DE1617148A1 - Sterilisierendes Reinigungsmittel - Google Patents

Sterilisierendes Reinigungsmittel

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DE1617148A1 DE19671617148 DE1617148A DE1617148A1 DE 1617148 A1 DE1617148 A1 DE 1617148A1 DE 19671617148 DE19671617148 DE 19671617148 DE 1617148 A DE1617148 A DE 1617148A DE 1617148 A1 DE1617148 A1 DE 1617148A1
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Description

Anmelder: Kao Soap Co., Ltd.
KAO SOAP COMPANY, LIMITED,
5, 1-ban, 2-chome, Nihonbashi-Bakurocho, Chuo-ku,
Tokyo, Japan ·
Sterilisierendes Reinigungsmittel
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der japanischen Patentanmeldung Serial No. 50 100/1966 vom 1» August I966 in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues sterilisierendes Reinigungsmittel, das sieh zusammen mit üblichen Waschmitteln, die aus einem anionisehen oberflächenaktiven Mittel und/oder einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel bestehen, verwenden läßt, ohne daß Niederschlagsbildung eintritt oder der Sterilisierungseffökt und die Waschkraft vermindert werden.
- V-
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Das erfindungsgemäße sterilisierende Reinigungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat enthält, das mit einem speziellen amphoteren oberflächenaktiven Mittel gelöst ist, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
Alkyldimethylbenzylamoniumchloride hat man bisher schon weitverbreitet zur Desinfektion und Sterilisation als Invertseife verwendet. Wenn man jedoch diese Verbindungen zusammen mit anionischen oberflächenaktiven Mitteln als Waschmittel einsetzt, dann wird durch die Ionenbindung der kationischen Reste und der anionischen Reste in wäßriger Lösung ein Niederschlag gebildet, und der Sterilisierungseffekt sowie die Waschkraft lassen erheblich nach. Demzufolge verwendet man in der Praxis solche Verbindungen nicht zusammen mit den anionischen oberflächenaktiven Mitteln.
Man kann nun, um solche durch die Ionenbindung bedingten Niederschläge zu vermeiden, diese Verbindungen zusammen mit nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln als Reinigungsmittel einsetzen. Jedoch bildet sich auch in solchen Fällen ein stark hydratisierter Film des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels aus, die Wirkung des Alkyldimethylbenzylamoniumchlorids auf Bakterienzellwände wird zerstört, und dabei wird der Sterilisierungseffekt der Invertseife merklich vermindert. DarUberhinaus hat eine wäßrige Lösung, die man durch Zugabe eines quatemären Amoniumsalzes zu einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel zubereitet, im allgemeinen nur eine geringe Reinigungswirkung.
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Ferner ist es für die Gesundheitspflege wichtig, daß man Fasern ein gesundheitsförderndes Finish verleiht. Wenn man jedoch mit üblichen Invertseifen, wie beispielsweise Alkyldimethylbenzylchloriden wäscht, besteht die Gefahr, daß die Farbe ausbleicht oder die fluoreszierende Färbung eine beachtliche Einbuße der Leuchtkraft erfährt.
Es wurde nun gefunden, daß man, wenn man ein Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat mit einem spezifischen amphoteren oberflächenaktiven Mittel, und zwar einer Verbindung der allgemeinen Formel
XCH2CHO)nR1COOMe (CH2CHO)1nR1COOMe
X ,
worin R einen Alkyl- oder Alkenyl-Rest mit Cg ~-ci«' R* einen Alkylen-Rest mit C, - C2, X Wasserstoff oder einen CH, Rest, Me ein Alkalimetall-Ion und η und m ganze Zahlen von 0 bis 5 bedeuten, löst, eine transparente oder milchigweiße wäßrige Mischlösung erhalten kann, und daß diese Mischlösung ein ausgezeichnetes sterilisierendes Reinigungsgemisch darstellt, das die oben beschriebenen Nachteile der üblichen, wie zuvor erwähnten Invertseifen nicht hat.
Die Wasserlöslichkeit eines Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinates ist so sehr niedriger als diejenige eines Üblichen Chlorids, daß sie weniger als 0,1# beträgt. Daher werden die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln
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enthaltenden Saccharinate nicht nur kationisch an den Pasern adsorbiert, sondern sie verbleiben infolge der Dispersion und der durch ihre Dispergierbarkeit möglichen Adsorption an den Pasern, und daher wird eine langanhaltende Sterilisierungswirkung erzielt.
Als Lösungsvermittler für solche Saccharinate kann, was sich von selbst versteht, ein anionenaktives Mittel, das eine Neutralisierungsreaktion bewirkt, demzufolge nicht verwendet werden, ein nicht-ionenaktives Mittel würde die Sterilisierungskraft erheblich reduzieren, und irgendein beliebiges anderes amphoteres aktives Mittel, das von dem erfindungsgemäß verwendeten verschieden ist, vermindert die Sterilisierungskraft um etwa 20 bis JO %. Dagegen erfolgt andererseits, wenn die amphoteren aktiven Mittel der oben angegebenen Formel eingesetzt werden, keine Abnahme, sondern vielmehr eine Zunahme der Sterilisierungskraft. Ferner können die zuvor erwähnten erfindungsgemäßen sterilisierenden Reinigungsmittel zusammen mit üblicherweise verwendeten Waschmitteln, wie sie nachstehend aufgeführt sind, verwendet werden, ohne daß sich ein Niederschlag bildet oder ohne daß die Sterilisierungswirkung oder die Reinigungskraft vermindert wird. Es ist nicht unbedingt erforderlich, das erfindungsgemäße Reinigungsmittel in in Wasser gelöster Form einzusetzen. Wenn man das zuvor beschriebene wäßrige Gemisch sprüh-trocknet, dann kann man das erfindungsgemäße Reinigungsmittel in Pulverform erhalten, und man kann
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es in diesem Zustand mit irgendeinem beliebigen üblichen pulverförmigen Waschmittel vermischen.
Man verwendet das amphotere aktive Mittel der oben angegebenen allgemeinen Form in einem Verhältnis zu einem Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat, das ausreichend ist, um das Allqrldimethylbenzylamonium-Saccharinat in Lösung zu bringen. Im allgemeinen benutzt man dazu 0,5 bis H-, 0 Gewichtsteile des amphoteren aktiven Mittels je Teil des Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinates. Vorzugsweise sollten jedoch 1 bis 8 Teile des amphoteren aktiven Mittels je Teil des Alkyldimethylbenzylamonium-Saecharinates eingesetzt werden.
Als Alkyl-Rest des langkettigen Alkyldimethylbenzylamoniura-Saccharinates, das in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel vorhanden ist, setzt man vorzugsweise den gleichen Alkyl-Rest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ein, wie im Falle eines üblichen Chloridsalzes. Jedoch ist unter Berücksichtigung der Phenol-Koeffizienten des Saceharinates die Verwendung eines Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinates mit einem Alkyl-Rest mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen besonders vorteilhaft. Demzufolge sind die am besten geeigneten Substanzen in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel das TetradecyldimethyIbenzylamonium-Saccharinat (abgekürzt als TDMAS bezeichnet) und das Lauryldimethylbenzylamonium-Saccharinat (abgekürzt als LDMAS bezeichnet). Als amphotere oberflächenaktive Mittel, die der oben angegebenen
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allgemeinen Formel entsprechen und die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, lassen sich beispielsweise Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat, Natrium-N-lauryl-N,N-bisäthenoxyacetat, Natrium-N-octyl-N,N-bis-äthenoxyacetat, Natriim-N-octadecyl-N,N-bis-äthenoxyacetat, Natrium-N- ' octadecyl-NjN-bis-pentoxyacetat und Natrium-N-KokosnuiB-alkyl-N,N-bis-äthenoxypropionat benennen.
Das erfindungsgemäße sterilisierende Reinigungsmittel kann, wie zuvor erwähnt, entweder alleine oder zusammen mit anionischen Waschmitteln, wie beispielsweise Natriumalkylbenzolsulfonaten, Natriumalkylsulfaten, verschiedenen Seifen, Natriumpolyoxyäthylenalkyläthersulfaten und Natriumpolyoxyäthylenalkyläthersulfacetat, oder mit nicht-ionischen Waschmitteln, wie beispielsweise Polyoxyäthylenalkyläthern oder Polyoxyäthylenalkylphenyläthern verwendet werden.
Ferner kann man zusammen mit der Waschmittelzusammensetzung anorganische Waschhilfsmittel, wie beispielsweise Natriumsulfat, Natriumtripolyphosphat, Natriumpyrophosphate, Natriummetasilicate und NatriumOrthosilicate verwenden. Daher kann jedes übliche für Waschmaschinen geeignete Waschmittel zusammen mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel benutzt werden, so daß- man den Sterilisierungseffekt des erfindungsgemäßen Mittels üblichen Waschmitteln beigeben kann, ohne daß deren Waschkraft vermindert wird.
" 6 " BAD ORIGINAL
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Beispiel 1
(l) Wenn eine wäßrige Lösung von 10 % Natriumsaceharinat allmählich zu einer wäßrigen Lösung von 10 # Tetradecyldimethylbenzylamoniumchlorid zugegeben und weiter gerührt wurde, so schied sich eine weiße Ausfällung- ab. Der Niederschlag wurde abfiltriert. Der Rückstand wurde dann dreimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Zu dem Niederschlag wurde die gleiche der Gewichtsmenge des Niederschlags entsprechenden Menge an Wasser zugegeben. Der Niederschlag wurde erwärmt, bis er sich bei 60 bis 7O0 C . löste. Die Lösung wurde allmählich abgekühlt, so daß sich Kristalle abschieden. Die Kristalle wurden zerkleinert und an der Luft getrocknet.
Ein Beispiel für die Analysenwerte der Kristalle wird nach folgend gegeben:
C : 68,5 % H : 8,9 % N : 5A % S : 6,1 % Cl : 0, Reinheit : 90,0 % (aufgrund von S berechnet) Wasserlöslichkeit : nicht mehr als 0,1 % (bei 25° C)
In der gleichen Weise wurden Alkyldimethylbenzylamoniumchloride, die sowohl Lauryl- als auch Octyl-Reste als Alkylgruppen enthielten, zu Saccharinatsalzen zubereitet und gereinigt. Wenn deren Phenolkoeffizienten gegen Typhoid-Bazillen bestimmt wurden, konnten die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
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Kontroll
versuch
2;
TDMAS
1 3)
LDMAS
6Ί7Η8
430
60
355
(496)x
' 49
( 68,5)
347
(496)
" 44
( 62,8)
4;
CDMAS
Bestandteil
mit lOO^iger
Wirksamkeit
lO^ige
Lösung
12
< 16,4)
Bemerkungen: 1) Chloridsalz von C.,κ, die gleiche Abkürzung
wird anschließend verwendet.
2) Saccharinatsalz von C,^, die gleiche Abkürzung wird nächste- hend verwendet.
3) Saccharinatsalz von C12, die gleiche Abkürzung wird nachstehend verwendet.
4) Saccharinatsalz von C,g, die gleiche Abkürzung wird nachstehend verwendet.
x Die in Paranthese gesetzten Werte sind solche, die auf die gleiche Mol-Konzentration wie diejenige des Kontrollversuches umgerechnet worden sind.
Aus der oben angegebenen Tabelle erkennt man, daß die Saccharinate, die Alkyl^-Reste mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweisen, einen starken sterilisierenden Effekt haben. (2) Es wurde ein Teil des wie oben unter (1) angegeben gewonnenen Invertseifen-Saccharinatsalzes mit einem Teil Natrium-N-lauryl-NiN-dipropionat zusammengemischt, so daß eine wäßrige Lösung mit 30 % an Feststoffen erhalten wurde; das Saccharinatsalz wurde durch das Natrium-N-lauryl-Ν,Ν-dipropionat leicht gelöst, und man erhielt eine transparente Lösung. Wenn man die Verhältnismenge an Natrium-N-lauryl-N, N-dipropionat stärker erhöhte, wurden dennoch stets transparente beständige wäßrige Lösungen erhalten.
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Es wurde eine wäßrige Lösung mit einem Gewichtsverhältnis an beiden Komponenten von 1:1 zubereitet, und deren antibakterielle Stärke wurde gegen Bacillus subtilis als gram-positive Bakterien und gegen Escherichia coli als gram-negative Bakterien untersucht, und es wurden die folgenden Ergebnisse, erhalten:
Jede Bakterienart war 24 Stunden bei yf C in einem Kulturmedium aus Bouillon, wiederholt nach drei Tagen, in Schräglage gezüchtet, dann wurden sie übergeführt in ein einziges Platinöhr-Bouillon-Kulturmedium., das so angesetzt war, daß das TDMAS in der zuvor erwähnten Mischlösung in einer vorbestimmten Konzentration vorhanden war, und darin wurden sie 24 Stunden bei 57° C gezüchtet.
(a) Ergebnisse von B. subtilis
Anzahl der Tage
^vnach der Be-
1 Tag 2 Tage J> Tage 4 Tage 6 Tage
TDMAS\.
Konzen- ^v.
tration in ppilN^
0 + + + + +
50 - - - -
100 - - - - - -
150 - - - - -
200 - - - - -
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Anzahl der Tage
^^nach der Be-
2 Tage 3 Tage 4 Tage 6 Tage 7 Tage
TDMAS^^
Konzen- N.
tration in ppnN^
• 0 + + + + +
10 - - - - -
20 - - - - -
30
40
- -
Anzahl der Tage
k<\nach der Be-
1 Tag 3 Tage
TDMAS^\^
Konzen- \.
tration in ppiir^.
0 + . +
2,5 - -
5 - -
10 - -
20 - -
Daraus läßt sich sagen, daß gefunden wurde, daß die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration von 2,5 ppm einen das Bakterienwachstum unterdrückenden Effekt hatte. Wenn TDMAS alleine ohne Zusatz von Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat eingesetzt wurde, dann wies die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration von 10 ppm eine das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft auf.
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(Β) Ergebnisse mit E. coli
Anzahl der Tage
\nach der Be-
1 Tag 2 Tage 4 Tage 5 Tage 6 Tage 7 Tage
TDMASl·^^^
Konzen- ^\^
tration in ppÜN^
0 + + + + +
10 + + + + + +
20 - - - - - -
30 - - - - - -
40 - - - - - -
50 - - - - -
Es wurde gefunden, daß die Lösung mit 20 ppm einen das Bakterienwachstum unterdrückenden Effekt auf E. coli hatte. Wenn TDMAS alleine ohne Zusatz von Natrium-N-lauryl-NyN-dipropionat eingesetzt wurde, so hatte die Lösung bei einer TDMAS-Konzentration von J5 ppm einen das Bakterienwachstum unterdrückenden Effekt.
Aus den zuvor angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß dann, wenn man Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat zusammen mit TDMAS einsetzt, die das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft eine erhebliche Steigerung erfährt.
Beispiel 2
Es wurde ein Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 2 Teilen TDMAS, 6 Teilen Natrium-N-lauryl-NiN-dipropionat, 0 bis 20 Teilen Äthanol, ~$ Teilen Natriumlaurat, 2 Teilen Kaliumoleat und 67 bis 87 Teilen Wasser, zubereitet.' Es lag eine
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transparente Flüssigkeit vor. Die antibakterielle Stärke dieser gemischten Waschlösung gegen E. coli war bei einer 4 bis 5-fachen Verdünnung dieser Lösung oder mit 4000 bis 5000 ppm an TDMAS ausreichend.
Ein Beispiel der Prüfergebnisse bei der Untersuchung der Waschkraft wird wie folgt angegeben:
Gemischte Bestandteile Komposition 1 Komposition 2
TDMAS 0 2
Natrium-N-lauryl-N,N-dipro-
pionat
6 6
Natriumlaurat 3
Kaliumoleat 2 2
Äthanol 20 20
Wasser 69 67
^Reinigungskraft (Reflektionsvermögen) 82,4 82,5
Damit wird das Reflektionsvermögen eines weißen Baumwollgewebes wiedergegeben, nachdem dieses weiße Baumwollgewebe mit einer Tetrachlorkohlenstoff-Lösung einer 1 #-igen Dispersion von 0,1 Teilen Ruß in 10 Teilen Lanolinfett verschmutzt und das verschmutzte Gewebe mit der Waschlösung gewaschen worden war.
Man stellt fest, daß keine Verminderung der Waschkraft durch die Zugabe von TDMAS erkennbar war.
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Beispiel 5
Ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel, das Natriumalkylbenzolsulfat (ABS) enthält und zusammen mit einem anionischen Waschmittel verwendet wird, ist nachfolgend angegeben.
Komposition Komposition Komposition Gemischte Bestandteile 1 2 3
ABS 5 5 5
Äthanol 0 20 20
Natrium-N-lauryl-N,
N-dipropionat
6, 0 6
LDMAS 2 2 2
Zustand der wäßrigen
Lösung
milchig-weiß,
transparent
weiß,
trübe
farblos,
transparent
Bakterienwachstum unter
drückende Kraft gegen
E. coli
+ _
Man erkennt bei Vergleich der erfindungsgemäßen Kompositionen 1 und 2 mit der Komposition 2, in der kein Natrium-N-lauryl-N,N-dipropionat zugemischt worden ist, daß die das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft erhöht ist, wenn Natrium-N-lauryl-N, N-dipropionat zusammen mit TDMAS verwendet wird. Die Waschkraft der Kompositionen 1 und 3 waren die gleichen·
Beispiel 4
Es wurde ein Mischsystem, bestehend aus 3 Teilen einer wäßrigen Lösung von J50 % des nachstehend genannten Lösungsvermittlers und 46 Teilen Wasser mit einem Teil TDMAS, zubereitet, und man erhielt eine transparente wäßrige Lösung.
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Die Sterilisierungskraft eines solchen Mischsystems gegen E. coli bei einer Arbeitstemperatur von 30° C, einer Arbeitszeit von 5 Minuten und einem pH-Wert von 9,0 war folgende:
Arten an Lösungsvermittler 1 2 3 4 5 6
Konzentration an TDMAS +- + +
0,005 + - - + +
0,01 - - - - -
0,02 - - + - - -
0,04 - - - - - -
0,06 - - - - - -
0,08 - - - - - -
0,16
Lösungsvermittler:
1 ϊ Natrium-N-lauryl-N,N~dipropionat
2 : Natrium-N-lauryl-NiN-bis-äthenoxyacetat
3 : Polyoxyäthylennonylphenyläther (p = 9)
4 : Natrium-N-octyl-^N-bis-äthenoxyacetat
5 : Na tr ium-N-o c tade cy 1-N, N-bi s -äthenoxya ce ta t
6 : Natrium-N-octadecyl-NiN-bis-pentäthenoxyacetat
Beispiel 5
Ein Wasser-Alkohol-Mischsystem mit 1 Teil eines N-Kokosnußalkyl-N,N~diäthanol, das durch Reaktion von Äthylenoxyd mit reduziertem Fettamin, das einen Kokosnuß-Fettsäurerest hatte, wurde bei 70 bis 8o° C am Rückfluß behandelt. Während der Rückflußbehandlung wurden 22 Teile Methylacrylat zugetropft,
/"erhalten worden war,
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und diese reagierten damit in Gegenwart eines Alkalikatalysators. Das erhaltene Produkt wurde destilliert, und es wurde ein Natrium-N-kokosnußalkyl-N,N-bis-äthenoxypropionat erhalten. Wenn man daraus ein Gemisch, bestehend aus 3 Teilen dieses als Lösungsvermittler eingesetzten Natrium-N-kokosnußalkyl-N,N-bis-äthenoxypropionat und einem Teil TDMAS auf den Sterilisierungseffekt gegen einerseits E. coli und andererseits B. subtilis für den Fall der Verwendung dieses Produktes als Lösungsvermittlers für TDMAS untersuchte, wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Konzentration an TDMAS E. coli B. subtilis
0,005 +- -
0,01 - -
0,02 -
0,06 - -
Beispiel 6
Es wurden 10 Teile einer Mischzusammensetzung von TDMAS und Natrium-N-lauryl-N,N-bis-äthenoxyacetat mit 90 Teilen eines zusammengesetzten Waschmittels, das aus 10 Teilen eines nicht-ionischen Waschmittels, 30 Teilen Natriumtripolyphosphat, 40 Teilen Natriumsulfat, 3 Teilen Natriummetasilieat, 10 Teilen Natriumkarbonat und' 2 Teilen Wasser bestand, vermischt. Eine Baumwollgaze wurde in eine 0,3 % des Gemisches enthaltende wäßrige Lösung getaucht, bei 30° C gewaschen, mit Wasser nachgewaschen, dann in 2 cm χ 2 cm große
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Stücke unter sterilisierenden Bedingungen geschnitten und dann untersucht. Dazu wurde ein Basis-Kulturmedium aus Agar auf eine keimfreie Schale ausgegossen, 4 bis 5 ml eines Agar-Kulturmediums, das mit 2 ml/100 ml einer mit Bakterien versetzten Bouillon-Kulturflüssigkeit vermischt war, wurden bei 27° C zugegeben und 24 Stunden lang darauf gehalten, und dann wurde auf einer flachen Platte ausgebreitet, und man ließ die Masse festigen. Ein zu behandelndes Gewebe wurde in der Mitte der Platte bestrichen und die Verhinderung des Bakterienwachstums wurde mit dem bloßen Auge beurteilt. In diesem Falle konnte, wenn das Verhältnis von TDMAS/Natrium-N-lauryl-N,N-bis-äthenoxyacetat variiert wurde, die das Bakterienwachstum unterdrückende Kraft wie folgt ermittelt werden;
Zusammengesetztes TDMAS/Lösungs- Bakterienwachstum unterWaschmittel Vermittler drückende Kraft
0,27 (*) 0 (0,03 *) nicht vorhanden
0,27 1:0,5 ( " ) tt
0,27 1:1 ( " ) vorhanden
0,27 1:2 ( " ) tt
0,27 IO H
Gleichzeitig wurde die auf der Gaze verbleibende Menge an TDMAS bestimmt. Aus dieser Bestimmung läßt sich erkennen, daß die auf der Oberfläche der Pasern verbleibende Menge an TDMAS unterschiedlich war, je nachdem mit welchem Verhältnis von TDMAS/Lösungsvermittler gearbeitet wurde. Es wurde gefunden, daß eine Zusammensetzung, die aus 1 Teil TDMAS und
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T617U8
1 bis J5 Teilen des Lösungsvermittlers bestand, ganz hervorragende Ergebnisse beim Sterilisieren und Waschen der Pasern ergibt.
Beispiel 7
Es wurde ein Gewebe, das mit einer fluoreszierenden Farbe oder einer direkt aufziehenden Farbe, wie beispielsweise Direct Pink B, gefärbt war, in eine wäßrige Lösung von LDMAS, TDMAS oder CDMAS, die zusammen mit Natrium-N-lauryl-N,N-bis-äthenoxyacetat (amphoteres aktives Mittel) benutzt wurden, getaucht, und es traten weder ein Nachlassen der , Leuchtkraft noch eine Verfärbung auf. Sofern jedoch eine übliGhe Invertseife angewendet wurde, fanden merkliches Nachlassen der Leuchtkraft und Entfärbung statt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Reflexionsvermögen des Baumwollgewebes in %.
Nr.1 LDMAS/amphoteres aktivesMittel
(50:50) f8,9
Nr.2 Cj^g-Chloridsalz/nlcht-ionisches
aktives Mittel (2O:8o) 71,8
Nr.5 TDMAS/amphoteres aktives Mittel
(50:50) 85,9
Nr.4 C^-Chloridsalz/nicht-ionisches
aktives Mittel (20:80) 78,4
Nr.5 CDMAS/amphoteres aktives Mittel
(50:50). 86,1
Nr.6 C.gt-Chloridsalz/nicht-ionisches
aktives Mittel (20:80) 82,7
Nr.7 unbehandelt 86, j5
In den Versuchen Nr. 1, 3 und 5 wurden erfindungsgemäße Zusammensetzungen verwendet. - In den Versuchen Nr. 2, 4 und wurden übliche Invertseifen enthaltende Zusammensetzungen eingesetzt. 109808/16^2

Claims (7)

eieeeetr. 8 Postfooh SZO SSO Anmelder: Kao Soap Co., Ltd, Patentansprüche
1. Sterilisierendes Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß_ darin ein langkettiges Alkyldime thy lbenzylamonium-Saccharinafc und ein amphoteres oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel
Ϊ ' ■
CH2CHO)nR 1COOMe
—3':
worin R einen Alkyl- oder Alkenyl-Rest mit C0 bis C10, R einen Alkylen-Reat mit C^ bis Cg, X Wasserstoff oder eine CH5-Gruppe, Me ein Alkalimetallion und η und m ganz« Zahlen von O bis 5 bedeuten, enthalten, und das amphotere oberflächenaktive Mittel in einer zum Lösen des Saccharinates in einem wäßrigen Medium ausreichenden Menge vorhanden ist.
- 18 -
ORIGINAL INSPECTS)
1098Q8/1S47
■*■!
r|if" 1617U8
2. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das amphotere oberflächenaktive Mittel mit dem Sacenarinat in einem Verhältnis von 0,5 bis 4 Gewicht steilen an oberflächenaktivem Mittel zu einem Gewichtsteil des Saecharinates vermischt ist.
J. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von amphoterem oberflächenaktivem Mittel zu Saccharinat 1 bis 3 Gewichtsteile zu 1 Gewichtsteil beträgt.
4. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß darin ein langkettiges Alkyldimethylbenzylamonium-Saccharinat mit einem Alkyl-Rest von <£,p bis C,g enthalten ist.
5. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Saccharinat darin Tetradecyldimethylbenzylamonium-Saeeharinat enthalten ist.
6. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß darin als amphoteres oberflächenaktives Mittel Natrium-N-lauryl-N^N-dipropionat, Natrium-N-lauryl-N, N-bis-ätfeenoxyaeetat, Natrium-N-octyl-N, N-Msäthenoxyacetat, Natrium-N-octadecyl-N,N-bis-äthenoxyacetat, Natrium-N-octadecyl-^N-bis-pentoxyacetat oder Natrium-N-Kokosnußalkyl-N,N-bis-äthenoxypropionat enthalten ist.
- 19 109808/1647
7. Sterilisierendes Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in wäßriger Lösung vorliegt* wobei das Saccharinat in der wäßrigen Lösung durch das amphotere oberflächenaktive Mittel in Lösung gebracht ist.
- 20 -
QOPY 1Q9808/16.47
DE19671617148 1966-08-01 1967-07-19 Sterilisierendes Reinigungsmittel Expired DE1617148C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5010066 1966-08-01
JP5010066 1966-08-01
DEK0062867 1967-07-19

Publications (3)

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