten Stellen von den wurzeln her dunkel wächst.
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Daher verzögert eine Anwendung des erfindungsgemäßen Präparates auch
bei einer Kopfhaut, die nicht kahl wird oder an erhöhtem Haarausfall leidet, das
Grauwerten des Haars und stellt auch ein jugendliches, dunkleres Haar als Ersatz
für die vorhandenen Haare nach wenigen Monaten regelmäßiger Anwendung wieder her.
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Das erfindungsgemäße Präparat ist auch wertvoll für die Verbesserung
des Pelzes bei Tieren, beispielsweise bei den Pelzen mit kommerziellem inert, und
kann auch als Wachstumsmittel für menschliches Haar, welches zur Perückenherstellung
geschnitten wird, verwendet werden.
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Weiter besitzt das erfindungsgemäße Präparat eine kosmetische Wirkung
bei der Verringerung der Falten von gealterter Gesichtshaut und verhindert eine
Faltenbildung, wenn es auf die Haut angewendet wird, bevor sich Falten
bilden
oder vertiefen. Etwa 1 g pro Tag einer 1% Testosteron oder Progesteron enthaltenden
Creme ist für das Gesicht oder die Kopfhaut geeignet, und die Behandlung wird monate-
oder jahrelang unbegrenzt weitergeführt.
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In den folgenden Beispielen werden erfindungsgemä#e Präparate zur
Verwendung bei der Behandlung gewöhnlicner Kahlheit gezeigt.
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In aen folgenden Beispielen bedeuten: Carbowachs eine Handelsbezeichnung
für ein Pol :i thyl eiiglykolwachs Tween eine Handelsbezeichnung für nichtionische
oberflächenaktive Mittel, die Polyoxyalkylenderivate von langkettigen Fettsäureestern
von Hexitolanhydrid darstellen.
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Sorbo ist eine Handelsbezeichnung für eine 70%ige wässrige Lösung
von d-Sorbit.
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Span ist eine Handelsbezeichnung für keine Reihe nichtionischer,
oberflächenaktiver Mittel, welche Partialester langkettiger Fettsäuren mit ISexitolanhydrid
darstellen.
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Vancide ist eine Handelsbezeichnung für ein hochgereinigtes N-Trichlormethylthio-4-cyclohexen-1,2-dicarboxamid.
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G-2162 ist eine Handelsbezeichnung für ein Polyoxypropylenmonostearat.
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Carbopol ist eine Iiandelsbezeichnung für Carboxyvinylpolymerisate
mit hohem Molekulargewicht, und Ethameen ist eine Handelsbezeichnung für Polyoxyäthylencoco-tert.-amin.
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B e i s p i e l 1 Aus den nachstehenden Substanzen: Testosterin M.P.
1,0 Gew.% Cetylalkohol, 2,5 "
Carbowax 400 73,0 Gew.% Carbowax
1500 23,5 " Testosteron M.P. 0,5 " Carbowax 400 49,5 tl 150,0 Gew. wurde ein Präparat
folgendermaßen hergestellt: Der Cetylalkohol und das Carbowax 1500 wurden zum Schmelzen
erhitzt, der eine Teil Testosteron wurde darin gelöst und die 73 Teil Carbowax 400
wurden zugesetzt, wobei während der Zugabe ständig gemischt wurde.
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Dann wurde die Wärmequelle entfernt und mit einem Mischer vom Lightnin-Typ
weitergemischt, bis das Produkt abgekählt war, worauf es durch einen Handhomogenisator
ladfenaelassen wurde.
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Die übrigen 43,5 Teile Carbowax 400 wurden auf 70 bis 75°C erhitzt,
die restlichen 0,5 Teile Testosteron surden hierzu zugesetzt, bis zur Auflösung
gemischt und abkünlen gelassen. Die so erhaltene klare Lösung wurde langsam anter
ständigem Mischen mit dem ersten eremigen Teil renisent.
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B e i s p i e l 2 Aus Frisiercreme mit Testosteron BX 332-E 50,0 Gew.%
Testosteron M.P. 0,5 " Carbowax 400 49,5 " wurde ein Präparat folgendermaßen hergestellt:
Das Carbowax 400 wurde auf 70 bis 75°C erhitzt, das Testosteron zugesetzt und bis
zur völligen Auflösung gemischt. Dann wurde die Lösung abktulell gelassen una langsam
unter standigem Mischen mit 50 Teilen der vorher hergestellten Frisiercreme gemischt.
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B e i s p i e l 3 Aus 99% Carbowax 400 1% Testosteron N.F. wurde ein
Präparat folgendermaßen hergestellt: Das Carbowax 400 wurde auf 70 bis 75°C erhitzt,
das Testosteron zugesetzt und bis zur vollständigen Auflösung gemischt.
f3eispieP
4 Aus 99% Carbowax 300 1% Testosteron N.F. wurde ein Präparat folgendermaßen hergestellt:
Das Carbowax 300 wurde auf 55 bis 60 erhitzt, das Testosteron zugesetzt und bis
zur vollständigen Aufldsung gemischt.
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B e i s p i e l 5 In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
surde ein Präparat folgender Zusammensetzung hergestellt: 1% Testosteron 5% Cetylalkohol
47% Carbowax 600 47% Carbowax 1500.
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B e i s p i e l 6 In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
wurde ein Präparat folgender Zusammensetzung hergestellt:
1,0%
filestosteron 46,5% Carbowax 4000 47,5% Carbowax 400 5,0% Cetylalkohol.
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B e i s p i e l 7 In ähnlicher weise wie in Beispiel 1 beschrieben
wurde ein Präparat folgender Zusammensetzung hergestellt: 1,0% Testosteron 40, Carbowax
4000 53,5% Carbowax 400 5,0% Cetylalkohol.
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B e i s p i e l 8 Aus 1% Testosteron N.F.
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19 destilliertem Wasser 40% Carbowax 200 40% speziell denaturiertem
thylalkohol wurde ein Präparat wie folgt hergestellt:
Der Äthylalkohol
wurde folgendermaßen denaturiert: Zu je 378,5 1 Äthylalkohol wurden 42,52 g Brucin
oder Brucinsulfat und etwa 0,47 1 tert.-Butylalkohol zugesetzt.
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Das Testosteron N.F. wurde in der Mischung von Carbowax 200 und speziell
denaturiertem Alkohol gelöst und, sobald das Testosteron vollständig aufgelöst war,
wurde das uestillierte Wasser unter ständigem Rühren zugesetzt.
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Beispiel 9 1% Testosteron wurde jedem der nachfolgenden, als Warenzeichen
eingetragenen Haarwässer oder Haarcremes zugesetzt: Vitalis Jean Nate Westphal's
Top Brass Pantene Score B e i s p i e l 10 Aus 1% Testosteron 40% Isopropylalkohol
30% Carbowax 400 29% Wasser wurde ein Präparat folgendermaßen hergestellt:
Das
Testosteron wurde in Alkohol gelöst und das Carbowax unter Rühren und dann das Wasser
zugesetzt.
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B e i s p i e 1 11 Bs wurde wie in Beispiel 10 beschrieben vorgegangen,
jedoch wurden 5% des Isopro-) ylalKohols durch 5% kroma IFF Bouquet 2919-J ersetzt.
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B e i s p i e 1 12 Aus 1% Testosteron 64% Äthanol 34% Wasser 1% Polyvinylpyrrolidon
wurde ein Präparat folgendermaßen hergestellt: Das Testosteron wurde im Äthanol
gelöst, das Wasser und das Polyvinylpyrroliaon zugesetzt und die Mischung gerührt,
bis sie klar war.
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B e i s p i e l 13 Aus 1% Testosteron
@@% Isopropylalkohol
20% Tween 20 49% Wasser wurde ein Präparat folgendermaßen hergestellt: Das Testosteron
wurde im Alkohol gelöst das Tween 20 zugesetzt und die tiischung verrührt. Dann
wurde langsam unter Rühren das Wasser zugesetzt.
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B e i s p i e l 14 Aus Ölphase 1,0p Testosteron 4,5% Hexadecylalkohol
2,5% Glycerylmonostearat 1,5% Stearinsäure Wasserphase 85, 2% destilliertes Wasser
5,0% glycerin U.S.P.
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0,3% Triäthanolamin wurde ein Präparat wie folgt hergestellt:
Für
die Ölphase wurde die Stearinsäure zwischen 70 und 75°C geschmolzen und das Glycerylmonostearat
zugesetzt und die Mischung gerührt, bis man eine gleichmä#ige Flüssigkeit erhielt.
Darin wurden der liexadecylalkohol und das Testosteron zugesetzt und die Mischung
gerührt, um das Testosteron so vollständig als möglich aufzulösen.
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Für die Wasserphase wurden Glycerin, Traäthanolamin und Wasser gemischt.
Die Wasserphase und die Ölphase wurde dann getrennt auf 700C erhitzt und die Wasserphase
dalLz der ölphase unter vorsichtigem Rühren, um ein Einrühren von Luft zu verhindern,
zugesetzt, wobei sich eine Emulsion bildete.
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Die Mischung wurde dann unter ständigem Rühren auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen.
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B e i s p i e 1 15 10% Testosteron 79% Athylalkohol 20% hexadecylalkohol
wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet: Das Testosteron wurde im Äthylalkohol
gelöst und der Hexadecylalkohol zugesetzt.
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B e i s p i e l 16 1 Testosteron 70% Äthyl alkohol 1% Hexadecylalkohol
28% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet: Das Testosteron wurde
im Äthylalkohol gelöst und der Hexadecylalkohol und schließlich das Wasser zugesetzt.
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B e i s p i e l 17 1% Testosteron 20% Stearylalkonol 15% fliissige
Vaseline 12% Propylenglykol 5% Tween 20 47% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat
verarbeitet: Der Stearylalkohol wurde bei etwa 75°C geschmolzen, die flässige Vaseline
und das Testosteron zugesetzt und die Nischung bis zur Aufläsung gerührt, um die
()lphase zu bilden. Das Tween 2U und der Propylenglykol wurden dann im
Wasser
gelöst, die Mischung auf 70 bis 750C erhitzt und der Ölphase, die ebenfalls bei
7500 gehalten wurde, zugesetzt. Die so erhaltene Mischung wurde unter Bildung einer
Emulsion geriihrt, die dann unter ständigem Rühren abkühlen gelassen wurde.
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B e i sp i e 1 18 1,0% Testosteron 10,0% Stearinsäure 3,0% Isopropylmyristat
2,5% Span 80 1,5% Tween 20 3,0% Sorbo 79,0% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat
verarbeitet: Die Stearinsäure. wurde bei etwa 85 bis 90°C geschmolzen, Isopropylmyristat
und Testosteren zugesetzt, die Mischung bis zur Auflösung gerührt und Haar, 80 and
Tween 20 unter Bildung der Ölpnase zugesetzt. Das Sorbo wurde dem Wasser zugesetzt,
auf b5 bis 90°C erhitzt, die ölphase wurde zur Wasserphase gegeben und gerührt unter
Bildung
einer Emulsion, die dann unter ständigem Rühren abkühlen gelassen wurde.
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B e i s p i e l 19 1% Testosteron 15% Stearinsäure 2% Cetylalkohol
5% flüssige Vaseline 9Q0 ~t'ween 20 10% Sorbo 58% Wasser wurden wie folgt zu einem
Präparat verarbeitet: Der Cetylalkohol und die Stearinsäure wurden bei 70 bis 7500
geschmolzen, die flüssige Vaseline und das Testosteron zugesetzt, die Mischung bis
zur Auflösung gerährt und das Tween 20 zur Bildung der Ölphase zugesetzt.
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Sorbo und Wasser wurden gemischt, auf 70 bis 75°C erhitzt, unter ständigem
Rühren zur Clphase gegeben und unter ständigem Rühren abkühlen gelassen.
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B e i s p i e l 20 1% Testosteron 10% Mineralöl
4,5%
Glycerylmonostearat 5,60% Tween 20 79 % Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat
verarbeitet: Das Glycerylmonostearat wurde geschmolzen, Mineralöl und Tween 20 zugesetzt,
das Testosteron in dieser bei 60 0C gehaltenen Lösung dispergiert, das Wasser bei
62 0C zugegeben und die Itischung bis zur Abkühlung gerührt.
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B e i s p i e l 21 1,0% Testosteron ,0% Stearinsäure 0,9% Span 80
2,1% Tween 20 10,0% Sorbo 81,0% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet:
Die Stearinsäure wurde geschmolzen, Testosteron, Span 80 und Tween 20 zugesetzt
und die Mischung zur Dispergierung und Lösung des Testosterons gerührt. Zu dieser
bei 80 0C gehaltenen Lösung wurde das Sorbo, gemischt mit
Wasser,
bei 820C zugesetzt und die Mischung gerührt, bis sie abgekühlt war.
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B e i s p i e 1 22 1% Testosteron 15% Tegacid 3% Glycerin 5% reines
Walratfett 76% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet: Das reine
Walratfett und Tegacid wurden geschmolzen, Glycerin zugesetzt, Testosteron in der
Mischung aufgelöst, die dann auf ungefähr 850C erhitzt wurde. Das Wasser wurde auf
85 bis 90 0C erhitzt, die Ölphase zugesetzt und die Mischung bis zum Festwerden
gerührt.
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B e i s p i e l 23 1% Testosteron 1% Acetulan 10% Isopropylmyristat
20% Carbowax 200 5% Wasser 63% Alkohol
wurden wir folgt zu einem
Präparat verarbeitet : Das Testosteron wurde im Alkohol gelöst und Acetulan und
Isopropylmyristat zugesetzt. Carbowax 200 und Wasser wurden gemischt und die Mischung
langsam unter Rähren der alkoholischen Lösung zugegeben.
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B e i s p i e 1 24 i,0 Testosteron 27,7% Isopropylmyristat 27,7% Tween
60 9,0% Span 80 34,6% Wasser wurden wie folgt zu einem präparat verarbeitet: Das
Testosteron wyrde im Isopropylmyristat dispergiert, Tween 60 und Span 80 wurden
zugesetzt und die Mischung gerührt, wobei gegebenenfalls zur Auflösung des Testosterons
erwärmt wurde. Dann wurde das Wasser zugesetzt, die Mischung gerührt und zur Bildung
einer gleichmä#igen Lösung erhitzt, die dann zu einem Gel abkühlen gelassen wurde,
B
e e i s p i e 1 25 1 , O Testosteron 5,0% Hexadecylalkohol 3,0% Glycerylmonostearat
2,5%, Stearinsäure 82,9% Wasser ; 0% Propylenglykol 0,6% Triäthanolamin wurden wie
folgt zu einem Präparat verarbeitet: Stearinsäure und Glycerylmonostearat wurden
bei 70°C geschmolzen, Hexadecylalkohol und Testosteron zugesetot und die Mischung
zur Auflösung geriihrt und bei 70 0C genhalten. Das Wasser, der Propylenglykol und
das Triäthanolanin wurden gemischt und auf 70°C erhitzt, und die Wasserphase wurde
dann zur Ölphase gegeben und vorsichtig gerührt, um ein Einrühren von Luft zu vermeiden.
Die Mischung wurde dann unter Rühren abkühlen gelassen.
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B e i s p i e l 26 1,0% Testosteron 2,7% Tween 20 2,3% Span 80 5,
00 reines Walratfett
5,0% Cetylalkohol 3,0% Isopropylmyristat 0,1%
Vancide 89 RE 2,0% G-2162 78,9% wasser wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet:
Das Walratfett und der Cetylalkohol wurden bei 750 geschmolzen, Tween 20, Span 80,
Isopropylmyristat, Testosteron und Vancide 89 RE zugesetzt und die Mischung unter
Rühren bei 75°C gehalten, um eine klare Lösung zu erhalten.
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Dann wurde das G-2162 dem Wasser zugesetzt und auf 75 0C erhitzt.
Die so erhaltene Mischung wurde der Ölphase zugegeben und gerührt, bis sich die
Creme verfestigt hatte, die dann noch zweimal homogenisiert wurde.
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B e e i s n i e 1 27 1, Testosteron 10,0% Stearinsäure 3,0% isopropylmyristat
2,5% Span 80 1,5% Tween 20 3,0% Sorbo
78,9% ;ETasser 0,1% Vancide
89 RE wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet: die Stearinsäure wurde bei
etwa 75 bis 80 0C geschmolzen, Isopropylmyristat, Testosteron und Vancide 89 RE
unter Rühren zur Auflösung zugesetzt und dann Span 80 und Tween 20 zugesetzt. Das
Sorbo wurde zum Wasser gegeben und auf 75 bis 80°C erhitzt. Die Ölphase wurde dann
der Wasserphase zugesetzt und zur Bildung einer Emulsion gerührt, die dann unter
ständigem Rühren abkühlen gelassen wurde.
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5 e i s p i e 1 28 1,0% Testosteron 45,0% Äthylalkohol l,ö% Carbopol
940 0,8% Dii souropanolamin 52,2% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat verarbeitet:
Das Testosteron wurde in Athylalkohol (minus 5 ml) gelöst und das wasser zugesetzt.
Der Lösung wurde das Carbopol 940 zugegeben, indem es auf die Oberfläche gespriitlt
wurde,
und zwar immer gleichzeitig eine kleine Menge unter ständigem Rühren und gegebenenfalls
Erwärmen, jedoch unter Ersatz des durch Verdampfung verlorenen Alkohols.
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Das Viisopropylamin wurde in den verbleibenden 5 ml Alkohol gelöst
und die Lösung unter Rühren und Bildung eines klaren Gels zugesetzt.
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B e i s p i e 1 29 1,0% Testosteron 45,0% Äthylalkohol 5,0% Propylenglykol
5,0% Sorbo 1,0 Carbopol 940 0,8% Diisopropanolamin 42,2% Wasser wurden wie folgt
zu einem Präparat verarbeitet: Das Testosteron wurde im Äthylalkohol (minus 5 ml)
gelöst und der Propylenglykol zugtesetzt. Das Sorbo wurde zum Wasser gegeben und
die. Mischung unter hüfiren der alkoholischen Lösung zugesetzt. Das Carbopol 940
wurde dans zur Lösung gegeben, indem es auf die Oberfläche gesprüht wurde,
und
zwar stets gleichzeitig eine geringe Menge, unter ständigem Rühren und gegebenenfalls
Erwärmen, wobei der durch Verdampfung verlorene Alkohol ersetzt wtlrde.
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Das Diisopropylamin wurde in den verbleibenden 5 ml Alkohol gelöst
und unter Rühren zur Bildung eines klaren Gels zugesetzt.
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B e i s s p i e 1 30 1,0 estosteron 70 ,o Äthylalkohol 1, J Hexadecylalkohol
1,0% Carbopol 940 0,8% Diisopropanolami 26,2% Wasser wurden wie folgt zu einem Präparat
verarbeitet: Das Testosteron wurde im Äthylalkohol (minus 5 ml) gelöst und aer Hexadecylalkohol,
gefolgt von Wasser, unter ständigem Rühren zugesetzt. Das Carbopol 940 wurde dann
unter Aufsprühen auf die Oberfläche zugesetzt, wobei jeweils gleichzeitig unter
ständigem Rühren eine kleine Menge gegeben wurde unter Erwärmung, falls notwendig,
um
Klumpen zu entfernen, wobei der durch Verdampfung. verlorene
Alkohol ersetzt wurde.
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Das Diisopropanolamin wurde in den restlichen 5 ml Äthylalkohol gelöst
und unter Rühren und Bildung eines klaren Gels zugesetzt.
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B e i 5 p i e 1 31 Es wurde ein Präparat folgender Zusammensetzung
Ölphase 1,0% Testosteron 5,0% Mineralöl 1,0% Lanolin 2,0% Cetylalkohol 0,1% Valcide
89 RE bis s erphas e 68,5% Wasser 21,2% Propylenglykol 0,5% Carbopol 934 0,4% Triäthanolamin
0,3% Ethomeen C-25
wie folgt hergestellt: Der Cetylalkohol wurde
geschmolzen, Lanolin, Mineralöl, Testosteron und Vancide 89 i'E zugesetzt und die
Mischwung bei 75 0C gehalten.
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Der propylenglykol wurde mit dem Wasser gemischt und das Carbopol
934 langsam unter Rühren zur Bildung einer klaren, viskosen Lösung zugesetzt, der
dann das Triäthanolamin und Ethomeen C-25 unter Rühren zugesetzt und die Mischung
auf 75°C erhitzt wurde. Die Ölphase wurde dann bei 75°C der Wasserphase unter heftigem
Rühren zugesetzt, worauf die mischung glattgerührt und rasch auf 30°C abgekühlt
wurde.
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Da das Testosteron in der Ölphase nicht löslich ist, konnte ein viel
feineres Produkt unter Verwendung eines in der Strahlmühle emahlenen Testosterons
oder durch Vermahlen des Produktes erhalten werden.
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B e i s p i e l 32 Ein Präparat zur trocknung des haars und der Kopfhaut
folgender Zusammensetzung:
ölphase 1,0% Testosteron 12,8% Mineralöl
1,6% Lanolin 0,i Vancide 89RE Wasser phase 71,5% Wasser 0,5% Carbopol 934 11,7%
Propylenglykol 0,5% Triäthanolamin 0,3% Ethomeen C-25 wurde wie folgt hergestellt
: Das Testosteron wurde mit dem Lanolin zerrieben,um alle Körrichen zu entfernen,
Mineralöl und Vaiicide 89RE wurdeu zugesett und auf dem Wasserbad auf 750G erhitzt.
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Das Propylenglykol wurde mit ü dem Wasser gemischt und das Carbopol
934 langsam unter Rühren und Bildung einer klaren, viskosen Lösung zugegeben. Das
Triäthanolamin und das Ethomeen C-2 wurden der Lösung unter Rühren zwecks Bildung
eines Gels zugesetzt und auf 750C erhitzt.
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Die Ölphase wurde der Wasserphase bei 75 0C unter Leftigem Rühren
zugegeben und die Mischund glattgerührt und rasch auf 30°C abegkühlt. n e i s p
i e 1 33 Ein Präparat für derbes, schwierig zu behandelndes Haar folgender Zusammensetzung:
Ölphase 1,0% sstosteron 5,0% Mineralöl 1,0% Lanolin 2,0% Oetylalkohol 0,1% Vancide
89RE Wasserphase 68,5% Wasser 21,2% Propylenglykol 0,5% Carbopol 934 0,4% Triäthanolamin
0,3% Ethomeen C-25 wurde folgenderma#en hergestellt:
Das Testosteron
wurde mit dem Lanolin verrieben, um alle Sandigkeit zu beseitigen, der Cetylalkohol
wurde geschmolzen und die Lanolin-Testosteron-Mischung zugesetzt.
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Das Mineralöl und das Varicide 89RE wurden zugesetzt unter Bildung
einer glatten Paste, die dann auf dem Wasserbad auf 750C erhitzt wurde.
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Der Propylenglykol wurde mit dem Wasser gemischt, das C'arbopol 934
langsam unter Rühren und 13ilcung einer klaren, viskosen Lösung zugesetzt, der dann
das Triäthanolamin und Ethomeen C-25 unter Rühren zugesetzt und auf 25°C erhitzt
wurde.
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Die Ölphase wurde zur Wasserphase bei 750C unter heftigem Rühren
zugesetzt und die Mischung glattgerührt und rasch auf 30 0C abgekühlt.
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B e i s p i e l 34 bin Präparat folgender Zusammensetzung: 1,0% Testosteron
30, 0% Äthylalkohol 5,5% Hexadecylalkohol 63,1% Wasser 0,2% Carbopol 940 0,2% Ethomeen
C-25
wurde wie folgt hergestellt: Das Carbopol 940 wurde im Wasser
dispergiert und das Ethomeen C-25 eingerührt.
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Hexadecylalkohol und Testosteron wurden dem Äthylalkohol zugesetzt
und diese Mischung unter Rühren zur Wasserphase gegeben.
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B e i s s p i 1 35 Ein Präparat folgender Zusammensetzung: 1,0% Testosteron
30,0,' Äthylalkohol 5,50% Hexadecylalkohol 62ß554 Wasser 0,5% Carbopol 940 0,5%
Ethomeen C-25 wurde folgendermaßen hergestellt Das Testosteron und der hexadecylalkohol
wurden im Äthylalkohol gelöst.
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Das Carbopol 940 wurde im Wasser dispergiert und die alkoholische
Lösung zugesetzt. Schlie#lich wurde unter Rühren das Ethomeen C-25 zugegeben
B
e E i e 1 36 Ein Präparat folgender Zusammensetzung: 1,0% Testosteron 15,0% Tegacid
3,0% Glycerin 5,OVo' reines Walratfett 0,1% Propyl Paraben (USP) 75,9% Wasser wurde
wie folgt hergestellt: Das Walratfett und Tegacid wurden geschmolzen, Glycerin und
Propyl Paraben zugesetzt und bei 80 bis 85 0C gehalten.
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Das Wasser wurde auf 80 bis 850C erhitzt und die Ölphase gerührt,
bis die Emulsion erstarrte. Das Testosteron, wurde in die Base durch Zerreiben eingearbeitet.
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Eine verbesserte Emulsion läßt sich durch Homogenisieren erhalten.
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In den Obigen Beispielen kann das Testosteron durch Progesteron in
gleicher Konzentration ersetzt werden,
und weitere Konservierungsmittel
wie Methyl- oder Propyl paraben oder Propylenglykol USP können in Mengen von 0,001
bis 0,01% zugesetzt werden, soweit sie nicht besonders angegeben wurden, um eine
Ausschußbildung oder ein Schimmelwachstum oder beides zu verhindern oder zu verzögern.