DE1617002C3 - Kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl

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DE1617002C3 DE1617002A DED0051651A DE1617002C3 DE 1617002 C3 DE1617002 C3 DE 1617002C3 DE 1617002 A DE1617002 A DE 1617002A DE D0051651 A DED0051651 A DE D0051651A DE 1617002 C3 DE1617002 C3 DE 1617002C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl, die nicht für den menschlidien Verzehr, sondern in erster Linie für die chemische Weiterverarbeitung, insbesondere zur Herstellung von Tierfutter, bestimmt sind.
Es gibt im Prinzip zwei Methoden zum Auslassen von Fett aus tierischen Produkten, von denen das eine als Naßauslassen und das andere als Trockenauslassen bezeichnet werden. Bei beiden Methoden wird zum Aufschließen der Eiweißzellen zur Gewinnung des darin enthaltenen Fettes Wärme angewendet, wobei jedoch beim Naßauslassen das Fett durch Kochen des tierischen Rohmaterials mit Wasser freigesetzt wird, während beim Trockenauslassen das Fett unter Anwendung indirekter Wärme freigesetzt wird. Beide Methoden wurden bisher im Rahmen diskontinuierlicher Verfahren angewendet, bei denen die Kochkessel so mit einer bestimmten Menge des tierischen Rohmaterials beschickt, die Beschickung zum Auslassen des Fettes erhitzt und das dabei erhaltene flüssige Fett und die Rückstände aus dem Kochkessel abgezogen oder abtropfen gelassen und anschließend die Feststoffe und <5 das zurückbleibende flüssige Fett voneinander getrennt werden.
Man hat schon verschiedentlich versucht, das Auslassen von Fett im Rahmen eines kontinuierlichen Verfahrens durchzuführen, da dieses wirtschaftliche <«> Vorteile bietet; diese Anstrengungen waren bisher jedoch erfolglos, hauptsächlich deshalb, weil es sich als außerordentlich schwierig erwiesen hat, qualitativ unterschiedliche Rohmaterialien unter standardisierten Verfahrensbedingungen zu verarbeiten. Es hat sich '■-nämlich gezeigt, daß zur Herstellung akzeptabler Produkte in solchen Fällen die Betriebsbedingungen stets individuell auf die eingesetzten Rohmaterialien abgestimmt werden müssen. So können beispielsweise Fleischabfälle bis zu 60% Feuchtigkeit enthalten, während Reste aus einer Metzgerei, die vorwiegend aus Fett, Fleischresten und Knochen bestehen, manchmal nur einen Feuchtigkeitsgehalt vun 15% aufweisen. Für die meisten technischen Arbeitsgänge, bei denen die eingesetzten Rohmaterialien aus verschiedenen Quellen stammen und sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften und ihrer Art voneinander unterscheiden, ist es nicht möglich, die Betriebsbedingungen zu standardisieren, was für eine kontinuierliche Arbeitsweise erforderlich wäre. Da die Rohmaterialien nach ihrer Lieferung so schnell wie möglich verarbeitet werden müssen, besteht praktisch keine Möglichkeit, Standardverfahren zu entwickeln, die auf die Zusammensetzung des erhaltenen Rohmaterials Rücksicht nehmen. Dies ist zwar bei der bisher angewendeter diskontinuierlichen Arbeitsweise unproblematisch, bei dem angestrebten Übergang zu einer kontinuierlichen, möglichst weitgehend automatisierten Arbeitsweise hat sich dies jedoch bisher als Haupthindernis erwiesen, da bei Anwendung von Standardbedingungen im Rahmen eines kontinuierlichen Verfahrens das eingesetzte Rohmaterial zum Teil überkocht wird, anbrennt, während ein anderer Teil zu wenig gekocht und daher nicht vollständig ausgelassen wird. Ein zu geringes oder Unterkochen hat einen Feuchtigkeitsgehalt des Fettes zur Folge, der zu Schwierigkeilen bei der Entfernung unlöslicher Verunreinigungen führt und außerdem einen Qualitätsverlust bei der Lagerung verursacht. Als Folge von nicht richtig durchgeführtem Kochen tritt auch eine Zunahme an freien Fettsäuren und dadurch eine höhere Glycerinausbeute auf und ferner treten größere Vcrarbeitungsverluste und größere Lagerverluste auf.
Aus der US-Patentschrift 27 45 85b ist ein Verfahren bekannt, bei dem ausgewählte Fleischprodukte zuerst gemahlen und dann in einem Vorerwärmungsbehälter auf eine Temperatur zwischen 38 und 49°C gebracht werden, um sie fließfähig zu machen; anschließend werden die Materialien durch einen Wärmeaustauscher gepumpt, in dem sie auf eine Temperatur von 71 bis 77°C erhitzt werden, wonach das gesamte Material in einer Hammermühle zerkleinert und mittels eines Siebes das ausgelassene Fett von den Rückständen getrennt wird. Bei dem darin verwendeten Ausgangsmaterial handelt es sich jedoch um ausgesuchte Produkte von konstanter Qualität, die zu Endprodukten weiterverarbeitet werden, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.
Aus der US-Patentschrift JO 46 286 ist ein kontinuierliches Verfahren zur Rückgewinnung von Eiweiß in Form von Fetten und Fleisch-Knochenabfällen aus nichteßbaren Schlachthaus-Materialien bekannt; dabei handelt es sich aber nicht um ein echtes kontinuierliches Trockenauslaßverfahren, sondern vielmehr um ein modifiziertes, diskontinuierliches Verfahren, bei dem das Endprodukt im Kreislauf zurückgeführt werden muß, um ein ausreichendes Auslassen der eingesetzten Materialien zu gewährleisten. Bei diesem bekannten Verfahren werden die zu behandelnden Rohmaterialien nach dem Zerkleinern unter Verwendung einer geeigneten Mahlvorrichtung durch eine Wärmeschnekke geführt und dabei gleichzeitig erhitzt, um ihren Feuchtigkeitsgehalt etwas herabzusetzen. Dabei erfolgt jedoch keine Homogenisierung der Ausgangsmaterialien, diese werden vielmehr zu einer Masse zusammengepreßt und sie bleiben als solche unverändert erhalten.
Aus der US-Patentschrift 30 57 699 ist ein halbkonti-
nuierliches System mit einem geschlossenen Kreislauf bekannt, bei dem eine bestimmte Menge des Ausgangsmaterials aus dem Vorkccher und Mischer zuerst in den Kocher und dann in einen Flash-Behälfr überführt wird, wobei das Material zwischen dem Kocher und dem Flash-Behälter im Kreilauf geführt wird. Dabei wird den eingesetzten Rohmaterialien Fett zugegeben, um die Materialien fließfähig zu machen, so daß sie im Kreislauf geführt werden können.
Aus der deutschen Auslegeschnft 10 94C82 ist ein diskontinuierliches Fett-Trockenauslaßverfahren bekannt, bei dem die Rohmaterialien in einem Kocher gekocht und anschließend zentrifugiert und weiteren konventionellen Verarbeitungsstufen unterworfen werden.
Alle vorstehend genannten Verfahren haben jedoch den Nachteil daß es sich dabei weder um echte kontinuierliche Verfahren zum Trockenauslassen handelt, noch nach diesen Verfahren beliebig*" Ausgangsmaterialien mit variierenden Feuchtigkeitsgehalten verarbeite; werden können. Beim kommerziellen Trockenauslassen, bei dem Rohmaterialien aus verschiedenen Quellen eingesetzt werden, die einen stark unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, ist es unumgänglich, die Behandlungsbedingungcn im Rahmen eines diskontinuierlichen Betriebs jeweils auf die eingesetzten Ausga· ^materialien abzusiimmei da bei Anwendung durchschnittlicher, standardisier: r Betriebsbedingungen die weiter oben geschilderten Nachteile auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl anzugeben, das die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist, das insbesondere unter standardisierten Betriebsbedingungen durchgeführt und auf Rohmaterialien beliebiger Qualität angewendet werden kann, ohne daß die Qualität des dabei erhaltenen Endproduktes darunter leidet.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man das eingesetzte Rohmaterial unter Einhaltung einer bestimmten Mindestverweildauer nach dem Zerkleinern bei einer ganz bestimmten Temperatur gründlich mischt und homogenisiert und nach einer weiteren Zerkleinerung in einem Kochkessel bei einer bestimmten, höheren Temperatur weitgehend von der darin enthaltenen Feuchtigkeit befreit unter Freisetzung des darin enthaltenen Fettes, das dann von dem entstehenden Rückstand kontinuierlich abgetrennt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) die Rohmaterialien auf durchschnittlich 1,27 cm große Würfel zerkleinert,
b) die Rohmaterialien einem Haltekessel zuführt und unter Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 88 und 99°C gründlich mischt, wobei die Verweilzeit unter Homogenisierung des Rohmaterials und Entfernung von 50% der Feuchtigkeit mindestens I Stunde betragt,
c) das homogenisierte Rohmaterial aus dem Haltekessel kontinuierlich abzieht und seine mittlere Teilchengröße weiter vermindert,
d) die so zerkleinerten Rohmaterialien einem Koch
kessel zuführt und auf eine Temperatur zv,iscnen 107 und 135C unter weiterer Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts und Freisetzen von Fett erhitzt und
c) das gekochte Material aus dem Kochkessel kontinuierlich entfernt und danach freigesetztes Fett vom Fleischmehl abtrennt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es im P.ahmen eines kontinuierlichen Betriebes, <Jer unter standardisierten Bedingungen durchgeführt wird, erstmals möglich, die verschiedensten Ausgangsmaterialien. ungeachtet ihrer Art und Eigenschaften und ihres Feuchtigkeitsgehaltes, zu einem qualitativ hochwertigen Endprodukt zu verarbeiten. Dabei handelt es sich um ein echtes kontinuierliches TrockeruLislaßverfahren. bei dem die eingesetzten Rohmaterialien kontinuierlich die vorgesehenen Verarbeitungsstufen durchlaufen, d. h. bei dem die Rohmaterialien kontinuierlich zugelühri und nach Durchlaufen sämtlicher Verarbeitungsstufen als Endprodukte kontinuierlich abgezogen weiten, ohne daß eine Recvclisierung erfolgt. Als Endprodukt werden Fett und Fleischmehl erhalten, letzteres in Forin eines Preßkuchens, der sofort zu Mehl verarbeitet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, die eine dreidimensionale schematische Darstellung eines zur Durchführung des erfindungsgenidßen Verfahrens >erwendeien Trockenauslaßsystems zeigt.
Das Rohmaterial wird in einem Rohinaterialbehälter A gelagert, aus dem es kontinuierlich entnommen und in eine Vorzerkleinerungsvorrichtung B eingeführt wird, in der selbstverständlich Verunreinigungen, insbesondere Metall, entlernt und das Material vorzerkleinert wird, um es auf eine bestimmte Durchschnittsgröße zu bringen. Von dieser Vorzerkleinerungsvor richtung wird das Material in den Zerkleinerer C transportiert, in dem es weiter auf durchschnittlich 1,27 cm große Würfel zerkleinen wird, so daß es nach dieser Behandlung im wesentlichen in Form einer Aufschlämmung vorliegt. Das aus dem Zerkleinerer entnommene Material wird in einen Haltekessel D überführt, bei dem es sich um einen zylindrischen, mit einem Dampfmantel versehenen Behälter handelt, der eine Rührwelle mit Rührarmen enthält, in den das zerkleinerte Rohmaterial kontinuierlich eingeführt, unter Homogenisierung bei gleichzeitiger Entfernung von 50% der Feuchtigkeit mindestens 1 Std. lang auf eine Temperatur von 88 bis 99" C erwärmt, danach in eine Sekundärmühle E überführt, in der die heiße Aufschlämmung hydraulisch gemahlen wird unter weiterer Zerkleinerung der Feststoffe, und von da in einen Kochkessel F eingeleitet wird, in dem das zerkleinerte Material unter weiterer Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes unter Freisetzung von Fett auf eine Temperatur zwischen 107 und 135°C erhitzt wird. Anschließend wird das aus dem Kochkessel ausgetragene, vollständig gekochte Material dem Abtropfgefäß C zugeführt, in dem man das Fett abtropfen läßt, das in einen Klärtank //gelangt, während der Rückstand (die Grieben) durch eine Reihe von Schneckenpressen / geleitet wird, in denen das restliche Fett aus den Grieben ausgepreßt wird. Aus dem Klärtank //wird das Fett ;n den Kopftank / gepumpt, von wo es in die Entschlämmungszentrifuge und/oder einen Filter K gelangt oder durch den Talg-Schwallraum L geleitet wird, zur Rückführung in das System auf die weiter unten näher beschriebene Weise. Vom Filter K eelanei
das Fett über Rohrleitungen in geeignete Lagerbehälter, in denen es vor seiner Verwendung oder Weiterverarbeitung aufbewahrt wird.
Das in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Troekenauslaßsystem wird nachfolgend näher erläutert.
Die zu verarbeitenden Rohmaterialien werden in dem Rohmaterialbehälter A eingeführt, der am besten eine längliche Grube aufweist, die unter der Entladerampe I liegt, aus der die Rohmaterialien für die Verarbeitung ausgetragen werden. In derGrube sind in Längsrichtung zusammenwirkende Gruppen von Schneckenförderern 2, 3 und 4 und 2a, 3a und 4a montiert, die sich von den entgegengesetzten Enden der Grube her zum zentral angeordneten Schneckenförderer 5 hin erstrecken. Die Gruppen von Schneckenförderern werden an ihren äußeren Enden angetrieben, beispielsweise mittels des Antriebsmechanismus 6. Ihre Drehrichtung ist so, daß die in die Grube abgeladenen Rohmaterialien zur Mitte auf den Besehichtungsförderer 5 zu bewegt werden, um sie in die Vorzerkleinerungsvorrichtung zu transportieren. Bei dieser Anordnung erfolgt eine Durchmischung der Rohmaterialien wenn diese in der Mitte der Grube zusammengebracht werden. Der Einfachheit halber werden sie so wie sie erhalten werden in die Grube eingeführt. Wenn ganze Kadaver, Brustkörbe u. dgl. verwendet werden, dienen die Schneckenfördergruppen dazu, diese in kleinere Stücke zu zerreißen.
Der Schneckenförderer 5 gehört zum umhüllten Typ, wobei die Seitenwände 7 des Trogs weit über die Schnecke 5 herausragen, so daß eine freie Bewegung des Materials ohne Pressung gesichert ist.
Die Vorzerkleinerungsvorrichtung B erfüllt eine zweifache Funktion, sie dient nämlich der Zerkleinerung des Rohmaterials auf eine gleichmäßige Größe, d. h. der Herstellung von durchschnittlich 5,1 cm großen Würfein, und der Entfernung von Metallverunreinigungen. Daher weist die Vorzerkleinerungsvorrichtung ein Paar elektromagnetischer Walzen 8 und 9 auf, die sich im Gegenuhrzeigersinn drehen; wenn das vom Förderer 5 zugeführte Material über die sich drehenden Walzen nach unten gelangt, werden alle Metallstücke, wie z. B. Schweineberingungen, von den magnetisierten Walzen angezogen und dort so lange festgehalten, bis sie mechanisch entfernt werden, beispielsweise mittels des Schabers 10, der die Walze 8 abstreift und die Metallgegenstände in dem Sammelbehälter 11 lagert. Für die magnetisierte Walze 9 sind ein gleicher Schaber und ebenfalls ein Sammelbehälter vorgesehen, diese sind jedoch zur Vereinfachung der Darstellung in der Zeichnung weggelassen.
Unmittelbar unter den magnetischen Walzen wird das Material durch die Vorzerkleinerungsvorrichtung verarbeitet, die eine bekannte Bauart aufweist und im wesentlichen einen sich drehenden Zylinder 12, auf dem Zahnreihen 13 im Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie mit den fixierten Rückplattenzähnen 14 ineinander greifen, aufweist. Die Zahnreihen wirken so zusammen, so daß das Ausgangsmaterial auf eine verhältnismäßig gleichmäßige Größe, d. h. zu durchschnittlich 5,1 cm großen Würfeln, zerkleinert wird.
Nach dem Durchlaufen der Vorzerkleinerungsvorrichtung wird das zerkleinerte Material durch die Gruppe von Schneckenförderern 15,15a und 156 in den Behälter 16 eingeführt, in dem das Material von dem Austragsförderer 17 aufgenommen und zum Zerkleinerer Ctransportiert wird.
Aufgabe des Zerkleinerers ist es, die Teilchengröße des Rohmaterials weiter zu vermindern, und zwar in
diesem lall bis auf durchschnittlich 1.27cm große Würfel.
Am besten wird ein Zerkleinerer vom Schaberlyp verwendet, bei dem auf einem sich drehenden Zylinder Gruppen von angular geneigten Messern angebracht sind, die mit einer fest montierten Platte so zusammenwirken, daß das Material durch Schaben oder Zerreißen auf die gewünschte Größe gebracht wird. Gegebenenfalls kann der Einfülltrichter 18 so angeordnet werden, daß selektiv ein Paar der schaberartigen Zerk.einerer beschickt wird, so daß es möglich ist, einen der Zerkleinerer in Beirieb zu haben, während der andere gereinigt oder repariert wird. In jedem Fall gelangt das zerkleinerte Rohmaterial in die Rutsche 19, in der es zu einem geschlossenen Schneckenförderer 20 gelangt, der es anschließend in den Haltekessei übcfördert.
Der Haltekessel D dient dazu, das heterogene Ausgangsmatcrial zu homogenisieren. Da nämlich der Feuchtigkeitsgehalt der dem Halickessel zugeführten Materialien zwischen 15 und b0% schwanken kann, erfolgt in dem Haltekessel eine Vermischung und Homogenisierung der Rohmaterialien, während gleichzeitig 50% der enthaltenen Feuchtigkeit daraus entfernt werden. Der Haltekessel hat eine solche Kapazität, daß er eine 1 stündige Durchsatzmenge aufnehmen kann. Auf diese Weise wird für das Material eine mindestens 1 stündige Verweilzcit geschaffen, während der das Mischen und Homogenisieren erfolgt.
Im allgemeinen ist der Haltekessei zylindrisch gebaut und von einem Dampfmantel umgeben und er enthält eine Rührwelle mit daran befestigten Armen, die sich in dem zylindrischen Kessel dreht und dadurch dss Material ständig in Bewegung hält. In dieser Hinsicht entspricht er einem üblichen Trockenauslaßkocher, jedoch mit dem Unterschied, daß er eine wesentlich größere Kapazität aufweist. In einer beispielhaften Ausführungsform hat der Haltekessel einen Durchmesser von 2,4 m und eine Länge von 7,3 m. Gegebenenfalls können die Rührwelle und/oder die Rührarme hohl und mit Dampf gefüllt sein, um die Heizkapazität der Einheil weiter zu verbessern. In einem beispielhaften Arbeitsgang wird das Material im Haltekessel so erhitzt, daß es am Einlaß eine Temperatur von 77 bis 88DC hat während es am Auslaß eine Temperatur zwischen 88 und 99°C hat. Auf die zuletzt genannte Temperaturspanne muß aufgeheizt werden. Es hat sich gezeigt, daC sich solche Temperaturen leicht dadurch aufrechterhalten lassen, daß man durch den umgebenden Dampfman tel und durch die hohle Rührwelle und/oder die hohler Rührarme (falls solche verwendet werden) Dampf mii 5,27 bis 8,8 kg/cm2 leitet. Zwar ist das Material beirr Eintritt in den Haltekessel verhältnismäßig kühl, durcr die ständige Bewegung des Materials in dem Haltekes sei vermischt sich das eintretende Material mit den schon im Kessel befindlichen Material jedoch sehi rasch, und infolgedessen liegt die mittlere Temperatui des Materials auch am Einlaß des Kessels bei 77 bi: 880C Die mindestens lstündige Verweilzeit im Halte kessel stellt zusammen mit der ständigen Bewegunj eine im wesentlichen gleichmäßige Austrittstemperatu sicher, die wie bereits angegeben, zwischen 88 und 99° C beträgt. Die Auslaßtemperatur kann leicht auf den gewünschten, im wesentlichen Konstanten Niveai gehalten werden, indem man die Fließgeschwindigkei des Materials zum Haltekessel regelt und/oder dii Wärmezufuhr zum Dampfmantel und dem damit ii Verbindung stehenden Mechanismus des Haltekessel verändert. Außerdem ist es möglich, das Fett aus den
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Lagertank /. durch den Haltekessel rc/.irkuliercn zu verwendet werden, hängt von der Kapazität de;
lassen. Zu diesem Zweck weist der Tank /. an seiner Systems und den Abmessungen der Kochkessel ab. Ir
Auslaßseite eine Pumpe 21 auf, die geeignete Leitungen der gezeigten beispielhaften Ausführungsform habcr
22 aufweist, die zum Einladende des Haltekcssels führen, die Kochkessel zusammen eine Haltezeit in dei
Das in den Haltckessel eintretende Material kann auf s Größenordnung von '/2 Stunde, während die Kapazität
diese Weise mit Fett angereichert werden, falls es sich des Haltekessels cine Istündige Durchflußmenge
als zu trocken herausstellt. Das in den llallekessel beträgt.
eingeführte Fett kann auch zur Unterstützung der In dem Kochkessel läuft eine kritische Chase de;
Temperaturregelung des Materials im Haltekessel Kochvorganges ab. da die Freisetzung der Fette au;
verwendet werden. io dem Rohmaterial beendet und der Feuchiigkeitsgehal·
Das halbfertige oder teilweise gekochte Material des Materials noch weiter verringert wird. Wie dei
wird aus dem Haltekcssel durch den Auslaß 23 Haltckessel wird der Kochkessel durch Dampf beheizt
ausgetragen und gelangt in den Fücßregelungsförderer Hierzu kann ein übliches Dampfzufuhrsyslem 3(
24. der das Material dem Trichter 25 zumißt, der einen verwcndel werden, um Dampf in die Mantel r:u leiten
Teil der Sckundärmühle oder des Mischers /;" darstellt. 15 die sowohl den Haltckessel DaIs auch den Kochkessel /
Am besten stell! der Füeßregelur.gsförderer 24 das umgeben. Sowei; die Rührwellen und/oder Rührarme
Regelungszentrum für das ganze System dar. und ebenfalls von innen beheizt werden, kann der Dampi
dadurch, daß man diesen entweder schneller oder auch für diese Zwecke aus der Zufuhrleitung 30 zui
langsamer einstellt, kann die Fließgeschwindigkeit des Verfügung gestellt werden. Natürlich sind geeignete
behandelten Materials geändert werden. Zu diesem 20 Kondensatleitungen vorgesehen, um die Zirkulation de;
Zweck kann das gesamte Fördersystem und der damit Dampfes durch den Kochkessel aufrechtzuerhalten
zusammenhängende Betriebsmechanismus, beginnend Diese sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt. F£<
mit den Schnecken im Rohmaterialbehälter, kontinuicr- sei auch bemerkt, daß das gesamte System be
lieh durch das ganze System zum zeitlich geregelten Atmosphärendruck arbeitet, und daß in dem Maße, wie
lietrieb verbunden sein. Eine zusätzliche Regelung des 25 Wasserdampf in dem Haltekessel D und in derr
Materials im Haltekessel, insbesondere seiner Verweil- Kochkessel Fgebildet wird, dieser Wasserdampf durch
zeit, kann durch eine oder mehrere Temperatur- oder ein oder mehrere Dampfauslaßsysteme, beispielsweise
Flüssigkeitsniveau-Sonden im Haltekessel erzielt wer- die Systeme 31 und 32, entfernt wird, wobei natürlich
den. die eine Beschleunigung oder Verlangsamung der Fallen, Kondensatoren u.dgl. für die Abdämpfe
Zuführgeschwindigkeit des Rohmaterials entsprechend 30 vorgesehen sind,
den gewünschten Betriebsbedingungen hervorrufen. Im Kochkessel werden die zerkleinerten Materialier
Die Mühle gehört zur Standardausrüstung einer auf eine Temperatur zwischen 107 und 135°C uniei
Zerkleinerungsvorrichtung, in der das Material hydrau- weiterer Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts unc
lisch in seiner eigenen Flüssigkeit (Fett und Feuchtig- Freisetzen von Fett erhitzt. Es ist erwünscht, daß dei
keit) gemahlen wird. In der Mühle wird das Material 35 Wassergehalt des aus den Kochkesseln ausgetragener
durch eine Vielzahl von Hämmern, die auf dem Umfang Materials bei etwa 7% liegt. Offensichtlich muß dei
einer sich drehenden Trommel angeordnet sind. Fettgehalt ansteigen, wenn der Wassergehalt de«
beaufschlagt, wobei die Hammer das Material durch Materials abnimmt, um die flüssige Konsistenz aufrecht
eine fixierte, durchlöcherte Platte drücken, die zur zuerhalten. Am besten enthält das aus dem Kochkesse
weiteren Verminderung der Größe der Feststoffteil- 40 ausgetragene Material mindestens 40 Gew.-% fließfähi
chen auf die Konsistenz, von Reis dienen, d. h. auf eine ge Bestandteile. Wie beim Haltekessel können entwedei
mittlere Größe von 3,2 mm. ein oder auch zwei Kochkessel mit rezirkuliertem Fell
Es ist wichtig, daß das zu mahlende Material heiß ist angereichert werden, und hierzu kann die Rezirkulie-
und daß es auch fließfähig ist, d. h. eine Art rungsleitung 26 Zweigleitungen 33 und 34 aufweisen
Aufschlämmung darstellt. Dabei ist es günstig, wenn das 45 damit die Kochkessel selektiv angereichert werder
in den Mischer eintretende Material mit Fett angerei- können. In ähnlicher Weise kann die Regelung dei
chert wird, was bequem durch eine Leitung 26 erfolgen Auslaßtemperatur des Materials erfolgen, indem mar
kann, die mit der Pumpe 2t verbunden ist. Günstig ist es, die Fließgeschwindigkeit des Materials durch die
wenn das in den Mischer eingeführte Material etwa 45 Kochkesse1 regelt und/oder die Dampfzufuhr zurr
Gew.-% Flüssigkeil in Form von freiem Fett und 50 umgebenden Mantel und zur Rührvorrichtung variiert.
Feuchtigkeit (Wasser) enthält. Wenn eine derartige Nach dem Austragen der Grieben und des Fettes au;
Konsistenz vorliegt, ist das freie Fett in den Grieben den Kochkesseln wird das Material kontinuierlich durch
leicht erkennbar. die Schneckenfördereinrichtung 35 dem Perkolatoi
Zu bemerken ist, daß eine beträchtliche Feuchtig- oder Abtropfer Gzugeführt.
keitsmenge während des Mahlens, hauptsächlich infolge 55 Der Abtropfer C ist ein solcher vom Durchflußtyp
von Verdampfung, entfernt wird. Aus dem Mischer wird wobei das eintretende Material durch ein zentra
die Aufschlämmung dem Becherwerk 27 zugeführt, angeordnetes Drehsieb vorwärts bewegt wird, durch
welches sie in den Trichter 28 transportiert, um von dort welches das Fett ausläuft und von den Grieben getrenni
über den Schneckenförderer 29 dem Kochkessel F wird. Das abgetrennte Fett fließt infolge der Schwer-
zugeführt zu werden. 60 kraft zum Klär- oder Absetztank H. Der Rückstanc
Der Kochkessel ist im wesentlichen ähnlich gebaut andererseits bewegt sich die Längsrichtung durch da; wie der Haltekessel. Er ist im allgemeinen zylindrisch, Drehsieb und wird durch die Schneckenfördereinrichweist einen Dampfmantel und eine dampferhitzte tung 36 dem Vorpreß-Drosselsieb 37 zugeführt, desser Rührwelle mit daran befestigten Armen auf, die das Funktion nachstehend näher erklärt wird. Der Klär-Material ständig in Bewegung halten, wenn es den (15 oder Absetztank, der manchmal auch als Bodensatz-Kochkessel durchströmt. Er hat jedoch eine geringere Ausschlepper bezeichnet wird, ist ein typischer mecha-Kapazität als der Haltekessel und eine begrenzte . nischer Absetztank, der die Feinteilchen über einei HaltekaDazität. Ob ein oder mehrere Kochkessel oberen Siebolattform zurückführt und sie durch die
Leitung 38 zum Vorpreß-Drosselsieb 37 leitet. Auf diese Weise wird die Huuptmengc der Feinteilchen in dem Klärtank entfernt, und das Fett, das sich am Boden des Tanks absetzt, wird durch die Pumpe 39 in den Kopftank /gepumpt, der in den Vorratstank L überläuft.
Man erkennt aus der Zeichnung dall die Leitung 26. die zur Anreicherung des Kochkessels Fdient, auch eine Zweigleitung 42 aufweist, die zum Kopftank / zurückführt. Das Fett wird auf diese Weise ständig vom Lagertank L durch den Kopftank / rezirkuliert, so daß restliche Feinteilchen vor der Raffinierung in Suspension gehalten werden.
Wenn das Fett aus dem System abgezogen werden soll, wird die Leitung 43 geöffnet, wodurch Fett aus dem Kopftank /der Entschläinmungszentrifuge K zugeführt wird, wo die restlichen Feinleilchen durch mechanische Einwirkung vom Fett abgetrennt werden. Die Feinleilchen werden dann durch die Leitung 44 dem Vorpreß-Drosselsieb 77 zugeführt. Das Fett strömt aus der Zentrifuge durch die Leitung 45 aus, wo eine Pumpe 46 es als Fertigprodukt zur Lagerung oder zu einer weiteren Verarbeitung üblicher Art transportiert.
Die vereinigten Feinteilchen aus dem Klärtank Hund der Zentrifuge K werden zusammen mit den Grieben aus dem Abtropfer C dem Vorpreß-Drosselsieb 37 zugeführt. Diese Einheit weist durchgehende Leitbleche auf, welche die Feinteilchen und Grieben durch einen Stopfen pressen, so daß überschüssiges Fett vor dem Pressen ausgepreßt und beseitigt wird. Das Fett lauf', aus dem Drossel- oder Würgesieb durch die Leitung 47 ab und kehrt mittels der Pumpe 48 und der Leitung 49 zum Klärtank //zur Rezirkulierung zurück.
Die Grieben und Feinteilchen gelangen vom Drosselsieb zu den Pressen /, die durch den getrennt angetriebenen volumetrischen Schneckenförderer 50 beschickt werden, der so wirkt, daß die verschiedenen Pressen nacheinander bis zur Erreichung ihrer Kapazität gefüllt werden. Die Pressen /können von bekannter Bauart sein und hydraulische mantelartige Drosseln mit automatischer Kompensierung für verschiedene Materialarten aufweisen. Beim Betrieb kehren die Drosseln auf Signale der Pressenmotoren automatisch um, um die Preßkäfige freizugeben und eine Verstopfung zu vermeiden.
Das in den Pressen ausgepreßte Fett wird durch die Leitung 51 zur Pumpe 48 geführt und kehrt zusammen mit dem Fett aus dem Drossclsicb 37 zum Kläriank // zurück. Die Preßgrieben und der Mahlkuehen werden durch Schneckenförderer 22 einer geeigneten Sammelstelle zur Weiterverarbeitung zugeführt, oder der Preßkuchen kann direkt zum Vermählen einem Mahlsystem zugeführt werden.
Das oben beschriebene Auslaßsystein ermöglicht ein kontinuierliches und automatisches Auslassen von tierischem und ähnlichem fetthaltigem Material in einem integrierten System. Das System ermöglicht eine einfache Verarbeitung aller Arten von Rohmaterialien ohne Begrenzung hinsichtlich ihrer Art oder Eigenschaften unter Anwendung standardisierter Betriebsbedingungen. Die Erfindung hat sich in der Praxis als äußerst wirksam erwiesen und liefert unabhängig von der Art der behandelten Rohmaterialien qualititiv hochwertiges Fett und Fleischmehl.
Die beschriebene Vorrichtung kann natürlich auch in naheliegender Weise abgeändert werden. Beispielsweise können je nach der Größe des Systems und der zu verarbeitenden Materialmengen Änderungen im Bau der verschiedenen Bestandteile vorgenommen werden. So können z. B. mehrere Kochkessel verwendet werden, je nach Kapazität des Haltekcssels und Volumen des zu verarbeitenden Rohmaterials. Desgleichen ist es bei einer kleinen Einheit mit verhältnismäßig geringer Kapazität auch möglich, die Vorzcrkleinerungsvorrichtung wegzulassen und das Rohmaterial direkt dem Zerkleinerer zuzuführen. In diesem Fail wird natürlich die Qualitätskontrolle hinsichtlich einer gleichmäßigen Verringerung der Größe der Rohmaterialteilchen erschwert. Da eine solche Gleichmäßigkeit direkt zum Gesamtwirkungsgrad des Systems beiträgt, wird am besten die Vorzerkleinerungsvorrichtung verwendet, um eine Qualitätsregelung sicherzustellen. Statt mittels Schneckenpressen kann das Fett aus dem behandelten Material auch durch Lösungsmittelextraktion oder durch eine Kombination von Pressen und Lösungsextraktionen entfernt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und -, Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) die Rohmaterialien auf durchschnittlich 1,27 cm große Würfel zerkleinert, ,,,
    b) die Rohmaterialieilchen einem Haltekessel zuführt und unter Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 88 und 99°C gründlich mischt, wobei die Verweilzeit unter Homogenisierung des Rohmaterials und Entfernung von 50% der ,s Feuchtigkeit mindestens 1 Stunde beträgt,
    c) das homogenisierte Rohmaterial aus dem Haltekessel kontinuierlich abzieht und seine mittlere Teilchengröße weiter vermindert,
    d) die so zerkleinerten Rohmaterialien einem Kochkessel zuführt und auf eine Temperatur zwischen 107 und 135°C unter weiterer Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes und Freisetzen von Fett erhitzt und
    e) das gekochte Material aus dem Kochkessel kontinuierlich entfernt und danach freigesetztes Fett vom Fleischmehl abtrennt.
DE1617002A 1966-11-22 1966-11-26 Kontinuierliches Verfahren zum Trockenauslassen von Rohmaterialien in Form von Geflügel- und Fischnebenprodukten zur Herstellung von Fett und Fleischmehl Expired DE1617002C3 (de)

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DE1617002B2 DE1617002B2 (de) 1977-07-28
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