DE1611758C3 - Vorrichtung zum Herstellen von dehnbaren Papierbahnen in der Papiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von dehnbaren Papierbahnen in der PapiermaschineInfo
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Description
pier, bei dem das Langsieb aus Kunstharz mit hoher Die Papierbahn verläßt die Naßpresse oder einen
Zugfestigkeit besteht. Dort wird das Sieb durch seit- Naßpreßteil mit einem recht hohen Feuchtigkeitsge-
halt, beispielsweise mit einem Verhältnis Wasser zu Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, umFaser
von etwa 1:1 bis etwa 3 :1, je nach der Wirk- schlingt das endlose elastische Drucktuch 341, das
samkeit der Presse oder der Mehrzahl von Pressen normalerweise eine starke, undehnbare Unterlage
sowie der besonderen Papiersorte, die hergestellt hat, welche mit einer glattflächigen, elastischen, das
wird. 5 Papier erfassenden Auflage mit einer Durometer-
Die Verdichtungseinrichtung ist vor den ersten härte von etwa 40 bis 60 verbunden ist, einen we-Trockenzylinder
31 der Trockenpartie 30 geschaltet. sentlichen Teil des Umfangs der Preßwalze 343,
Von der Verdichtungsvorrichtung 40 wird die ver- wenn es sich der Walze 342 mit der harten Oberdichtete
Bahn dem ersten Trockenzylinder 31 der fläche nähert. Auf diese Weise wird die das Papier
Trockenpartie 30 zugeführt. Die Trockenpartie 30 xo erfassende Oberfläche 346 des Drucktuchs konvex
hat eine Anzahl Trockenzylinder 31, obere und un- gebogen und gestreckt, wenn sie sich der Berühtere
Trockenfilze oder -tuche 32 und Leit- und rungsstelle nähert. Die Bahn 322 wird mit der ge-Spannwalzen
33, 34 und 35 für die Filze. Die Filze streckten Oberfläche 346 des Drucktuchs gerade vor
32 dienen dazu, die Bahn 22 an den Trockenzylin- der Berührungslinie zwischen den Walzen 243 und
dem zu halten. In einigen Fällen werden die Walzen 15 343 in Berührung gebracht. Wenn das Drucktuch
35 beheizt, um Feuchtigkeit aus den Trockenfilzen und die Bahn in die Berührungsstelle kommen, wird
32 zu entfernen. Von der Trockenpartie 30 kann die die Bahn fest zwischen die Oberfläche 346 des
verdichtete und getrocknete Bahn gewünschtenfalls Drucktuchs und die harte Oberfläche 347 der Walze
einer üblichen Ausrüstung, wie Kalandern, Wickel- 342 gepreßt und neigt dazu, fest an der gestreckten,
einrichtungen (die nicht gezeigt sind) u. dgl., züge- 20 elastischen Oberfläche 346 zu haften. Wenn die
führt werden. Bahn und das Drucktuch durch die Berührungsstelle
In F i g. 1 ist die Trockenpartie 30 weggebrochen, hindurchgehen, wird das Drucktuch so geführt, daß
um anzudeuten, daß jede gewünschte Zahl Trocken- es die Oberfläche der harten Walze 342 umschlingt
Zylinder verwendet werden kann. Die sich ergebende Umkehrung der Krümmung der
Fig. 2 zeigt eine Selbstabnahmepapiermaschine 25 elastischen Oberfläche 346 läßt diese sich lockern
zum Herstellen maschinenglatten Papiers. In dieser und verkürzen und verkürzt entsprechend die Bahn
Abbildung ist eine Verdichtungsvorrichtung 240 un- 322, die fest an der Oberfläche 346 bei deren Vermittelbar
vor der Trockenpartie 251 gezeigt. Die kürzung haftet. Die Bahn wird immer noch an die
Verdichtungsvorrichtung 240 wird nachstehend nä- harte Oberfläche 347 gepreßt, und es ist klar, daß an
her beschrieben. Eine Papierbahn 222 ist bei ihrem 30 einer Stelle in der Berührungsstelle die Bahn 322 geDurchgang
durch die Verdichtungseinrichtung 240 genüber der Oberfläche 347 der hartüächigen Walze
und danach auf ihrem Weg zur Trockenpartie 251 342 zu schlüpfen beginnen muß, damit eine solche
gezeigt. Die Trockenpartie 251 hat einen beheizten Verkürzung eintreten kann.
Glättzylinder 252 von großem Durchmesser mit einer Die Oberfläche besteht aus einer Plattierung aus
auf Hochglanz polierten Oberfläche für eine Beruh- 35 Chrom oder einem anderen geeigneten Hartmetall
rung mit der Bahn 222. Die verdichtete Bahn 222 auf dem Grundmetall der Walze 342. Vorzugsweise
wird von der Verdichtungsvorrichtung 240 auf den ist die Plattierung wenigstens 0,05 bis 0,075 mm
Zylinder 252 durch eine Andrückwalze 253 geführt, stark. Die Plattierung wird so behandelt oder aufge-
die eine dichte Anlage einer Fläche der Bahn an der bracht, daß ihre Oberfläche aus kleinen, konvexen
hochglanzpolierten Oberfläche des Zylinders 252 si- 40 Knötchen dicht nebeneinander besteht. Eine Mög-
chert. Ein Trockenfilz 254 und Spann- und Leitwal- lichkeit zur Herstellung einer so gestalteten Ober-
zen 255 und 256 dienen deshalb dazu, die Bahn 222 fläche ist, von einer Walze 342 aus Stahl auszugehen,
in Berührung mit einem wesentlichen Teil des Um- die glatt ist oder sehr glatt poliert worden ist. Die
fangs des Zylinders 252 zu halten. Diese Zylinder Stahloberfläche wird dann mit einem Material bebla-
sind in Trockenpartien von Selbstabnahmepapierma- 45 sen, um dicht nebeneinander Einkerbungen mit erha-
schinen gebräuchlich. Die verdichtete, getrocknete benen Stellen dazwischen zu bilden. Die gestrahlte
Bahn 222 wird von einer Leitwalze 257 zu einer Stahloberfläche wird dann mit Chrom plattiert, das
Aufwicklung 253 geführt. glatt gerundete, konvexe Knötchen bildet, wo es über
In Fig. 1 und 2 sind die Verdichtungsvorrichtun- die erhabenen Stellen der gestrahlten Stahloberfläche
gen 40 und 240 mit Drucktüchern 41 und 241, bei- 50 hervorragt.
spielsweise aus synthetischen Kautschuken, Walzen Für den Gebrauch zu Zwecken der Erfindung muß
42 und 242 mit harten Oberflächen, losen Walzen das Oberflächengefüge der harten Oberfläche aus
43, 243, 44, 244, 45, 245 und nach Wahl Hilfsan- knotenartigem Metall 347 eine durchschnittliche
triebswalzen 60 und 260 gezeigt. Die Walzen 42 und Rauhigkeit von etwa 1 bis 4,3 μ mit einer Bezugs-
242 mit harter Oberfläche sind angetriebene Walzen 55 strecke von etwa 2,5 mm haben. Um ein solches Ge-
und die Walzen 43 und 243 Berührungsdruckwalzen. füge zu erhalten, muß die Rauhigkeit der gestrahlten
Die losen Walzen 45 und 245 sind gewöhnlich so Stahlwalze vor dem Plattieren und die Dicke der
einstellbar, daß sie die gewünschte Spannung in den Chromplattierung in Beziehung zueinander in der
elastischen Drucktüchern erzeugen. dem Fachmann bekannten Weise gewählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
lieh angebrachte Rollen in Querrichtung gedehnt. Patentanspruch: Eine besondere Verdichtungseinrichtuhg ist nicht
vorgesehen.
Vorrichtung zum Herstellen von dehnbaren Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Papierbahnen in der Papiermaschine mit einer 5 Papierbahn zu erhalten, die über die ganze Breite
aus hartem Werkstoff bestehenden Walze und eine gleichmäßige Dehnung besitzt, was bislang bei
einem hiermit zusammenarbeitenden Drucktuch, der Behandlung einer vorgetrockneten Papierbahn in
die zusammen eine Verdichtungseinrichtung bil- diesem Maße nicht möglich war, weil Versuche ergaden,
dadurch gekennzeichnet, daß die ben, daß eine teilweise oder vorher getrocknete Pa-Verdichtungseinrichtung
(40, 240, 340) hinter io pierbahn sich nicht gleichmäßig verdichten läßt,
der Naßpresse (23) und vor der Trockenpartie Die Erfindung löst die Aufgabe mittels einer Vor-
der Naßpresse (23) und vor der Trockenpartie Die Erfindung löst die Aufgabe mittels einer Vor-
(30, 251) der Papiermaschine angeordnet ist und richtung der genannten Art, bei der die Verdichdie
Walze (342, 347) hierbei eine Oberfläche auf- tungseinrichtung hinter Naßpresse und vor der Trokweist,
die eine Rauhigkeit 4. Ordnung von 1 kenpartie der Papiermaschine angeordnet ist und die
bis 5 μ mit einer Bezugsstrecke von 2,5 mm hat. 15 Walze hierbei eine Oberfläche aufweist, die eine
Rauhigkeit 4. Ordnung, von etwa 1 bis 5 μ mit einer
^=^^— Bezugsstrecke von 2,5 mm hat. Die Einteilung der
Abweichungen der technischen Oberflächen ist in
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heir- Lueger, »Lexikon der Technik«, Band I, auf
stellen von dehnbaren Papierbahnen in der Papier- 20 Seite 338 erläutert.
maschine mit einer aus hartem Werkstoff bestehen- Der Erfindung liegt die überraschende Feststellung
den Walze und einem hiermit zusammenarbeitenden zugrunde, daß Faserbahnen bei Feuchtigkeitsgehal-Drucktuch,
die zusammen erne Verdichtungseinrich- ten ganz erheblich über der Fasersättigung, d. h. getung
bilden. wichtsmäßig im Bereich von etwa 1:1 bis etwa 3 :1
Vorrichtungen zum Verdichten von Bahnen aus 25 Wasser zu Faser, verdichtet werden können und daß
Papier und ähnlichen Erzeugnissen sind aus den eine solche Verdichtung die angestrebte Dehnbarkeit
USA.-Patentschriften 2 624245 und 3 122469 be- der_zum Schluß getrockneten Bahn zeitigt,
kannt, wobei die Bahnen durch eine Berührungs- Die Erfindung ermöglicht es auch, ein maschi-
kannt, wobei die Bahnen durch eine Berührungs- Die Erfindung ermöglicht es auch, ein maschi-
druckstelle zwischen einer Walze aus hartem und nenglättes Papier mit guten Dehnbarkeits- und Zäglattem
Werkstoff und einem mit dieser zusammen- 30 higkeitseigenschaften herzustellen, da das Papier
arbeitenden, elastischen Drucktuch geführt werden. nach der Behandlung mit dem Drucktuch noch einen
Die harte Walze übt einen Druck senkrecht zu der Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 1:1 Von Wasser
zugeführten Bahn, das elastische Drucktuch einen zu Faser aufweist.
Druck parallel zur Bahn aus, die auf diese Weise ver- Das Papier kann daher anschließend noch einem
dichtet und kompressiv geschrumpft wird. ii Glättzylinder zugeführt werden.
Aus der USA.-Patentschrift 2114 072 ist bei Wal- In der Zeichnung ist
zenpressen zum Entwässern von nassen Bahnen die F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Papiermaschine
Verwendung einer oberen Walze bekannt, welche mit einer Verdichtungseiiirichtüng,
aus Metall hergestellt und deren Oberfläche durch Fig. 2 eine abgeänderte Anordnung der Vorrich-
aus Metall hergestellt und deren Oberfläche durch Fig. 2 eine abgeänderte Anordnung der Vorrich-
Strahlen oder chemische Ätzung vorgerichtet ist; 40 tung in F i g. 1 und
durch Steuern dieser Bearbeitung kann jeder ge- . F i g. 3 eine Teilansicht der Berührungsdruckstelle
wünschte Porositätsgrad erhalten werden. eines mechanischen Verdichters für Faserbahnen.
Bei einer Vorrichtung zum Verdichten einer Pa- In F i g. 1 ist ein Stoff auflauf 10 und ein Langsieb
pierbahn gemäß USA.-Patentschrift 3 290 209 wird 11 sowie ein Saugkasten 12 und die verschiedenen
die Bahn durch einen Walzenspalt geführt, in wel- 45 Walzen (Registerwalzen 13j Gautschwalzen 14,
chem eine elastische Walze die Bahn, die an der Übernahmewalzen 15, Leitwalze 16 und Leerlauf-Oberfläche
einer anderen, harten Walze gleitet, ge- walzen 17,18 und 19) gezeigt, welche die hauptsächgen
diese harte Walze drückt. Die harte Walze trägt liehen Teile des Naßteils 20 einer Papiermaschine
dabei zur Verringerung der Reibung Nuten in glei- bilden;
chem Abstand voneinander, die in der Laufrichtung 50 Die Papierbahn 22 ist beim Verlassen des Langder
Papierbahn angeordnet sind. siebs 11 auf der Gautschwalze 14 gezeigt. Die Bahn
Die USA.-Patentschrift 3 011545 erläutert eine 22 verläßt das Langsieb normalerweise mit einem
Belastungsvorrichtung für laufende Drucktücher in Gewichtsverhältnis Wasser zu Faser von etwa 4:1,
Papier- und ähnlichen Maschinen. Um eine Schmie- obgleich das Verhältnis bis zu einem gewissen Grade
rung der das Drucktuch führenden Walze zu erübri- 55 in beiden Richtungen, je nach der Papiersorte und
gen, kann die Walze chromplatiert, poliert oder mit den Eigenschaften der Papiermaschine, schwankt.
Fluorcarbonharz beschichtet werden. Normalerweise läuft die Bahn 22 von dem Langsieb
Eine Verdichtungseinrichtung für eine relativ zu der ersten Presse in einem Naßpreßteil 23. Es ist
nasse Papierbahn ist Gegenstand der USA.-Patent- nur eme Naßpresse gezeigt, obwohl selbstverständschrift
3 269 S93, bei der das elastische Drucktuch 60 lieh üblicherweise zwei oder drei Pressen zu einem
gegen die Papierbahn über einen erheblichen Wm- Naßpreßteil gehören. Jede Presse hat einen Pressenkelbereich
der Oberfläche einer beheizten Druck- filz 24, auf dessen Oberfläche die Bahn 22 durch die
walze gepreßt wird. Dabei drückt sich die eine Walze Presse hindurchgeführt wird. Die Presse hat ebenfalls
in die Oberfläche der anderen ein. ein Paar senkrecht ausgerichtete Preßwalzen 25, die
Die USA.-Patentschrift 3 207 657 befaßt sich mit 65 zusammen auf die Bahn 22 und den Filz 24 gedrückt
einem Verfahren zum Herstellen von dehnbarem Pa- werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |