DE1604492C3 - Vorrichtung zum Pressen von Hohlkörpern aus pulverförmiger! oder körnigen Massen - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen von Hohlkörpern aus pulverförmiger! oder körnigen Massen

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Publication number
DE1604492C3
DE1604492C3 DE19661604492 DE1604492A DE1604492C3 DE 1604492 C3 DE1604492 C3 DE 1604492C3 DE 19661604492 DE19661604492 DE 19661604492 DE 1604492 A DE1604492 A DE 1604492A DE 1604492 C3 DE1604492 C3 DE 1604492C3
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punch
pressing
powdery
hollow bodies
mold cavity
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Application number
DE19661604492
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DE1604492A1 (de
DE1604492B2 (de
Inventor
Rolf 8113 Kochel Schubart
Original Assignee
Dorst-Keramikmaschinen-Bau Inh. Otto Dorst u. Dipl.-Ing. Walter Schlegel, 8113 Koche 1
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Publication date
Application filed by Dorst-Keramikmaschinen-Bau Inh. Otto Dorst u. Dipl.-Ing. Walter Schlegel, 8113 Koche 1 filed Critical Dorst-Keramikmaschinen-Bau Inh. Otto Dorst u. Dipl.-Ing. Walter Schlegel, 8113 Koche 1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von Hohlkörpern aus pulverförmigen oder körnigen Massen mit einem nach oben offenen, aus elastischem Material bestehenden Sack zur Aufnahme der zu pressenden Masse, der nach dem Verschließen durch den Oberstempel allseitig unter Druck setzbar ist.
Das Verfahren, das man mit einer solchen Vorrichtung durchführt, ist unter dem Fachausdruck »isostatisches Preßverfahren!« bekannt
Bei diesem Verfahren wird eine pulverförmige oder körnige Masse in einen nach oben offenen Sack eingeführt, worauf sich der Oberstempel auf die öffnung der Matrize setzt und den Sack abschließt. Nunmehr wird die Preßkraft hydraulisch von außen auf den Sack aufgebracht und verdichtet so allseitig die Füllung zu dem gewünschten Preßling. Ein in einer Matrize angeordneter oben offener Sack, auf den von außen eine Preßkraft hydraulisch aufgebracht wird, ist auch aus der US-PS 27 87 799 bei einer Vorrichtung zum Anpressen von Sohlen an das Oberleder von Schuhen bekannt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei der Herstellung von Formungen mit einer mittleren öffnung den Zeitraum des Pressens teilweise für die Zuführung des zu pressenden Materials für den nächsten Formling auszunutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Oberstempel in einen Innen- und einen Außenstempel geteilt ist, die unabhängig bewegbar sind, und daß zwischen dem Innenstempel und dem Außenstempel ein Zwischenraum gebildet ist, der vom Innenstempel in Preßstellung am dem Formhohlraum zugewandten Ende verschlossen ist und der am anderen Ende mit dem Massezulaufrohr in Verbindung steht.
Vorzugsweise ist in weiterer Ausbildung der Erfindung der Außenstempel ringzylindrisch ausgebildet und der Innenstempel weist an seinem dem Formhohlraum zugewandten Ende eine zylindrische Aufweitung auf, die spielfrei in dem Außenstempel sitzt. Durch die ringzylindrische Ausbildung des Außenstempels und den sich dabei ergebenden ringförmigen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenstempel wird das Preßpulver, das aus dem Zwischenraum von oben in den Formhohlraum fließt, gleichmäßig in die Form eingebracht, so daß eine sehr gleichmäßige Füllung erzielt wird.
ίο In weiterer Ausbildung der Erfindung kann es . zweckmäßig sein, daß der Außenstempel in der Füll-■ stellung im Abstand über der Oberkante der Unterform steht. Dadurch läßt sich in sehr einfacher Weise eine gute Entlüftung des Formhohlraums erreichen, weil die Luft beim Füllen der Form zwischen dem Außenstempel und der Oberkante der Unterform entweichen kann.
In der DT-PS 4 02 821 wird zwar das Problem der Zeitersparnis durch die Bereitstellung des zu verpressenden Material während des vorangegangenen Preßvorgangs noch nicht angesprochen, allerdings ist dort bereits eine Presse mit geteiltem Innen- und Außenstempel gezeigt, wobei die beiden Stempel unabhängig voneinander bewegbar sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
F i g. 1 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels;
F i g. 2 stellt einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie H-II der F i g. 1 dar und
F i g. 3 ist eine Einzelheit aus F i g. 2 zur Wiedergabe der Teile in der Füllstellung.
Die Vorrichtung gemäß des Ausführungsbeispiels setzt sich aus der Unterform 1 und dem Oberteil 2 zusammen. Der vorzugsweise aus Gummi bestehende Sack 3 ist mit einem Stahlstützring versehen und dem Preßling entsprechend geformt. Der Sack 3 wird über den Druckring 4 mittels eines Gewinderinges 5 oder eines Deckels gegen die Druckflüssigkeit in der Kammer 6 abgedichtet. Der Stützring 7 verhindert das Ausweichen des Sackes 3 aus der Einspannlage. Der Formring 8 stützt den Sack 3 nach unten ab. Das Oberteil 2 trägt den Außenstempel 9 und dem ihn konzentrisch durchsetzenden Innenstempel 10.
Am unteren Ende des Innenstempels 10 befindet sich eine kolbenartige Verstärkung bzw. zylindrische Aufweitung 10a, deren Durchmesser dem Innendurchmesser über den unteren Teil des Außenstempels 9 entspricht.
Bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Ausführungsform sind zwei solcher Vorrichtungen in einer Presse zusammengefaßt.
Die Außenstempel 9 der beiden Vorrichtungen sind mit den beiden Platten 11 und 12 über die Führungsbolzen 13 und die Druckfeder 14 mit dem Oberteil 2 verbunden. Der Antrieb des Oberteils 2 erfolgt über Stützen 15 und über die Druckplatte 16, ist aber im einzelnen nicht dargestellt. Die Innenstempel 10 sind durch eine Traverse 17 mit einem doppelt wirkenden Kolben 18 verbunden. Die Kolbenstange 19 ist in den am Oberteil 2 angeordneten Buchsen 20 und 21 geführt. Über das Massezulaufrohr 22 gelangt die dosiert aufgegebene Preßmasse in den Zwischenraum 23, der zwischen dem Innenstempel 10 und dem Außenstempel 9 gebildet ist.
Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt: Das Oberteil 2 bewegt sich nach unten. Die Zwischenräume 23 zwischen den Außenstempeln 9
und den Innenstempeln 10 werden über das Massezulaufrohr 22 mit der entsprechenden Menge anzupressender Masse gefüllt. Der Innenstempel 10 mit seiner zylindrischen Aufweitung 10a wird in die in F i g. 3 ersichtliche Lage bewegt. Der Innenstempel 10 steht nunmehr in Preßstellung, d. h., die zu pressende Masse läuft aus dem Zwischenraum 23 in den Formhohlraum 24 und legt sich, wie deutlich aus F i g. 3 erkennbar, um die zylindrische Aufweitung 10a des Innenstempels. Die im Formhohlraum 24 vorhandene Luft kann, wie man aus F i g. 3 erkennt, während des Füllvorgangs ungestört entweichen, da der Formhohlraum durch den Außenstempel 9 nicht abgeschlossen ist.
Während des Füllvorgangs bewegt sich das Oberteil 2 mit den Außenstempeln 9 nicht. Erst nach Beendigung des Füllvorgangs wird das Oberteil 2 in die Preßstellung und schiebt dabei über die sich auf der Unterform 1 abstützende Kolbenstange 19 den Kolben 18 und den mit der Traverse 17 verbundenen Innenstempel 10 gegen die Druckplatte 16. Dann hört die Bewegung des Oberteils auf, und es wird der isostatische Preßvorgang eingeleitet. Dabei baut sich in der Kammer 6 der vorbestimmte hydraulische Druck auf. Während dieser Zeit wird über das Massezulaufrohr 22 dem Zwischenraum 23 erneut das Preßgut in vordosierten Mengen zugeführt.
Nunmehr wird der Kolben 18 umgesteuert und drückt gegen die Druckplatte 16. Nach dem Preßvorgang bewegt sich das Oberteil 2 mit den Preßlingen aus dem Preßformunterteil nach oben. Kurz vor Erreichen der oberen Endlage werden die Preßlinge durch Abdrücken des Außenstempels 9 von den leicht konischen Köpfen der Innenstempel 10 abgelöst. Nunmehr wiederholt sich dieser Vorgang.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Pressen von Hohlkörpern aus pulverförmigen oder körnigen Massen mit einem nach oben offenen, aus elastischem Material bestehendem Sack zur Aufnahme der zu pressenden Masse, der nach dem Verschließen durch den Oberstempel allseitig unter Druck setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel in einen Innen- und einen Außenstempel geteilt ist, die unabhängig bewegbar sind, und daß zwischen dem Innenstempel (tO) "und dem Außenstempel (9) ein Zwischenraum (23) gebildet ist, der vom Innenstempel in Preßstellung am dem Formhohlraum zugewandten Ende verschlossen ist und der am anderen Ende mit dem Massezulaufrohr (22) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstempel (9) ringzylindrisch ausgebildet ist und daß der Innenstempel (10) an seinem dem Formhohlraum (24) zugewandten Ende eine zylindrische Aufweitung (10a) aufweist, die spielfrei in dem Außenstempel (9) sitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstempel (9) in der Füllstellung im Abstand über der Oberkante (25) der Unterform (1) steht.
DE19661604492 1966-03-30 1966-03-30 Vorrichtung zum Pressen von Hohlkörpern aus pulverförmiger! oder körnigen Massen Expired DE1604492C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0049742 1966-03-30
DED0049742 1966-03-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1604492A1 DE1604492A1 (de) 1970-12-10
DE1604492B2 DE1604492B2 (de) 1975-07-17
DE1604492C3 true DE1604492C3 (de) 1976-02-26

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