DE159828C

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Info

Publication number: DE159828C
Application number: DENDAT159828D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung eines zackenförmig ausgebildeten Kranzes an Trinkgefäßen aller Art, damit bei Ingebrauchnahme und Hochheben des Gefäßes die Kranzlücken die Knöpfe zweier Klemmarme eines Untersatzes erfassen, so daß der mitgehobene Untersatz in bekannter Weise drehbar gelagert ist, also seine wagerechte Lage beibehalten und etwaige abfallende ίο Tropfen auffangen kann. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht des Trinkgefäßes,

Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt,

Fig. 4 eine Spreizvorrichtung.

An dem Trinkgefäß α befindet sich an seiner Außenseite ein mit ihm entweder aus gleichem Stoff oder auch als besonderer Teil hergestellter Zackenkranz b, welcher zur Aufnahme zweier einander gegenüberstehender, in runde Lagerknöpfe d endigender und nach innen federnder Arme c dient. Die Klemmarme c sind mit einem beliebig ausgeführten Untersatz verbunden und legen sich mit leichtem Druck an die äußere Gefäßwand an. Die Öffnungen f des Zackenkranzes b sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, geeignet, die kegelförmigen, mit der Spitze nach außen gerichteten Knöpfe d aufzunehmen und ihnen als Drehlager zu dienen.

Zu diesem Zweckejjsind die Begrenzungsflächen der Öffnungen f schräg nach innen, d. h. also der Gefäßwand zu gerichtet, so daß die unteren runden Teile der Öffnungen f an der Außenkante enger sind als an der äußeren Fläche des Gefäßes. , Daraus folgt, daß beim Anheben des Gefäßes sich die in die öffnungen^ bezw. Lücken f eintretenden Knöpfe d zwar mit dem Untersatz leicht drehen, aber nicht mehr vom Gefäß entfernen können. Die Benutzungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:

Man stellt das gefüllte Trinkgefäß α auf einen mit den Armen c versehenen Untersatz e, so daß die Arme auseinander federn und sich mit ihren Knöpfen d mit leichtem Druck an die äußere Gefäßwand anlegen. Hebt man nun das Gefäß zum Trinken in die Höhe, so gleiten die Knöpfe d an der Gefäßwand entlang nach unten, bis sie infolge der durch die Zacken des Kranzes b bewirkten Führung in die runden Lageröffnungen f gelangen; der Untersatz wird nunmehr mitgehoben, behält aber infolge seiner drehbaren Aufhängung stets seine wagerechte Lage bei, so daß er alle abfallenden Tropfen auffangen kann. LTm das auf dem Untersatz ruhende Gefäß zur Neufüllung von ihm entfernen zu können, ohne es seitlich verschieben zu müssen, kann eine Spreizvorrichtung vorgesehen werden. Dieselbe besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus einem ringförmigen, federnden und mit den Armen c fest verbundenen Draht g, dessen Enden h und i als Drücker ausgebildet sind, wobei das eine h in einer Schleife k des anderen i geführt ist, so daß beim Zusammendrücken von h und i die Arme c

auseinander gespreizt werden, während sie beim Loslassen des Drahtes g wieder zurückfedern.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Befestigen von Abtropfuntersätzen an Trinkgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinkgefäß ίο (α) ringsherum mit einem Zackenkranz (b) ausgestattet ist, in dessen Lücken die konischen Knöpfe (d) zweier einander gegenüberstellender, federnder Arme (c) des Untersatzes (e) erst beim Hochheben des Glases bezw. Gefäßes sich drehbar einlagern.
2. Vorrichtung zum Lösen der Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen federnden, auseinanderspreizbaren Ring (g), mittels dessen die federnden Arme (c) auseinander gebogen werden können, um sie aus den Zwischenräumen (f) des Zackenringes (b) herauszuheben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.