DE1601874A1 - Kuehl-Container - Google Patents
Kuehl-ContainerInfo
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- B65D88/74—Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents
- B65D88/745—Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents blowing or injecting heating, cooling or other conditioning fluid inside the container
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- F25D11/003—Transport containers
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Description
- "Kühl-Container" Die Erfindung betrifft einen Kühl-Container mit einer fest in den Container eingebauten vollständigen Kühleinrichtung.
- Die Kühleinrichtung kann hierbei von beliebiger Bauart sein Üblich sind im wesentlichen drei verschiedene Kühleinrichtungen, nämlich Einrichtungen mit Kompressorkuhlung, mit Stickstoffkühlung und mit Trockeneiskühlung.
- Bei der Kompressorkühlung ist außerhalb des Nutzraumes des Containers außer einem Antriebsmotor der Kompressor mit dem Kondensator angeordne während sich der außerdem zum Kühlmittelkreislauf gehörende Verdampfer an der Oberseite des Nutzraumes befindet. Die aus dem Nutzraum heraus transportierte Wärme wird vom Kondensator an die Außenluft abgegeben. Um eine einwandfreie Wärmeabfuhr zu gewährleisten, muß der Kondensator in hinreichemdem Maße von Frischluft umspült werden. Dieser Forderung kann bei Verschiffung der Qontainer nur dadurch Rechnung getragen werden, daß man die Container in hinreichendem Abstand voneinander stapelt und für eine Zwangsluftumwälzung sorgt.
- Es liegt auf der Hand, daß hierdurch einerseits die Ausnutzung des Schiffsraumes beeinträchtigt wird und andererseits ein erheblicher Aufwand für die Zwangsluftumwälzanlage betrieben werden me3. . Kühl-Oontainer mit Kompressorkühlung sind folglich für den Schiffstransport nur schlecht geeignet.
- 3ei der Kühlung mit verflüssigtem Stickstoff oder auch verflüssigter Luft sind außerhalb des Oontainer-Nutzraumes Stickstoff-Vorratsbehälter angeordnet, von denen aus regelmäßig unter Zuhilfenahme einer Uberdruckeinrichtung flüssiger Stickstoff in ein an der Oberseite des rutzraumes angeordnetes Rohr eingeführt und von hier aus durch Düsen versprüht wird. Die Verdunstungskälte des ausgesprühten Gases wird zur Kühlung ausgenutzt. Diese Kühlart läßt nur relativ kurze Kühlzeiten von etwa 100 Stunden zu, da ein gewisses Verhältnis zwischen der Größe der Vorratsbehälter für das Kühlmittel und des Nutzramues nicht überschritten werden darf. Man wendet diese Kühlung daner nur für den Transport über kurze Strecken, also z. B. für den Schienen- oder Straßentransport an. Pur die Verschiffung sind Container der zuletzt genannten Art praktisch nur dann geeignet, wenn auf dem Schiff eine anlage zur Stickstoff- oder Luftverflüssigung vorhanden ist; andernfalls müssen nämlich unerwünscht hohe Totlaste-n mitbefördert werden.
- Die gleichen Mtachteile wie bei der zweiten Kühlart treten auch bei der Kühlung mit Trockeneis auf, denn auch dieses wird während des Kühlvorganges verbraucht. Ungünstig wirkt sich hier zusätzlich der Umstand aus, daß die Einfüllschächte für das rockeneis regelmäßig an der Oberseite des Containers angeordnet sind und beim bbereinanderstapeln der Container versperrt würden.
- Die vorstehenden Darlegungen lassen erkennen, daß keiner der bekannten Container, insbesondere für den Sammeltransport auf Schiffen über längere Strecken geeignet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen und einen container zu entwickeln, der auch bei Unterbringung auf engstem Raum über beliebig lange Zeiträume einwandfrei gekühlt werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der erfindungsgemäße Kühl-Container mit einem Hilfskühlsystem ausgestattet ist, das andere Eigenschaften als die aauptkühleinrichtung aufweist und diese hinsichtlich des Anwenjdungsbereiches ergänzt. Hierbei ist das Hilfskühlsystem unvol'ständiz und der Container mit mindestens einem Anschluß far das in seinem Isutzraux befindliche Hilfskühlsystem versehen, das von einer außerhalb des Containers angeordneten und von diesen unabhängigen zusätzlichen Kälte quelle betreibbar ist. Der Kühl-Container nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß das Hilf skühlsystem überall dort die Kühlung des Oontainers übernehmen kann, wo die Funktion der Hauptkühleinrichtung beeinträchtigt wird, also z. B. auf Schiffen und in Lagern. Da das Hilfskühlsystem kein containereigenes Kühlaggregat benötigt, kann es auch dann wesentlich einfacher aufgebaut und somit billiger als die Hauptkühleinrichtung sein, wenn es unabhängig von diesem ist.
- Die Anlagekosten lassen sich allerdings noch geringer halten, wenn das Hilfskühlsystem unter ausnutzung von zeilen des Hauptkühlsystems gebildet wird, die mit mindestens einem Anschluß für die zusätzliche Kältequelle in Verbindung stehen und wahlweise von dieser oder vom Hauptkühlaggregat mit Kühlmittel beschickt werden können. Die Ausnutzung insbesondere von eitungen des nauptkühlsystems bietet sich bei Containern an, deren Hauptkühlrohrsystem mit einer Sole gefüllt ist, die mittels Trockeneis gekühlt wird.
- Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung wird das Hilfskühlsystem von Rohrschlangen od.dgl. gebildet, die von außen mit einem Kälte träger oder- Kältemittel beschickbar sind, der bzw. das ihm über Anschlüsse von der unabhängigen zusätzlichen Kältequelle zugeführt wird.
- Statt eines offenen Hilfskühlsystems kann auch mit einem geschlossenen Hilfshühlsystem und Wärmeaustauscher gearbeitet werden. In einem derartigen Fall wird das Hilfskühlsystem von Rohren od.dgl. gebildet, die einen Wärmeaustauscher durchlaufen, dessen Kühlteil mit einem Kälte träger oder Kältemittel beschickbar ist, der bzw. das ihm von der unabhängigen zusätzlichen Kälte quelle zugeführt wird.
- Dieser Ausführungsform wird man den Vorzug geben, wenn als Kühlflüssigkeit nicht ein reiner Kälteträger, sondern ein Kältemittel verwendet wird, das im iltskühisystem verdampft.
- Hierbei müßte nämlich im Falle eines offenen Rohrsystems darauf geachtet werden, daß im Hilfskühlsystem und im Außensystem das gleiche Kältemittel benutzt wird. Letteres läßt sich nur schwer realisieren.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachstehenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen erfindungsgemäßer Kühl-Container.
- In der einzigen Figur ist 11 ein Container mit Trockeneiskühlung, 12 ein Container mit Stickstoffkühlung und 13 ein Container mit biaschinenkühlanlage.
- Der Container 11 weist an seiner einen Stirnseite einen Vorratsraum 14 für Trockeneis auf, durch den Leitungen 15,16 hindurchlaufen, die mit vier Wärmeaustauschern 17 verbunden sind. In den Leitungen befindet sich eine Sole oder Ammoniaklösung, die den Wärmetransport von den Wärmeaustauschern zu dem mit Trockenes gefüllten Behälter 14 übernimmt. Der Trockeneisbehälter, die gefüllten leitungen und die Wärmeaustauscher bilden eine vollständige Kühleinrichtung. eben dieser die Hauptkühleinrichtung darstellenden Kühleinrichtung ist der Container mit einem Hilfskühlsystem versehen. Dieses Hilfßkühlsystem ist unter Ausnutzung der Wärmeaustauscher 17 gebildet, in dem diese mit Anschlüssen 18,19 versehen sind, über die mittels zeitungen 20,21 eine Verbindung zu Anschlüssen 22,23 von Rohren 24,25 einer äußeren Kältequelle 26 herstellbar ist.
- Die aus dem Rohr 24 entnommenen Kühlmittelmengen werden durch ein Xlagnetventil 27 eingestellt, das von einem Thermostaten 28 mit Fühler 29 gesteuert wird. Es versteht sich, daß bei Kühlung des Containers durch die äußere Kältequelle 26 die Verbindung zwischen den Wärmeaustauschern 17 und dem Trockeneisbehälter 14 durch nicht dargestellte Mittel unterbrochen wird. Die Sole oder Ammoniaklösung des Hauptkühlkreislaufes vermischt sich folglich mit der Sole bzw. Ammoniaklösung des äußeren Kühlkreislaufes. Hieraus entstehen jedoch keine iiachteile.
- Der Container 12 besitzt eine auptkühleinrichtung, die mit flüssigem Stickstoff betrieben wird, der aus Vorratsbehältern 30 über ein Düsen 31 aufweisendes Rohr 32 in den Nutzraum gesprüht wird. Das Aussprühen des Stickstoffs erzeugt Verdunstungskälte, die durch geeignete Anordnung der Düsen den gesamten Nutzraum gleichmäßig abkühlt. Bei diesem zweiten Container sind zu beiden Seiten des Sprührohres 32 ebenfalls Wärmeaustauscher 17 angeordnet. Diese Wärrneaustauscher bilden zusammen mit Rohren '33>34 und einem Teil eines zweiten Wärmeaustauschers 35 den geschlossenen, beispielsweise mit Frigen gefüllten Kreislauf eines anderen Hilfskühlsystems. Der am Container installierte Wärmeaustauscher 35 ist auch hier über Anschlüsse 36,37 mit den Rohren 24,25 verbunden. Die Wärme, welche von Prigen des geschlossenen Kühlkreislaufes aus dem Container herausbefördert wird, wird also auf die Sole in den Rohren 24,25 übertragen und von dieser der zusätzlichen Kältequelle 26 zugeführt.
- Zur Regelung der Temperatur im Nutzraum des Containers dienen wiederum ein Magnetventil 27 und ein Thermostat 28 mit Fühler 29.
- Der Container 13 ist mit einer ikläschinenkühlanlage ausgerüstet, die aus einem außerhalb des Kutzraumes angeordneten, zum beispiel von einem Elektro- oder Verbrennungsmotor angetriebenen Kompressor 38, einem Kondensator 29 und einem Verdampfer 40 besteht. Zum Hilfskühlsystem dieses Containers gehören wie beim Container 11 wiederum Wärmeaustauscher 17, deren Anschlüsse 18,19 über Leitungen 20,21 mit den Anschlüssen 41,42 der Rohre 24,25 verbunden sind. Im Gegensatz zur zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist hier jedoch das Hilfskühlsystem unabhängig von der hauptkühleinrichtung.
- Es können Kälteauellen verschiedenster Art für das Hilfskühlsystem verwendet werden. Die in der Zeichnung wiedergegebene Kälte quelle 26 besteht beispielsweise aus zwei Eühlmittelkreisläufen, von denen der eine mit einem Kältemittel und der andere mit einen reinen Kälteträger betrieben wird. Zum ersten sreislauf gehören im wesentlichen ein luftgekühlter Kondensator 43, ein Kompressor 44 und ein Verdampfer 45, von dem Wärme den zweiten Kreislauf entzogen wird, der von den Rohren 24,25,46, dem jeweiligen Hilfskülsystem einer Solepumpe 4i und einem Sammelbehälter 48 gebildet wird. Es versteht sich, daß auch eine zusätzliche Kältequelle anderer Art verwendbar ist.
Claims (11)
- Patentansprüche 1) Kühl-Container mit einer in den Container eingebauten vollständigen Kühleinrichtung, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß er mit einem Hilfskühlsystem ausgestattet ist.
- 2) Kühl-Container nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem unvollständig ist.
- 3) Kühl-Container nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß er mit mindestens einem Anschluß für das im Nutzraum des Containers befindliche ilfskühlsystem (17) versehen ist, das von eine außerhalb des Containers (11,12,13) angeordneten und von diesem unabhängigen zusätzlichen Kältequelle (26) betreibbar ist.
- 4) Kühl-Container nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß das Hilfskühlsystem (17) unabhängig vom Hauptkühlsystem ist.
- 5) Eühl-Container nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen 2 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem von Teilen des Hauptkühlsystems gebildet wird, die mit mindestens einem Anschluß für die zusätzliche Kältequelle (26) in Verbindung stehen (Container 11).
- 6) Kühl-Container nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche 2 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem von Wärmeaustauschern (17) gebildet wird, die von außen mit einem Kälte träger oder Kältemittel beschickbar sind, der bzw. das ihnen über mindestens einen Anschluß von der unabhängigen zusätzlicher Kältequelle (26) zugeführt wird.
- 7) Kühl-Container nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche 2 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem von Rohren (33,34) od.dgl. gebildet wird, die einen Wärmeaustauscher (35) durchlaufen, dessen Kühlteil mit einem Kälteträger oder Kältemittel beschickbar ist, der bzw. das ihm von der unabhängigen zusätzlichen Kälte quelle (26) zugeführt wird.
- 8) Kühl-Container nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem mit einer Sole oder Ammoniaklösung betrieben wird.
- 9) Kühl-Container nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Hilfskühlsystem mit Brigen od.dgl. betrieben wird.
- 10) Kühl-Container nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Wärmeaustauscher (17) des Xilfskühlsystems an der Oberseite des Nutzraumes in dem von der Eauptkühleinrichtung freigelassenen Bereich untergebracht sind.
- 11) Kühleinrichtung für ailfskühlsysteme von Containern gemäß Anspruch 1 und/oder Unteransprüchen, dadurch g e k en n z e i c h n e t, daß sie ein Kühlaggregat (45) mit Kühlmittelzu- und Abflußleitungen (24,25) aufweist, die mit Zapfstellen (22,23;36,37;41,42) für zu den Anschlüssen an den Containern (11,12,13) fuhrende Verbindungsleitungen versehen sind.
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