DE1604862C - Siebboden Trockner fur korniges Gut - Google Patents

Siebboden Trockner fur korniges Gut

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DE1604862C
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Germany
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shaft
carriage
hollow shaft
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sleeve
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Luigi Ospitaletto Bres cia Scolari (Italien)
Original Assignee
Essiccatoi F Hi Scolari Soc di Fatto, Ospitaletto, Brescia (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Siebboden-Trockner für körniges Gut mit einem zwischen einer Gut-Zufuhrstelle am einen und einer Gut-Austrittsstelle am anderen Ende des Siebbodens auf seitlich angeordneten Schienen hin- und herbeweglichen Wagen, welcher in das Gut eingreifende, um eine Welle umlaufende Schaufeln und den Antrieb für die Bewegung des Wagens und der Schaufeln trägt.
Bei einem bekannten derartigen Siebboden-Trockner greifen die Schaufeln nur während der Bewegung des Wagens in Richtung auf die Gut-Zufuhrstelle in das zu trocknende Gut ein. Dabei wird das Gut gewendet und gleichzeitig in Richtung auf die Austrittsstelle bewegt. Bei der Rückbewegung des Wagens von der Zufuhr- auf die Austrittsstelle zu sind dagegen die Schaufeln ausgehoben. Dieser Trockner mag für einen Großteil der Anwendungsfälle ausreichend sein. Für eine rasche und gleichmäßige Trocknung des Gutes ist es jedoch erforderlich, daß das Gut möglichst häufig und gründlich umgewälzt wird. Diese Forderung läßt sich bei dem bekannten Trockner nur dadurch erfüllen, daß der Wagen häufig hin- und herbewegt und das Gut bei jedem Bewegungszyklus des Wagens nur um eine sehr geringe Strecke in Richtung auf die Austrittsöffnung transportiert wird, was wegen des zwischen jedem Umwälzvorgang erforderlichen Rücklaufs des Wagens eine erhebliche Trockenzeit erfordert.
Ein etwas besserer Wirkungsgrad läßt sich mit einem weiteren bekannten Trockner erreichen, bei dem bei Bewegung des Wagens in einer Richtung das Gut durch rasch umlaufende Umwälzorgane verhältnismäßig stark gemischt und gleichzeitig in Richtung auf die Austrittsöffnung transportiert wird, während es bei der Bewegung des Wagens in der entgegengesetzten Richtung durch langsame Drehung 'der Mischtrommel nur eine Umwälzung erfährt. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß zwei Antriebsräder über Freiläufe od. dgl. abwechselnd und selbsttätig mit der Mischtrommel in Wirkverbindung gebracht werden. Bei diesem Trockner läßt sich also zwar unter Umständen die Fördergeschwindigkeit des Gutes erhöhen und trotzdem eine ausreichende Umwälzung erreichen. Als nachteilig muß jedoch angesehen werden, daß sich die Mischtrommel bei Bewegung des Wagens stets dreht, somit jedes Trocknungsgut prinzipiell die gleiche Behandlung erfährt. Dies kann, insbesondere bei der Verarbeitung rasch trocknenden Gutes, zu erheblichen Schwierigkeiten auf Grund der langen Verweilzeit des Gutes im Trockner führen.
Ziel der Erfindung ist es nun, die aufgezeigten Nachteile der bekannten Trockner zu beseitigen und einen Siebboden-Trockner zu schaffen, der eine weitgehende Anpassung an das zu trocknende Gut, ins-, besondere hinsichtlich der Verweilzeit im Trockner und der Stärke der Umwälzung, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen die Welle der Schaufeln und deren Antrieb zwei Kupplungen eingeschaltet sind und die eine Kupplung nur in einer Drehrichtung des Antriebs wirksam ist, während die andere Kupplung ein- und ausrückbar ist und eingerückt in beiden Drclirichtungen Antrieb und Welle verbindet.
Es wird also erfindungsgemäß die Welle der Schaufeln bei Bewegung des Wagens in eine Richtung stets mitgenommen, während sie bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung je nach Bedarf leer laufen oder ebenfalls angetrieben werden kann. Dazu ist es lediglich erforderlich, die zweite Kupplung ein- bzw. auszurücken. Da bei eingerückter zweiter Kupplung die Schaufeln stets mit dem Antrieb in Verbindung stehen, wird das Trockengut bei Bewegung des Wagens in beiden Richtungen umgewälzt und etwas gefördert. Der Gesamtförderweg ist dabei bei einer Hin- und Herbewegung des Wagens meist sehr gering, so daß durch entsprechend langes
ίο Einrücken der zweiten Kupplung die Verweilzeit des Gutes im Trockner erheblich vergrößert werden kann. Soll das Gut rasch ausgestoßen werden, so wird die Kupplung ausgerückt, worauf eine Förderung des Trocknungsgutes nur in Richtung auf die Austrittsöffnung stattfindet.
Um einen besonders kompakten und wenig störanfälligen Aufbau zu erreichen, ist. nach der Erfindung vorgesehen, daß die Welle für die radial abstehenden Schaufeln als Hohlwelle ausgebildet und in ihrem Inneren eine unabhängig drehbare, an ihren Enden je ein in den seitlichen Schienen geführtes Laufrad tragende Welle koaxial angeordnet ist.
Der Aufbau läßt sich erfahrungsgemäß weiter vereinfachen, wenn die die Laufräder tragende Welle aus der Hohlwelle wenigstens an einer Seite herausragt und dort frei drehbar eine mit dem Antrieb in Wirkverbindung stehende Hülse gelagert ist, welche den feststehenden Teil beider Kupplungen trägt, während die beweglichen Kupplungsteile am anschließenden Ende der Hohlwelle angeordnet sind. Es ist also für beide Kupplungen an der inneren Welle ein gemeinsamer Teil angeordnet, während die beweglichen Kupplungsteile auf der Hohlwelle gelagert sind. Es sind so insgesamt lediglich zwei Wellen erforderlich, wodurch sich selbstverständlich der Aufbau äußerst vereinfacht.
Die beiden Kupplungen sind mit Vorzug derart ausgebildet, daß der feststehende Teil der Kupp-Jungen als stirnseitiger Flansch an der Hülse ausgebildet ist und zwei koaxiale Zahnreihen aufweist, ■ welche mit entsprechenden stirnseitigen Zahnreihen zweier koaxialer, auf der Hohlwelle drehfest, jedoch längsverschieblich gelagerter Büchsen zusammenwirken, aus denen die beweglichen Kupplungsteile bestehen. Zum Ein- bzw. Ausrücken werden in diesem Fall die beiden Büchsen auf der Hohlwelle axial verschoben.
Weist erfindungsgemäß die nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung sägezahnartig angeschrägte Zahnreihen auf und ist ihre Büchse unter der Wirkung einer Feder dauernd in Richtung auf den Flansch der Hülse gedrückt, so wird erreicht, daß die Büchse nur bei Drehung des Flansches der Hülse in einer Richtung mitgenommen wird, während bei Drehung in der anderen Richtung kein Antrieb erfolgt.
Vorzugsweise erfolgt der Antrieb derart, daß die die Laufräder tragende Welle angetrieben ist und nahe ihren Enden zwei Zahnräder aufgekeilt sind, welche mit parallel zu den seitlichen Schienen verlaufenden Zahnstangen kämmen. Es ist also lediglich erforderlich, eine Welle anzutreiben, die dann über die Zahnräder auf die beidseits angeordneten Zahnstangen einwirkt, wodurch ein gleichmäßiger Antrieb des Wagens auf beiden Seiten erreicht und somit sein Verkanten, was zu Betriebsstörungen führen könnte, sicher verhindert wird.
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Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß auslaufen, deren Spitzen, wenn der Arm 38 senkrecht
für die Bewegung des Wagens und der Schaufeln ein nach unten gerichtet ist, bis nahe an die Fläche des
gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen ist, dessen Siebbodens 12 reichen. Diese Schaufeln 40 bilden
Abtriebswelle über ein Getriebe mit der Hohlwelle eine Art Stern, wie er in F i g. 1 dargestellt ist.
und über ein weiteres Getriebe mit der inneren Welle 5 Die Wellen 34 und 36 sind in ihrer Drehbewegung
derart verbunden ist, daß sich die Hohlwelle gegen- voneinander unabhängig. Die innere Welle 34 kann in
über der inneren Welle wesentlich schneller und in beiden Drehrichtungen über ein Rädergetriebe
entgegengesetztem Drehsinn dreht. Dadurch wird mittels eines Motors H, der am Rahmen 30 des
einerKeits erreicht, daß die Schaufeln im Vergleich Wagens G befestigt ist, angetrieben werden. Dazu
zur Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens rasch io steht die Welle des Motors H mit einer Welle 42 in
umlaufen, und es ist andererseits möglich, ohne Verbindung, welche in den Lagern 44 am Rahmen
Verwendung besonderer, komplizierter Getriebe die 30 läuft. Ein Ritzel 46 ist auf die Welle 42 aufgekeilt
Schaufeln je nach Bewegungsrichtung des Wagens und greift (unmittelbar oder über eine Kette od. dgl.)
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen zu an dem Zahnrad 48 an, das mit einer auf der inneren
lassen. 15 Welle 34 befestigten und in einen Flansch 52 aus-
Selbstverständlich muß die Betätigung der ein- laufenden Hülse 50 verbunden ist. Der Flansch 52 und ausrückbaren Zahnkupplung nicht von Hand (s. F i g. 4) weist an seiner freien Fläche eine sägeerfolgen. Es ist beispielsweise möglich, die Betäti- zahnförmige Verzahnung auf, welche den festgung dieser Kupplung über auf die Feuchtigkeit des stehenden Teil einer in einer Drehrichtung wirken-Trocknüngsgutes ansprechende Fühler, zu steuern, ao den Kupplung bildet. Der andere Teil dieser Kuppwobei die Kupplung so lange eingerückt bleibt, bis lung besteht aus einer mit passender Verzahnung der gewünschte Trocknungsgrad des Gutes er- versehenen Büchse 53, die im Gegendruck zu einer reicht ist. . Feder 54 in axialer Richtung verschieblich ist. Die
Nachstehend ist ein bevorzugtes Ausführungs- Büchse 53 ist drehfest auf einer Büchse 55 befestigt,
beispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung be- 25 die in einen mit einer Umfangsnut 59 versehenen
schrieben. Hierbei zeigt Kranz ausläuft, an welchem sich das nicht an der
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Trockner, Büchse 53 anliegende Ende der Feder 54 abstützt.,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1, Die Büchse 55 stellt ihrerseits den beweglichen
Fig. 3 einen Schnitt durch den Wagen in Höhe Teil einer zweiten Zahnkupplung dar, deren Ver-
der Achsen und 30 zahnung am Flansch 52 und am freien Ende der
Fig. 4 vergrößert eine Teilansicht der Kupplungs- Büchse 55 angeordnet sind. Die Büchse 55 ist gegen
teile. Drehung in beiden Richtungen gesichert, jedoch
Der Trockner (s. Fig. 1, 2) besteht aus einem längsverstellbar mit der Hohlwelle 36 verbunden. Kasten 10, in welchem ein luftdurchlässiger Sieb- Diese zweite Kupplung 52 bis 55 ist mittels eines an boden 12, beispielsweise in Form eines Draht- 35 der Umfangsnut 59 der Büchse 55 angreifenden geflechtes oder Rostes geeigneter Ausbildung, ange- Schalthebels und über mechanische oder elektroordnet ist. Dieser Siebboden 12 nimmt eine Schicht B mechanische Antriebe steuerbar. Die Steuerung des Trocknungsgutes auf.. Eine quer verlaufende erfolgt dabei je nach Beschaffenheit des Trocknungs-Trennwand 14 nahe beim einen Ende des Kastens gutes und Arbeitsweise des Trockners entweder 10 unterteilt diesen in zwei Luftkammern C und D, 40 durch das Bedienungspersonal oder auch selbsttätig, deren erstere C eine größere Grundfläche aufweist Die erste Kupplung mit der Verzahnung 52-53 als die zweite Kammer D. Diese Kammern stehen hält die Hohlwelle 36 nur dann in Antriebsverbinüber eine oder mehrere Öffnungen 16 und 18 mit dung, wenn der Wagen G sich in einer bestimmten Drucklufterzeugern F, beispielsweise Ventilatoren, in Richtung bewegt; kehrt der Wagen G dagegen seine Verbindung. Mindestens ein Teil der die Kammer C 45 Bewegungsrichtung um, so löst sich die Zahnkuppversorgenden Ventilatoren kann mit Heizeinrichtun- lung 52-53 selbsttätig, und die Hohlwelle 36 läuft gen für die Luft versehen sein. An den Längs- leer.
wänden 20 des Kastens 10, welche die Schicht B des An der Hülse 50 ist ein Ritzel 56 befestigt, welches Trockengutes begrenzen, sind Träger 22 für parallel mit einem lose auf der Welle 42 laufenden Zahnradüber dem Längsrand dieser Wände 20 verlaufende 50 paar 58 bis 60 in Verbindung steht. Das Rad 60 Führungsschienen 24 angeordnet. Jede dieser Schie- greift an einem Zahnrad 61 an, welches an einem nen 24 trägt eine Zahnstange 26. Diese Schienen 24 Zapfen 62 am Rahmen 30 gelagert ist. Ein weiteres bilden die Führung für den Wagen G, der entlang Ritzel 64 ist mit dem Zahnrad 61 fest verbunden der Längsachse des Kastens 10 verschieblich ist. Die und greift an einem mit der inneren Welle 34 verZahnstangen 26 dienen zum Antrieb des Wagens G. 55 keilten Ritzel 65 an. Dadurch wird die innere Welle
Der Wagen G weist einen Rahmen 30 und in die 34 gegenüber der Hohlwelle 36 sehr langsam gedreht.
Schienen 24 eingreifende Laufrollen 32 auf. Ein Teil An den Enden der inneren Welle 34 sind zwei
der Laufrollen 32 ist nicht auf Zapfen an den Enden gleiche Ritzel 66 befestigt, welche an den Zahn-
des Rahmens 30, sondern lose auf der inneren Welle stangen 26 angreifen, um den Wagen G bei Drehung
34 gelagert. Die innere Welle 34 reicht über die 60 der inneren Welle 34 zu bewegen,
ganze Breite des Wagens G und läuft am Rahmen 30 An einer der Schmalseiten des Siebboden 12 ist
in den Lagern 33. ein Einfülltrichter angeordnet, in welchen das
Über den Teil der inneren Welle 34, welcher über Trocknungsgut eingeschüttet wird. Die Austritts-
den Siebboden 12 verläuft, ist eine Hohlwelle 36 öffnung dieses Trichters K ist durch eine schwenk-
geschoben, die mittels eines Lagers 35 an der inneren 65 bare Klappe verschlossen. Diese Klappe wird über
Welle 34 befestigt ist. Die Hohlwelle 36 weist an eine Steuereinrichtung, beispielsweise durch den
ihrem Umfang eine Anzahl radial abstehender Arme Wagen G bei dessen Rücklauf, betätigt, um eine
auf, die jeweils in eine oder mehrere Schaufeln 40 gewisse Menge des zu trocknenden Gutes auf den
Siebboden 12 austreten zu lassen. An der anderen Schmalseite des Siebbodens 12 ist eine Öffnung L vorgesehen, durch welche das getrocknete Gut den Trockner verläßt.
Die Stromzuführung für den Motor H erfolgt beispielsweise über entlang der Führungsschienen 24 angeordnete Kontaktstreifen und am Wagen G befestigte, mit dem Streifen in Kontakt stehende Bürsten. An den Enden der Schienen 24 sind verstellbare Anschläge angeordnet, durch welche am Wagen G befestigte Umschalter zur Umkehrung des Drehsinns des Motors H, und damit der Fahrtrichtung des Wagens G, betätigt werden. Die Umkehrung der Fahrtrichtung des Wagens kann jedoch auch mechanisch erfolgen, beispielsweise durch in die Übersetzung zwischen den Wellen 42 und 34 eingeschaltete zusätzliche Zahnräder.
■Die Arbeitsweise des Trockners ist folgende: Zunächst wird das zu trocknende Gut in «iner Schicht B gewünschter Dicke auf dem luftdurchdurchlässigen Siebboden 12 verteilt und in die Kammern C und D Druckluft eingelassen. Sollte es das zu trocknende Gut erfordern, so kann die Luft in der Kammer C geheizt werden; dann dient die Luft in der Kammer D zur Abkühlung des Trockengutes vor dem Verlassen des Trockners. Der Wagen G bewegt sich auf den Schienen 24 abwechselnd hin und her. Die Kupplung 52 bis 55 ist ausgerückt, während die Kupplung 52-53 unter Wirkung der Feder 54 steht.
Bewegt sich der Wagen in Richtung des Pfeiles χ (s. Fig. 1), also auf die Austrittsöffnung L zu, so treibt der Motor H über das Getriebe 46, 48 auch den Flansch 52. Der Flansch 52 dreht sich dabei in der Richtung, in der die Zahnkupplung 52-53 unwirksam bleibt. Die Hohlwelle 36 für die in die Schicht B des Trocknungsgutes eingreifenden Schaufeln 40 läuft daher leer, ohne daß Gut bewegt wird. Die innere Welle 34, welche die Bewegung des Wagens in Richtung des Pfeiles χ bewirkt, wird im Uhrzeigersinn (Richtung des Pfeiles y) gedreht.
Am Ende der Bewegungsbahn, bei der Austrittsstelle L, wird die Drehrichtung des Motors H umgekehrt. Der Wagen G läuft jetzt in Richtung auf den Trichter K, entgegengesetzt zum Pfeil x. Der Flansch 52 der Kupplung 52-53 dreht sich entgegengesetzt zur obenerwähnten Richtung, und die Hohlwelle 36 wird über die jetzt wirksame Kupplung 52-53 im Uhrzeigersinn (Richtung des Pfeiles y in F i g. 1) angetrieben. Die Schaufeln 40 verschieben das Trocknungsgut in Richtung des Pfeiles x, vor allem infolge ihrer gegenüber der Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens G hohen Umdrehungsgeschwindigkeit. Dadurch wird das nahe der Austrittsstelle L liegende trockene Gut ausgestoßen. Das anschließend lagernde Gut rückt nach und wird unter Umwälzung langsam zur Austrittsstelle L transportiert.
Befindet sich der Wagen G beim Trichter K, so öffnet sich, über die Bewegung des Wagens gesteuert, dessen Verschlußklappe, so daß auf den Siebboden 12 eine gewisse Menge des zu trocknenden Gutes herabfällt.
Daraufhin wird die Drehrichtung des Motors H umgekehrt. Der Wagen G bewegt sich wieder in Richtung des Pfeiles x. Dieser oben geschilderte Vorgang wiederholt sich periodisch. Dabei wird die Schicht B des Trocknungsgutes umgewälzt und nach Erreichen des gewünschten Trocknungsgrades durch die Austrittsstelle L ausgestoßen, während noch nicht völlig getrocknetes Gut in Richtung auf die Austrittsstelle L nachgeschoben wird.
Ist die Kupplung 52 bis 55 eingerückt, so verbindet sie ständig die Hohlwelle 36 für die Schaufeln 40 mit der Welle 42, unabhängig von der Drehrichtung des Motors H. Wenn sich jetzt der Wagen G von der Austrittsstelle L auf den Trichter K zu bewegt, drehen sich die Hohlwelle 36 und die Schaufeln 40 in Richtung des Pfeiles y. Dabei wird, wie bereits erwähnt, Trocknungsgut umgewälzt und zur Austrittsstelle L geschoben. Bewegt sich der Wagen G dagegen in Richtung des Pfeiles x, so werden die Hohlwelle 36 und die Schaufeln 40 durch den Motor H entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. In diesem Falle wird das Trocknungsgut lediglich umgewälzt, ohne daß getrocknetes Gut ausgestoßen wird. Dabei bildet sich abwechselnd an jedem der Enden des Siebbodens 12 ein Bereich ohne Trocknungsgut aus. Dieser Bereich wird aufgefüllt, wenn sich die Bewegungsrichtung des Wagens G umkehrt. Selbstverständlich ist, wenn die Kupplung 52 bis 55 eingerückt ist, die Zufuhr von Gut durch den Trichter K unterbrochen.
Selbstverständlich können am Trockner Änderungen, vor allem mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des zu trocknenden Gutes, vorgenommen werden. Die Bewegungsrichtung des Wagens kann beispielsweise auf mechanischem Wege umgekehrt werden. Der Wagen kann z. B. durch endlose Ketten, die Hohlwelle durch einen eigenen Motor angetrieben werden. Es ist möglich, daß der Siebboden anstatt rechteckig ringartig ausgebildet ist. Die Betätigung der Kupplung 52 bis 55 kann mit von der Dauer des Trocknungsprozesses abhängigen periodischen Unterbrechungen erfolgen. Schließlich kann der Trockner auch, beispielsweise durch Anbringen von Rädern, so ausgebildet sein, daß er leicht transportierbar ist. Dies ist beispielsweise für den Gebrauch in der Landwirtschaft vorteilhaft.

Claims (7)

. Patentansprüche:
1. Siebböden-Trockner für körniges Gut mit einem zwischen einer Gut-Zufuhrstelle am einen und einer Gut-Austrittsstelle am anderen Ende des Siebbodens auf seitlich angeordneten Schienen hin- und herbeweglichen Wagen, welcher in das Gut eingreifende, um eine Welle umlaufende Schaufeln und den Antrieb für die Bewegung des Wagens und der Schaufeln trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Welle der Schaufeln (40) und deren Antrieb (//) zwei Kupplungen (52-53, 52 bis 55) eingeschaltet sind und die eine Kupplung (52-53) nur in einer Drehrichtung des Antriebs wirksam ist, während die andere Kupplung (52 bis 55) ein- und ausrückbar ist und eingerückt in beiden Drehrichtungen Antrieb und Welle verbindet.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle für die radial abstehenden Schaufeln (40) als Hohlwelle (36) ausgebildet und in ihrem Inneren eine unabhängig drehbare, an ihren Enden je ein in den seitlichen Schienen (24) geführtes Laufrad (32) tragende innere Welle (34) koaxial angeordnet ist.
3. Trockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufräder (32) tragende innere Welle (34) aus der Hohlwelle (36)
wenigstens an einer Seite herausragt und dort frei drehbar eine mit dem Antrieb (H) in \yirkverbindung stehende Hülse (50) gelagert ist, welche den feststehenden Teil beider Kupplungen (52-53, 52 bis 55) trägt, während die beweglichen Kupplungsteile am anschließenden Ende der Hohlwelle (36) angeordnet sind. .
4. Trockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil der Kupplung als stirnseitiger Flansch (52) an der Hülse (50) ausgebildet ist und zwei koaxiale Zahnreihen aufweist, welche mit entsprechenden stirnseitigen Zahnreihen zweier koaxialer, auf der Hohlwelle (36) drehfest, jedoch längsverschieblich gelagerter Büchsen (53, 55) zusammenwirken, aus denen die beweglichen Kupplungsteile bestehen.
5. Trockner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung (52-53) sägezahnartig ao angeschrägte Zahnreihen aufweist und ihre Büchse (53). unter der Wirkung einer Feder (54) dauernd in Richtung auf den Flansch (52) der Hülse (50) gedrückt ist.
6. Trockner nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lauf räder (32) tragende innere Welle (34) angetrieben ist und nahe ihren Enden zwei Zahnräder (66) aufgekeilt sind, welche mit parallel zu den seitlichen Schienen (24) verlaufenden Zahnstangen (26) kämmen.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Wagens (G) und der Schaufeln (40) ein gemeinsamer Antriebsmotor (H) vorgesehen ist, dessen Abtriebswelle (42) über ein Getriebe (46, 48) mit der Hohlwelle (36) und über ein weiteres Getriebe (56, 58, 60, 61, 64, 65) mit der inneren Welle (34) derart verbunden ist, daß sich die Hohlwelle (36) gegenüber der inneren Welle (34) wesentlich schneller und in entgegengesetztem Drehsinn dreht
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