DE1614182C - Elektrolytische Zelle mit mindestens einer gleichrichtenden Elektrode - Google Patents

Elektrolytische Zelle mit mindestens einer gleichrichtenden Elektrode

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DE1614182C
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English (en)
Inventor
Kenji Nagasaki Ueda (Japan)
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Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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Description

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Überzuges mit einer Wechselstromquelle arbeiten zu F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform
können (USA.-Patentschrift 2 955 999 und deutsche einer mehrschichtigen, für eine elektrolytische Zelle
Patentschrift 861 993). Die herkömmlichen Elektro- nach der Erfindung bestimmten Elektrode,
den, bei denen der Gleichrichtereffekt solcher, bei- F i g. 2 einen Längsschnitt durch F i g. 1 längs der
spielsweise durch Elektrolyse gebildeter Überzüge 5 Linie 1I-II,
ausgenutzt wird, verlangen jedoch eine Behandlung F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine etwas ab-
in einem besonderen Elektrolyten von spezieller gewandelte Ausführungsform einer mehrschichtigen
Konzentration, um einen Überzug wie den vorge- Elektrode,
nannten Oxydüberzug bilden zu können. Um der- F i g. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer
artige Elektroden herstellen zu können, ist es daher io weiteren Ausführungsform einer derartigen Elektrode,
notwendig, das Elektrodenmetall in eine Gleich- Fig. 5 eine Draufsicht auf die Elektrode der
richterzelle zu bringen, die einen solchen besonderen F i g. 4,
Elektrolyten enthält, der die spezielle Konzentration F i g. 6 schematisch in perspektivischer Darstellung aufweist und sich von dem Elektrolyten unterscheidet, eine aus mehreren mehrschichtigen Elektroden auffür den die Elektrode letztlich eingesetzt werden 15 gebaute elektrolytische Zelle,
soll. Außerdem besitzen derartige Elektroden einen F i g. 7 einen Aufbau ähnlich F i g. 6, der gegenniedrigen Wirkungsgrad, weil der Widerstand des über F i g. 6 jedoch etwas abgewandelt ist,
zur Bildung des Oxydüberzuges über die Elektroden- F i g. 8 schematisch eine mit mehrschichtigen Elekfläche verwendeten Elektrolyten sehr hoch ist. Der- troden aufgebaute elektrolytische Anlage mit Vollartige bekannte'Gleichrichterelektroden sind schwierig 30 weggleichrichtung,
herzustellen und teuer in der Herstellung. Fig. 9a schematisch ein Schaltbild einer her-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kömmlichen elektrolytischen Anlage, und
elektrolytische Zelle zu schaffen, die direkt mit F i g. 9 b schematisch ein Schaltbild einer elektro-
Wechselstrom zu betreiben ist, ohne daß die be- lytischen Zelle mit einer mehrschichtig ausgebildeten
kannten Gleichrichterelektroden eingesetzt werden »5 Elektrode gemäß der Erfindung,
müssen, die einen niedrigen Wirkungsgrad besitzen. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Elektrode £
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, weist eine plattenartige Schicht 1 aus alkalibeständidaß die gleichrichtenden Elektroden aus einer gem, elektrisch leitendem, metallischem Werkstoff, alkalibeständigen, metallischen Schicht aus Eisen, eine plattenartige Schicht 2 aus einem Halbleiter-Kupfer oder Nickel, einer im Elektrolyten unlös- 30 werkstoff sowie eine plattenartige' Schicht 3 aus eleklichen Schicht aus Platin, Blei-Silber-Legierungen, trisch leitendem, im Elektrolyten unlöslichem, beimagnetischem Eisenoxid oder platinbeschichtetem spielsweise metallischem Werkstoff auf. Diese drei Titan und einer zwischen diesen Schichten ange- plattenartigen Schichten 1, 2, 3 sind über- bzw. ordneten Halbleiterschicht aus Selen, Silizium, Ger- nebeneinander angeordnet und von einer Einmanium oder Kupferoxid bestehen, wobei die Ver- 35 fassung 4 aus Isolierwerkstoff gehalten, die einen bindungsflächen der in elektrisch leitender Verbin- U-förmigen Querschnitt hat und eine wasserdichte dung miteinander stehenden Schichten gegen den Abdichtung für die Stoßstellen bzw. Verbindungs-Elektrolyten abgedichtet sind. flächen zwischen den drei Schichten bildet.
An die alkalibeständige, metallische Schicht bzw. Die alkalibeständige Schicht 1 kann ein Metallan die unlösliche Schicht kann eine Wechselstrom- 40 Grundkörper sein und aus Eisen, Kupfer oder Nickel quelle angeschlossen werden. . bestehen. Dabei ist die Verwendung von Eisen aus
Die elektrolytische Zelle nach der vorliegenden wirtschaftlichen Gründen wünschenswert, jedoch
Erfindung kann für die Versorgung eines bestimmten wird der Werkstoff für den Grundkörper entsprechend
Aufbaus mit elektrischem Strom zum Schutz gegen dem verwendeten Halbleitermaterial gewählt. Wenn
Korrosion durch Elektrolyse verwendet werden. 45 es sich bei dem Halbleiterwerkstoff beispielsweise
Außerdem kann die elektrolytische Zelle nach der um Selen handelt, so kann der Grundkörper aus
Erfindung in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, Eisen hergestellt und entweder platten- oder stangen-
um Meerespflanzen bzw. Meerestiere durch die förmig ausgebildet sein.
Elektrolyse von chloridhaltigem Meerwasser und Der Werkstoff, der an die Schicht 1 angrenzenden
die damit verbundene Erzeugung von Chlor daran 50 Halbleiterschicht 2 kann beispielsweise Selen, SiIi-
zu hindern, sich an unter Wasser befindlichen Auf- zium, Germanium oder Kupferoxid sein. Die im
bauten festzusetzen. Ebenso kann die elektrolytische Elektrolyten unlösliche, elektrisch leitende Schicht 3
Zelle eingesetzt werden, um Abwasser durch elektro— ist als Abkleidung auf die Halbleiterschicht 2 auf-
lytische Behandlung zu reinigen. gebracht. Diese Abkleidung kann dadurch gebildet
Durch die elektrolytische Zelle nach der Erfindung 55 sein, daß der unlösliche Werkstoff mittels Schrauben
wird erreicht, daß ein direkter Betrieb mit Wechsel- an der Halbleiterschicht 2 befestigt oder durch Druck
strom ermöglicht ist, eine besondere elektrolytische oder in Form eines dünnen Überzuges aufgebracht
Behandlung der Elektroden der elektrolytischen Zelle wird. Für den vorliegenden Zweck geeignete unlös-
vor ihrem Einsatz in der elektrolytischen Zelle ver- liehe Werkstoffe sind Platin, Blei-Silber-Legierungen,
mieden ist und gleichzeitig ein hoher Stromwirkungs- 60 magnetisches Eisenoxid sowie platinüberzogenes
grad sichergestellt ist. Die elektrolytische Zelle nach Titan.
der Erfindung besitzt einen einfachen Aufbau, ist Die Einfassung 4 soll aus einem Werkstoff hoher leicht herstellbar und kann in Verbindung mit jeder Wärmeleitfähigkeit und mit guten elektrischen
Art von elektrolytischem Vorgang verwendet werden. Isoliereigenschaften bestehen. Dabei sind Werkstoffe
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung '65 auf Berylliumbasis als besonders geeignet anzusehen,
werden nachstehend an Hand von Ausführungs- An der alkalibeständigen, elektrisch leitenden beispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeich- Schicht 1 ist ein Anschlußkontakt 15 angebracht, an
nung erläutert. In der Zeichnung zeigt dem eine Zuleitung 21 befestigt ist, über die eine
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Verbindung, mit dem Anschlußkontakt einer geeig- Ende der Anordnung ab und erstreckt sich dabei
neten Wechselstromquelle hergestellt werden kann. in ausreichendem Maße über die Seitenfläche der
Je nach dem speziellen Anwendungsfall kann ent- Schicht 3 hinaus, so daß wiederum alle Stoßstellen weder eine einzelne Elektrode E oder eine Mehrzahl zwischen den drei Schichten 1, 2 und 3 wasserdicht solcher Elektroden eingesetzt werden. Gegebenenfalls 5 verschlossen sind. Die Anordnung nach den F i g. 4 kann zwischen den benachbarten Schichten jeweils und 5 hat dieselbe Wirkungsweise wie die Ausfüheine Schicht aus Silber, Indium oder einem anderen rungsbeispiele nach den F i g. 1 und 2 bzw. F i g. 3 geeigneten Material vorgesehen sein, um den Über- und weist ebenfalls im wesentlichen dieselben Vorgangswiderstand zwischen den einzelnen Schichten züge auf.
herabzusetzen. i° Fig. 6 zeigt eine elektrolytische Zelle V mit einer
Eine oder mehrere solcher. Elektroden £ sind in Abschlußelektrode 3 aus im Elektrolyten unlöslichem,
einer elektrolytischen Zelle eingesetzt. Die Wechsel- elektrisch leitendem, metallischem Werkstoff, die in
spannung wird unmittelbar von einem Transformator einen Anschlußkontakt 16 mit einer Zuleitung 22
an die Elektrode E geliefert, die die Wechselspannung übergeht und dabei die positive Platte der Zelle
gleichrichtet und damit einen Gleichstrom für die 15 bildet. An dem anderen Ende der elektrolytischen
Elektrolyse liefert, wobei die Anwesenheit der Halb- Zelle befindet sich eine Schicht 1 aus alkalibestän-
leiterschicht 2 für das Gleichrichterverhalten ver- digem, elektrisch leitendem Werkstoff, die als nega-
antwortlich ist. Einie solche Elektrode E benötigt tive Abschlußelektrode wirksam ist und in einen
daher keinen Gleichrichter, wenn sie in Verbindung Anschlußkontakt 15 mit einer Zuleitung 21 übergeht,
mit einer Wechselstromquelle verwendet wird, wie 20 Zwischen den die Abschlußelektroden bildenden
das im entsprechenden Falle bei Verwendung her- Schichten 1 und 3 erstreckt sich, jeweils mit gegen-
kömmlicher Elektroden notwendig ist. Außerdem seitigem Abstand und parallel zueinander, eine
kann die eine gleichrichtende Funktion ausübende Mehrzahl von Gleichrichterelektroden E. Durch
Elektrode E einen Wechselstrom unabhängig von der einen Einlaß / kann ein Elektrolyt in die Zelle
Beschaffenheit und Konzentration des Elektrolyten, 25 eintreten und diese durch einen Auslaß O verlassen,
in dem die Elektrode verwendet wird, gleichrichten. An die Zuleitungen 21 und 22 ist eine elektrische
Die zulässige Höchsttemperatur für die Elektro- Wechselspannung angeschlossen. Wenn eine elektrodenplatten beträgt 75° C für Selen und 65° C für lytische Lösung wie etwa Meerwasser über den Germanium. Wenn die Elektrode jedoch in Wasser, Einlaß / und den Auslaß O durch die elektrolytische Meerwasser, Abwasser u. dgl. verwendet wird, steigt 30 Zelle V hindurchströmt, wobei also an den Abschlußdie Elektrodentemperatur selbst bei Zunahme des elektroden 1 und 3 eine Wechselspannung ansteht, Stromes je Flächeneinheit nicht an, weil die Elektrode so wird der Wechselstrom durch die Gleichrichtervon dem Wasser gekühlt wird, in das sie eingetaucht elektroden E gleichgerichtet, so daß (wenn es sich ist. Infolgedessen wird die Leistungsfähigkeit der Elek- bei dem Halbleiter um Selen handelt) von dem trode für eine elektrolytische Behandlung des Wassers 35 Kontakt 16 zu dem Kontakt 15 ein Gleichstrom auf etwa das Zehnfache erhöht. Die in den F i g. 1 fließt und die Elektrolyse stattfindet. Die in F i g. 6 und 2 gezeigte Elektrode E hat eine sehr große gezeigte Anordnung hat das Verhalten eines HaIb-Leistungsfähigkeit, weil sie eine große Abstrahlfläche wellen- oder Einweg-Gleichrichters,
aufweist. Die in F. i g. 6 gezeigte elektrolytische Zelle hat
Die in F i g. 3 gezeigte Elektrode unterscheidet 40 viele Vorteile. Es ist möglich, eine Elektrolyse durch sich von der Elektrode nach den F i g. 1 und 2 da- eine Wechselspannung zu bewirken, ohne daß desdurch, daß die alkalibeständige Schicht 1 Stangen- halb ein Gleichrichter zwischengeschaltet werden oder Stabform hat und von der Halbleiterschicht 2 müßte. Die Gleichrichtung erfolgt dabei unabhängig eingeschlossen ist, die ihrerseits von der aus im von der Beschaffenheit oder der Konzentration des Elektrolyten unlöslichem, elektrisch leitendem Mate- 45 Elektrolyten, so daß die Kosten weitgehend herabrial bestehenden Schicht 3 umgeben ist, wobei jeweils gesetzt werden. Die Elektroden sind flüssigkeitsdie oberen Enden der drei Schichten frei liegen. Das gekühlt und arbeiten daher in bezug auf ihre Kühfrei liegende Ende der Schicht 1 geht in einen An- lung im Vergleich mit den üblichen, luftgekühlten schlußkontakt 15 mit einer Zuleitung 21 über. Die Elektroden mit großem Wirkungsgrad. Außerdem an sich frei liegenden Stirnkanten der drei Schichten 50 speichern die Elemente der Elektroden keine Wärme, und insbesondere die dazwischen gebildeten Stoß- Da die Temperatur der Zelle nicht ansteigt, kann der stellen sind wiederum durch eine Einfassung 4 aus Stromfluß etwa iim das Zehnfache vergrößert oder Isolierwerkstoff abgekleidet, um die Stoßstellen an aber, anders ausgedrückt, die Stromdichte erheblich dem oberen Ende der Elektrode wasserdicht zu erhöht werden. Dadurch kann die Größe der elektrohalten. Wirkungsweise und Vorzüge der in F i g. 3 55 lytischen Anlage weitgehend herabgesetzt, außerdem gezeigten Elektrode sind im wesentlichen dieselben die Elektrolyse mit großer Leistung durchgeführt wie bei der Elektrode E nach den Fig. 1 und 2. werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 Wenn Meerwasser elektrolysiert wird, wird Chlor
und 5 hat die Elektrode, die aus im Elektrolyten erzeugt, um das Anhaften von Meerpflanzen an
unlöslichem, metallischem Werkstoff besteht, die 60 Maschinenanlagen und mit Meerwasser in Berührung
Form eines Stabes, während die Halbleiterschicht 2 kommenden Einrichtungen wie Schiffen, Rohrleitun-
als Scheibe ausgebildet ist, die sich an der Oberseite gen für den Transport von Meerwasser u. dgl. zu
der Schicht 3 befindet. Die alkalibeständige Schicht 1 verhindern. Da die in F i g. 6 gezeigte Anordnung
hat ebenfalls die Form einer Scheibe und ist ober- jedoch als Halbweg-Gleichrichter arbeitet, beträgt
halb der Halbleitcrschicht 2 angeordnet. Die Schicht 1 65 der Wirkungsgrad des Transformators nur 50%.
geht wiederum in einen Anschlußkontakt 15 über, an Der Grund, weshalb an dem einen Ende der Zelle
dem eine Zuleitung 21 befestigt ist. Eine aus Isolier- der Fig. 6 unmittelbar eine Schicht 3 und an dem
werkstoff bestehende Einfassung 4 deckt das obere anderen Ende der Zelle 6 unmittelbar eine alkali-
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beständige Schicht 1 verwendet wird, "anstatt auch leitendem Werkstoff hergestellte und eine Trenn-
dort eine komplette Gleichrichterelektrode E einzu- wand zwischen den Zellen V3 und K4 bildende
setzen, ist darin zu sehen, daß an den Enden nur Schicht 3 andererseits sind durch eine Reihenschal-
jeweils eine Seite wassergekühlt, die Außenflächen tung eines Leitungsdrahtes 29, eines Verbindungs-
der jeweiligen Endelektroden lediglich luftgekühlt 5 punktes 19, eines Leitungsdrahtes 30 aneinander
sind. angeschlossen. Zwischen den Ahoden und den
Das in F i g. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel nach Kathoden der einzelnen Zellen sind Einlasse / und
der Erfindung unterscheidet sich von dem Ausfüh- Auslässe O vorgesehen, durch die hindurch eine
rungsbeispiel nach F i g. 6 dadurch, daß Membra- elektrolytische Lösung, wie etwa Meerwasser, die
nen 5 aus Asbest, Glasfaser u. dgl. zwischen der io einzelnen Zellen durchströmen kann. Jede Zelle weist
Schicht 3, den Gleichrichterelektroden E und der ferner eine Gleichrichterelektrode E auf.
alkalibeständigen negativen Schicht 1 verlaufen, die Der Aufbau nach F i g. 8 arbeitet folgendermaßen:
die zwischen den einzelnen Schichten bzw. Elektro- Mittels des Transformators T wird zwischen den
den begrenzten Räume in eine Anodenkammer A Verbindungspunkten 17 und 18 eine Wechselspan-
und eine Kathodenkammer C unterteilen. Wenn ein 15 nung erzeugt. Während der positiven Halbwelle einer
Elektrolyt, beispielsweise das Abwasser einer Petro- jeden Periode der Wechselspannung fließt über den
leumraffinerie "od. dgl., über den Einlaß-/ und den Leiter 23, den Verbindungspunkt 17, den Leiter 25,
Auslaß O durch die Zelle V geleitet und ein Wechsel- die Zelle K1, den Leiter 29, den Verbindungspunkt
potential an die Kontakte 15 und 16 gelegt wird, so 19, den Leiter 30, den Verbindungspunkt 20, den
wird der Gleichstrom durch die Gleichrichterelek- 20 Leiter 31, die Zelle V4, den Leiter 28, den Verbin-
troden E gleichgerichtet. Wenn als Halbleiterwerk- dungspunkt 18 und den Leiter 24 ein Gleichstrom,
stoff für die Elektroden E Selen verwendet wird, so Während der negativen Halbwelle einer Periode
fließt von dem Kontakt 16 zu dem Kontakt 15 durch fließt über den Leiter 24> Verbindungspunkt 18,
die Elektrolytzelle V ein Gleichstrom, der die ge- Leiter 27, Zelle V2, Leiter 29, Verbindungspunkt 19,
wünschte Elektrolyse hervorruft. 25 Leiter 30, Verbindungspunkt 20, Leiter 31, Zelle V5,
Bei der Anordnung nach Fig. 7 können die Leiter26, Verbindungspunkt 17 und Leiter23 eben-Anodenkammern A sauer und die Kathodenkam- falls Gleichstrom. Somit fließt abwechselnd durch die mern C alkalisch sein. In diesem Fall wird das Zellen V1-V4 und V2-V:l Gleichstrom, und die AnAbwasser im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel Ordnung verhält sich wie ein Vollweg-Gleichrichter, nach F i g. 6 nach der Elektrolyse in der Anoden- 3° Der Wirkungsgrad des Transformators beträgt somit kammer Λ sauer und in der Kathodenkammer C 100%> gegenüber 50% bei der Halbweg-Gleichalkalisch bzw. basisch. Durch Änderung der Misch- richtung.
Verhältnisse der Lösungen aus den Anodenkam- Im Bedarfsfall kann zwischen die Verbindungs-
mern A und den Kathodenkammern C kann daher punkte 19 und 20 eine weitere elektrolytische Zelle
eine Einstellung des pH-Wertes des Abwassers zur 35 geschaltet, außerdem eine dreiphasige Wechsels.trom-
Ausfällung von Hydroxid bewirkt werden. quelle verwendet werden.
Der in F i g. 8 veranschaulichte Aufbau scheint Bei den zur Veranschaulichung der Erfindung aus-
zunächst zwei elektrolytische Zellen aufzuweisen, gewählten Ausführungsbeispielen durchfließt der
stellt tatsächlich aber eine Vereinigung von vier Strom die Zellen in Reihenschaltung. Ebenso sind
elektrolytischen Zellen V1, K2, V3 und K4 dar. Für 40 aber eine Parallelschaltung bzw. eine Kombination
die Trennung zwischen den Zellen V1 und V2 wird von Reihen- und Parallelschaltung für den Stromfluß
eine alkalibeständige, elektrisch leitende Schicht 1, möglich. Anzahl und Größe der elektrolytischen
die beispielsweise aus Eisen bestehen kann, ver- Zellen werden entsprechend der zu behandelnden
wendet. Für die Trennung zwischen den Zellen V3 Flüssigkeitsmenge, der Leistungsfähigkeit der elek-
und V4 wird eine Schicht 3 aus im Elektrolyten 45 trischen Quelle sowie der zur Verfügung stehenden
unlöslichem, elektrisch leitendem Material, wie bei- Spannung gewählt.
spielsweise eine Blei-Silber-Legierung, magnetisches F i g. 9 a zeigt einen herkömmlichen Elektrolyse-Eisenoxid, Platin oder platinbeschichtetes Titan ver- zellen-Aufbau, bei dem die elektrische Leistung von wendet. einem Transformator T über einen Selengleich-
Ein Leiter 23 verbindet das eine Ende der Sekun- 50 richter S zu einer elektrolytischen Zelle V0 mit einer därwicklung eines Transformators T mit einem Ver- Anode 6 aus einer Blei-Silber-Legierung und einer bindungspunkt 17, und in entsprechender Weise ver- Kathode 7 aus Eisen geliefert wird. Gemäß Fig. 9b bindet eine Leiter 24 das andere Ende der Sekundär- gibt der Transformator T seine Leistung an eine wicklung des Transformators T mit einem Verbin- elektrolytische Zelle V0 ab, die eine von einer Gleichdungspunkt 18. Ein weiterer Leiter 25 verbindet den 55 richterelektrode E nach der Erfindung gebildete Verbindungspunkt 17 . mit der in diesem Fall als Anode und eine Eisenkathode 7 hat. Die Elektrode E Abschlußelektrode der Zelle V1 dienenden Schicht 3, hat eine Schicht aus Selen, die mit einer Grundplatte während ein Leiter 26 den Verbindungspunkt 17 an aus Eisen verbunden ist und einen Überzug aus die als Abschlußelektrode der Zelle V3 dienende einer Blei-Silber-Legierung hat. Die elektrolytische Schicht 1 anschließt. 60 Lösung ist bei beiden Fig. 9a und 9b eine .3%ige
Der Verbindungspunkt 18 steht über einen Leiter wäßrige Natriumchloridlösung.
27 mit der als Abschlußelektrode der ZeIIeK2 die- Der SelengleichrichterS der Fig. 9a hatte einen
ncnden Schicht 3 und über einen Leiter 28 mit der Nennstromwert von 100mA und wurde mit einem
als Abschlußelektrode der Zelle K4 dienenden Strom von 1000 mA beschickt. Nach etwa einer
Schicht 1 in Verbindung. Die aus alkalibeständigem 65 Stunde waren alle Elemente des Selengleichrichters
Werkstoff bestehende und eine Trennwand zwischen · zerstört. Bei der Anordnung nach Fig. 9b mit der
den Zellen Vx und V., bildende Schicht 1 einerseits wassergekühlten Gleichrichtcrclektrodc E nach der
sowie die aus im Elektrolyten unlöslichem, elektrisch Erfindung traten auch nach 1000 Stunden Stromfluß
keine Schwierigkeiten auf. Jedoch steigt die Temperatur der elektrolytischen Lösung an, sofern keine entsprechenden Maßnahmen getroffen werden; insofern wurde die Lösung ersetzt, um ihre Temperatur auf 20° C zu halten.
Bis zur Schaffung der vorliegenden Erfindung verursachte eine Einrichtung, mit der Seetiere oder Seepflanzen daran gehindert werden konnten, sich an dem Meerwassereinlaß einer Rohrleitung mit einer
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Leistung von 500 t je Stunde festzusetzen, Kosten in Höhe von etwa 3 300 DM für einen 300 A/12 V-Gleichrichter und in Höhe von 4 400 DM für eine platinbeschichtete Titanelektrode. Bei Verwendung einer elektrolytischen Zelle mit einer Gleichrichterelektrode nach der Erfindung entfällt die Notwendigkeit für einen besonderen Gleichrichter, so daß die Kosten erheblich sinken. Der Transformator kostet etwa 550DM, die Elektroden weniger als 1100 DM.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 bare Speisung der Zelle mit Wechselstrom ermög- Patentansprüche: licht. Es sind bereits Gleichrichter verschiedener Art
1. Elektrolytische Zelle mit mindestens einer bekannt. So ist bereits bekanntgeworden, einen in den Elektrolyten eingetauchten mehrschichti- 5 Wechselstromgleichrichter aus einer zwischen zwei gen Elektrode, die infolge der gleichrichtenden metallischen Elektroden angeordneten Gleichrichter-Wirkung einer der Schichten die unmittelbare schicht aus Selen herzustellen, wobei für die eine Speisung der Zelle mit Wechselstrom ermöglicht, Elektrode ein Metall der Eisengruppe, wie z. B. Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickel oder Chrom verwendet ist und die andere gleichrichtenden Elektroden (E) aus einer alkali- ίο Elektrode aus Blei oder Wismut oder aus Legierunbeständigen, metallischen Schicht (1) aus Eisen, gen dieser beiden Metalle besteht (deutsche Patent-Kupfer oder Nickel, einer im Elektrolyten unlös- schrift 519 161). Ein solcher Gleichrichter ist in einer liehen Schicht (3) aus Platin, Blei-Silberlegierun- elektrolytischen Zelle nicht verwendbar, da es an gen, magnetischem Eisenoxid oder platinbeschich- einer Abdichtung der Halbleiterschicht und der tetem Titan und einer zwischen diesen Schichten 15 Kathode gegen den Kontakt mit dem Elektrolyten (1, 3) angeordneten Halbleiterschicht (2) aus fehlt.
Selen, Silizium, Germanium oder Kupferoxid Es ist weiter bekannt, ebenfalls aus zwei metallibestehen, wobei die Verbindungsflächen der in sehen Lagen und einer Zwischenschicht aus Halbelektrisch leitender Verbindung miteinander leiterwerkstoff bestehende Gleichrichterelemente in stehenden Schichten (1, 2, 3) gegen den Elektro- a° mit einer Flüssigkeit gefüllten Metallbehältern anzulyten abgedichtet sind. ordnen, wobei ein Gleichstrompol durch die Wan-
2. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1, da- dung des Behälters bzw. dessen Zwischenböden durch gekennzeichnet, daß die gleichrichtenden gebildet wird (deutsche Patentschrift 689 105). Diese Elektroden (E) plattenförmig ausgebildet sind. Anordnung dient dazu, eine Trockengleichrichter-
3. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1, da- a5 anordnung mit rohrförmigen Gleichrichterelementen, durch gekennzeichnet, daß die gleichrichtenden deren Außenseife mit der wirksamen Schicht bedeckt Elektroden (E) stabförmig ausgebildet sind. ist, während auf ihrer Innenseite das Grundmetall
4. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 3, da- frei liegt, zu erhalten, die von dem Nachteil durch gekennzeichnet, daß die den Kern der stab- des allein möglichen Betriebs in Parallelschaltung förmigen Elektroden (E) bildende alkalibestän- 3" frei ist und überdies die Vorteile einer Wasserkühlung dige, metallische Schicht (1) von den beiden . mit einem vollkommenen Schutz der wirksamen anderen Schichten (2, 3) zylinderförmig um- Schicht gegen alle atmosphärischen Einflüsse zu vergeben ist. binden gestattet. Es handelt sich hierbei um eine
5. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 3, da- verbesserte Gleichrichteranordnung, nicht jedoch um durch gekennzeichnet, daß die im Elektrolyten 35 eine elektrolytische Zelle der obengenannten Art, unlösliche Schicht (3) in Form eines Stabes aus- die es gestattet, direkt mit Wechselstrom betrieben gebildet ist, an dessen einem Ende die beiden zu werden. Gleiches gilt auch für einen bekannten anderen Schichten (2,1) in Form von Scheiben Elektrolytgleichrichter mit einer Elektrode aus SiIianschließen. zium, welche in einen Säureelektrolyt taucht, wobei
6. Elektrolytische Zelle nach einem der An- 40 die andere Elektrode aus einem durch diesen Eleksprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß trolyt unangreifbaren Metall gebildet ist (deutsche die gleichrichtenden Elektroden (E) zwischen Patentschrift 526 891).
plattenförmigen Abschlußelektroden der Zelle Elektrolytische Einrichtungen sowie Anordnungen angeordnet sind, von denen die Kathode aus zum Korrosionsschutz, die eine Elektrode zum Schutz dem alkalibeständigen, metallischen Werkstoff (1) 45 eines bestimmten Aufbaus gegen Korrosion durch und die Anode aus dem im Elektrolyten unlös- . Elektrolyse aufweisen, indem das Potential des Auflichen Werkstoff (3) gebildet ist, wobei der Elek- baus oberhalb des korrosionsfreien Potentials gehaltrolyt zwischen den Elektroden (1, E, 3) der ten wird, müssen mit Gleichstrom gespeist werden. Zelle (F) hindurchströmt. Wenn die Einrichtung nicht unmittelbar mit einer
7. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 6, da- 50 Gleichstromquelle verbunden werden kann, so muß durch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den sie über einen gesonderten Gleichrichter von einer gleichrichtenden Elektroden (E) und zwischen Wechselstromquelle gespeist werden. Herkömmliche diesen und den Abschlußelektroden der Zelle (F) Einrichtungen dieser Art haben, wenn sie in VerMembranen (5) angeordnet sind. bindung mit einer Wechselstromquelle und einem
8. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 6 55 gesonderten Gleichrichter verwendet werden, den oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehr- Nachteil, daß für den Fall großen Stromflusses, wie zahl von Einzelzellen (V\, V2, V3, F4) nach Art er in Verbindung mit elektrolytischen Vorgängen eines Graetz-Gleichrichters geschaltet sind. auftritt, Gleichrichter sehr großer Leistung erforderlich sind. Die Aufstellung solcher Gleichrichter bringt
60 sehr hohe Kosten mit sich; außerdem ist das Instand-
halten dieser Gleichrichter wegen der erzeugten
Wärme schwierig.
Es ist bekannt, die Elektroden elektrolytischer Zellen aus Tantal, Aluminium, Magnesium und
Die Erfindung betrifft eine elektrolytische Zelle 65 ähnlichen Werkstoffen herzustellen und mittels Elekmit mindestens einer in den Elektrolyten eingetauch- trolyse an der Oberfläche der Elektrode einen ten mehrschichtigen Elektrode, die infolge der gleich- anodischen Oxydüberzug zu bilden, um dann unter richtenden Wirkung einer der Schichten die unmittel- Ausnutzung des Gleichrichtereffektes eines solchen

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