DE1598612A1 - Messanordnung - Google Patents

Messanordnung

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DE1598612A1
DE1598612A1 DE19651598612 DE1598612A DE1598612A1 DE 1598612 A1 DE1598612 A1 DE 1598612A1 DE 19651598612 DE19651598612 DE 19651598612 DE 1598612 A DE1598612 A DE 1598612A DE 1598612 A1 DE1598612 A1 DE 1598612A1
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Description

  • Meßanordnung Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen einer oder mehrerer Eigenschaften eines dielektrischen Materiales durch Verwendung einer Abfühleinrichtung, die eine Sonde mit im Abstand voneinander angeordneten Elektroden aufweist, um daß Material an eine elektrische Energiequelle und an eine Anzeigevorrichtung für die elektrischen Eigenschaften des Materiales anzuschließen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Gerät mit einer weiteren Abfühleinrichtung zur Anzeige einer aus dem'Material austretenden infraroten Strahlung, und auf eine Vorrichtung, bei der Informationen, die in den Signalen enthalten sind, welche sowohl durch die elektrische Anzeigevorrichtung als auch die Infrarotstrahlungsanzeigevorrichtung erzeugt werden, durch ein entsprechendes, die Signale verarbeitendes Gerät so kombiniert werden, daß eine genauere Messung der Eigenschaft bzw. der Eigenschaften des zu untersuchenden Materiales erhalten wird.
  • Die grundsätzliche Anwendung solcher Geräte liegt auf dem Gebiete der Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von festen Körpern und der Messung der Zusammensetzung von Flüssigkeiten, obgleich sie in gewissem Umfang auch für die Messung der Masse pro Längeneinheit, pro Flächeneinheit oder pro Raumeinheit der Materialien verwendet werden. Sie hängen in ihrer Betriebsweise von der Beziehung zwischen der an die im Abstand voneinander angeordneten Elektroden angelegten Spannung und dem elektrischen Strom durch die Sondenschaltung aufgrund der angelegten Spannung ab.
  • Bei einem einfachen Gerät wird die an die Sone angelegte Spannung von einer mit Gleichstrom oder gleicherichtetem Strom betriebenen Speisequelle abgenommen und der sich ergebende Strom durch die Sonde ist umgekehrt proportional dem einfachen Ohm'schen Widerstand des Matiriales. Damit eine vollständigere Information erhalten wird, wird jedoch im allgemeinen an die Sonde eine Spannung angelegt, die mit einer einzigen Frequenz, einer Vielzahl von verschiedenen Frequenzen oder einer sich kontinuirlich ändernden Frequenz oszilliert, wobei der Strom durch die Sonde sowohl eine Komponente in Phase mit der angelegten Spannung als auch eine quadratische Komponente enthält.
  • Dieser komplexe Strom ist dem physikalischen Gesetz der komplexen Dielektrizitätskonstanten zugeordnet, das einen reellen Teil, der von der makroskopisohen Polarisation des Materiales abhängt und für die quadratische Komponente des Stromes durch die Sonde verantwortlich ist, und einen imaginären Teil, der von der makroskopischen Verschiebung von Ladungsträgern durch das Material abhängt und für den in Phase liegenden Strom durch die Sonde verantwortlich ist, aufweist.
  • Während zu Bezugs% wecken für eine bestimmte dielektrische Zusammensetzung des Materiales ein Wert für die Dielektrizitätskonstante angegeben werden kann, muß eine solche Angabe die Frequenz der angelegten Spannung und die Temperatur des Materiales enthalten. Das heißt, die sogenannte Dielektrizitätskonstante ist nicht konstant, sondern sowohl der reelle als auch der imaginäre Teil sind Schwankungen mit der Frequenz und der Temperatur wie auch mit der Zusammensetzung des Materiales unterworfen.
  • Der Einfluß von Materialtemperaturänderungen auf Geräte zur Messung der Eigenschaften von dielektrischen Materialien ist seit vielen Jahren bekannt. Bei der Messung dielektrischer Flüssigkeiten werden die Sondenelektroden in die Blüssigkeit eingetaucht und eine ziemlich einfache Vorrichtung zur Temr -ra turkompensation kann dadurch vorgesehen werden, daß ein -meter in die Flüssigkeit getaucht und ein auf Temperatur ansprechendes Signal verwendet wird, um das Gerät gegen Temperaturänderungen, die in der Flüssigkeit selbst auftreten, zu kompensieren. Derartige Anordnungen sind beispielsw ise in den US-Patentschriften 2.588.882 und 2.985.825 beschrieben0 Bei Geräten zur Messung fester Materialien, bei denen die Elektroden außen in unmittelbarer Bähe oder in Berührung mit dem Material angeordnet sind, wird gewöhnlicherweise eine Umgebungstemperaturabfühleinrichtung der Sonde zugeordnet oder in der Nähe des Gerätes angebracht, damit die Temperaturkompen sation vorgenommen werden kann. Eine typische Anordnung dieser Art ist in der US-I>atentschrift 2.718.619 erläutert.
  • Bei Geräten der vorbeschriebenen Art, bei denen es notwendig oder zweckmäßig ist, die Temperaturabfuhleinrichtung in einer äußeren Umgebung zum gemessenen Material anzuordnen, ergibt sich ein relativ hoher Grad an Ungenauigkeit daraus, daß die Abfühleinrichtung für die Außentemperatur nicht notwendigerweise die Temperatur anzeigt, die innerhalb des gemessenen Materiales selbst herrscht. Dies trifft besonders in jenen Fällen zu, in denen das Material auf eine Tempratur oberhalb oder unterhalb der Umgebungstemperaturen aufgeheizt oder abgekühlt wird, bei denen die Meßvorrichtung normalerweise betrieben wird. Beispiele für solche Zustände finden sich bei der Herstellung von Papier, Textilien oder Tabakprodukten, wo die besonders zweckmäßige Punktion einer Feuchtigkeitsmeßvorrichtuq darin besteht, die Arbeitsweise eines Trockners zu überwachen oder zu steuern, der das Material aufheizt, um die im Material vorhandene Feuchtigkeit zu entfernen, Man hat auch festgestellt, daß der Temperaturunterschied zwischen dem Material und der Umgebung der Abfühleinrichtung für die Außentemperatur aus verschiedenen Gründen nicht vorausgesagt werden kann. Zum Beispiel ist es erwünscht, die Meßvorrichtung mit ihrer Sonde in Reibeingriff mit dem durchwandernden Material zu betreiben, so dat eine Temperaturabfühleinrichtung, die der Sonde zugeordnet ist, bis zu einem gewissen Grad durch die auftretende Reibung erwärmt wird.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät der vorbeschriebenen Art zur Verwendung unter Bedingungen, bei denen die Temperaturabfühleinrichtung in einer Umgebung außerhalb des zu messenden Materiales angebracht sein muß. Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, daß die tatsächliche Temperatur des Materiales am besten aus einer entfernt liegenden Stelle abgeleitet wird, indem die Infrarotstrahlung, die aus dem Material austritt, angezeigt wird. Bei der normalen dielektrischen Messung jedoch wird die einfache Anwendung dieses Prinsipes dadurch komplizierter, daß die Temperatur des Materiales nicht erheblich von der Umgebungstemperatur abweicht. Bei den bekannten zur Verfügung stehenden und wirtschaftlich praktischen Infrarotstrahlungsanzeigevorrichtungen läßt sich eine selektive Auflösung jener Wellenlängen oder Photonenenergien der Strahlung nicht erreichen, die aus dem Material gegen den Hintergrund einer ähnlichen Strahlung austreten, welche von Gegenständen in der Umgebung der Anzeigevorrichtung emittiert werden. In der Praxis ist die Verwendung von einfachen thermoelektrischen Vorrichtungen oder temperaturabhängigen Impedanzen notwendig, die einfach auf Änderungen ihrer Körpertemperatur ansprechen.
  • Damit können diese Vorrichtungen durch Konvektionsströme und durch Wärme beeinflußt werden, die in die Vorrichtung über ihre Befestigung geleitet wird, ferner auch durch Strahlungswärme aus der Umgebung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine dielektrische Meßvorarichtung vorgesehen, die drei Signale verwendet, deren eines ein charakteristisches Merkmal, z.B. die Amplitude oder Phasenlage des elektrischen Stromes durch die Sondenelektroden anzeigt, deren anderes aus einer Abfühleinrichtung abgeleitet wird, die auf die vom Material emittierte Infrarotstrahlung anspricht, und deren drittes Signal die Einwirkung der Umgebungstemperaturbedingungen auf der Infrarotstrahlungsäbfühleinrichtung anzeigt. Des weiteren wird ein Gerät angegeben das die Information, die in den drei Signalen vorhanden ist, zur Durchführung einer Messung der gewünschten Materialeigenschaft verwendet, die weitgehend unabhängig von Temperaturänderungen im Material ist. Die Erfindung gibt ferner eine Infrarotstrahlungstemperaturmeßeinrichtung und -schaltung an, die insbesondere für die Anforderungen einer dielektrischen Meßvorrichtung zur Messung von durchlaufenden Schichten, Bögen oder Bahnen geeignet ist, wobei ein Meßkopf verwendet wird, der über die Breite der Bahn und in eine Stellung, in der er auf der Bahn aufliegt, bzw. in eine Stellung, in der er von der Bahn einen Abstand aufweist, verschiebbar ist. Bei einer solchen Anwendung unterziehen die Gegenstände, die vorübergehend von der Abfühleinrichtung betrachtet werden, die empfindlichen Elemente sehr raschen Änderungen im Pegel der aufgenommenen Strahlung, wobei erforderlich ist, daß die Abfühleinrichtung mit einer Zeitkonstanten in der Größenordnung von wenigen Sekunden anstatt Minuten arbeitet. In ähnlicher Weise sind die Umgebungstemperaturen raschen Änderungen und worfen, wobei erforderlich ist, daß jede Temperaturkompensationsanordnung ähnlich kurze Zeitkonstanten aufweist.
  • Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Einrichtung zur quantitativen Bestimmung einer sich ändernden Materialeigenschaft, die eine Funktion der dielektrischen Eigenschaften ist, wobei die Bestimmung mit Hilfe einer Vorrichtung vorgenommen werden kann, die vollständig außerhalb des Materiales liegt, und unabhängig von jedem Temperaturunterschied zwischen dem Material und der Umgebung ist.
  • Ziel der Erfindung ist auch ein Gerät nach Art einer Dielektrizitätsmeßvorrichtung, die mit erhöhter Genaugiekeit bei der Messung kontinuierlich geformter Gegenstände in WärDeaustausch-, Wärmeerzeugungs- oder Wärmeabsorbierungsvorgängen arbeitet.
  • Weiteres Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung mit einer neuartigen Anordnung von Mehrfachabfühleinrichtungen und einem Rechner, wobei eine Messung der scheinbaren dielektrischen Eigenschaften systematisch mit einer Messung der Materialtemperatur an sich kombiniert wird,die weitgehend unabhängig von den unterschiedlichen Umgebungstemperaturen und Wärmeübergängen ist, denen die Abfühleinrichtungen ausgesetzt sind.
  • Des weiteren ist Ziel der Erfindung eine exaktere Feuchtigkeitsmeßvorrichtung zur Messung von festen Stoffen, die auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt bei erhöhten Temperaturen getrocknet werden.
  • Desgleichen bezieht sich die Erfindung auf eine genauere temperaturkompensierte dielektrische Meßvorrichtung, die @@@@ dem Abtastprinzip oder nach dem Prinzip der Normierung nach der Abnahme von der Bahn zur Messung von schicht- bzw. bahnförmigen Materialien bei Temperaturen bewirkt, die von den Umgebungstemperaturen abweichen.
  • Die Erfindung bt auch zum Ziel eine verbesserte Feuchtigkeits meßvorrichtungfür eine kontinuierlich ausgebildete. Papierschicht bzw. Papierbahn, die aus einem Arbeitstrockner austritt, in welchem die Temperatur der Schicht bzw. Bahn erhöht ist.
  • Schließlich ist auch Ziel der Erfindung eine verbesserte Infrarotstrahlungsanzeigevorrichtung und -schaltung, die insbesondere für die Anforderungen einer Kombination aus dielektrischer Sonde und Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung zur Messung von Materialien geeignet ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren zeigen: Fig.l eine perspektivische Ansicht eines Anschlußendes einer Papierherstellmaschine mit einer erfindungsbemäßen Meßvorrichtung, Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung nach Fig. 1, wobei der Schnitt im rechten Winkel zur optischen Achse geführt ist, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein Blockdiagramm, das die grundsätzliche Ausbildung einer Ausführungsform eines Gerätes nach der Erfindung angibt, Fig. 5 ein vollständigeres Blockdiagramm des Gerätes nach Fig. 4 einschließlich einer speziellen Anordnung des Rechners, Fig. 6 ein Bockdiagramm, das eine Einrichtung mit einer weiteren spezifischen Anordnung des Rechners nach Fig. 4 zeigt, und Fig. 7 teilweise schematisch und teilweise in Form eines Schaltdiagrammes die Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiel-es des Gerätes nach Fig. 6.
  • Die Erfindung wird in Verbindung mit einem Gerät zur Messung und/oder Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes einer durchlaufenden Papierbahn, die am Ausgang einer Papierherstellmaschine erhalten wird, beschrieben und dargestellt. Nach Figur 1 tritt die durchlaufende Bahn 10 aus einem Trockner aus, der eine Vielzahl von Walzen, z. B. 12 und 14 enthält. Die Trocknerwalzen werden mit Hilfe von Frischdampf beheizt, der innen über Leitungen, z.B. 16 zugeführt wird, wobei die beheizten Oberflächen der Walzen die Temperatur des Papiers erhöhen und die Feuchtigkeit aus dem Papier austreiben. Die Feuchtigkeit wird in Form von Dämpfen ausgetrieben, die kontinuierlich aus dem Bereich der Trockner über ein entsprechendes Ventilationssystem abgeführt werden. Letzteres kann Trockenluftdüsen, z.B.
  • 18 und 20 aufweisen, die von entgegengesetzten Seiten des Trockners durch die von benachbarten Walzen ausgebildeten Lufttaschen gerichtet sind, ferner durch eine (nicht dargestellte) Haube über dem Trockner, wobei die Feuchtigkeit enthaltende Zuluft aus dem Bereich des Trockners durch große Büftergebläse abgesaugt wird.
  • Nach dem Austritt ags den Trockner wird die warme Papierbahn 10 durch einen Kalander geführt, dessen Walzen bei 22 iit Dampf beheizt werden, der durch Leitungen bei 24 zugeführt wird, wobei das Papier eine entsprechende Oberflächenbearbeitung erhält. Das kalandrierts Papier wird anschließend zu großen Walzen bei 26 aufgewickelt, die für den Weitertransport zum Verbraucher gestapelt werden.
  • Es ist sehr erwünscht, daß das Papier auf die Rolle in gleichförmigem Zustand sowohl in bezug auf das Grundgewicht als auch den Feuchtigkeitsgehalt aufgewickelt wird; eine solche Gleichförmigkeit soll über die ganze Breite der Bahn vorhanden sein. Um diese entscheidenden veränderlichen Größen zu messen, wird eine Meßvorrichtung an einer entsprechenden Prüfstelle angeordnet, im allgemeinen zwischen dem Ausgang des Kalanders und der Aufwickelrolle. Die Meßvorrichtung weist üblicherweise einen Meßkopf 28 auf, der oberhalb der Bahn angeordnet und so befestigt ist, daß eine Hin- und Herbewegung nach vorwärts und rückwärts über die Breite der Bahn möglich ist. Wie dargestellt, wandert der Meßkopf 28 auf entsprechenden Führungsrohren 30 vor und zurück. Die Führungsrohre ihrerseits sind in einem rechteckförmigen Rahmen aufgenommen, der senkrecht stehende Ständer 32 und 34 besitzt, die durch zwei I-räger 36 und 38 aus Stahl verbunden sind.
  • Normalerweise weist der Meßkopf 28 eine Betastrahlungs-Anzeigevorrichtung auf, die Betastrahlung durch die Bahn hindurch aufnimmt. In diesem Falle wird eine radioaktive Quelle einer Betastrahlung unterhalb der Bahn in einem Gehäuse (nicht dargestellt) ähnlich dem Meßkopf 28 geführt und nach rückwärts und vorwärts in bezug auf ein zweites Paar von Führungsrohren 40 und 42 unterhalb der Bahn 10 bewegt. Die Gehäuse für die radioaktive Quelle und die Anzeigevorrichtung sind in vertikaler Richtung außgerichtet und können vorwärts und rückwärts über die Breite der Bahn 10 abtasten, um das Grundgewicht zu messen. Die mechanische Anordnung wird von einem Querantriebsmotor 44 angetrieben.
  • Die Anordnung nach vorliegender Erfindung ist in einer Feuchtigkeitsmeßvorrichtung vorgesehen, die Abfühlelemente aufweist, welche von dem Anzeigekopf 28 der Betastrahlungsmeßvorrichtung aufgenommen werden. DaB primäre Abfühlelement ist eine dielektrische Meßsonde 46. Die Sonde ist oberhalb der Bahn 10 auf einem entsprechenden im Behälter 48 aufgenommenen Ausgleich- und Abhebmechanismus abgestützt, der an zwei U-förmigen Aufhängestäben 50 befestigt ist, die mit dem Anzeigekopf 28 verbunden sind. Durch entsprechende Einstellung der vertikalen Stellung des Behälters 48 auf den Aufhängestäben wird die Sonde in Verbindung mit einer Einstellung des A<$eichmechanismus so a @ ordnet, daß sie in schwebendem Eingriff mit der Bahn 10 aufliegt. Auf diese Weise werden die Elektroden, die in der Sonde angeordnet sind, in elektrischen Eingriff mit dem Papier gebracht, wobei die Berührung abet @@ leicht ist, daß dadurch keine Markierung oder Beschädigung.
  • Papiers auftreten kann.
  • Durch einen exakten Eichvorgang wird eine Admittanzcharakteristik der elektrischen Sonden- Papier- Kopplung in bezug zum Feuchtigkeitsgehalt des Papieres unter der Sonde gesetzt. Wegen der vielen Veränderlichen bei den Schidtbildungs-, Trocknungs-und Kalandriervorgängen wird die vorzugsweise gleichförmige Bahn einer Änderung sowohl in der Maschinenrichtung als auch über die Breite der Maschine unterworfen. Eine solche Veränderung tritt nicht nur im Grundgewicht und im Feuchtigkeitsgehalt der Bahn, sondern auch in ihrer Temperatur auf.
  • Typischerweise weist die Papierbahn im Meßbereich eine mittlere oder Nenntemperatur von etwa 380 C bis 820 C mit einer normalen Änderung von etwa + 100 C von der mittleren Nenntemperatur auf. Der Papierhersteller betrachtet als Ziel die Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes auf einen Wert, der so bemesen ist, daß dann, wenn das Papier in einer Atmosphäre von etwa 24 C und 45 ffi relativer Feuchtigkeit im Gleichgewicht ist,die Feuchtigkeit im Papier etwa 5 1/2 % des Papiergewichtes ausmacht. Die elektrischen Admittanzmesßungen, auf die er sich stützt, um dies zu erreichen, sind nicht direkt eine Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes, sondern hängen von den Zwischenparametern der komplexen Dielektrizitätskonstanten des Papieres ab, die, wie weiter oben ausgeführt, eine sich ändernde Funktion der Papiertemperatur sind.
  • Eine exakte Messung erfordert somit, daß in das Feuchtigkeitsmeßsystem eine Abfühleinrichtung eingebaut wird ! die auf die Temperatur des Papieres anspricht; da das Papier ein massives Material ist, muß die Temperaturabfühleinrichtung in einer Umgebung außerhalb des Papieres angeordnet sein. Da die Papiertemperatur sich von Punkt zu Punkt über die Breite der Bahn wie auch in Längsrichtung der Bahn wesentlich ändert, ist es wichtig, daß die Temperaturmessung auf den Teil des Papieres beschränkt bleibt, der durch die Feuchtigkeitsmeßsonde 46 gemssen wird. Damit soll die Temperaturabfühleinrichtung über die Breite des Papieres in Längsrichtung zur Sonde 46 abtasten.
  • Der Meßkopf und andere verschiebbare Bauteile, die der Sonde zugeordnet sind, werden Umgebungstemperaturen ausgesetzt, die nicht nur von Zeit zu Zeit einer Änderung unterworfen, sondern auch in der Lage sind, daß sie wesentlich von der zu messenden Temperatur des Papieres an sich abweichen. Besonders hohe Temperaturänderungen und Temperaturunterschiede werden angetroffen, nachdem entweder die durchwandernde Bahn oder der Meßkopf an dem normalen Meßbereich für eine bestimmte Zeitdauer lang gefehlt hat. Das Gestell für den Querverschiebungsmechanismus für die Meßvorrichtung verläuft in einigem Abstand oberhalb der Kante der Bahn am entfernten Ende, damit der Meßkopf und die Sonde periodisch zu Zwecken der Normierung abgenommen werden können. Im Falle der Feuchtigkeitsmeßvorrichtung beispielsweise ist es erwünscht, gelegentlich eine Normiereinstellung auf die elektronische Schaltung des Gerätes durchzuführen, wobei das Papier von der Nähe der Sondenelektroden entfernt wird. Durch das Abnehmen wird die Meßkopfanordnung Temperaturbedingungen unterworfen, die völlig verschieden von denen sind, die über der erwärmten Papierbahn angetroffen werden, und bewirkt, daß die Teile der Anordnung verhältnismäßig starken Wärmeübergängen ausgesetzt werden, wenn die Anordnung auf der Bahn zurückverschoben wird, damit die Messung wieder aufgenommen wird.
  • Fig.l zeigt einen Ausschnitt 52 aus einem Teil des Anzeigekopfes 28 und der Haltevorrichtung dafür. Dabei wird eine Infrarotstrahlungssbfühleinrichtung 54 sichtbar, die auf einem entsprechenden Arm 56 befestigt ist, welcher an dem Anzeigekopf 28 angebracht und von diesem aufgenommen wird. DS Infrarotstrahlungsabfühleinri<tung ro ts trahlungsabfühl einri@@tung wird dabei oberhalb der Papierbahn im Abstand dazu versetzt geführt, so daß ein Teil der durchlaufenden Bahn betrachtet werden kann, der direkt bahnabwärts zur Sonde 56 und damit ausgerichtet liegt. Die Abfühleinrichtung 54 ist in die Feuchtigkeitsmeßanordnun& gemäß der Erfindung eingeschaltet, damit eine quantitative Anzeige von Änderungen in der Papiertemperatur an sich mit einer wesent'-lichen Unempfindlichkeit gegenüber Änderungen in der Umgebung temperatur der Abfühleinrichtung erreicht wird.
  • Bei der dargestellten Anordnung ist die Sonde 45 eine Streufeldsonde, die mit dem Material von nur einer Seite gekoppelt ist.
  • Bei einer derartigen Anordnung ist es vorteilhaft, die Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung auf der gleichen Seite des Materiales anzubringen, da dort allgemein eine Temperaturdifferenz von bis zu etwa 20 C zwischen den beiden Seiten der Bahn besteht. Zufriedenstellende Resultate können üblieherweise jedoch mit der Sonde und der Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung auf entgegengesetzten Seiten der Bahn zielt werden, wobei die Sonde und / oder die Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung entweder oberhalb oder unterhalb der Bahn und entweder bahnaufwärts, bahnabwärts oder in unmittelbarer Nähe voneinander entsprechend dem zur Verfügung stehenden freien Raum im Bearbeitungssystem angeordnet sind. Die Sondenanordnung kann getrennte Elektroden oder Gruppen von Elektroden auf beiden Seiten des gemessenen Material es verwenden, wobei das Material zwischen den Elektroden durchläuft. Während der Meßkopf, der die Sonde aufnimmt, als ein Betastrahlungsmeßanzeigevorrichtungegehäuse oder Strahlungsquellengehäuse beschrieben und dargestellt ist, kann der Meßkopf offensichtlich eine beliebige unabhängige Anordnung oder ein Zusatz zu einer anderen Art von Meßvorrichtung sein.
  • Die Einzelheiten für eine bevorzugte Ausführungsform der Abfühleinrichtung 54 sind in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Diese Anordnung weist ein zylindrisches Metallgehäuse 60 mit einem einstückigen Befestigungsflansch 62 auf; das Gehäuse ist dabei von einem wärmeisolierenden Mantel 64 aus Kunststoffschaum umgeben. Im Inneren des Gehäuses 60 ist eine abgedichtete Kammer vorgesehen, die am oberen Ende durch einen Metalldeckel 66 und am unteren Ende durch ein für Infrarotstrahlung transparentes Fenster 68 abgeschlossen ist, das aus einer Schicht aus dünnem, kräftigen, Kunststoffmaterial, z.B. Polyesterfilm, wie er als Nylar" vertrieben wird, besteht. In der abgedichteten Kammer ist in axialer Richtung oberhalb des Fensters 68 eine Infrarotstrahlungsanzeigevorrichtung mit einem Thermistor 70 und einer Infrarotstrahlungsabsorptionsvorrichtung, die aus einer Scheibe 72 aus geschwärzter Silberfolie besteht, angeordnet. Dae-Lbermistorelement ist in eine abgedichtete Glaskapsel eingesetzt, die ihrerseits mit der Absorptionsscheibe mit Hilfe eines entsprechenden Epoxydklebers verk @ ist.
  • Die Strahlungsabsorptionsscheibe ihrerseits ist an zwe parallelen Kupferdrähten 74 und 76 aufgehängt, die verhältnismäßig dünnsind, so daß sie mbglichst wenig wärmeleitend sind.
  • Am linken Ende ist jeder Draht bei 74 mit einer Metallöse 78 in einem Phenolanschlußbrett 80 verlötet, das in einer rinnen-60 förmigen Aussparung 82 im äußeren Teil des Gehäuses/über Schrauben 84 befestigt ist. Der Boden der Aussparug 82 enthält zwei übergroß gebohrte Öffnungen 86, durch die die Drähte durch die Metallwandung des Gehäuses geführt werden, ohne daß das Gehäuse berührt wird. Am rechten Ende ist jeder Draht 74 und 76 durch ein axiales och im mittleren Zweiter eines Durchführungsisolators, z.B. bei 88 geführt. Beim Zusammenbau wird der Durchhang eines jeden Drahtes beseitigt, ohne daß der Draht straff gespannt wird, und der Draht wird dann in seiner Stellung verlötet.
  • Die Aufhängdrähte 74 und 76 können den Thermistor 70 mit einer Zuführleitung 90 verbinden und dementsprechend werden die Thermistorleitungen 92 und 94 mit den Aufhängdrähten in der Nähe der Anzeigevorrichtung verlötet. Die Strahlungsabsorptionsscheibe 72 ist an ihren entgegengesetzten Seiten mit den entsprechenden Aufhängdrähten 74 und 76 mit Hilfe eines Epoxydklebers, z.B. bei 96 befestigt, wobei sehr darauf zu achten ist, daß die Aufhängdrähte im Abstand von der Absorptionsscheibe durch die Epoxydkomponente gehalten werden, wodurch die Zeitungen von der Scheibe elektrisch isoliert werden.
  • Am oberen Teil des Gehäuses 60 ist der Innendurchmesser vergrößert, damit ein metallüberzogener Glasspiegel 98, z.B. in Form eines Kugelsegmentes, eingesetzt werden kann, der einem idealen Paraboloid nahekommt. Um den äußeren Umfang herum ist der Spiegel mit dem Gehäuse 60 mit Hilfe eines entsprechenden Klebstoffes, z.B. bei 100, und ferner auch mit seinem Scheitel 102 an der oberen Abdeckung 66 verbunden. Der Spiegel 98 kann Infrarotstrahlung, die aus der Bahn 10 (Fig. 1) austritt und durch das Fenster 68 eintritt, auf die Strahlungsabsorptionsscheibe 72 fokussieren. Die Scheibe ist in unmittelbarer Nähe und in Wärmeaustauschbeziehung zu dem Thermistor 70 angebracht. Die die Strahlungsanzeigevorrichtung aufnehmende abgedichtete Kammer ist gegen die äußere Umgebung durch einen Totluftraum wärmeisoliert, der von dem Fenster 68 und einem zweiten ähnlichen Fenster 104 umschlossen ist, welches an einer Verlängerung 106 des Gehäuses 60 befestigt und über Schrauben bei 108 damit verbunden ist Das Penster 68 ist mit einem ringförmigen Abstandsstück 110 verbunden, welches zwischen dem Gehäuse 60 und seiner Verlängerung 106 eingeklemmt ist, wobei entsprechende synthetische Gummidichtungen, wie bei 112, auf beiden Seiten des Abstandstückes vorgesehen sind. In ähnlicher Weise ist das äußere Fenster 104 mit einer ringförmi gen Abdeckscheibe 114 verbunden, welche mit der Gehäuseverlängerung über Schrauben, wie bei 116, befestigt ist. Eine Dichtung 118 aus synthetischem Gummi ist zwischen Fenster und Gehäuseverlängerung eingesetzt.
  • Zusätzlich zu der Infrarotstrahlung aus der Bahn 10, die auf der Strahlungsanzeigevorrichtung abgebildet wird, nimmt letztere eine Infrarotstrahlung aus dem Gehäuse und zugeordneten Teilen aufgrund der Umgebungstemperaturen auf. Wärme wird auch über die Aufhängdräbte 74 und 76 in die Anzeigevorrichtung hinein- und aus dieser abgeleitet. Um die Wirkung dieser sich ändernden Umgebungstemperaturbedingungen auf dem Infrarotstrahab lungsabfühlthermistor 70 anzuzeigen, ist eine lemperatut£hleinrichtung, die einen Thermistor 120 enthält, auf der Oberfläche des Glavreflektors ß in geringem Abstand von dessen Kante befestigt. Der Abstand wird so geählt, daß er einen Befestigungspunkt mit einer Wärmeübergangscharakteristik festlegt, die den mittleren Einfluß der Gehäusetemperaturänderungen auf den Anzeigethermistor 70 anpaßt. Der Thermistor 120 ist mit der Oberfläche des Reflektors mit Hilfe eines Epoxydklebers verbunden. Eine der Leitungen 122 des Temperaturabfühltherrnistors ist mit dem Aufhängdraht 74 verlötet. Die andere Leitung wird getrennt durch einen Durchführungsisolator 124 nach außen geführt und mit dem Zuführkabel 90 verbunden. Das Kabel 90 nimmt auch einen Erdungsdraht 126 auf, der an das Gehäuse 60 über eine Erdungsschraube 128 angeschlossen ist.
  • Eine schematische Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt, in der die Sonde 46 zwei im Abstand voneinander angeordnete Elektroden 130 und 132 aufnimmt, die vorzugsweise in Berührung mit dem zu messenden Material 10 stehen.
  • Diese Elektroden koppeln elektrisch eine entsprechende Energiequelle 134 und eine Anzeigevorrichtung 136 mit dem Material.
  • Die Anzeigevorrichtung weist eine entsprechende Einrichtung auf, die auf eine elektrische Admittanzcharakteristik der Material- Sonden- Kopplung anspricht, damit ein Ausgangssignal auf der Leitung 138 erzeugt wird, das den Wert der gesuchten Materialeigenschaft angibt. Eine Infrarotstrahlungsabfühlein richtung 140 ist im Abstand von dem Material 10 befestigt, damit die Infrarotstrahlung aus dem Material angezeigt wird. In der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist die Strahlungsanzeigevorrichtung den Thermistor 70 (Fig. 2) und eine zugeordnete Schaltung zur Erzeugung eines Signal es auf der Leitung 142 auf, das die Temperatur des Materiales angibt, wie sie durch die Menge an Infrarotstrahlung festgelegt wird, welche auf die Strahlungsabfühleinrichtung 140 auftrifft. Eine Temperaturabfühleinrichtung 144, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung den-Thermistor 120 (Fig. 2) und dessen zugeordnete Schaltung enthält, erzeugt ein Signal auf der Leistung 146, das die Umgebungstemperatureinflüsse auf die Strahlungsanzeigevorrichtung 140 anzeigt. Ein Rechner 148 nimmt die Signale aus der mit der Sonde gekoppelten Anzeigevorrichtung, der Strahlungsabfühleinrichtung und der Temperaturabfühleinrichtung auf und erzeugt ein Ausgangs signal auf der Leitung 150, das dem quantitativen Wert der gemessenen Material eigenschaft unabhängig von Temperaturänderungen im Material anzeigt.
  • Der mit 148 in Fig. 4 bezeichnete Rechner kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein. Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei der eine Anzeigevorrichtung 136a ein elektrisches Ausgangssignal auf der Leitung 138a erzeugt, das von einem Servosystem 152 aufgenommen und verarbeitet wird, damit ein mechanisches Ausgangssignal, wie es durch die gestrichelte Linie 138b angedeutet ist, erzeugt wird. Dieses mechanische Ausgangssignal ändert sich in Abhängigkeit von Änderungen in der Bigenschaft des zu messenden Materiales, ist jedoch auch einer Veränderung aufgrund von Temperaturänderungen im Material unterworfen.
  • Dem entsprechend wird das Ausgangasignal von einer Kompensationsanordnung 154 mit zwei Abschnitten 154a und 154b verarbeitet. Der Kompensationsabschnitt 154a nimmt das Signal auf der Leistung 142 aus der Infrarotstrahlungaabfühleinrichtung 140 auf und benutzt dieses Signal, um dem Einfluß der Materialtemperaturänderungen auf das Ausgangssignal 138b entgegenzuwirken. Der Kompensationsabschnitt 154b nimmt das Signal auf der Leitung 146 aus der Umgebungstemperaturabfühleinrichtung auf und benutzt dieses Signal, um den Einflüssen der Umgebungstemperaturänderungen auf das Ausgangssignal 138b, wie es von dem Kompensationsabschnitt 154a verändert wurde, entgegenzuwirken. Der gesamte Rückkopplungskreis wird durch Anwendung des zweifach geänderten Ausgangssignales geschlossen, das durch die Stellung eines mechanischen Bauteiles bestimmt wird, welches durch die gestrichelte Linie 138c dargestellt wird, damit der Ausgang aus einer veränderbaren Energiequelle 134a eingestellt wird, welche die Erregerspannung in die Sondenelektroden 130 und 132 einspeist. Die Ableseanzeige wird durch die mechanische Einstellung 138d eines Zeigers 156 auf einer Meßskala 158 eines Streifen-Registriergerätes (nicht dargestellt) ausgedrückt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 4 ist in Figur 6 dargestellt. Bei dieser Anordnung wird das Ausgangssignal auf der Leitung 142 aus der Infrarotstrahlungsabfühleinrichtung 140 mit der Umgebungstemperaturabfühleinrichtung 144 verbunden. Die Teinperaturabfühleinrichtung ist in einen Stromkreis eingeschaltet, der den Einflüssen der Umgebungstemperaturänderungen auf das Ausgangssignal 142 der Strahlung abfühleinrichtung so entgegenwirkt, daß ein Signal auf der Leistung 142a erzeugt wird, das die Materialtemperatur anzeigt und unabhangig von den Einflüssen der Umgebungstemperatur auf die Strahlungsabfühleinrichtung 140 ist. Das Ansigesignal für die Materialtemperatur wird in einer entsprechenden Kompensationssdaltung 160 mit dem die Materialeigenschaft anzeigenden nicht kompensierten Signal auf der Leistung 138b kombiniert, das von der dielektrischen Anzeigevorrichtung 136b bereitgestellt wird. Der quantitative Wert der gemessenen Eigenschaft wird durch ein analoges Ausgangssignal auf der Leistung 150 angezeigt, das Ausgangssignal ist dabei unabhängig von Änderungen in der Temperatur des Materiales.
  • Ein bevorzugis Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt, die im einzelnen eine Einrichtung nach der Anordnung nach Figur 6 wiedergibt. In diesem Beispiel erzeugt die Energiequelle eine Spannung, die mit zwei diskreten und weitgehend verschiedenen Frequenzen oszilliert.
  • Die hohe Frequenz wird von einem HF-Oszillator 162 erzeugt, die niedrige Frequenz von einem NF-Oszillator 164, der an ein Potentionmeter 166 gelegt ist.
  • Die Spannung aus dem HF-Oszillator und ein Teil der Spannung aus dem NF-Oszillator, die von der beweglichen Anzapfung 166a des Potentiometers 166 abgenommen wird, werden in entsprechende Kombinierschaltungen 167 eingespeist. Ein Ausgang dieser Kombinierschaltungen wird so über einen Phasenwandler 168 an die Sondenelektrode 130 gelegt, daß ein Wechselstrom doppelter Frequenz an die Verbindungsstelle 170, die mit der anderen Elektrode 132 verbunden ist, geführt wird. Die Kombinierschaltungen 167 erregen auch die Leitung 172, wobei ein gleichgroßer und entgegengesetzt gerichteter Strom an die Verbindungsstelle 170 über einen Abgleichkondensator 174 bei fehlendem Material 10 an der Sonde geführt wird, z.B. in wenn die Sonde zu Normierzwecken in der/Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Weise von der Bahn entfernt wird.
  • Die Verbindung 170 der Sonde und des AbgleichkondensaDrs ist an den Eingang eines Anzeigeverstärkers 176 geführt. Wenn die Sonde in die Nahe des FlaterialslO gebracht wird, sind die Ströme durch die Sonde und durch den Kondensator 174 nicht mehr im Gleichgewicht und das Potential an der Verbindungsstelle 170 versucht sich zu ändern. Dieser Tendenz wird durch den Anzeigeverstärker entgegengewirkt, dessen Ausgang einen Stromfluß in die Verbindungastelle 170 über den Rückkopplungskondensator 178 verursacht. Der Strom aufgrund der Gegenkopplung ist gleichgroß und entgegengesetzt dem Unsymmetriestrom, der in die vorerwähnte Verbindung fließt, so daß die Verbindung immer auf Null-totential gehalten wird.
  • Der Ausgang 180 des Anzeigeverstärkers ergibt eine Spannung, die sich aus zwei Spannuten mit de entsprechenden niedrigen und hoben Frequenzen zusammensetzt, welche durch Oszillatoren 162 und 164 erzeugt werden. Die HF-Spannung wird durch einen HF-Modulator 182 und die NF-Spannung durch einen Ny-Demodulator 184 demoduliert. Die Ausgänge aus den beiden Demodulatoren werden in eine Servoverstärkerschaltung 186 eingespeist, die einen Nullspannungseingang aufnimmt, wenn das Verhältnis der Spannungen aus den beiden Demodulatoren gleich eins ist. Eine Änderung dieses Verhältnisses bewirkt, daß der Servoverstärker einen Servomotor 188 erregt, der die bewegliche Anzapfung 166a des Potentiometers 166 antreibt. Auf diese Weise wird die NF-Erregerspannung, die in die Sonde eingespeist wird, kontinuierlich eingestellt, so daß das konstante Verhältnis der demodulierten Signale von eins aufrechterhalten bleibt.
  • Das Potentiometer 166 wird in der Weise verwendet, daß eine Vielzahl von Nebenschlußwiderständen an die Anzapfungen des Potentiometers angeschlossen werden, wobei die von der Anzapfung 166a erhaltene Spannung eine nichtlineare Funktion der Stellung der Anzapfung längs des Potentiometers ist. Durch Einstellung der Werte der Nebenschlußwiderstände wird diese Funktion so geformt, daß die Verschiebung der Potentiometeranzapfung 166a eine lineare Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes im Material bei einer vorbestimmten Nenntemperatur ist.
  • Der Servomotor 188 treibt auch den Abgreiferarm 190a eines Potentiometers 190 an, das an eine Konstantspannungsquelle angeschlossen ist, die durch die Batterie 192 dargestellt wird. Damit ergibt die Anzapfung l90a ein Millivoltsignal in bezug auf eine Ausgangsklemme 194, das eine lineare Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes im Papier ist, vorausgesetzt, daß die Temperatur des Papieres auf ein ein festen Nenntemperaturwert bleibt.
  • Damit das Millivoltausgsngssignal genau den Feuchtigkeitsgehalt anzeigen kann, wenn die Temperatur des Papieres von der Nenntemperatur abweicht, ist die Anzapfung 190a an die wander Ausgangsklemme 196 in Reihe mit einer durch die Temperatura>-weichung bedingten Nillivoltspannung geschaltet, die aus einer Brückenschaltung 198 erhalten wird, welche den Infrarotstrahlungsabfühlthermistor 70 und den Temperaturabfühlthermistor 120 aus den Piguren 2 und 3 enthält.
  • Die Brückenschaltung 198 wird durch eine entsprechende Konstantspannungs auelle, s. B. die Batterie 200, erregt. Der Thermistor 70 ist an die Spannungsquelle in Reihe mit einem Widerstand 201 gelegt; der Thermistor 120 ist mit der Spannungsquelle in Reihe mit einem Widerstand 202 verbunden. Zwei Widerstände 204 und 206 sind ebenfalls in Reihe an die Batterie gelegt.
  • Die Verbindung 208 der Widerstände 204 und 206 ergibt eine Bezugspotentialstelle in der Brückenschaltung.
  • Der Wert des Widerstandes 201 wird so eingestellt, daß die Verbindung 210 des Widerstandes 201 und des Thermistors 70 auf Bezugstemperatur liegt, die etwa der mittleren Temperatur des Materiales entspricht, wenn die Maschine im normalen Betrieb arbeitet. Der Wert des Widerstandes 202 wird so eingestellt, daß die Verbindung 212 mit dem Thermistor 120 auf Bezugspotential liegt, wenn das Gehäuse 60 (Pigur 2) und benachbarte Teile auf einer mittleren Betriebstemperatur liegen, wobei die Anordnung aus Anzeigekopf und Sonde über der Bahn in der Meßstellung nach Figur 1 angeordnet ist.
  • Wenn die Bahntemperatur von der ausgewählten' Nenntemperatur abweicht, ergibt die Potentialdifferenz zwischen der Verbindungsstelle 208 und der Verbindungsstelle 20 ein Millivoltsignal, das die Temperaturabweichung, wie sie von dem Infrarotstrahlungsabfühlthermistor 70 festgestellt wird, anzeigt, obgleich das Signal von den Umgebungstemperaturbedingungen beeinflußt wird. Wenn die Umgebungstemperatur von dem Nenn-oder Mittelwert abweicht, ergibt die Potentialdifferenz zwischen den Verbindungsstellen 208 und 212 ein Millivolsignal, das proportional der Abweichung ist, die an den in Reihe he geschalteten Spannungsteilerwiderständen 214 und 216 auftritt.
  • Das Verhältnis der beiden Widerstände 214 und 216 wird in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Empfindlichkeit des Thermistors 70 gegen die Infrarotstrahlung aus der Bahn und die Gehäusetemperatur, wie sie vom Thermistor 120 angezeigt wird, eingestellt, wobei auch Jeder Unterschied in den charakteristischen Eigenschaften der beiden Thermistoren berücksichtigt wird. Der Ausgang der Brückensdaltung 198 wird zwischen den Verbindungsstellen 210 und 218 abgenommen und die absolute Nillivoltspanne dieses Ausganges wird an den Millivoltausgang des Ablesepotentiometers 190 angepaßt, indeider Ausgang der Konstantenspannungsquelle 200 eingestellt wird, die Energie in die Temperaturbrckenschaltung einspeist.
  • Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einer Feuchtigkeitsmeßvorrichtung für eine Papierbahn erläutert und bei der Auslegung einer ganz speziellen Einrichtung wurde eine möglichst einfache und wirtschaftliche Abfühl- und Rechenanordnung mit zufriedenstellender Leistung angegeben; der Fachmann ist jedoch ohne erfinderisches Zutun in der Lage, im Rahmen vorliegender Erfindung Änderungen vorzunehmen.
  • Die Erfindung ist einfach anwendbar in Verbindung mit dielektrischen Materialmeßvorrichtungen, die im Prinzip etwas von den hier beschriebenen abweichen, z. B. für eine mit Phasenverschiebung arbeitende dielektrische Neßvorrichtung. Andere Änderungen gemäß der Erfindung können in dielektrischen Materialmeßvoricbtungen vorgesehen werden, welche mit Mikrowellen arbeiten, wie dies in der US-Patentschrift 3.034.046 ausgeführt ist, in der die Sonde z.B. ein geschlitztes Wellenleiterbauteil aufweist, das durch im Abstand angeordnete Elektroden geeigneter Auslegung zur Einspeisung von HF-Energie abgeschlossen ist. Es können auch andere Formen von Infrarotstrahlungsabfühleinrichtungen und Temperaturabfühleinrichtungen verwendet werden, falls dies erforderlich oder zweckmäßig erscheint.
  • Wenn es erwünscht ist, kani ie Genauigkeit der Strahlungsabfühleinrichtung wesentlich dadurch erhöht werden, daß die Rechneranordnung viel komplizierter und aufwendiger gebaut wird, z.B. als eine Anordnung, die den Ausgang der Temperaturabfühleinrichtung zur Steuerung einer automatischen Aufheizvorrichtung verwendet, damit die Gehäusetemperatur der Strahlungsabfühlein richtung auf einem konstanten Wert gehalten wird. Es ist auch nicht notwendig, daß die Strahlungsabfühleinrichtung und die Temperaturabfühleinrichtung getrennte Elemente sind. Beispielsweise ist es möglich, eine Zerhackeranordnung zu verwenden, die abwechselnd Infrarotstrahlung gegen eine einzige Abfühleinrichtung blockiert oder diese Strahlung durchläßt, wobei dann abwechselnd ein Materialtemperaturausgangssignal erhalten wird, wenn die Vorrichtung in ihrer beleuchteten Stellung steht, und ein Umgebungstemperaturausgangssignal auftritt, wenn die Vorrichtung abgedunkelt ist.

Claims (13)

  1. patentansprüche: 1. Einrichtung zur quantitativen Bestimmung einer Eigenschaft eines dielektrischen Materiales, das Temperaturänderungen ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch eine elektrische Erregeranordnung (134), eine elektrische Anzeigevorrichtung (136), eine Sonde (46) mit im Abstand voneinander angeordneten Elektroden (130, 132) zur elektrischen Kopplung der Erregeranordnung (134) und der Anzeigevorrichtung (136) mit wenigstens einem Teil des Materiales (10), wobei die Anzeigevorrichtung ein erstes Signal angibt, das sich als Funktion von Änderungen der Eigenschaft verändert, das aber normalerweise einer Veränderung aufgrund von Temperaturänderungen des Material es unterworfen ist, eine Vorrichtung (54, 70;140), die auf eine Infrarotstrahlung aus dem Material (10) anspricht und in einer thermischen Umgebung außerhalb des Materiales angeordnet ist, damit ein zweites Signal entsteht, das sich in Abhängigkeit von der Temperatur des Materiales ändert, das jedoch normalerweise einer Veränderung aufgrund von Temperaturänderungen der Umgebung unterworfen ist, eine Vorrichtung (120, 144), die auf die Temperatur der Umgebung anspricht, damit ein drittes Signal erzeugt wird, das sich als Funktion davon ergibt, und einen Rechner (148),,der das erste, das zweite und das dritte Signal aufnimmt, um ein Ausgangsignal zu erzeugen, das den Wert der Größe des Materiales anzeigt, und das weitgehend unabhängig von der Temperatur ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal proportional der Temperaturabweichung des Materiales (10) von einer vorbestimmten Bezugstemperatur ist, wie es durch die Intensität der Infrarotstrahlung, welche auf die Strahlungsansprechvorrichtung (54, 70; 140) auffällt, angezeigt wird, und daß die Vorrichtung (120, 144) ein drittes Signal proportional der Abweichung der Umgebung von einer vorbestimmten Bezugstemperatur erzeugt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (60) für die Strahlungsanzeigevorrichtung einen Abschluß ausbildet, der eine gegen das Material (10) gerichtete Öffnung (68) besitzt, daß eine Vorrichtung die Infrarotstrahlungsanzeigevorrichtung (70) im Gehäuse (60) aufweist, um Infrarotstrahlung aus dem Material aufzunehmen, wobei das zweite Signal Änderungen aufgrund der veränderlichen Temperaturbedingungen im Gehäuse unterworfen ist, und daß eine Vorrichtung eine Temperaturabfühleinrichtung (120) im Gehäuse (60) aufweist, die das dritte Signal erzeugt, welches sich als Funktion der veränderlichen Temperaturbedingungen im Gehäuse ändert.
  4. 4. Einrichtung' nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (154a) auf Änderungen im zweiten Signal anspricht und Einflüssen der Temperaturänderungen des Material es aufgrund des Ausgangssignales entgegenwirkt und daß eine Vorrichtung (154b) auf Änderungen der Umgebungstemperatur anspricht, um das Ausgangsignal gegen die Einflüsse der Umgebungstemperaturänderungen im zweiten Signal zu kompensieren.
  5. 5. Strahlungsabfühlvorrichtung für eine Einrichtung nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (60) für die Strahlungsanzeigevorrichtung, das einen Abschluß bildet, eine Infrarotstrahlungsabsorptionsvorrichtung (72) in der Nähe des Gehäuses, eine Öffnung (68) im Gehäuse, die auf das Material (10) zu gerichtet ist, und die eine größere Fläche als die Absorptionsvorrichtung (72) aufweist, sowie relativ durchlässig für Infrarotstrahlung aus dem Material ist, damit die Strahlung in das Gehäuse gelangt, während das Innere gegen atmosphärische Konvektionsströme in der Nähe des Gehäuses abgedichtet ist, einen Reflektor (98) in dem Gehäuse (60) gegenüber der Öffnung (68), damit auf der Absorptionsvorrichtung aufgetretene Strahlung konzentriert wird, ein wärmeempfindliches Element (70), das in dem Gehäuse in Wärmeaustauschbeziehung zu der Absorptionsvorrichtung angebracht ist, und eine elektrische Schaltung, die das wärmeempfindliçhe Element (70) zur Erzeugung eines zweiten Signales enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (60) für die Strahlungsanzeigevorrichtung, das im Abstand zu dem Material (10) angeordnet ist, daß das wärmeempfind liche Element (70) im Gehäuse (60) hinter der Öffnung ( 68), die der Absorptionsvorrichtung (72) unmittelbar benachbart ist, vorgesehen ist, daß eine Vorrichtung eine Vielzahl von dünnen, die Wärme sehr wenig leitenden Drähten (74, 76), an denen die Absorptionsvorrichtung (72) und das wärmeempfindliche Element (70) in dem Gehäuse (68) aufgehängt ist, aufweist, und daß eine elektrische Schaltung (90, 92, 94) das wärmeempfindliche Element (70) aufnimmt und mit'den Drähten (74, 76) verbunden ist, damit ein zweites Signal erzeugt wird.
  7. 7.. Vbrrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung dem Gehäuse, die auf die Infrarotstrahlung anspricht, welche über'die Offnung zugeführt wird, damit eine elektrische Größe erzeugt wird, die sich mit der Intensität der zugeführten Strahlung ändert, eine VorrichtunJ>¢, die auf die Temperatur im Gehäuse anspricht und eine elektrische Größe ergibt, die sich mit; der Temperatur im Gehäuse ändert, eine Sctaltung, in der die auf Strahlung ansprechende Vorrichtung vorgesehen ist, und die ein erstes elektrisches Signal erzeugt, das sich mit der charakteristischen Größe ändert, eine Schaltung, die die auf Temperatur ansprechende Vorrichtung aufweist una ein zweites elektrisches Signal erzeugt, das sich it seiner charakteristischen Größe ändert, und eine Vorrictltung zur Aut'-nahme der ersten und zweiten elektrischen Signale zur Erzeugung eines Kompensationssignales. b.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung ein Bezugspotential erzeugt, und daß eine Schaltanordnung das erste, das zweite und das Bezugspotential vergleicht und das Kompensationssignal ergibt.
  9. 9. Einrichtung zur Messung einer veränderlichen Größe eines dielektrischen Materiales, das durch eine Prüfzone bei einer Umgebungstemperatur wandert, die untersctiedlicri von der Temperatur des Materiales ist, insbesondere nach Ansprüchen 1 - 8, gekennzeichnet durch einen Meßkopf (28), der aus einer Meßstellung in der Nähe des Material es in eine Normstellung entfernt von dem Material verschiebbar ist, um die Einrichtung zu normieren, eine elektrische Erregeranordnung (134), eine elektrische Anzeigevorrichtung (136), eine Sonde (46), die von dem Meßkopf aufgenommen wird und in Abstand voneinander versetzte Elektroden (130, 132) zur elektrischen Kopplung der Erregeranordnung und der Anzeigevorrichtung mit einem Teil des Materiales (10) in der Nähe des Meßkopfes in der Mebstellung aufweist, wobei die Anzeigevorrichtung (136) ein Ausgangssignal erzeugt, das sich in Abhängigkeit von Änderungen der veränderlichen Eigenschaft ändert, das aber normalerweise auch einer Änderung aufgrund von Temperaturänderungen des Materiales unterworfen ist, ein Gehäuse (60) für die Strahlungsanzeigevorrichtung (70), das zusammen mit dem Meßkopf (28) aufgenommen wird, eine Infrarotstrahlungsabsorp tionsvorrichtung (72) in der Nähe des Gehäuses, eine Öffnung (68) in dem Gehäuse, die gegen das Material gerichtet ist und die eine größere Fläche als die Strahlungsabsorptionsvorrichtung aufweist und relativ durcheinend gegen Infrarotstrahlung aus dem Material (10) ist, um die Strahlung in das Gehäuse überzuführen, während das Innere des Gehäuses gegen atmosphärische Konvektionsströme in der Nähe des Gehäuses abgedichtet wird, einen Reflektor (98) in dem Gehäuse gegenüber der Öffnung zur Konzentrierung der zugeführten Strahlung der Absorptionsvorrichtung, ein wärmeempfindliches Element (70), das in dem Gehäuse hinter der Öffnung und in unmittelbarer Nähe der Absorptionsvorrichtung angeordnet ist, eine Schaltung, die das wärmeen.-pfindliche Element erhält und ein zweites Signal erzeugt, das sich mit Temperaturänderungen des Materiales verändert, das jedoch normalerweise einer änderung aufgrund von Temperaturänderungen im Gehäuse unterworfen ist, eine Vorrichtung, die auf Änderungen im zweiten Signal anspricht, um Einflüssen der Temperaturänderungen des Material es auf das Ausgangssignal aus der Anzeigevorrichtung entgegen-zuwirken, und eine Vorrichtung, die auf Temperaturänderungen in dem Gehäuse anspricht, um das Ausgangssignal gegen die Einflüsse auf das zweite Signal zu kompensieren.
  10. 10. Einrithsung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßkopf über die Breite des Materiales in dem Bereich zur Messung der vinderlichen Eigenschaft des Material es an einer verändert lichen Stelle quer zur Breite verschiebbar ist, wobei der Meßkopf auch aus seiner veränderlichen Meßstellung in der Nähe des Materiales in eine vom Material entfernte Normstellung verschiebbar ist, um die Einrichtung zu normieren, und daß eine Vielzahl von dünnen, die Wärme so wenig wie möglich leitenden Drähten vorgesehen ist, an denen das wärmeempfindliche Element im Gehäuse aufgehängt ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen Reflektor in dem Gehäuse gegenüber der Öffnung, der die zugeführte Strahlung auf der Absorptionsvorrichtung konzentriert, einen ersten Thermistor, der im Gehäuse hinter der Öffnung und in. unmittelbarer.Nähe der Absorptionsvorrichtung angeordnet ist, eine Vielzahl von dünnen, die Wärme so wenig wie möglich leitenden Drähten, an denen der erste Thermistor im Gehäuse aufgehängt ist, einen ersten Spannungsteiler, der die Drähte und den ersten Thermistor zur Erzeugung eines ersten elektrischen Potentiales enthält, das sich mit den Temperaturänderungen des Materiales ändert, das aber normalerweise auch einer Änderung aufgrund von Temperaturänderungen im Gehäuse unterworfen ist, einen zweiten Spannungsteiler, der einen zweiten Thermistor aufweist, welcher in-Wärmeaustauschbeziehung zu dem Gehäuse steht, damit ein zweites elektrisches Potential erzeugt wird, das sich mit Temperaturänderungen des Gehäuses verändert, einen dritten Spannungsteiler zur Erzeugung eines Bezugspotentiales, eine Spannungsquelle zur Erregung der Spannungsteiler, eine Schaltvorrichtung, die das erste, das zweite und das Bezugapotential vergleicht, damit eine Spannung erzeugt wird, die die Abweichung der Temperatur des Materiales von einer vorbestimmten Temperatur und unabhängig von Temperaturänderungen im Gehäuse anzeigt, und eine Vorrichtung, die die eine Temperaturabweichung anzeigende Spannung zur Kompensation des Ausgangssignales für Änderungen der Temperatur des Materiales kompensiert.
  12. 12. Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes einer Papierbahn, die eine Prüfzone in der Nähe des Ausganges eines Trockners zur Einspeisung von Wärme in die Papierbahn durchläuft, wobei die Temperatur in dem Bereich auf einen Nennwert von 3. 718 0 bis 82,2° C bei einer normalen Änderung von etwa # 10° C über den Nennwert angehoben wird, und wobei der Nenntemperaturbetrag im allgemeinen oberhalb der'Umgebungstemperatur in dem Bereich liegt, gekennzeichnet durch einen Meßkopf, der über die Breite der Bahn in diesem Bereich verschiebbar ist, damit eine veränderliche Stellung auf der Bahn zur Messung des veränderlichen Feuchtigkeitsgehaltes- des Papieres an einer veränderlichen Stelle ü-ber die Breite erhalten wird, wobei der Meßkopf auch in eine Stellung im Abstand von der Bahn zu Normierzwecken verschiebbar ,ist, eine elektrische Erregeranordnung, eine elektrische Anzeigevorrichtung, eine Sonde, die zusammen mit dem Meßkopf getragen-wird und im Abstand zueinander versetzte Elektroden zur elektrischen Kopplung der Erregeranordnung und der Anzeigevorrichtung mit einem Teil des lapieres in der Nähe des.Anzeigekopfes in der Stellung auf der Papierbahn besitzt, wobei die Anzeigevorrichtung ein Ausgangssignal erzeugt, das sich als Funktion von Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes verändert, das aber normalerweise einer Änderung aufgrund von Temperaturänderungen des Papieres unterworfen ist, ein Strahlungsanzeigegehäuse, das von dem Meßkopf im Abstand zu der papierbahn gehalten wird, eine Öffnung im Gehäuse, die auf die Bahn zu gerichtet' ist, und Infrarotstrahlung von der Bahn in das Innere des Gehäuses führt, eine Vorrichtung, die im Gehäuse angeordnet ist und auf die Infrarotstrahlung anspricht, welche durch die Öffnung zugeführt wird, damit eine elektrische Größe erzeugt wird, die sich mit der Intensität der zugeführten Strahlung verändert, eine Vorrichtung, die auf die Temperatur in dem Gehäuse anspricht, damit eine elektrische Größe erzeugt wird, die sich mit der Temperatur im Gehäuse ändert, eine Schaltung, die eine auf Strahlung ansprechende Vorrichtung aufweist, damit ein erstes elektrisches Potential. erzeugt wird, das sich mit der charakteristischen Größe ändert, eine Schaltung einschließlich der temperaturempfindlichen Vorrichtung zur Erzeugung eines zweiten elektrischen Potentiales, das sich mit der charakteristischen Größe. ändert, eine Schaltung zur Erzeugung eines Bezugspotentialea, eine Schaltavorrichtung, die das erste, das zweite und das Bezugspotential vergleicht, damit eine Spannung erzeugt wird, die die Abweichung der Papiertemperatur von der Nenntemperatur angibt und die unabhängig von Temperaturänderungen in dem Gehäuse ist, und eine Vorrichtung, die die eine Xemperaturabweichung anzeigende Spannung zur Kompensation des Ausgangssignales für Änderungen der Temperatur im Papier verwendet.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßkopf vorgesehen ist, der über die Breite der Bahn im Bereich der Messung des veränderlichen Feuchtigkeitsgehaltes der Papierbahn an einer sich ändernden Stellung über die Breite verschiebbar ist, daß eine Infrarotstrahlungsabsorptionsvorrichtung im Gehäuse angeordnet ist, daß ein Fenster im Gehäuse gegen das Material gerichtet ist und eine größere Fläche aufweist als die Strahlungsabsorptionsvorrichtung, sowie ziemlich durchlässig gegen Infrarotstrahlung aus dem Material ist, damit die Strahlung in das Gehäuse übergeführt wird, während das innere gegen atmosphärische Konvektionsströme in der Nähe des Gehäuses abgedichtet ist, daß ein Reflektor in dem Gehäuse gegenüber dem Fenster vorgesehen ist und die zugeführte Strahlung auf der Absorptionsvorrichtung.--- konzentriert, daß ein erstes wärmeempfind-. liches Element in dem Gehäuse hinter dem Fenster und in unmittelbarer Nähe der Absorptionsvorrichtung angeordnet ist, daß eine Schaltung das s erste wärmeempfindliche Element aufweist und ein zweites Signal erzeugt, das sich mit den Temperaturänderungen des Materiales verändert, das aber normalerweise den Anderungen aufgrund von Temperaturänderungen im Gehäuse unterworfen ist, daß ein zweites wärmeempfindliches Element in Wärmeaustauschbeziehung zum Gehäuse vorgesehen ist, daß eine Schaltung das zweite wärmeempfindliche Element enthält und ein drittes Signal erzeugt, das sich mit Temperaturänderungen des Gehäuses ändert und daß eine Vorrichtung das erste, das zweite und das dritte Signal zur Erzeugung eines Ausgangssignales verwendet, das den Feuchtigkeitsgehalt angibt und unabhängig von der Temperatur des Papieres ist.
    L e e r s e i t e
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