DE1611964C - Behalter aus faltbarem Bahn material mit giebelformigem Ober teil - Google Patents
Behalter aus faltbarem Bahn material mit giebelformigem Ober teilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Behälter,
der aus einem faltbaren Bahnmaterial geformt ist und einen röhrenförmigen Behälterköprer sowie
einen giebeldachlörmigen Oberteil aufweist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Zuschnitt, aus
dem sich nach entsprechendem Falten und Verbinden ( der aneinanderstoßenden Kanten ein derartiger Behälter
herstellen läßt.
Der röhrenförmige Körper eines solchen Behälters hat einen allgemein rechteckigen Querschnitt, der an
den giebelförmigen Oberteil angrenzt und weist zwei dreieckige Endverschlußfelder auf, die zwischen den
Feldern des Daches liegen und gegeneinander geneigt sind. Jedes der Endverschlußfelder ist zurückklappbar
an zwei dreieckigen Feldern angebracht, die in der Schließstellung unter den Dachfeldern liegen, wobei
jedes dieser Felder zum Zurückklappen der dreieckigen Felder durch ein Firstfeld überragt wird, das in
der Schließstellung zwischen Firstfeldern gefaltet ist, welche die Dachfelder überragen. Weiterhin weist ein
solcher Behälter eine öffnungseinrichtung auf, die an einem der Endverschlußfelder angeordnet ist und zu
einem Schnabel ausgeformt werden kann, indem die angrenzenden Dachfelder und Firstfelder voneinander
getrennt werden, so daß das letztgenannte Endverschlußfeld nach außen geklappt bzw. verformt werden
kann. Dieses Herausklappen wird durch Kerblinien in jedem Dachfeld ermöglicht oder zumindest erleichtert,
die sich etwa von der Mitte der unteren Kante des darüberliegenden Firstfeldes zu der unteren Ecke des
Dachfeldes angrenzend an das zur Öffnung ausklappbare Endverschlußfeld erstrecken. Jede dieser Kerblinien
ist in Abschnitte gegliedert.
Derartige Behälter mit giebelförmigem Oberteil und rechteckigem Querschnitt sind üblicherweise aus
einem Pappdeckelstück gebildet, das auf einer oder beiden Seiten mit einem thermoplastischen Material
überzogen ist, wobei die umgeschlagenen Felder und die vorderen und hinteren Dachfelder mit aus einem
Stück bestehenden Leisten- bzw. Firstfeldern versehen sind, die in senkrechter Stellung miteinander in
Berührung gebracht und in bestimmter Weise, gewöhnlich durch eine Bindung des thermoplastischen
Überzugs, zur Ausbildung des Firstes des giebelförmigen Oberteils miteinander verklebt werden. Solche
Behälter werden gewöhnlich in Molkereien zum Verpacken von Milch sowie für Orangensaft, Limonade
u. dgl. verwendet.
Bisher wurden zahlreiche Anordnungen von Kerblinien mit Schnappwirkung für Pappbehälter mit
giebelförmigem Oberteil vorgeschlagen. So zeigt die
USA.-Patentschrift 3 185 375 einen Behälter der eingangs
genannten Gattung, bei dem zur Erleichterung der Ausbildung einer Ausgußöffnung eine oder zwei
Kerblinien in den Dachfeldern des Giebelaberteils vorgesehen sind, die von einer unteren vorderen Ecke
der Dachfelder schräg bis zum Dachfirst verlaufen.
Während diese Anordnung bzw. Gestaltung der Kerblinien für große Behälter, d. h. für Behälter γρη
1,9 und 3,8 1, zufriedenstellend sind, ergaben sich bei der Verwendung solcher Anordnungen von Kerblj.-nien
bei Behältern von 0,25, 0,5 und 11 Schwierigkeiten. Gewisse Schwierigkeiten ergeben sich dabei auch
aus der Verwendung. eines leichteren, weniger festen
Pappdeckels bei kleineren Behältern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte Kerblinienanordnung mit
Schnappwirkung für Behälter mit giebelfqrmigem Oberteil zu finden, die sowohl für Behälter mit geringem
Gewicht, d. h. aus relativ schwachem Material, als auch für festere bzw. steifere Behälter verwendet
werden kann.
Die Erfindung ist bei einem Behälter nach der eingangs genannten Gattung dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Dachfeldern vorgesehenen Kerblinien aus einem Paar Kerblinien bestehen, wobei jedes
solche Paar von Kerblinien mittlere Abschnitte aufweist, die im wesentlichen parallel zueinander und zu
der Ebene dieses letztgenannten Endverschlußfeldes sind, wenn sieh das letztere in der Schließstellung ber
findet, und daß Endabschnitte vorgesehen sind, die gegen die Mitte der unteren Kante des darüberliegenr
den Firstfeldes bzw. gegen die untere EGke des Daehfeldes
konvergieren.
Ein Zuschnitt zum Bilden eines Behälters mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ist dadurch gekennzeichnet,
daß die in jedem Daehfeld vorgesehenen Kerblinien aus einem Paar schräger Kerblinien bestechen, wobei jedes Linienpaar parallele Mittelabschnitte
und aufeinander zu laufende Endabschnitte aufweist, die an der Ecke und an der oberen Querlinie 4P
aufeinander zu laufen, wobei die parallelen Mittelabschnitte im wesentlichen um den gleichen Winkel hinsichtlich
der unteren, querverlaufenden Kerblinie wie die schrägen Kerblinien in dem oberen Endfeld geneigt
sind. .
Eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfinr dungsgemäßen Behälters darstellt;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Pappdeckelzuschnitt, aus dem der Behälter der F i g. 1 geformt
ist;
F i g. 3 ist eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht des Aufhaus des giebelförmigen Qberr
teils, der teilweise offen ist;
F i g. 4 ist eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht des Aufbaus des giebelförmigen Oberteils,
der hier etwas weiter offen ist;
F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Aufbaus
des giebelförmigen Oberteils, der voll geöffnet ist, nachdem das Band bzw. der Streifen entfernt ist.
In F i g. 2 ist der rechteckige Zuschnitt mit eingekerbten
bzw. Markierungslinien 12,13,14 und 15 versehen, die in senkrechter Richtung und vom unteren
Rand des Zuschnitts nach oben zu einer Reihe 16 von sich in horizontaler Richtung erstreckenden Kerblinien
16 α, 16 b, 16 c, 16 d und 16 e erstrecken. Die
Kerblinien J3, 14 und 16 h begrenzen ein vorderes
Seitenwandfeld 17. Die Kerblinien 15 und 16 d und 12, 16 e begrenzen Felder 18 und 19, deren freie Ränder
sieh im geformten Behälter überlappen und durch eine beständige Ktebemittelyerbindung zur Ausbildung
eines rückwärtigen Seitenwandfeldes verbunden sind, das dem vorderen Seitenfeld 17 gegenüberliegt.
Durch Kerblinien 12, 13 und 16 a bzw, 14, 15 und 16 c werden Endwandfelder 21 und 22 begrenzt. Die
horizontal verlaufenden Kerblinien 16 α und 16 c sind
weiter unten am Behälter angeordnet als die Kerbjinien 16 h, 16 d und 16 e, um im wesentlichen die
Dicke der Faltungen an den angrenzenden unteren Ecken bzw. Kanten der Verschlußfelder zu verringern.
Mit anderen Worten, der Abstand bzw. die versetzte Lage in der senkrechten Ebene des Knicks jedes
Dachfeldes in seiner senkrechten Behälterwand vom Knick jedes Endyerschlußfeldes in seiner senkrechten
Behälterwand ermöglicht kleinere und günstigere Faltungen
an den sich ergebenden Ecken des Behälters. Bei der in F i g. 2 gezeigten Kerbanordnung haben die
Felder 17, 21, 22 und das rückwärtige Wandfeld, das
durch die Felder 18 und 19 gebildet wird, alle die gleiche Breite.
Die senkrechten Kerblinien J2, 13, 14 und 15, die
an den senkrechten Kanten des fertigen Behälters liegen, erstrecken sich nach oben über die Kerblinien 16
hinaus, wie bei 23, 24, 25 und 26 angegeben, und endigen am oberen Rand des Zuschnitts,. Eine in horir
zontaler Richtung verlaufende Kerblinie 27 ist in einem geringen Abstand unterhalb des oberen Randes
des Zuschnitts angeordnet.
Wenn der Zuschnitt zu einer Röhre gefaltet ist und die sich überlappenden Ränder der Felder J8 und 19
miteinander verbunden sind, wird am unteren Ende des röhrenförmigen Gebildes ein Bodenverschluß 20
(F i g. 1) angebracht, der eine beständige Abdichtung bildet. Die. Kerblinien 24, 25, 16 b und 27£. begrenzen
ein vorderes D.achverschiußfejd 28. Die Kerblinien 24, 25 und 27 begrenzen das Rippen- oder Firstfeld
29, welches das vordere Dachfeid 28 überragt. Die Kerblinien 23, 26, 16 4, 16 e und 27 begrenzen das
rückwärtige Dachverschlußfeld, das aus den Abschnitten 31 und 32 zusammengesetzt ist. Die Kerblinien
26, 2,3 und 27 begrenzen ein Rippenfeld, das die Abschnitte 33 und 34 umfaßt und das rückwärtige
Dachfeld überragt. Die Kerblinien 23, 24,16 α und 27
begrenzen ein rechteckiges Endverschluß- oder oberes Endfeld. Dieses Endverschjußfeld ist mit Kerblinien
35 und 36 versehen, die aufeinander ?U laufen und an
ihren oberen Enden die Kerblinie 27 in der Mitte zwir sehen den Kerblinien 23 und 24 schneiden, wobei sie
auf diese Weise einen dreieckigen Endverschlußfeldr abschnitt 37 und zwei dreieckige Feldabsehnitte 38
und 39 zum Umschlagen begrenzen. Die Kerblinien 23, 24, 27 und 41 begrenzen Rippenfelder 42. und 43,
die Feldabschnitte 38 bzw, 39 zum Umschlagen bzw. Zurüekklappen überragen. Die Kerblinien 25,26,16 c
und 27 begrenzen ein zweites rechteckiges Endverr schluß- oder oberes Endfeld, Dieses zweite Endverschlußfeld
ist mit Kerblinien 44 und 45 versehen, die aufeinander zu laufen und an ihren oberen Enden die
Kerblinie 27 in der Mitte zwischen den Kerblinien 25 und 26 schneiden, wobei sie auf diese Weise einen
dreieckigen Endverschluß-Feldabsehnitt 46 und zwei dreieckige Felder 47 und 48 zum Umschlagen begreiir
zen. Die;Kerblinien 25, 49, 26 und 27 begrenzen Rippen-
oder Firstfelder 51 und 52, welche die Feldab-
schnitte 47 bzw. 48 zum Zurückklappen überragen. Beim fertigen Behälter sind die zwei gegenüberliegenden
Dachfelder 28 und 31, 32 gegeneinander geneigt, und sie liegen über dem Oberteil des röhrenförmigen
Körpers, der durch die Seitenwände 17,21,22 und 18, 19 gebildet wird. Die zwei gegenüberliegenden dreiekkigen
Endverschlußfelder 37 und 46 sind zwischen die Dachfelder 28 und 31, 32 von den gegenüberliegenden,
durch die letzteren gebildeten Giebelenden aus nach innen gefaltet, und sie liegen mit ihren Scheitelpunkten
im mittigen Bereich des Giebels. Die Faltlinien 44, 45, 35 und 36, die jedes Paar der Dreieckfelder
47, 48 und 38, 39 zum Zurückklappen mit den gegenüberliegenden Seiten der dreieckigen Endverschlußfelder
46 und 37 verbinden, liegen neben den Dachfeldern, wobei die Felder zum Zurückklappen
zur Unterseite dieser Dachfelder hin gefaltet sind. Die
Firstfelder 51 und 52, die über den Feldern 47 und 48 zum Zurückklappen liegen, sind am Scheitel des Endverschlußfeldes
46 zusammengeklappt und um die Verbindungskerblinie 49 zum Klappen einander gegenüberliegend
zwischen die Firstfelder 29 und 33, die über den Dachfeldern liegen, gefaltet. In ähnlicher
Weise sind die über den Feldern 38 und 39 zum Zurückklappen liegenden Firstfelder 42 und 43 am
Scheitel des Endverschlußfeldes 37 zusammengeklappt und um die Verbindungskerblinie 41 zum
Klappen einander gegenüberliegend zwischen die Firstfelder 29 und 33 gefaltet. Die Firstfelder werden
erwärmt, damit sich eine Bindung zwischen den in Berührung stehenden thermoplastischen Überzügen zur
Ausbildung des Firstes des giebelförmigen Oberteils ausbildet.
Die Kerblinien 23, 24, 25 und 26 haben eine größere Breite hinsichtlich der restlichen Kerblinien 12,
13, 14 und 15, wobei die größere Ausdehnung in Richtung auf die Mitte des betreffenden Dachfeldes
verläuft. So haben die Kerblinien 24 und 25 in Richtung auf die Mitte des vorderen Dachfeldes 28 eine
größere Breite, während die Kerblinien 23 und 26 in Richtung auf die Mitte des rückwärtigen Dachfeldes,
das durch die Felder 31 und 32 gebildet wird, eine vergrößerte Breite haben.
Wenn der Zuschnitt der F i g. 2 in den Kerblinien 12, 13, 14 und 15 um den quadratischen Dorn einer
Behälteraufrichtmaschine gefaltet wird, bilden die Verschlußfelder über den Kerblinien 16 einen quadratischen
Rohrquerschnitt in Querrichtung zum Behälter. Wenn die oberen Verschlußfelder nach innen gefaltet
werden, wird durch die größere Breite der Kerblinien 23, 24, 25 und 26 zusätzliches Material für die
Endverschlußfelder 46, 47, 48 und 37, 38, 39 sowie die darüberliegenden Rippenfelder 51, 52 und 42, 43
vorgesehen, wodurch die Rippenfelder 43 und 51 im fertig geformten und abgedichteten Behälter eine größere
gemeinsame Länge haben als das Rippenfeld 29, das über dem vorderen Dachfeld 28 liegt. In ähnlicher
Weise haben die Rippenfelder 52 und 42 eine größere gemeinsame Länge im geformten und abgedichteten
Behälter als das durch die Felder 33,34 gebildete Rippenfeld, das über dem rückwärtigen Dachfeld 31, 32
liegt. Dies ergibt wiederum, daß die Klappverbindungen an den Kerblinien 41 und 49 aneinander anliegen
oder in der Mitte des plattenförmigen Firstaufbaus, der durch Zusammenlegen bzw. Verbinden der Rippenfelder
gebildet wird, sich etwas überlappen.
Im zweiten Endverschlußfeld, das als Ausgußrinne bzw. -schnabel dient, schneiden die aufeinande zulaufenden
Kerblinien 44 und 45 die horizontale Kerblinie 27 in der Mitte zwischen den Kerblinien 25 und 26.
Die senkrechte Kerblinie 49 erstreckt sich nach oben vom Schnittpunkt der Kerblinien 44 und 45 zum oberen
Rand des Zuschnitts. Die dünnere Trennlinie 60 liegt im oberen Teil der Feldabschnitte 47, 46 und 48
unterhalb der horizontalen Kerblinie 27. Die dünne Trennlinie 60 würde die Kerblinien 44 und 45 an
Punkten unterhalb des Treffpunktes der Kerblinien
ίο 44 und 45 schneiden, abgesehen davon, daß die Kerblinien
44 und 45 nicht durchgehen oder im Bereich der dünnen Trennlinie 60 unterbrochen sind. Die Kerblinien
44 und 45 enden kurz vor der Linie 60, um eine Leckage zu vermeiden, die sonst durch Kapillarwirkung
durch den Schlitz und längs der Kerblinien auftreten könnte. Dadurch, daß in der Nähe der Linie
60 keine Kerblinienrillen vorhanden sind, wird um den Umfang des Schlitzes eine vollkommen flache
Oberfläche vorgesehen, wobei auf diese Weise eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Band 61
(Fig. 1) und dem Behälter möglich ist. Die dünne Trennlinie ist vorzugsweise in drei Abschnitten ausgebildet, wobei jeder Endabschnitt 60 α und 60 b durch
eine Reihe von Zickzackeinschnitten und der mittlere Abschnitt 60 c durch einen geraden, horizontalen Einschnitt
gebildet wird. Der mittlere Abschnitt 60 c erstreckt sich ganz über das Feld 46 und vorzugsweise in
die Felder 47 und 48 hinein. Durch den geraden mittleren Abschnitt 60 c ist eine leichtere Abtrennung des
Gießschnabelabschnitts der Endfelder 46, 47, 48 von deren oberem Teil oberhalb der Trennlinie 60 vorgesehen.
Dies ist besonders wichtig hinsichtlich der großen Menge an Pappe in dem relativ kleinen Dreiecksbereich, der durch die Linien 44, 45 und 60 c gebildet
wird sowie hinsichtlich der Faltlinien, die sich in diesem Bereich durch die Herstellung des mittigen plattenförmigen
Firstes und danach durch Öffnen und Verschließen des Gießschnabels ergeben.
Ein Streifen des Bandes 61 (F i g. 1) ist mit dem
zweiten Endverschlußfeld über der dünnen Trennlinie liegend verbunden. Das Band 61 ist über der dünnen
Trennlinie 60 angebracht und wird mit Wärme an der gesamten Randfläche um die dünne Trennlinie abgedichtet.
Das Band 61 kann aus thermoplastischem Material bestehen oder es kann aus nicht thermoplastischem
Material sein, das mit einem thermoplastischen Überzug versehen ist, der mit dem thermoplastischen
Überzug auf dem Behälter verträglich und durch Wärme abdichtbar ist. Vorzugsweise hat das
nicht thermoplastische Material eine Wärme reflektierende Außenfläche, damit ein Schwächerwerden der
Bindung zwischen dem Band 61 und dem Behälter während der Zeit vermieden wird, in der der obere
Abschnitt des Behälters bei der Herstellung der Abdichtung der Rippenfelder für die Ausbildung des mittigen
plattenförmigen Firstes erwärmt wird. Die Enden 62 des Bandes 61 erstrecken sich über die Enden
des zweiten Endverschlußfeldes hinaus, damit Grifflaschen
vorgesehen sind.
Um eine Schnappwirkung zum Öffnen und Schließen des Gießschnabels- vorzusehen, ist das vordere
Dachfeld 28 mit Kerblinien 71 und 72 versehen, die sich vom Schnittpunkt der horizontalen Kerblinie 16 b
und der senkrechten Kerblinie 25 nach oben zu einem Punkt auf der Kerblinie 27 in der Mitte zwischen den
senkrechten Kerblinien 24 und 25 erstrecken. Die Kerblinie 71 ist vorzugsweise in drei Abschnitten 71 a,
71 b und 71 c ausgebildet. Die Kerblinie 72 besteht
vorzugsweise aus drei Abschnitten 72 a, 72 b und 72 c.
Die geraden Linienabschnitte 71 b und 72 b sind im wesentlichen parallel zu einer gedachten Linie 73 zwischen
dem Punkt auf der Kerblinie 27 in der Mitte zwischen den Kerblinien 24 und 25 und dem Schnittpunkt
der Kerblinien 16 b und 25. Im gefalteten und abgedichteten Zustand liegt die gedachte Linie 73
dicht an der Ebene des dreieckigen Endverschlußfeldes 46. Wenn die Seitenwände 17 und 18,19 eine größere
Breite hätten als die Wände 21 und 22, würden die Kerblinienabschnitte 71 α und 72 α die Kerblinie
27 am oder dicht neben dem Schnittpunkt der gedachten Linie 73 mit der Kerblinie 27 schneiden oder —
mit anderen Worten — beim gefalteten und abgedichteten Behälter am oder dicht neben dem Schnittpunkt
der Kerblinie 27 mit der Ebene des Feldes 46. Der Kerblinienabschnitt 72 b ist im Dachfeld 28 oberhalb
der gedachten Linie 73 angeordnet, während der Kerblinienabschnitt 710 im Dachfeld 28 unterhalb der
gedachten Linie 73 liegt. Die Kerblinienabschnitte 71 c und 72 c erstrecken sich von den unteren Enden
der Kerblinienabschnitte 71 b bzw. 72 b und laufen am Schnittpunkt der Kerblinien 16 b und 25 zusammen.
Die Kerblinienabschnitte 71 α und 72 α verlaufen
von den unteren Enden der Kerblinienabschnitte
71 b bzw. 72 b zu einem Punkt auf der Kerblinie 27 in
der Mitte zwischen den Kerblinien 24 und 25. Das rückwärtige Dachfeld 31, 32 ist mit Kerblinien 74 und
75 versehen, die den Kerblinien 71 bzw. 72 entsprechen, wobei sie Kerblinienabschnitte 74 a, 74 b, 74 c
bzw. 75 a, 750, 75 c umfassen.
Wenn die Abschnitte 71 b und 74 b allein oder mit den Abschnitten 71 a, 71 c und 74 a, 74 c verwendet
würden, würde das dreieckige Endfeld 46 des Schnabels während des öffnens des Behälters sich eher vertiefen
bzw. nach innen drücken als nach außen springen. Wenn die Abschnitte 72 b und 75 b allein verwendet
würden, würde das dreieckige Endfeld 46 nach außen springen, jedoch würde es durch die beträchtliche
Menge an Pappe in den Feldern 46,47,48, 51 und 52, die unterhalb der Ebene der Abschnitte
72 b und 75 b liegen, bis zu einem gewissen Ausmaß behindert bzw. festgehalten. Die Verwendung der Abschnitte
72 α und 75 α beseitigt dieses Problem, indem
sie die Kerblinie 27 an Punkten in der Mitte zwischen den Paaren von Kerblinien 24, 25 bzw. 26, 23 schneiden.
Die Abschnitte 72 c und 75 c verhindern, daß sich das Abknicken der Dachfelder 28 und 31,32 längs der
Abschnitte 72 b und 75 b zu den Kerblinien 25 und 26 über dem Schnittpunkt der Kerblinien 25 und 26 mit
der Kerblinie 16 ausbreitet. Ein derartiges Verbiegen oder Abknicken der Dachfelder würde ergeben, daß
die öffnung zwischen dem Schnittpunkt der Knicke mit den Kerblinien 25 und 26 geringer ist als die
Breite des Feldes 46 an diesem Punkt, wobei es sehr schwierig wird, den Schnabel zu öffnen. Wenn die
Kerblinien 72 und 75 einschließlich der Abschnitte 72 a, 72 b, 72 c und 75 a, 75 b und 75 c allein verwendet
würden, ergäbe sich ein natürlicher Riß oder Knick längs der gedachten Linie 73, der jegliche
Schnappwirkung verringert, wenn nicht ausschaltet.
Dieser natürliche Knick längs der gedachten Linie 73 ist von besonderer Bedeutung für die kleinen Behälter,
für die ein Pappdeckelwerkstoff mit geringem Gewicht verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man eine wirksame Schnappwirkung sowohl für große
als auch für kleine Behälter erhalten kann, ohne daß die obengenannten Probleme auftreten, nämlich indem
man Kerblinien mit Schnappwirkung, welche die Abschnitte 71 a, 71 b, 71 c, 72 a, 72 b, 72 c und 74 a,
74 b, 74 c, 75 a, 75 b und 75 c in Kombination umfassen,
verwendet. Die Kerblinienabschnitte 72 b und
75 b bilden die Dreh,- bzw. Kippachsen, damit das
Feld 46 in eine stabile Schließstellung und eine stabile Öffnungsstellung schnappen kann. Die Kerblinienabschnitte
71 b und 72 b und in ähnlicher Weise die Abschnitte 74 b und 75 b ermöglichen die Ausbildung
eines I-Trägeraufbaus aus den drei Abschnitten jedes Dachfeldes während des öffnens, wie aus F i g. 3 hervorgeht.
Dies verhindert die Ausbildung irgendeines natürlichen Knicks längs der gedachten Linie 73 und
bildet eine feste bzw. steife Unterstützung für die Knickkerbabschnitte 72 b und 75 b.
Der Behälter kann dadurch geöffnet werden, daß man die Felder 47 und 48 zum Zurückschlagen nach
außen drückt, damit sich die Verbindung zwischen den angrenzenden äußeren Flächen der Rippenfelder
51 und 52 löst. In diesem Zustand ist der Behälter in F i g. 3 dargestellt. Die Dachfelder 28 und 31, 32 sind
längs der Kerblinien 71 bzw. 74 geknickt. Danach kann man gegen die Felder 47,51 und 48,52 drücken,
um diese Felder in Richtung auf den Behälter hin zu bewegen, wie aus F i g. 4 hervorgeht. Diese Bewegung
bewirkt, daß sich die Dachfelder 28 und 31, 32 längs der Kerblinien 72 und 75 abknicken, so daß sie den
I-förmigen Trägeraufbau bilden. Das Band 61 wird vom Behälter entfernt, damit sich die unteren Abschnitte
der Felder 46, 47 und 48 von deren oberen Abschnitten längs der dünnen Trennlinie 60 abtrennen
können. Danach kann man auf die Außenränder der Felder 47, 51 und 48, 52 drücken, damit sie sich
weiter in Richtung auf den Behälter hin bewegen. Während dieser Bewegung wird ein Punkt erreicht, an
dem das Feld 46 aus der abgesetzten Stellung und der Ebene der Kerblinien 25 und 26 in eine Öffnungsstellung
über einer solchen Ebene herausschnappt. Nimmt man danach den Druck von den Außenrändern
der Felder 47, 51 und 48, 52, so können diese Felder eine stabile Öffnungsstellung einnehmen, wie
sie in F i g. 5 dargestellt ist. Der Behälter kann daraufhin wieder geschlossen werden, indem man gegen das
Feld 46 drückt, um es nach innen zu kippen. An einem bestimmten Punkt während einer solchen Einwärtsbewegung
unterliegt das Feld 46 der Schnappwirkung, und es kehrt in seine stabile Schließstellung zurück,
ähnlich der in F i g. 3 dargestellten Stellung, wobei jedoch das Band 61 nicht vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung kann ebensogut bei anderen Behältern mit seitlicher Öffnung verwendet
werden, die keine dünne Trennlinie verwenden oder bei denen die dünne Trennlinie in einer anderen Stellung
vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 540/114
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Behälter, der aus einem faltbaren Bahnmateria! geformt ist und einen röhrenförmigen Behälierkörper sowie einen giebeldachförmigen Oberteil aufweist, wobei dieser röhrenförmige Körper einen allgemein rechteckigen Querschnitt angrenzend an den giebeldachförmigen Oberteil hat, mit zwei dreieckigen Endverschlußfeldern, die zwischen den Feldern des Daches liegen und gegeneinander geneigt sind, wobei jedes Endverschlußfeld klappbar an zwei dreieckigen Feldern zum Zurückklappen angebracht ist, die in der Schließstellung unter diesen Dachfeldern liegen, wobei jedes dieser Felder zum Zurückklappen durch ein Firstfeld überragt wird, das in der Schließstellung zwischen Firstfeldern gefaltet ist, welche die Dachfelder überragen, ferner mit einer Öffnungseinrichtung, die in einem der Endverschlußfelder angeordnet ist und zu einem Schnabel geformt werden kann, indem die angrenzenden Dachfelder und Firstfelder getrennt werden und dieses letztgenannte Endverschlußfeld nach außen verformt wird, wobei Kerblinien in jedem Dachfeld vorgesehen sind, die sich etwa von der Mitte der unteren Kante des darüberliegenden Firstfeldes zu der unteren Ecke des Dachfeldes angrenzend an das zur Öffnung ausklappbare Endverschlußfeld erstrecken, wobei jede der Kerblinien in Abschnitte gegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Dachfeldern (28, 31/32) vorgesehenen Kerblinien aus einem Paar Kerblinien (71/72, 74/75) bestehen, wobei jedes solche Paar von Kerblinien mittlere Abschnitte (71 bH2 b. 74 6/75 b) aufweist, die im wesentlichen parallel zueinander und zu der Ebene dieses letztgenannten Endverschlußfeldes (46) sind, wenn sich das letztere in der Schließstellung befindet, und daß Endabschnitte (71 a/72 a, 71 (-/72 c, IAaIlSa. 74c/75c) vorgesehen sind, die gegen die Mitte der unteren; Kante des darüberliegenden Firstfeldes bzw. gegen die untere F.cke des Dachfeldes konvergieren.
- 2. Zuschnitt zum Bilden eines Behälters nach Anspruch 1, wobei der Zuschnitt mehrere senkrechte Kerblinien. eine obere, querverlaufende Kerblinie, die am Oberteil dieses Zuschnittes Firstfelder begrenzt, und eine untere, querverlaufende Kerblinie aufweist, die zusammen mit diesen senkrechten Kerblinien abwechselnd Seiten- und Endfelder und zusammen mit den senkrechten Kerblinien und der oberen, querverlaufenden Kerblinie abwechselnd Dachfelder und obere Endfelder begrenzt, ferner mit zwei schrägen Kerblinien in jedem oberen Endfeld, die sich von den Grundecken zum Mittelpunkt der querverlaufenden Kerblinie des Endfeldes erstrecken, mit einer senkrechten Kerblinie, die sich von jedem der Mittelpunkte /um Rand des Zuschnittes nach oben erstreckt, und mit einer dünneren Trennlinie in einem oberen Endfeld, wobei Kerblinien in jedem Dachfekl vorgesehen sind, die sich etwa von der Mine der unteren Kante der oberen querverlaufenden Kerb I in ie zu der unteren Ecke des Dachfeides angrenzend an das mit der Trennlinie vorgesehene F.ndfeld erstrecken, wobei jede der Kerblinien in Abschnitte uculiedcrt ist, dadurch »ekennzeicluiet, daß die in jedem Daehfcld (28, 31/32) vorgesehenen Kerblinien aus einem Paar schräger Kerblinien (71/72, 74/75) bestehen, wobei jedes Linienpaar parallele Mittelabschnitte (TIb 72 b. 74b/75b) und aufeinander zu laufende Endabschnitte (7la/72a, 7lc/72c, 74a/75a, 74r/75c) aufweist, die an der Ecke, und an der oberen Querlinie aufeinander zu laufen, wobei die parallelen Mittelabschnitte (7lb'72b. 74b/75b) im wesentlichen um den gleichen Winkel hinsichtlich der unteren, querverlaufenden Kerblinie (16) wie die schrägen Kerblinien (36. 45) in dem oberen Endfeld (46) geneigt sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US606747A US3348755A (en) | 1967-01-03 | 1967-01-03 | Gable top container |
US60674767 | 1967-01-03 | ||
DEP0043747 | 1968-01-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1611964A1 DE1611964A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1611964C true DE1611964C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
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