DE1603276C3 - Drehbühnenanlage für Spielzeug- und Modelleisenbahnen - Google Patents
Drehbühnenanlage für Spielzeug- und ModelleisenbahnenInfo
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- A63H19/34—Bridges; Stations; Signalling systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehbühnenanlage für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, bei der die
Drehbühne in einem tellerförmigen Lagerkörper drehbar gelagert ist, welcher für die Anbringung von
Gleisanschlüssen einen ebenen flanschartigen Rand aufweist, der zur wahlweisen lösbaren Befestigung der
Gleisanschlüsse Ausnehmungen für Steckverbindungen aufweist und bei dem die nicht mit Gleisanschlüssen
besetzten Ausnehmungen durch Blindteile abgedeckt werden.
Aus der Zeitschrift Miniaturbahnen 1948/49, band II, H. 12, S. 15 und 16 ist es bekannt geworden, für den Bau
einer Drehbühnenanlage für Spielzeugeisenbahnen zur Anpassung derselben an ein vorhandenes Gleisnetz als
Gleisanschlußstücke benutzte Viertelschienen an einer Seite mit einem Metallstift zu versehen und in einem
vertieften Randteil eines mit der Drehbühne versehenen Grundkörpers eine Anzahl kreisbogenförmig angeordneter
Löcher vorzusehen, in welche bei passender Lage der Gleisanschlußstücke der Metallstift eingesteckt und
damit das Gleisanschlußstück in seiner Lage auf dem Rand des Lagerkörpers fixiert werden kann. Auch wird
hierbei schon vorgeschlagen, die verbleibenden Zwischenräume durch kleine Klötze von bestimmten
Maßen auszufüllen, doch eignet sich eine solche Ausbildung einer Drehbühnenanlage nicht für eine
kommerzielle Herstellung.
Andererseits ist es durch einen in der Zeitschrift Miniaturbahnen 1955, Nr. 13, S. 504 und 505
veröffentlichten Vorschlag zum Bau einer Drehbühnenanlage für Spielzeugeisenbahnen bekannt geworden, an
der einem Gleisanschlußstück gegenüberliegenden Stelle einer nicht mit einem Gleisanschluß zu versehenden
Stelle ein Stopgleisstück vorzusehen, dessen beide Schienen am äußeren Ende nach oben abgebogen sind,
so daß ein Ausfahren bzw. ein Entgleisen an dieser Stelle
nicht möglich ist.
Durch die US-PS 8 89 371 ist eine großtechnische Drehbühnenanlage bekannt geworden, bei der die durch
einen Elektromotor antreibbare Drehbühne innerhalb eines tellerförmigen Lagerkörpers drehbar gelagert ist,
der einen ebenen flanschartigen Rand aufweist, auf dem die Enden der zu der Anlage führenden Gleisanschlüsse
aufliegen. Hierdurch erhalten alle Gleisanschlüsse die gleiche Höhenlage, so daß der auf der Drehbühne
vorgesehene Gleisabschnitt in eine zu diesen Gleisanschlüssen genau fluchtende Lage gebracht werden kann.
Bei einer bekannten Drehbühnenanlage für elektrische Spielzeugeisenbahnen (DE-PS 7 13 218) wird der
ebene flanschartige Rand eines aus Isoliermaterial bestehenden tellerförmigen Lagerkörpers an gegenüberliegenden
Stellen mit Gleisanschlußstücken versehen, an welche die zu Lokschuppen bzw. zu einer
Gleisanlage führenden Schienen in bekannter Weise durch Zapfverbindungen angeschlossen werden können.
Zur Sicherung der genau fluchtenden Winkellage des auf der Drehbühne befindlichen Gleisabschnitts mit
diesen Gleisanschlußstücken ist die Drehbühne mit einer Scheibe verbunden, die an vorgegebenen Stellen
Rastkerben aufweist, in weiche beim Erreichen dieser fluchtenden Stellungen der Drehbühne eine durch einen
Elektromagneten zurückziehbare Schaltklinke einfallen kann. Für die Stromversorgung der auf der Drehbühne
vorgesehenen Schienen ist diese an beiden Enden mit je einer federnden Lamelle versehen, weiche an den mit
dem Gleisanschlußstück versehenen Stellen auf am Grund des Lagerkörpers vorgesehenen Kontaktstücken
aufgleiten.
Bei einer ähnlichen bekannten Drehbühnenanlage für elektrische Spielzeugeisenbahnen mit Oberleitung (DE-PS
7 31 287) sind die Gleisanschlußstücke auf einem metallischen Ringkörper vorgesehen, innerhalb welchem
eine das Brückengleis tragende Metallplatte drehbar vorgesehen ist, wobei beide Teile elektrisch
leitend miteinander verbunden sind. Die zweite Stromzuführung erfolgt durch einen auf der Drehbühne
vorgesehenen Abschnitt einer Oberleitung, welcher über Kontakte mit der übrigen Oberleitung in elektrisch
leitende Verbindung gebracht werden kann.
Bei beiden im vorausgehenden genannten Anlagen ist es zwar ohne weiteres möglich, eine Reihe von
Lokschuppen mit der Anlage zu verbinden, es bestehen jedoch bezüglich der Befestigung der Gleisanschlußstücke
auf dem Rand des Lagerkörpers und bezüglich einer optimalen Anpassung an ein vorhandenes
Gleisnetz Schwierigkeiten.
Die gleichen Schwierigkeiten bestehen auch bei einer bekannten Drehbühnenanlage für elektrische Spielzeugeisenbahnen
(US-PS 29 11 922), bei der zur genauen Fixierung der Lage der Drehbühne an der
Innenseite des Lagerkörpers Rastkerben vorgesehen sind, in welche eine an der Drehbühne vorgesehene,
durch eine Feder belastete Rastzunge beim Erreichen einer Ein- bzw. Ausfahrstellung einfallen kann.
Bei Drehscheiben von Feldbahngleisen ist es ferner bekannt (FR-PS 4 74 204), den Randteil der Grundplatte
über den ganzen Umfang in gleichmäßigen Abständen mit Löchern zu versehen und an den Enden der an die
Drehscheibe anzuschließenden Gleise eine Querstrebe mit einem Loch in der Mitte vorzusehen, so daß die
Feldbahngleise innerhalb kleiner Winkelbereiche mittels Schraubenbolzen an der Drehscheibe fixiert werden
können.
Bei einer anderen Ausführung einer Drehscheibe für
Bei einer anderen Ausführung einer Drehscheibe für
(multiplane der Drehscheibe mit radialen Langlöchern
und die linden der an die Drehscheibe anzuschließenden Gleisabschnitte auf Ringsegmente /u montieren, welche
mit entsprechenden tangcntialen Langlöchern verschen sind, wodurch /u einem mit der Drehscheibe fest
verbundenen Hauptgleis eine Anzahl weiterer Gleisanschlüsse und /war in einem beliebigen Winkel zu diesem
Ilaupigleis mittels Schraubenbolzen anmontiert werden
können.
Abgesehen davon, daß es sich in beiden Fällen nicht um die Nachbildung einer großtechnischen Drehbühnenanlage
handelt, ist bei dem Zusammenbau dieser Anlagen eine erhebliche Montagearbeit /.u leisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anpassung und Befestigung der Drchbühnengleisanschlußstücke
der eingangs genannten Art in ihrer Lage auf dem flanschförmigen Rand des tellerförmigen
l.agerkörpers der Drehbühne an einen vorbestimmten Spurplan weiter /u vereinfachen und bei einem
möglichen Überfahren der den Gleisanschlüssen gegenuberliegenden Drehbühnenseite, ein Entgleisen der
!•'ahr/euge zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, bei einer Drehbühncnanlage für Spielzeug-
und Modelleisenbahnen der eingangs genannten Art. den flanschartigen Rand des Lagerkörpers an
seiner Oberseite mit paarweisen zylindrischen Vertiefungen zu versehen, in die an der Unterseite von
Kreisringsiücken angeordnete, passende Zapfen eingreifen
und die Kreisringstücke als Gleisanschlußstücke, Stopglcisstücke oder Blindteile auszubilden, wobei die
Stopgleisstücke den Gleisanschlußstücken gegenüberliegend angeordnet werden.
Hierbei können die Kreisringstücke aus vorzugsweise gleichfarbigem Kunststoff bestehen, wobei die Schienenabschnitte
und Zäpfchen der Stopgleisstücke ebenfalls aus Kunststoff bestehend an diese mit angespritzt
sein können.
Die Erfindung gestattet die kommerzielle Herstellung einer Drehbühnenanlage, an welche nicht nur eine ^0
größere Anzahl Lokschuppen angeschlossen werden kann, sondern welche sich auch an einen vorgegebenen
Spurplan bzw. an eine bereits vorhandene Gleisanlage leicht anpassen bzw. anschließen läßt. Hierbei ist es
immer möglich, die einem Gleisanschluß gegenüberlie- ^ gendc Stelle mit einem Stopgleisstück und die nicht mit
Gleisanschluß- oder Stopgleisstücken besetzten Stellen des Lagerkörpers durch Blindteile abzudecken, so daß
die Anlage nach Fertigstellung ohne Gefahr einer Entgleisung von Fahrzeugen in Betrieb genommen
werden kann und dazu noch ein vollendetes Aussehen hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Drehbühnenanlage,
bei der ein Teil des Lagerkörpers abgeschnitten ist, in Draufsicht,
F i g. 2 ein auf den Rand des Lagerkörpers aufsteckbares Blindteil in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 ein ebenfalls auf den Rand des Lagerkörpers aufsteckbares Stopgleisstück in perspektivischer Ansicht,
F i g. 4 ein auf den Rand des Lagerkörpers aufsteckbares G leisanschlußstück in einer Ansicht von unten und
Fig.5 den Rand des Lagerkörpers mit einem ^5
aufgesteckten Blindteil in einem Längsschnitt.
In den Figuren ist 1 ein tellerförmiger Lagerkörper, in
welchem eine Drehbühne 2 nach beiden Drehrichtungen verdrehbar gelagert ist. Die Einrichtung zum
Antrieb der Drehbühne 2 ist in F i g. 1 nicht dargestellt. Mit 3 sind die beiden Schienenabschnitte auf der
Drehbühne bezeichnet, die an den Enden mit etwas überstehenden federnden Kontaktlamellen 4 versehen
sind. Mit 5 ist ein auf der Drehbühne 2 vorgesehenes Häuschen für die Bedienung bezeichnet, in dem
/.weckmäßig eine kleine Glühlampe untergebracht ist.
Die Drehbühne 2 ist außerdem mit einer durch einen nicht dargestellten Elektromagneten zurückzichbaren
Rastzunge 6 versehen, die während der Drehbewegung der Drehbühne in zurückgezogener Lage gehalten wird
und die beim Erreichen des gerade ausgewählten Gleisstückes bzw. des gegenüberliegenden Stopgleisstückes
in eine hierfür vorgesehene Aussparung 25 einfallen kann und dadurch die für das Aus- oder
Einfahren einer Lokomotive erforderliche Stellung der Drehbühne 2 sichert. Nahe dem Rand des Bodens des
Lagerkörpers 1 befindet sich eine kreisbogenförmige Schiene 7. auf der die Drehbühne 2 nahe ihren beiden
Enden mittels Rollen 8 läuft.
Der Lagerkörper 1 weist einen flanschförmigen Rand 9 auf. der an der Oberseite eben ausgebildet ist und in
dem über den gesamten Umfang verteilt, zylinderförmige Vertiefungen 10 vorgesehen sind, wobei immer zwei
dieser Vertiefungen 10 zur Befestigung eines aufsteckbaren Kreisringstückes dienen. Wird die Anlage
beispielsweise für eine Spurweite von 10 mm ausgelegt, so ist es zweckmäßig, 24 solcher Kreisringslückc
vorzusehen, so daß also der Rand mit 48 derartigen Vertiefungen versehen ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich genau links und rechts von der Mitte des
Lagerkörpers 1 je ein Gleisanschlußstück 12, das mit kurzen Schienenabschnitten 13 und 14 versehen ist.
wobei der Schienenabschnitt 14 in üblicher Weise ein Anschlußteil 15 erhalten hat, um eine normale Schiene
anzuschließen. An dem unteren nicht dargestellten Teil des Lagerkörpers 1 können noch weitere Gleisanschlüsse
vorgesehen sein, welche die Drehbühne 2 mit der Gleisanlage verbinden. Die insgesamt elf freien Stellen
oberhalb der beiden Zufahrtsgleise 11 können in beliebiger Weise mit weiteren Gleisanschlüssen versehen
sein. In Fig. 1 sind lediglich noch zwei derartige Gleisanschlußstücke 12 vorgesehen, an die beispielsweise
zwei zu einem Doppelschuppen führende Gleise angeschlossen werden können. Die nicht benutzten
Stellen werden entweder mit Blindteilen 16 versehen oder aber es werden Stopgleisstücke 17 aufgesteckt, auf
denen zwei kurze Schienenabschnitte 18 mit am Ende liegenden Zäpfchen 19 vorgesehen sind.
Sowohl der Lagerkörper 1 als auch die Drehbühne 2 und die verschiedenen Kreisringstücke 12, 16, 17
werden zweckmäßig aus gleichfarbigem Kunststoff hergestellt. Infolgedessen können auch die Schienenabschnitte
18 und die Zäpfchen 19 der Stopgleisstücke 17 aus Kunststoff bestehen und mit angespritzt sein.
Lediglich die Schienenabschnitte 3 der Drehbühne 2 und die Schienenabschnitte 13, 14 der Gleisanschlußstücke
12 müssen aus metallisch leitendem Material bestehen.
Wie aus Fig.4 hervorgeht, sind die Schienenabschnitte
13 und 14 mittels Zapfverbindungen 20, 21, 22 mit den aus Kunststoff bestehenden Gleisanschlußstükken
12 verbunden. Die an der Unterseite derselben vorgesehenen kreisringförmigen Ansätze 23 dienen
zum Befestigen in den zylindrischen Vertiefungen 10 in dem Rand 9 des Lagerkörpers 1. In gleicher Weise sind
auch die Blindteile 16 und die Stopgleisstücke 17 mit
Zapfen versehen, mit denen sie in den Vertiefungen 10
befestigbar sind.
Zu erwähnen ist noch, daß der innere Rand des Flansches 9 eine Aussparung 24 aufweist, weiche von
den Kreisringstücken 16, 17 bzw. 12 abgedeckt wird. Innerhalb dieser Aussparung 24 bewegen sich die
Kontaktlamellen 4 der Schienenstücke 3 der Drehbühne 2. die ausgewinkeltcn Zapfen 21 liegen oberhalb der
ringförmigen Aussparung 24 und zwar im Bewegungsbereich der an ihrer Oberseite etwa ballig ausgebildeten
federnden Kontaktlamellen 4. Diese legen sich daher federnd gegen die mit den Sehienenabsehnitten 13 und
14 leitend verbundenen Zapfen 21, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Sehienenabsehnitten
3 auf der Drehbühne 2 einerseits und den Sehienenabsehnitten 13, 14 auf den Gleisanschlußstükken
12 andererseits hergestellt wird. Zu erwähnen ist ferner noch, daß sowohl an der Unterseite der
Gleisanschlußstücke 12 als auch an der Unterseite der Stopglcisstücke 17 eine Aussparung 25 vorgesehen ist,
in welche die vorgesehene zurückziehbar Rastzunge 6 an der Drehbühne 2 einfallen kann.
An der gegenüberliegenden Seite von jedem Gleisanschlußstück 12 wird ein solches Stopgleisstück 17
vorgesehen, so daß auch dieses Stopgleisstück 17 dazu dienen kann, die Drehbühne 2 dann zu arretieren, wenn
die Rastzunge 6 sich gerade auf der gegenüberliegenden "Seite eines Gleisanschlußstückes 12 befindet. Es werden
somit nur die gegenüberliegenden nicht benutzten Stellen des Lagerkörpers 1 von Blindteilcn 16
abgedeckt, die keine solchen Aussparungen 25 aufwcisen, so daß an diesen Stellen auch kein Anhalten der
Drehbühne 2 möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Drehbühnenanlage für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, bei der die Drehbühne in einem
tellerförmigen Lagerkörper drehbar gelagert ist, welcher für die Anbringung von Gleisanschlüssen
einen ebenen flanschartigen Rand aufweist, der zur wahlweisen lösbaren Befestigung der Gleisanschlüsse
Ausnehmungen für Steckverbindungen aufweist und bei dem die nicht mit Gleisanschlüssen besetzten
Ausnehmungen durch Blindteile abgedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der flanschartige
Rand (9) des Lagerkörpers (1) an seiner Oberseite mit paarweisen zylindrischen Vertiefungen
(10) versehen ist, in die an der Unterseite von Kreisringstücken angeordnete, passende Zapfen
eingreifen und die Kreisringstücke als Gleisanschlußstücke (12), Stopgleisstücke (17) oder Blindteile
(16) ausgebildet sind, wobei den Gleisanschlußstücken (12) gegenüberliegend die Stopgleisstücke
(17) angeordnet werden.
2. Drehbühnenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringstücke (12,16, 17)
aus vorzugsweise gleichfarbigem Kunststoff bestehen, wobei die Schienenabschnitte (18) und Zäpfchen
(19) der Stopgleisstücke (17) ebenfalls aus Kunststoff bestehend an dieselben mit angespritzt sind.
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