DE1601141A1 - Verfahren zum Abkuehlen einer verdampfbare Anteile enthaltenden Fluessigkeit - Google Patents

Verfahren zum Abkuehlen einer verdampfbare Anteile enthaltenden Fluessigkeit

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DE1601141A1
DE1601141A1 DE19671601141 DE1601141A DE1601141A1 DE 1601141 A1 DE1601141 A1 DE 1601141A1 DE 19671601141 DE19671601141 DE 19671601141 DE 1601141 A DE1601141 A DE 1601141A DE 1601141 A1 DE1601141 A1 DE 1601141A1
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    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/008Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with multi-stage operation
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Description

  • Verfahren zum Abkühlen einer verdampfbare Anteile enthaltenden Flüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen einer verdampfbare Anteile enthaltenden Flüssigkeit durch einen im -Gegenstrom zu der abzukühlenden Flüssigkeit geführten, von der verdampfbaren Flüssigkeit unabhängigen Strom eines-Kühlmediums und kennzeichnet sich dadurch, daß die abzukühlende-Flüssigkeit durch mindestens drei aufeinanderfolgende Stufen von stufenweise abnehmenden Druck geleitet und in diesen Stufen einer Entspannungsverdampfung unterworfen.@vird, wobei die entstehenden Dämpfe in der gleichen Stufe,in der sie gebildet sind, durch das im -Gegenstrom durch die Stufen hindurchgeführte Kühlmedium kondensiert werden. Es ist seit langem bekannt, eine verdampfbare Flüssigkeit einer stufenweisen Entspannungsverdampfung zu ustntwerfen und in jeder Stufe die gebildeten Dämpfe an einem im Gegenstrom geführten Kühlmedium zu kondensieren. Jedoch wurde dieses Verfahren bisher nur in der Weise angewendet, daß ein und dieselbe Flüssigkeit im Kreislauf durch stufenweise Entspannungsverdampfung und Kondensation abgekühlt und gleichzeitig im Gegenstrom auf der anderen Seite erwärmt wurde. Im Anschlu:3 an die Stufe höchsten Druckes und höchster Temperatur wurde dabei meist in einer besonderen "Kopfstufe" oder "Überhitzungsstufe" dem aufgeheizten Strom von außen zusätzlich Wäme zugeführt, bevor er in die Entapannungsverdampfungsatufen eingeleitet wurde. Der Zweck des bekannten Verfahrens ist nicht die Abkühlung der Flüssigkeit durch einen unabhängigen Strom eines Kühlmediums sondern die Vorwärmung der Flüssigkeit für eine Destillation oder Einengung einer Lösung.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Abkühlung einer Flüssigkeit durch eine mindestens-dreietufige Entspannungoverdampfung, bei dem im-Gegenaatz zu dem bekannten Verfahren der die Entspannungsverdampfung durchlaufende Hliseigkeitsetrom hinsichtlich Art, Zusammansetzung und Menge von dem Strom an Kühlmedium, an dem die in der Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe kondensieren, vollständig unabhängig ist und mit diesem Strom primär nur in Wärmeaustausch-Beziehung steht. Duxch die Verwendu.@g von zwei nach Art, Zusanuuetisetzung und Menge verschiedenen Flüssigkeiten auf der ABkiihliings-- und Erwärmungaseite einer mehrstufigen Gegenstrom-Entspannungsverdampfung bietet das erfindungsgemäße Verfahren eine bisher nicht erreichbare Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an die verschiedenartigsten Bedürfnisse der Pra.;is, und vor allen Dingen ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit gegenüber der Abkühlung einer Flüssigkeit durch Wärmeaustausch mit einer zweiten Flüssigkeit im normalen einstufigen Kontakt--Gegenstrom-Verfahren. In der praktischen Anwendung lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren aber auch z.B. Konzentrationsänderungen von Lösungen,-Abdestillationen flüchtiger Bestandteile zwecks Rückgewinnung usw. äußerst vorteilhaft erreichen. Aber auch a.B. in solchen Fällen, in denen die abzukühlende Flüssigkeit teerhaltig ist oder Ablagerungen bildet, durch die übliche Wärmeübertragungsflächen verunreinigt werden, zeigt das erfindungsgemäße Verfahren seine besonderen Vorteile.
  • Die Kondensation der bei der Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe kann entweder durch direkten oder durch indirekten Kontakt mit dem Kühlmedium (also der zweiten Flüssigkeit) erfolgen. Im ersteren Falle wird das Kühlmedium, um den Dämpfen -eine möglichst große Oberfläche zu bieten, in an sich bekannter Weise versprüht oder in dünne Schleier aufgelöst. Selbstverständlich vermischt sich hierbei das Kondensat in jeder Stufe mit -dem Kühlmedium - es sei denn, es handelte sich um zwei unvermischbare Flüssigkeiten, von denen beispielsweise die eine ein Ö1 ist -, so daß die zu kühlende Flüssigkeit, wenn es sich um eine Lösung handelt, von Stufe zu Stufe mehr konzentriert wird. Bei indirektem Kontakt wird das Kühlmedium durch Wärme-
    übertragungsflächevlz.D. Rohre, an deren Außenwandungen sich die
    Dämpfe der zu kühlenden Flüssigkeit niederschlagen, von den Dämpfen getrennt gehalten. Dabei kann das Kondensat entweder in jeder Stufe unmittelbar der zu kühlenden Flüssigkeit wieder zugeleitet werden - beispielsweise indem es von den über der verdampfenden 2lüssigkei t angeordneten Rohren in cie Flüssigkeit zurücktropft - oder es kann zunächst abgeführt, jedoch in der nächsten Stufe der zu kühlender, Flüssigkeit wieder zugeführt werden oder es kann auch in jeder Stufe endgültig aus dem Prozeß entüarnt werden.
  • Der Wirkungsgrad, d.h. die durch eine bestimmte Fläche übertragbare Wärmemenge, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erheblich höher als heim normalen Gegenstromwärmeaustauscher mit; zwei Flüssigkeiten, denn die durch Kondensation an eine bestimmte metallische Oberfläche abgegebene Wärmemenge ist unter sonst gleichen Verhältnissen etwa zwei. bis dreimal so hoch wie die von einer Flüssigkeit bei normaler Strömungsgeschwindigkeit übertragene Wärmemenge. Hierdurch würde sich theoretisch ein 1,5 bis 2facher Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrnno gegenüber. dem einfachen Gegenstromverfahren mit 2 Flüssigkeiten ergeben, jedoch hat die Praxis gezeigt, da!' tatsächlich in vielen Fällen die '-15 bis 5fache Wärmemenge bei deia erfindungsgemäßen Verfahren übertragen werden. kann. Iiki. offener -Kondensation kann zwar von einer bestimmten Wärmeübertragungsfläche nicht gesprochen '. werden, doch ist die Wirtschaft, i.chhei t dabei. meistens noch günstiger als bei indirekter Kondensation. Auf der anderen Seite erfordert allerdings das erfindungsgemäße Verfahren einen höheren Aufwand an Zubehör wie Pumpen, Ventile, Schwimmer usw., wodurch die Ersparnis an Wärmeübertragungsfläche bei kleineren Anlagen aufgewogen werden kann. Bei Anlagen mit mehreren 100 oder 1000 m2 Heizfläche sind die Ersparnisse durch das erfindungsgemäße Verfahren jedoch beträchtlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht darauf beschränkt, daß eine Flüssigkeit durch mehrstufige Entspannungsverdampfung mit nachfolgender Kondensation abgekühlt und eine zweite andersartige Flüssigkeit im Gegenstrom zur ersten Flüssigkeit erwärmt wird. Beide Flüssigkeiten können auch grundsätzlich gleicher Art sein und sich nur durch verschiedene Konzentration der in ihnen gelösten Substanzen unterscheiden. Weiter ist es möglich, daß gleichzeitig zwei verschiedene Flüssigkeiten abgekühlt werden oder auch ein Gemisch von zwei Flüssigkeiten, die durch das erfindungsgemäße Verfahren fraktioniert werden. Ebenso können gleichzeitig zwei verschiedene Flüssigkeiten im Gegenstrom zur ersten Flüssigkeit erwärmt werden, wobei beispielsweise die Wärme an die eine dieser Flüssigkeiten in direkter und an die andere in indirekter Kondensation übertragen Werden kann. Ferner kann ' an die Stelle der zweiten Flüssigkeit, falls es sich um indirekte Kondensation handelt, auch ein Gas treten. Der Ausdruck "Kühlmedium" soll auf der Erwärmungsseite des erfindungsgemäßen Verfahrens alle geeigneten Substanzen umfassen.
  • Eine neuartige Möglichkeit bietet das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin.insofexn, als es gestattet, eine Flüssigkeit
    ioter bestimmten Umständen auch unter die Temperatur der vorhan--
    'denen Kühlflüssigkeit abzukühlen, und zwar dadurch, daiZie
    in jeder Stufe durch Entspannungsverdampfung gebildeten Däm,.fe in direkten Kontakt mit einer Flüssigkeit gebracht werden, die bei der Temperatur dieser Stufe einen geringeren Gleichgewichts-Dampfdruck der in der zu kühlende. Flüssigkeit gelösten Substanz aufweist als die zu kühlende Flüssigkeit selbst. Das hat nämlich zur Folge, daß, damit in jeder Stufe Gleichgewichtsbedingungen herrahen, die Flüssigkeit mit dem höheren Dampfdruck eine niedrigere Temperatur haben muß, als die Flüssigkeit mit dem niedrigeren Dampfdruck. Durch einfachen Gegenstromwärmeaustausch ist selbstverständlich eine solhe Möglichkeit nicht gegeben.
  • Nachfolgend werden das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Veffahrens sowie einige Verfaimnsbeispiele näher erläutert. Dabei wird zugleich auf die Zeichnungen bezug genommen, in denen darstellt: Fig. 1 das grundsätzliche Fließbild des erfindungsgemäßen Verfah-rens bei indirekter Kondensation der gebildeten Dämpfe und Rückführung des Kondensats in die abzukühlende Flüssig keit der gleichen Stufe, Fig. 2 das grundsätzliche Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens bei indirekter Kondensation der gebildeten Dämpfe und Abzug des Kondensats aus jeder Stufe (entweder nach außen oder in die nächstfolgende Stufe), Fig. 3 das grundsätzliche Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens bei direkter (offener) Kondensation der gebildeten Dämpfe (Absorption der Dämpfe im Kühlmedium), Fig. 4das grundsätzliche Fließbild eines nach den Schemen der Fig. 2 und 3 kombinierten Verfahrens, Fig. 5 das grundsätzliche Fließbild eines nach den Schemen der Fig. 3 und 1 kombinierten Verfahrens, wobei das indirekte gewonnene Kondensat dem Kühlmedium zugeführt wird, Fig. 6 das grundsätzliche Fließbild einen nach den Schemen der ' Fig. 1 und 3 kombiniertem Verfahrens, wobei das indirekt gewonnene Kondensat in die abjukühlende Flüssigkeit der gleichen Stufe zurückgeführt wird, und Fig. 7 schematisch die Anwendung der Erfindung bei einem ,3nehrstäfigen System zur Kälteerzeugung durch Absorption. Erläuterung der Figur 1 bis 6 Die Fließbilder der Fig. 1 bis 6 sind der Einfachheit halber jeweils für vier Stufen gezeichnet. Tatsächlich werden für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mindestens drei benötigt, und in vielen Fällen sind wesentlich mehr Stufen zweckmäßig, weil sich dann eine bessere Leistungsfähigkeit ergibt.
  • Bei jedem Fließbild sind die einzelnen Stufen durch übereinander gezeichnete Rechtecke dargestellt, die in einem gemeinsamen Blo3c zusammengefaßt sind. Die zu kühlende verdampfbare Flüssigkeit tritt in die.oberste Stufe mit der höchsten Temperatur und dem höchsten Druck P' ein und durchläuft dann die zweite, dritte und vierte Stufe, in denen fortschreitend niedrigere Temperaturen und niedrigere Drücke P ", PI" und P'181 vorliegen. Die Strömung der zu kühlenden Flüssigkeit von Stufe zu Stufe, wobei. in jeder Stufe durch Entspannungsverdampfung Gleichgewichtsbedingungen herrschen und eine entsprechende Abkühlung stattfindet, sind durch die starken Pfeile auf der linken Seite der Figur dargestellt. Die Weiterleitung der zu kühlenden Flüssigkeit von einer Stufe zur nächsten kann durch die dem Fachmann geläufigen Vorrichtungen erfolgen, z.B. durch Kondenstöpfe, die die Flüssigkeit durchlassen, die gebildeten Dämpfe jedoch zurückhalten.
  • Die Darstellung der Stufen übereinander und in einem Block bedeutet nicht,daß die Anordnung in der Praxis so getroffen werden muß, vielmehr köruien die Stufen auch nebeneinander und/oder in voneinander getrennten Gefäßen angeordnet sein, und es ist auch möglich, in jeder Stufe für die Entspannungsverdampfung und für die Kondensation getrennte Gefäße anzuordnen, die in bekannter Weise durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind.
  • Der Strom der in jeder Stufe durch Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe ist durch einen starker, gestrichelten, nach rechte gerichteten Pfeil dargestellt, während der Strom Kondensates - falls bei indirekter Kondensation ein von der zweiten Flüssigkeit getrenntes Kondensat vorhanden ist - durch einen dünnen, gestrichelten, nach links gerichteten Pfeil dargestellt ist.
  • Der Strom der zweiten, als Kühlmittel verwendeten Flüssig- keit ist, falls sie in geschlossenen Rohren strömt (indirekte Kondensation), durch eine, alle Stufen von unten nacheben durchlaufende, Doppellinie dargestellt. Falls offene Kondensation zur Anwendung kommt, ist die zweite Flüssigkeit durch schwach ausgezogene, von Stufe zu Stufe von unten nach oben gerichtete Pfeile dargestellt.
  • Weitere in den Figuren verwendete Symbole werden bei der Besprechung der einzelnen Ausführungsbeispiele erläutert. Bei dem Verfahren nach Pig. 1 werden die in dem linken Teil jeder Stufe durch Entspannungsverdampfung gebildeten Mmpte 'der zu kühlenden Flüssigkeit im rechten Teil an der von der zweiten Flüssigkeit durchströmten Rohren in indirekter Kondensation niedergeschlagen und strömen jeweils in der gleichen Stufe, in der sie gebildet wurden, zu der zu kühlenden Flüssigkeit zurück. Diese Flüssigkeit, die mit irgend einer Temperatur (in vielen Fällen der Umgebungstemperatur) in die erste Stufe eingetreten ist, strömt also in gleicher Menge und Konzentration, jedoch mit einer infolge der Entspannungsverdampfung erniedrigten Temperatur, zur zweiten Stufe, von dort mit nochmals erniedrigter Temperatur zur dritten Stufe usw., während die zweite Flüssigkeit sich beim Durchströmen der Stufen durch dt.o geschlossene Rohrleitung in der entgegengesetzten Rf ..tung entsprechend erwärmt.
  • Bei dem i r. 2 gezeigten- Ausführungsbeispiel werden die durch Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe ebenfalls in jeder Stufe an den von der zweiten Flüssigkeit durchströmten Rohren kondensiert, jedoch nicht unmittelbar in die abzukühlende Flüssigkeit zurückgeführt. Zu diesem Zweck sind Verdampfungsraum und Kondensationsraum jeder Stufe durch eine Trennwand voneinander getrennt, die nur den Dämpfen, nicht jedoch der Flüssig-keit den Übertritt von einem in den anderen Teil ermöglicht. Mit Hilfe einer geeigneten, in Fig. 2 durch ein außerhalb jeder Stufe gezeichnetes Quadrat dargestellten Vorrichtung, z.B. eines Kondens-topfes, wird das Kondensat von den Dämpfen getrennt und .kann nun mit Hilfe zweier Ventile, die in Fig. 2 durch kleine Kreuze dargestIlt sind, entweder, wie durch die dünnen gestriohelten Linien angedeutet, der abzukühlenden Flüssigkeit in;dar zweiten Stufe zugeführt werden, in welcher der niedrigere Druck P " herrscht, oder es kann aus der Anlage entfernt werden. Das letztere Verfahren wird angewendet, wenn der Prozeß auf eine möglichst starke Abkühlung der ersten Flüssigkeitabzielt, während die Rückführung des Kondensate in die nächstfolgende Stufe angewendet wird, wenn eine möglichst starke Erwärmung der zweiten Flüssigkeit angestrebt wird. In diesem Falle ähnelt das Verfahren äußerlich dem bekannten Verfahren, bei dem eine Flüssigkeit durch stufenweise Entspannungsverdampfung abgekühlt und gleichzeitig im Gegenstrom zu sich selbst erwärmt wird, wie es vielfach für die Einengung einer Lösung o.dgl. angewendet Wird, jedoch besteht der grundlegende Unterschied darin, daß aufgrund der Erfindung auf der Abkühlungs- und Erwärmungsseite zwei nach Art und Menge verschiedene Flüssigkeiten ohne Kreislaufführung vorhanden sein können, und es nur auf dem Wärmeaustausch ankommt.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Yerdampfungs- und Kondensationsraum ebenfalls durch eine Trennwand voneinander getrennt. Im Gegensatz zu Fig. 1 und 2 wird jedoch die zweite Flüssigkeit in fein verteilter Form in direkten Kontakt mit den in der betroffenen Stufe'gebildeten Dämpfen gebracht, so daß sich Dämpfe und Kondensat miteinander vermischen. Die feine Verteilung der zweiten Flüssigkeit kann a in an sich bekannter ;weise durch Versprühen mittels S Düsen oder Bildung dünner Schleier beim Überlauten von Wehren oder Austreten aus schlitzen bewirkt weiden. Da in jeder nächst höheren Stufe e:u höhe°°er 7ezuck als in der darunter liegenden herrspht, so muß das Gemisch aus zweiter Flüssigkeit und Kondensat von Stufe zu Stufe gepumpt werden, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet.
  • In den meisten, jedoch nicht in allen Fällen wird das in Eig. 3 dargestellte Verfahren angewendet, wenn auf der Abkühlungs- und Erwärmungsseite zwei einander ähnliche Flüssigkeiten vorliegen, z.B. wenn reines Wasser abgekühlt und eine konzentrierte wässüge Lösung erwärmt wird. Falls zwei unvermischbare Flüssigkeiten vorliegen, indem z.B. Wasser abgekühlt und eia Ö1 erwärmt wird, kann natürlich, was in Fig. 3 nicht weiter dargestellt ist, zwischen je zwei Stufen eine Entmischungavorrichtung angeordnet weilen.
  • Da das Verfahren nach Fig. 3 äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit den bekannten Verfahren hat, bei denen die gleiche Flüssigkeit (zum Zwecke der Gewinnung einer eingeengten Lösung oder eines reinen Destillats) im Kreislauf auf der Verdampfungsseite und der Kondensationsseite zirkuliert, sei noch besonders darauf hingewiesen, daß die Möglichkeit, die zweite Flüssigkeit sowohl nach ihrer Beschaffenheit wie nach ihrer Menge weitgehend variieren zu können, einen bedeutenden Unterschied gegenüber den bekannten Verfahren darstellt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig.'4 stellt eine Kombination der in Fig. 2 und 3 gezeigten Beispiele dar. Die im linken Teil jeder Stufe durch Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe werden gleichzeitig durch zwei verschiedene Flüssigkeiten zur Kondensation gebracht, und zwar werden sie im mittleren Teil jeder Stufe wie bei dem Beispiel nach Fig. 3 durch die eine Flüssigkeit in direktem Kontakt, also in offener Kondensation, und gleichzeitig im rechten Teil jeder Stufe wie bei dem Beispiel nach Fig. 2 durch die andere Flüssigkeit in indirekter Kondensation niedergeschlagen. Ebenso wie-bei den Verfahren nach Fig. 2 und 3 wird die zur offenen Kondensation benutzte Flüssigkeit zusammen mit dem in der betr. Stufe mit ihr vermischten Kondensat zur nächst höheren Stufe gepumpt, und das bei der indirekten. Kondensation gebildete Kondensat kann entweder aus der Anlage entfernt oder der nächstfolgenden Stufe zugeleitet werden. Ein Anwendungsbeispiel dieses Verfahrens ist die Konzentration einer wäßrigen Lösung durch stufenweise Entspannungsverdampfung mit nachfolgender direkter Kondensation durch eine Kühlflüssigkeit, während gleichzeitig eine weitere Flüssigkeit, die.mit den anderen Flüssigkeiten nicht vermischt werden darf, beim Durchströmen der Rohre durch indirekte Kondensation erwärmt wird.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach Fig. 4 nur dadurch, daß das in indirekter Kondensation gebildete Kondensat in jeder Stufe dem Gemisch aus der zur direkten Kondensation benutzten Flüssigkeit und dem durch sie gebildeten Kondensat zugesetzt wird.
  • Eine weitere Abwand Jung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit zwei Flüssigkeiten auf der Erwärmungeseite zeigt die Fig. 6. Hierbei wird das durch indirekte Kondensation gebildete Kondensat in jeder Stute unmittelbar der abzukühlenden Flüssigkeit wieder zugefÜhrt, also entsprechend dem Verfahren nach Fig. '!, während das in direkter Kondensation gebildete Kondensat ebenso wie in Fig. 3 gezeigt, zusammen mit der dabei verwendeten Kühlflüssigkeit von Stufe zu Stufe nach oben gepumpt wird.
  • Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren, was in den Figuren nicht weiter dargestellt ist, auch in der Form ausgeführt werden, daB gleichzeitig zwei oder mehr Kühlflüssigkeiten zur indirekten Kondensation, also entsprechend Fig. Moder 2, oder auch zur direkten kondensation, also entsprechend Fig, 3-, angewendet werden.
  • Im ersteren Falle entspricht hierbei die auf die zu kühlende Flüssigkeit ausgeübte Abkühlwirkung einfach der Summe der von den beiden Kühlflüssigkeiten aufgenommenen Wärmemengen, , und im letzteren Falle bewirken die partiellen Dampfdrücke des oder der Komponenten der Dämpfe, daß die Kondensation an den verschiedenen offenen Kühlflüssigkeiten sich nach deren partiellen Danpfdrüäken richtet. Hierauf wird weitet' unten noch Bezug genommen.
  • Offene Kondensation an einer nicht aus reinem Konden-- eat bestehenden Flüssigkeit.
  • Bei offener Kondensation, wie $.B. in dem Fließbild der Zig. 3 gezeigt ist, kann die Kühlflüssigkeit von anderer Art sein als die aus der zu kühlenden Flüssigkeit gebildeten Dämpfe, insbesondere, wenn die gewählte Kühlflüssigkeit bei gleicher Temperatur und Konzentration einen geringeren Dampfdruck des flüchtigsten Bestandteiles der wärmeren Flüssigkeit aufweist als diese abzukühlende Flüssigkeit selbst.
  • So kann 2.ß. warmes Wasser durch offene Kondensation an einer Lösung kaustischer Soda abgekühlt werden, wobei eich die letztere erwärmt. Auf der rechten Seite der Fig. 3, also der Seite der kauatischen Soda, tritt bekanntlich eine Siedepunkterhöhung auf, die sich jedoch durch das von Stufe zu Stufe aufgenommene Kondensat verringert. Jede einzelne Stufe ist aber annähernd isobarisch; die Flüssigkeiten sind beim Verlassen der Stufen bezgl. ihrer Drücke meist praktisch im Gleichgewicht, d.h. die abzukühlende und die Kühlflüssigkeit haben den gleichen Dampfdruck, und zwar obwohl die Flüssigkeit auf der rechten Seite einen erhöhten Siedepunkt hat. Auf diese Weise wird die flüchtige Flüssigkeit (Wasser) durch eine Flüssigkeit abgekühlt, die tatsächlich eine höhere Temperatur hat. Diese unerwartete Möglichkeit wurde experimentell demonstriert, und es ergab sich, als praktisch durchführbar, mit einer gegenüber reinem Wasser um @0°C wärmeren starken Lösung kaustischer Soda, das Wasser noch um zusätzlich 3 oder sogar 5o0 abzukühlen und zwar in einer Stufe, dank der sehr großen Tendenz des Bempfdruekes, eich auf -beiden.Seiten der Stufe auszugleichen. Selten kann allerdings dieser Effekt ganz so einfach ausgenutzt Werden wegen der-Tatsache, das die konzentrierte Lösung durch die Aufnahme von kondensiertem Wasser verdünnt wird, was gewöhnlich unetwünscht ist. Jedoch. kann dieses intereaaante 2hänomen in Verbindung mit anderen An7,:gendungen diesee "iTezfzärena für zusitzliche Arbeiteweisen genutzt werden, und.- es kön-r3@ -ii noch weitere Beispiele aufgeführt worden.
  • Eine grundsätzliche @@nz@ae!d:v -dieses Verfahrene kann in der Abkühlung einer verdampfbaren Plüssigkeit, z.B. Wasser, auf eine niedrigere Temperatur als-die des vorhandenen Kühlwassers bestehen. Als Kühlflüssigkeit auf der rechten Seite von Fig. 3 wird dann eine Lösung einer in_Wasser leicht löslichen Substanz gewählt; die eine starke Siedepunktserhöhung ergibt. Nach Möglichkeit sollte der gelöste Stoff mit Wasser eine geringe positive oder vorzugsweise eine negative Lösungswärme haben. Geeignete Substanzen sind galciumchlorid, Lithiumchlorid und andere Salze mit ähnlichen Eigenschaften (meist mehrere Hydrate mit Wasser bildend), welche billig sLnd, verhältnismäßig wenig korrodierend auf die Werkstoffe der Anlagen einwirken und unter den Bedingungen des Verfahrens stabil sind. Es können auch organische Flüssigkeiten verwendet werden, entweder beim Einttitt in die unterste Stufe in reiner Form oder in konzentrierter wäßriger Lösung. Geeignet sind Stoffe mit hohem Siedepunkt und stark hygroskopischen Eigenschaften wie Alkohole mit mehreren OH-Gruppen; Glycerin, Diäthylen-Glycol, Triäthylen-Glycol usw.
  • Nach dem Verlassen der obersten Stufe (Fig. 3) gelangt die Kühlflüssigkeit in einen Konzentrationsverdampfer, wo das aufgenommene Wasser abgedampft wird; anschließend wird die Salz-
    lösung/der organischen Flüssigkeit (die möglicherweise voll-
    oder die Lösung
    kommen
    entwässert ist) abgekühlt. Die hier beschriebenen Verfahren kön-
    nen allerdings wegen der geringen Flüchtigkeit der Lösung meist nicht angewendet werden. Infolgedeesen wird ein Röhrenaggregat benutzt, um die Meung auf die niedrigste Temperatur zu bringen, die mit dem mrhandenen Kühlwasser erreichbar ist. Dann fließt die Lösung zurück zur untersten Stufe, um die Abkühlung bzw. Kälteerzeugng bei der zu kühlenden Flüssigkeit vorzunehmen. Dieses Verfahren ist ein System der Kälteerzeugung unter die Temperatur des vorhandenen Kühlwassers. Wie alle derartigen Kälteerzeugungssysteme erfordert es die Einleitung von Energie, in diesem Falle von Wärmeenergie zur Rück-Konzentration der Kühllösung.
  • Wenn in Fig. 1 und 2 eine wäßrige Lösung die verdampfbare Flüssigkeit ist, die abgekühlt wird, so ist die Art der Kühlflüssigkeit, die auf der rechten Seite in den Rohren zirkuliert, belanglos. Bei der offenen Kondensation nach Fig. 3 ist jedoch die Kühlflüssigkeit gewöhnlich wasserhaltig oder sie kann wenigstens Kondenswasser aufnehmen. Wenn ein mit Wasser unverwischbares Öl erwärmt werden soll, um die verdampfbare Flüssig- keit zu kühlen, so geschieht das gewöhnlich mit geschlossener Kondensation entsprechend Fig. 1 und 2. In einigen Fällen kann jedoch ein relativ schwer verdampfbares Ö1 oder eine andere mit Wasser unverwischbare Flüssigkeit für die offene Kondensation nach Fig. 3 verwendet werden; das Wasser kondensiert dann an der offenen Oberfläche des Öles, ohne sich hiermit zu vermischen. #` Es ist möglich, das in jeder Stufe gebildete Komgensat durch innere oder äußere Dekantierung abzutrennen und aus der Anlage zu-entfernen oder es kann anschließend zurückgeleitet werden und dem Wasser je nach Wunsch, in der gleichen oder in der nächst niedrigeren Stufe wieder zugeführt werden. Wahlweise kann auch das Gemisch der beiden 2lüssigkeiten Ö1 und Kondenswasser in die nächst höhere Stufe gepumpt werden. Infolge ihres innigen K@ntaktes haben beide Flüssigkeiten die gleiche Temperatur, und die Kondensation schreitet von Stufe-zu Stufe entsprechend Pig. 3 fort, wie bereits beschrieben.
  • Zum Verständnis dieser Zusammenhängt ist das folgende Grundprinzip wichtig: Die rechte Seite einer Stufe in einem System nach Fig. 3 kann tatsächlich eine höhere Temperatur haben, als die linke Seite. Dagegen.muß der dem Gleichgewichtszustand entsprechende Partial-Dampfdruck der abzukühlenden verdampfbaren Flüssigkeit nach ihrer Kondensation und beim Verlassen der rechten Seite irgend einer Verfahrensstufe immer wenigstens um ein Geringes niedriger sein als der Gleichgewichtsdampfdruck der abzukühlenden verdampfbaren Flüssigkeit beim Verlassen der linken
    Seite der gleichen Stufe. Das entscheidende Kriterium ist also
    f
    das Verhältnis der Porti drücke der verdampfbaen Flüssigkeit,
    während diese an zwei verschiedenen Stellen eine bestimmte Stufe verläßt und, wie oben ausgeführt, können die Temperaturen in einigen offenbar umgekehrt weiden, je nach dem Verhältnis der beiden Partialdampfdrücke zueinander. System mit zwei oder mehr verdampfbaren Flüssigkeiten auf der Abkühlungsseite.
  • Eine wichtige industrielle Anwendung des Verlhrens ist die Abkühlung der sogenannten Schlempen, die in der Alkoholindustrie mit einer Temperatur von etwa 100 - 102 00 aus einer Hier-Destillierblase abgelassen wird und etwa zwischen 0,02 und 0,1 % Äthyl-Alkohol enthält. .Mit einem üblichen Röhrenwärmeaustauscher kann zwar die Wärme wiedergewonnen werden, jedoch ist eine sehr große Wärmeübergangsfläche erforderlich wegen der Neigung zur Verschmutzung durch Schwebstoffe oder durch Bildung von Ansätzen durch aufgelöste, zur Ansatzbildung neigende Stoffe wie Kalciumsulfat. In jedem Falle geht der Alkoholgehalt verloren. Arbeitet man jedoch mit Entspannungsverdampfung der Schlempen auf der linken Seite der Fig. 1,"_- _ oder 3 und offener Kondensation der Dämpfe durch einen Strom kalten Wassers wie auf der rechten Seite der Fig. 3 oder geschlossener Kondensation wie in Fig. 2, so kann der größte Teil des sonst verloren gegangenen Alkohols wieder gewonnen werden.
  • Eine nur geringfügige Entspannungsverdampfung der Schlempen ergibt Dämpfe mit einer viel größeren Konzentration an Alkohol; in diesem Bereich ist die relative Flüchtigkeit des Alkohols, d.h. das Verhältnis der Alkoholkonzentration in den Dämpfen zu der in der Flüssigkeit etwa zwischen 12 und 20. Dieses Verhältnis steigt mit den niedrigeren Drücken der nachfolgenden Stuten. Daä Wasser, das zum Fermentieren der Maische benutzt wird, oder mach die Maische selbst, kann be--m Abkühlen der alkoholhaltigen Flüssigkeit erwärmt werden, da das 2ermentie 2en obdrhalb der Umgebungstemperatur ausgeführt wird. Wenn die geschlossene Kondensation angewendet wird, s® karzie Plüssigkeit aus äm Fermentiergefäß vor dem Einspeisen .in dJ"-e Bier-Destillierblase durch Abkühlen der Schlempe erwärmt werden.
  • Bei geschlossener Kondensation, wie in Fig. 2, wird das Kondensat abgezogen und, von allen Stufen zusammengefaßt, wieder in die Bier-Destillierblase eingespeist. Bei offener Kondensation, wie in Fig. 3, kann der Alkohol in der zu fermentierenden Flüssigkeit kondensiert oder absorbiert werden; auf diese Weise wird er unmittelbar dem nächsten Quantum der zu verarbeitenden Flüssigkeit zugesetzt.
  • Mindestens 95 96 des sonst verloren gehenden Alkohols können in einem Wärmeaustauscher mit 6 oder 7 Stufen zurückgewonnen werden. Die Alkoholkonzentration der heißen Schlempen, die aus einer ziemlich leistungsfähigen Bier-Destillierblase abgelassen werden, liegt bei 0..5 Gewichts-Prozenten; beim Aus-
    tritt aus einer '-stufigen Anlage beträgt, sie 0,003 96 Alkohol
    niedrigen
    (genaue Angaben in diesem/Bereich sind schwierig). Die Zunahme
    des Alkoholgehaltes im kalten Wasser von Stufe zu Stufe hält dem aus.dem Bier verdampften Alkohol die Waage.
  • Das übliche Absorptionsveifahren zur Kälteerzeugung verwendet Ammoniak als Wärmeträger. Maßgebend sind dabei: a) Verdampfung von flüssigem Ammoniak, das seine Verdampfungswärme einer "Wärmeübertragungsflüssigkeit niedriger Temperatur " entnimmt, gewöhnlich einer zirkulierenden Sole, b) Absorption oder Lösung b) Absorption oder Lösung der Ammoniakdämpfe durch Wasser in einem starken Strom wäßriger Ammoniaklösung, die gleichzeitig durch eine"Kühlflüssigkeit höherer Temperatur" gewöhnlich Kühlwasser, abgekühlt wird, c) Pumpen, der starken Ammoniaklösung aus dem Bereich der niedrigen Ammoniak-Dampfdruckes im Verdampfer und Absorber in den Bereich höheren Ammoniak.-Dampfdruckes in der Regeneration, d) Regeneration oder Destillation des Ammoniaks aus der starken Ammoniaklösung unter höherem Druck unter Bildung einer stark verdünnten Ammoniaklösung, e) Kondensation dieser Ammoniakdämpfe, die noch unter diesem höheren Druck stehen, und die Abkühlung des flüssigen Ammoniakkondensates durch Wärmeübertragung an Kühlwasser, Luft oder eine andere wärmeaufnehmende Substanz und f) Wärmeaustausch zwischen der starken und der-verdünnten wäßrigen Ammoniaklösung.
  • Alle Ausführungsarten diesen Systems erfordern das Strömen und Verarbeiten von Flüssigkeiten in einer Reihe von Wärmeaustauschern, die gewöhnlich "Verdampfer", "Absorber", "Austauscher", "Generator" und "Kondensor" genannt werden. Die Wirkungsweise der ersten drei kann direkt, die der letzten beiden indirekt verbessert und das gesamte 'erfahren wirksamer gestaltet werden durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Methode der Abkühlung eomer verdampfbaren Flüssigkeit, unc Iwar infolge des besseren Gegenstromprinzips und der gründl3&eren Wirkung durch die Gleichzeitigkeit von Wärmeaustausch und Absorption. Fig. 7 zeigt nun im Schema das Fließbild für die Kälteerzeugung nach dem Ammoniak-Absorptionsverfahren unter Anwendung der Erfindung für die verschiedenen Wärmesustauschaggregate.
  • Der Verdampfer und der Absorber sind in einer Einheit zusammengefaßt, wobei das Bild (mit einigen Ergänzungen) dem der Fig. 3 ähnelt; der Wärmeaustauseher ist ein zusätzliches Aggregat, dessen Strömungsbild der Fig. 2 entspricht. Als Generator und Kondensor könen die üblichen Aggregate verwendet werden, jedoch bedürfen sie nur Einer geringeren Kapazität und E_@trahierungßleistung für die letzten Ammoniakreste aus der verdünnten wäßrigen Lösung, und zwar aus Gründen, die später besprochen weiden.
  • Das flüssige Ammoniak tritt unter dem Maximaldruck von 10,5 ata in die oberste Stufe des Verdampfers ein; falls die Anforderungen an die Kälteerzeugung es gestatten, kann der Druck auch durch ein - in Fig. 7 durch ein Kreuz bezeichnetes-Ventil etwas herabgesetzt weden. Das Ammoniak verdampft von Stufe zu Stufe wie die übrigen bereits besprochenen warmen und verdampfbaren Flüssigkeiten. In diesem Falle wird jedoch in der untersten Stufe bei dem niedrigsten Druck von 2,8 bis 3,5 ata der letzte Rest vollständig verdampft.
  • - Ein fortlaufendes Röhrensystem ist so eingebaut, daß es in jeder Stufe von dem dort verdampfenden flüssigen Ammoniak bedeckt.wird. Durch dieses Röhrensystem fließt eine Wärmeübertragungsflüssigkeit mit niedriger Temperatur, beispielsweise gekühlte Sole' in der gleichen Strömungsrichtung von Stufe bei stetig abnehmendem. Druck wie die Ammöniaklösung selbst: In Fig. 7 ist in den Verdampferstufen der Durchfluß der Sole durch gestrichelte .Linien dargestellt, deren Pfeile in den einzelnen Stufen abwechselnd nach rechts, dann nach links usw. zeigen. Diese Sole überträgt ihre Wärme und kühlt sich dabei ab, während die abgegebene Wärme das Ammoniak verdampft. Der parallele Durchfluß des flüssigen Ammoniaks und der Sole, wobei die gekühlte Sole in einem Röhrensystem fließt, gestattet einen Temperaturabfall in jeder Stufe vom flüssigen Ammoniak zu den von der gekühlten Sole durchflossenen Röhren infolge des stufenweisen Druckabfalles - und der Siedetemperatur des Ammoniaks - von der Stufe des höchsten Druckes bis zu der des geringsten Druckes.
  • W4hrend eine gekühlte Sole in diesem Kälteerzeugungskreislauf die Quelle des Wärmeentzuges bildet, kann der Kälte-Effekt genutzt werden, um entweder Luft zu kühlen (Klimaanlagen) oder für andere Kältezwecke, z.B. um Wasser zu gefrieren oder um andere Wärmeübertragungsflüssigkeit abzukühlen. Die gebräuchlichste Methode zur Übertragung der Kühlwirkung ist die mit Sole oder einer anderen wäßrigen Lösung genügender Konzentration mit einer gefrierpunktserniedrigenden Substanz (z.B. Kochsalz, galziumchlorid, Glycerin, Methanol oder Äthylalkohol).
  • Die Dämpfe strömen in jeder Stufe von lida nach rechts, wie in früheren Beispielen für die Anwendung dieses Verfahrens. Die rechte Seite jeder Stufe ist ein Absorber oder, wenn man die Reihenfolge der Stufen betrachtet, eine Serie von Abeorberstufen, die in ihrem Druck und "ihrer Temperatur mit dem Verdampferstufen des Aggregates, in denen flüssiges Ammoniak verdampft wird, im Gegenstrom arbeiten. In der untersten Stufe des Absorbers tritt praktisch reines Wasser ein, u--.i Ammoniakdämpfe zu absorheten. Das Wasser wird pur verdünnten A®moniaklösung, während ee als
    Kühl- oder Absorbie2flüssigkeit auf der Absorberseite von Stufe
    weiter vorn
    zu Stufe aufa-#Zieigt. Wie bereits erläutert, wird es ver-
    sprüht oder in anderer Weise fein verteilt, so daß eine ausreichend große Oberfläche geschaffen wird zur Absorption der Ammoniakdämpfe und gleichzeitig zur Übertragung der Absorptions- und KOndensationswärme. Die Temperatur der wäßrigen Ammoniaklösung steigt beträchtlich von der untersten bis zur obersten Stufe, und zwar wird dieses bewirkt durch Druckunterschiede von Stufe zu Stufe, wie auf der linken, der Verdampferaeite jeder Stufe. Die Wärme kann aus dieser wäßtigen Ammoniaklösung im Absorber entfernt werden durch Wasser, das in jeder Stufe durch ein von der Flüssigkeit bedecktes Röhrensystem fließt, ebenso wie das von der Sole durchflossene Röhrensystem auf der Verdampferseite. Dieses ist in Fig, 7 ebenfalls durch gestrichelte Linien angedeutet, die erst nach links, dann nach rechts und so von Stufe zu Stufe abwechselnd zeigen. Als Kühlwasser kann das durch die Verwendung im Kondensor bereits leicht erwärmte Wasser benutzt werden, was jedoch von der vetfügbaren Menge, ihrer Temperatur und ihren Kosten abhängt.
  • Bemerkenswert ist die Ähnlichkeit, aber auch die wesentlichen Unterschidde gegenüber dem Wärmeentziehungaverfahren nach Fig. 5; denn die von Flüssigkeit bedeckte Kühlwasserschlange in den Abeorberstufen von Fig. 7 erscheint dem als geschlossenes Röhrensystem ausgebildeten Kondensor auf der rechten Seite der Stufen von Fig. 5 vergleichbar. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch in der Tatsache, daß im Absorber von Fig. 7 die Ammoniakdämpfe in jeder Stufe eine niedrigere Temperatur haben als die Flüssigkeit in der Kühlwasserschlange, an welche die Kondensationswärme dieser Dämpfe abgegeben wird. Deshalb könnte keine Kondensation stattfinde, wenn die Kühlwasserrohre, wie in Fig. 5, im Dampfraum liegen würden. Die verdünnte Ammoniaklösung kondensiert oder absorbiert die Ammoniakdämpfe bei einer höheren Temperatur als die Temperatur der Dämpfe, und zwar kann sie dies infolge des niedrigeren Dampfdrückes des Ammoniaks aus dem Wasser. Bei der Abeorbierung dieser Wärme erwärmt sich die Ammoniaklösung auf eine höhere Temperatur als die der Dämpfe, von denen die Wärme aufgenommen wird. Würden die Kühlwasserrohre im Dampfraum jeder Stufe liegen, wie in Fig, 5, so würde aufgrund ihrer höheren Temperatur die Wärme in entgegengesetzer Richtung fließen und die Ammoniakdämpfe überhitzen, und die gewünschte Kühlwirkung auf die verdünnte Ammoniaklösung würde ausbleiben.
  • Zwar empfiehlt sich die Verwendung von Kühlwasser als Aufnahmemittel für die Kondensations- und Absorptionswärme im Absorber, jedoch können auch andere sogenannte "Heißkühlmittel" verwendet werden ("heiß" bedeutet hier den Unterschied zu den niedrigeren Temperaturen des Solekreielaufs auf der Verdampferseite des Systems). Luft oder andere Gase können ebenfalls verwendet werden, und wegen der Einfachheit der Anlagen wird in vielen Betrieben eine bei passender Temperatur siedende Flüssigkeit verwendet, um dem Ammonia:# seine Kondensationswärme zu entziehen, und zwar durch die latente Verdampfungswärme, die dann in einem Kondensor an ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit abgegeben wird.
  • Die aus der obersten Stufe austretende konzentrierte jünmoniaklöeung hat eine verhältnismäßig niedrige Temperatur von 35 - 450C, während die Temperatur der verdünnten Ammoniaklösung beim Austritt unten aus dem Generator 110 - 12000 beträgt; diese beiden Lösungen läßt man nun im Wärmeaustauscher im Gegenstrom zueinander fließen, was mit dem Fließbild mit Fig. 2 übereinstimmt. Dabei wird das Kondensat aus der rechten Seite jeder Stufe stets nach außen abgelassen und dann gesammelt. Die verdünnte Ammoniaklösung hat nur einen geringen Ammoniakgehalt, wenn sie unten aus dem Generator austritt, und dieser wird in dem Wärmeaustauscher praktisch vollständig extrahiert. Die Kondensate der verschiedenen Stufen enthalten dieses Ammoniak stark konzentriert. Sie werden gesammelt und der konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung zugesetzt, die aus der Stufe höchster Temperatur des Absorbers austritt.
  • Ebenso wie bei einem üblichen Absorptions-Kälteerzeuger ist in Fig. 7 eine Pumpe gezeigt, welche die konzentrierte Ammoniaklösung von dem Druck den Wärmeaustauschers auf den den Generators bringt. Hei dem hier vorliegenden Verfahren kann die hohe Ammoniakkonzentration in der konzentrierten Ammoniaklösung und seine verhältnismäßig hohe Temperatur. beim Verlassen des Wärmeaustauschers es angezeigt erscheinen lassen, die Pumpe besser zwischen Absorber und Wärmeaustauscher aufzuntellen als zwischen Wärmeaustauscher und Generator, wie es Fig. 7 zeigt. (In diesem Falle würden die Rohre auf der rechten ;leite des Wö,rmeaustauschers konzentrierte Ammoniaklösung unter dem Druck des Generators führen). Eine zweite Pumpe müßte dann so aufgestellt und angeschlossen werden, wie es im Fließbild gezeigt ist, jedoch könnte eine viel kleinere Pumpe verwendet werden, um das Z Kondensat aus den verschiedenen Stufen auf den höheren Druck des Generators zu bringen.
  • Der Generator arbeitet mit 10,5 ata, und das ,Ammoniak wird darin aus dem Wasser erbdestilliert. Ein gewöhnlicher Rektifike.torturm mit zwiahen fünf und zwölf Glockenböden oder ähnlichen Böden wird benutzt, um am oberen Ende ein praktisch fast wasser°freies Ammoniak zu erbringen. Im Kondensor wird es mit gewöhnlichem Kühlwasser in üblicher Weine kondensiert,(Dieses Kühlwasser kann dann, wenn gewünscht und je nach seiner Temperatur, in die Kühlschlange des Absorbers geleitet werden). Ein kleiner Teil. des verflüssigten, praktisch reinen Ammoniaks fließt über ein in Fig. 7 mit einem kleinen Kreuz bezeichnetes Entspannungsventll in die oberste Stufe des Verdampfers zurück.
  • Die Zahl der Stufen im Verdampfer-Abeorber kann 2 bis 8 betragen, und die gleiche Anzahl kann im wärmeaustauscher verwendet werden. Der Destillation des Ammoniaks aus der verdünnten Ammoniaklösung nach ihrem Austritt aus dem Generator braucht weniger Aufmerksamkeit geschenkt zu werden als bei dem üblichen Verfahren, da im Wärmeaustauscher, wie oben beschrieben, eine ausgezeichnete Extrahierung erreicht wird. e Wie bei anderen Anwendungsbeispielen für dieses Verfahren werden Luft oder andere nicht kondensierbare Gase auf üblichem Wege entfernt, um d:le Vorgänge unbehindert durch sie ablaufen zu lassen.
  • Eine Abwandlung des vorangehend beschriebenen Verfahrens zur Abkühlung verdampfbarer Flüssigkeiten, d.h. in diesem Falle von praktisch reinem Ammoniak durch Verdampfung unter stufenweise ermäßigtem Druck stellt die Verwendung eines Gleichstrom-Röhrenwärmesustauschers für die Flüssigkeit sowohl auf der Verdampfer wie auf der Absorberseite der Stufen dieses kombinierten Aggregates dar. Hierbei wird durch die stufenweise Entspannungsverdampfung sowohl die eine Flüssigkeit abgekühlt als auch eine zweite, im Gegenstrom dazu fließende (die Sole in einem getrennten Röhrensystem).
  • Zu bemerken ist auch, daß bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Kälteerzeugung durch Absorption die gesamte Menge der abzukühlenden Flüssigkeit während der Abkühlung verdampft@wird, was in diesem Falle nicht nur auf die Entspannungsverdampfung zurückzuführen ist, sondern auch auf die Wärmezufuhr durch die Sole(deren Kühlung die Funktion des ganzen Verfahrens ist).
  • Eine große Wärmemenge wird von den Verdampferstufen auf die Absorberstufen übertragen, und zwar in Form der latenten Kondensationswärme und der Lösungswärme des flüssigen Ammoniaks bei seiner Absorption in der wäßrigen Lösung. Diese Wärme wird dort als fühlbare Wärme aufgenommen und hat die Temperatursteigerung der Lösung bei der offenen Kondensation zur Folge; ein großer Teil dieser fühlbaren Wärme wird sofort an das Kühlwässer übertragen und bewirkt dessen gleichzeitige Erwärmung, beginnend mit der niedrigen Temperatur-und dem niedrigen Druck der unteren Stufen und fortschreitend zu höheren Drücken und Temperaturen in den oberen Stufen. Infolgedessen ändert sich, die Temperatur der Ammoniaklösung im Absorber nicht stark von unten nach oben, aber der Druck erhöht sich z.B. von 2,8 auf 7 ata und die Konzentration von 0 % bis auf fast 60 y6 Ammoniak.
  • Wie bei jedem anderen Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden auch in diesem Falle, in dem es sich um die Verdampfung und Absorption von Ammoniak handelt, die praktisch isobarischen Bedingungen im Bereich jeder Stufe während der Übertragung von Wärme und von Dämpfen von links nach rechts aufrecht erhalten.
  • Durch das beschriebene Verfahren der gleichzeitigen Wärmeübertragung und Gasabsorption wird eine ERhöhung des thermischen Wirkungsgrades bei der Kälteerzeugung durch Absorption ermöglicht. Der Verdampfer-Absorber ist, wie Fig. 7 zeigt,eine im Gegenetrom arbeitende Kombination eines Wärmeübertragers mit einem Verdampfer und Absorber. Dieses in mehreren Stufen ausgeführte Gegenstromverfahren verbraucht für die Absorption des Ammoniake eine geringere Wassermenge und ermöglicht eine höhere Ammoniakkonzentration in der konzentrierten Ammoniaklösung als da* bisheriä-, ge, nur in einer Stufe durchgeführte Verfahren. Das bisher übliche Aggregat ermöglichte kein-Gegenstromverfahren, weder für den Wärmeaustausch noch für die Verdampfung und Absorption, da diese beiden Vorgänge bisher völlig getrennt gehalten werden, sowohl bei dem üblichen kontinuierlichen Verfahren als auch bei dem weniger gebräuchlichen chargenweisen Verfahren. Da bei dem hier beschriebenen, verbesserten Verfahren ein höherer .Ammoniakgehalt in der konzentrierten Ammoniaklösung bei-geringerem Wasserverbrauch erzielt wird, so ist der Wärmebedarf pro Kälteerzeugungseinheit im Generator geringer als bei einer gebräuchlichen Anlage.
  • Im Wärmeaustauscher, der ein weniger wichtiges Anwendungsbeispiel des hier vorliegenden Verfahrens der Wärmeübertragung bei der Absorptions-Kälteerzeugung ist als der Verdampfer-Absorber, ist der entscheidende Faktor, daß gleichzeitig mit der Wärmeübertragung eine geringe Menge Ammoniak aus der verdünnten , lösung, die den Generator verläßt, extrahiert wird, wodurch das Wasser auf den größten Nutzeffekt bei der Absorption von Ammoniak im Absorber vorbereitet wird.
  • Wie bei jedem anderen Anwendungebeiapiel für das erfindungsgemäße Verfahren kann die Anordnung der notwendigen Anlagen abgewandelt werden, je nah den die technische Konstruktion betreffen-- den Überlegungen, jedoch ohne daß das hier beschriebene Fließbild oder Verfahrens-System verlassen wird. Es muß dafür gesorgt wengen,.daß die Wärmeverluste bzw. -gewinne in den verschiedenen -Teiilen der Anlage gergehalten werden, insbesondere beim. Wärmedurchgang durch die Wandungen zwischen Absorber und Verdampfer in jeder Stufe, wenn@beide in einer Einheit gebaut sind.
  • Die verschiedenen Aggregate der gälteerzeugungsanlage können so als Mehrstufen-Wärmeaustauseher gebaut werden, wie vorstehend beschrieben. Sie können in kompakter Bauweise entwe-. der als zylindrische Türme gebaut werden, indem ein Aggregat auf das andere gesetzt wird, oder auch als horizontale Zylinder. Dieses bietet Vorteile in konstruktiver Hinsicht, wie jedem einleuchten wird, der mit dem Bau solcher Anlagen vertraut ist, die normalerweise aus einer Vielzahl einzelner Behälter bestehen.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e n1. Verfahren zum Abkühlen einer verdampfbare Anteile enthaltenden Flüssigkeit durch einen im Gegenstrom zu der abzukühlenden Flüssigkeit geführten, von der verdampfbaren Flüssigkeit unabhängigen Strom eines Kühlmediums,dadurch gekennzeichnet, daB die abzukühlende Flüssigkeit dunh mindestens drei aufeinanderfolgende Stufen von stufenweise abnehmendem Druck geleitet und in diesen Stufen einer Entspannungsverdampfung unterworfen wird, wobei die entstehenden Dämpfe in dergleichen Stufe, in der sie gebildet sind, durch das im Gegenstrom durch die Stufen hindurchgeiührte Kühlmedium kondensiert werden. 2: Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium in jeder Stufe unter Bildung großerFlüseigkeits-OberflääEn, beispielsweise durch Versprühen, in einmaligen, unmittelbaren Kontakt mit den aus der Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfen gebracht wird, wobei eich in jeder Stufe das Kühlmedium mit dem aus den Dämpfen gebildeten Kondensat vermischt und dieses Gemisch in die Stufe mit dem nächst höheren Druck gepumpt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abzukühlende Flüssigkeit eine Lösung einer bei den Temperaturen des Verfahrens nicht verdampfbaren Substanz in einem verdampfbaren Lösungsmittel ist und das Kühlmedium das gleiche Lösungsmittel enthält wie die abzukühlende Flüssigkeit. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete, daß das Kühlmedium in jeder Stufe durch ein geschlossenes Rohrsystem geführt wird, an dessen Wandungen sich die in der betreffenden Stufe durch Entspannungsverdampfung der abzukühlenden Flüssigkeit gebildeten Dämpfe niederschlagen, wobei das Kondensat innerhalb jeweils der gleichen Stufe zu der abzukühlenden Flüssigkeit zurückströmt. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Kühlmedium in jeder Stufe durch ein geschlossenes Rohrsystem geführt wird, an dessen Wandungen sich die in der betreffenden Stufe durch Entspannuagsverdampfung der abzukühlenden Flüssigkeit gebildeten Dämpfe niederschlagen, wobei das in jeder Stufe gebildete Kondensat der abzukühlenden Flüssigkeit in der Stufe mit dem nächst niedrigeren Druck zugeführt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzukühlade Flüssigkeit eine Lösung oder Mischung einer stark . flächtigen in einer weniger stark flüchtigen Flüssigkeit ist, pund die sich bei der stufenweisen Entspannungsverdampfung bilden- den, mit der stark flüchtigen Flüssigkeit angaeichert.enDämpfe än deii Wandungen eines von dem@Kühlmedium im Gegenstrom zur abzukühlenden Flüssigkeit von Stufe zu Stufe durchströmten Rohr-systemp kondensiert und anschließend in jeder Stufe durch den Durchfluß von Flüssigkeiten, jedoch nicht von Dämpfen gestatten- de Mitte., beispielsweise Kondenstöpfe, aus der Anlage entfernt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzukühlende Flüssigkeit eine Lösung einer stark flüchtigen in einer weniger flüchtigen Flüssigkeit i$t, und die sich bei der stufenweisen Entspannungsverdampfung bildenden, mit der stark flüchtigen Flüssigkeit angereicherten Dämpfe in jeder Stufe durch einmaligen, unmittelbaren Kontakt mit den die Stufen im Gegenstrom sur abzukühlendenküssigkeit durchströmenden fein verteilten, z.8. versprühten Kühlmedium kondendert werden, wobei das Gemisch aus g@hlmedium und Kondensat von jeder Stufe jeweils der Stufe mit dem nächst höheren Druck zugeführt wird. B. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzukühlade.Flüoeigkeit zwischen den einzelnen Stufen der B'ntspannungsvfrd4mpfung Drbsselvorrichtungen durchläuft und in Wärmeauntauseh mit einer die Stufen im Gleichstrom, jedoch in jeder Stufe mit einer höhßeren Temperätur als die abzukühlende Flüssigke@t durchlaufenden und eich dabei abkühlenden Wär-meübirtragungsflüssigkeit oteht, und daß die durch Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe in jeder Stufe durch einmaligen unmittelbaren , Kontakt mit dem die Stufen im Gegenstrom zur abzukühlenden Flüssigkeit durchströmenden, fein verteilten, Z.B. versprühten Kühlmedium kondensiert und absorbiert werden, wobei das Gemisch aus dem gebildeten Kondensat und dem K,,hlmedium von jeder Stufe in die Stufe mit dem nächst höheren Druck gepumpt wird und in Wärmeaustausch mit einer die Stufen im Gleichstrom in einem geschlossenen Rohrsystem durchströmenden zweiten Kühlflüssigkeit steht, auf welche die Kondensationswärme der Dämpfe übertragen wird. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch@ kennzeichnet, daß die auf der Verdampfungsseite in Wärmeaustausch mit der abzukühlenden Flüssigkeit stehende und die Stufen im Gleichstrom mit ihr durch-strömende Wärmeübertragungsflüssigkeit Wasset ist, welches durch Abgabe der Verdampfungewärme für die Entspannungsverdampfung der abzukühlenden Flüssigkeit zunächst bis zur .lbkühlung auf den Gefrierpunkt die fühlbare wärme und anschließend die latente Schmelzwärme abgibt und dabei gefriert. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die auf der Absorptionsseite die Stufen in gleicher Richtäzig mit dem. :., Kühlmedium durchströmende zweite Kühlflüssigkeit durch Aufnahme der bei der Kondensation und Absorption der Dämpfe in dem Kühl- medium frei werdende Wärme zum Kochen gebracht wird. 11. Yerfahren@nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daƒ die Kondensation der durch Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe der abzukühlenden Flüssigkeit in jeder Stufe durch einmaligen direkten Kontakt mit einem fein verteilten, z.B. versprühten Kühlmedium erfolgt, das eine Lösung einer praktisch nicht flüchtigen Substanz in der gleichen Flüssigkeit wie die abzukühlende Flüssigkeit ist, und zwar mit einer KOnzentration, die eine wesentliche Siedepunkterhöhung bewirkt, wobei das Gemisch aus dem Kondensat der Dämpfe und der zweiten Flüssigkeit von jeder Stufe in die Stufe mit dem nächst höheren Druck gepumpt wird. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet; daß die abzukühlende Flüssigk it eine verdünnte Lösung der gleichen nicht flüchtigen Substanz ist, die im Kühlmedium in stärkerer Konzentration gelöst ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2567632A1 (fr) * 1984-07-12 1986-01-17 Hitachi Shipbuilding Eng Co Pompe a chaleur du type a absorption et regeneration multiples
EP0177624A1 (de) * 1982-06-16 1986-04-16 The Puraq Company Absorptionskälteprozess

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